
Dieser Mietvertrag erfreut den Eigentümer und die Verantwortlichen der Stadt Dortmund. In das neue Bürogebäude an der Speicherstraße, das die Firma Dortmunder Leuchtturm im Hafen baut, zieht zum 1. April des kommenden Jahres das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST) ein. Freie Büroräume gibt es dort nicht mehr. Auch alle anderen Etagen seien schon komplett vermietet, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Stadt Dortmund.
Mehr Platz für digitale Forschung: 3340 Quadratmeter auf sechs Etagen
„Ich bin stolz und zufrieden, dass wir ein solch renommiertes Institut in Dortmund haben und ihm einen angemessenen Standort vermitteln konnten“, wird Oberbürgermeister Thomas Westphal zitiert.

Und Boris Otto, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer ISST, mit diesen Worten: „Wir freuen uns auf ein attraktives Quartier, aus dem heraus viele Digitalisierungserfolge für Deutschland und Europa entstehen werden.“
Das Fraunhofer ISST, das bislang noch in einem Gebäude am westlichen Ende des Campus Nord der Uni untergebracht ist, betreibt, so erklärt es die Stadt, anwendungsorientierte Forschung zu Datenplattformen, Datenräumen und Datensouveränität.
Doch die Räumlichkeiten dort seien nach all den Jahren heute nicht mehr geeignet für die Arbeit des Instituts, vor allem deshalb nicht, weil sie zu klein geworden seien. Bei der Suche nach einem neuen Standort habe die Stadt Dortmund das Fraunhofer ISST aktiv unterstützt, insbesondere die TZ Net GmbH, die zur Unternehmensfamilie des Technologiezentrums Dortmund gehört.
Nach dem Umzug zum Hafen steht dem Forschungsinstitut eine Gewerbefläche von rund 3340 Quadratmeter auf insgesamt sechs Etagen zur Verfügung. Das Gebäude wurde von Höhne Architekten aus Stuttgart entwickelt; die Bauarbeiten erledigte die Firma Hofschröer aus Lingen. Das Fraunhofer ISST erhält einen Mietvertrag mit verbriefter Kaufoption.
Bebauungsplan “nördliche Speicherstraße” wird nächstes Jahr offengelegt

Die Themen und Software-Produkte des Fraunhofer ISST passten, so führt die Pressemitteilung weiter aus, „zur Entwicklung des Hafenquartiers Speicherstraße zum Digitalhafen.
Für künftige Ausgründungen aus dem Institut werden in absehbarer Zeit Flächen in der direkten Umgebung entstehen.“ Im nächsten Jahr werde die Stadt den Bebauungsplan „nördliche Speicherstraße“ offenlegen.
Für das Plangebiet der „südlichen Speicherstraße“ stünden bereits mehrere neue Nutzer:innen fest. Unter anderem werde die Stadt Dortmund im Gründungs- und Innovationscampus der Landmarken AG mit einem Gründungszentrum für digitale Lösungen einziehen. Schon jetzt sei absehbar, dass sich im neuen Quartier Chancen für gegenseitige Inspiration und für Kooperationen bieten würden.
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