Mit Turnbeuteln gegen Corona: Pandemie-Aufklärung für schulmüde und schulverweigernde Jugendliche in Dortmund

Foto: Katrin Meyersieck, Angela Dietz und Oliver Uzunkol verteilen Turnbeutel. Foto: AWO
Katrin Meyersieck, Angela Dietz und Oliver Uzunkol verteilen Turnbeutel. Foto: AWO Dortmund

Neue Wege in Sachen Aufklärung über die Corona-Pandemie gehen die Mitarbeiter*innen des Kontakt- und Beratungsverbundes für schulmüde und schulverweigernde Jugendliche (KuBDO). Am 16. und 17. November werden sie in der Dortmunder Innenstadt besonders befüllte Turnbeutel an Jugendliche verteilen.

Besonders in der Corona-Situation bleiben zunehmend Schüler*innen der Schule fern

„In unserer Arbeit merken wir immer wieder, dass Kinder und Jugendliche nicht genügend über Corona wissen, vor allem, wie man sich und andere schützt. Genau da setzen wir an“, sagt Katrin Meyersieck, eine der Mitarbeiter*innen, die die Aktion entwickelt haben. „Auch wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, Infektionsketten zu unterbrechen.“ ___STEADY_PAYWALL___

In den Beuteln befindet sich eine Grundausstattung bestehend aus einer Mund-, Nasenbedeckung, extra aufbereiteten Materialien zum Umgang mit Corona und zum Angebot des KuBDO. Mit dieser Aktion will der Beratungsverbund vor allem schulmüde und schulverweigernde Jugendliche ansprechen. 

Seit der besonderen Corona-Situation bleiben zunehmend Schüler*innen der Schule fern, wie die Mitarbeiter*innen des KuBDO in den vergangenen Monaten wahrgenommen haben. „Wir wissen, wo sich diese Jugendlichen am Vormittag aufhalten, genau dorthin gehen wir und verteilen die Turnbeutel. So kann einerseits nicht nur etwas gegen Corona getan, sondern auch Corona-gerecht verschiedene Möglichkeiten der Kontaktaufnahme zum KuBDO aufgezeigt werden“, betont Oliver Uzunkol. 

Starten wird die Aktion am 16. November um 10 Uhr am Haupteingang der Thier Galerie sowie am 17. November um 8.30 Uhr am Hörder Bahnhof (Treppenaufgang Jugendhilfedienst).

Beratungsstelle ist nicht nur für Jugendliche, sondern auch Angehörige und Fachkräfte von Schulen ansprechbar

So kann neben der Hotline Nummer 0231-5010017 auch der Kontakt über die Homepage des Projekts genutzt werden. Nicht nur die Schüler*innen und ihre Eltern können die Beratung aufsuchen.

Auch Lehrer*innen, Schulsozialarbeiter*innen sowie Fachkräfte der Jugendhilfe und anderer Stellen können sich bei Fällen von Schulverweigerung an die Mitarbeiter*innen wenden. „Eine tolle Idee, die wir gerne unterstützen!“, so Ralf Harder, Fachreferent der Jugendberufshilfe des Jugendamtes der Stadt Dortmund.

Der Kontakt- und Beratungsverbund (KuBDO) wird seit 2001 in enger Trägerkooperation der dobeq und der GrünBau gGmbH umgesetzt und berät jährlich bis zu 200 schulmüde und schulverweigernde Dortmunder Jugendliche und deren Eltern. Finanziert wird die Beratungsstelle aus Mitteln des Landes, des Landesjugendamtes sowie dem Jugendamt der Stadt Dortmund.

Homepage www.kub-dortmund.de

 

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