Nachwuchs von Hexe und Flori hängt noch auf Mutters Bauch

Junges Faultier nun im Zoo Dortmund zu sehen

Das noch namenlose Faultier-Jungtier und seiner Mutter Hexe bei einem Mittagsschläfchen im Tamandua-Haus.
Das noch namenlose Faultier-Jungtier und seiner Mutter Hexe bei einem Mittagsschläfchen im Tamandua-Haus. Foto: Marcel Stawinoga

Das Faultier-Baby im Zoo Dortmund ist ab sofort für die Besucher*innen zu sehen: Das noch namenlose Jungtier, das Ende April nach einer Tragzeit von etwa elf Monaten zur Welt kam, ist mit Mutter Hexe und Vater Flori ins Tamandua-Haus umgezogen. Dort kann man die Klein-Familie nun dabei beobachten, wie sie direkt über den Köpfen der Besucher*innen klettert oder „abhängt“.

Faultiere bevorzugen eine einzelgängerische Lebensweise

Wenn es ihnen zu viel Trubel wird, können sich die Zweifinger-Faultiere in verschiedene Innenbereiche zurückziehen, z.B. in die Bereiche über den Gürteltieren Kasimir und Eposita oder in die Schlafbox der Großen Ameisenbärin Chakira. Auch dort können sie durch Scheiben beobachtet werden.

Um der (werdenden) Mutter und dem neu geborenen Kind etwas Zeit und Ruhe für sich zu geben, hatte der Zoo sich dazu entschlossen, diese für die Geburt sowie die ersten Lebenswochen des Jungtiers in einem Gehege hinter den Kulissen unterzubringen.

Faultiere bevorzugen eine einzelgängerische Lebensweise und kommen üblicherweise nur zur Paarung zusammen, lassen sich im Zoo aber auch gut, je nach Persönlichkeit, in Paaren oder kleinen Gruppen halten.

Neun bis zehn Monate auf dem Bauch der Mutter

Entspannt abhängen. Aber für die Besucher:innen gilt - anders als auf dem Archivbild - weiter Maskenpflicht.
Entspannt abhängen. Aber für die Besucher:innen gilt – anders als auf dem Archivbild – weiter Maskenpflicht. Foto: Marcel Stawinoga für den Zoo Dortmund

Da Hexe und Flori, der Vater des Jungtiers, sich gut verstehen, hatte der Zoo den Faultier-Mann nun erstmals nach der Geburt bei Mutter und Kind belassen, was reibungslos funktionierte. Daher ist Vater Flori nun auch mit den Hexe und Jungtier zusammen ins Tamandua-Haus umgezogen.

Das Jungtier wird derzeit noch von Mutter Hexe auf dem Bauch getragen, wo es sich festklammert. Etwa neun bis zehn Monate wird ein heranwachsendes Faultier auf diese Weise von seiner Mutter getragen. Für Hexe, die am 25. September 1997 in der Wilhelma, dem Zoo in Stuttgart, zur Welt kam, ist es bereits das zwölfte Jungtier. Dementsprechend ist sie auch recht routiniert beim Umgang mit ihrem Nachwuchs.

Ein Hinweis für die Besucher*innen: In den Tierhäusern im Zoo Dortmund gilt weiterhin eine coronabedingte Maskenpflicht.

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Reaktionen

  1. Am Sonntag ist Faultier-Tag im Zoo Dortmund (PM)

    Der Zoo Dortmund feiert am Sonntag, 23. Oktober von 10 bis 16 Uhr den Faultier-Tag und bietet im und am Tamandua-Haus ein Programm rund um Faultiere an. An einem Info-Stand, wo auch das Futter von Faultieren ausgestellt wird, können sich die Besuchenden über Faultiere und ihre Gefährdungsursachen informieren und für kostenlose Führungen anmelden. Außerdem findet im Tamandua-Haus ein Kurzvortrag über Faultiere und ihre entspannte Lebensweise statt sowie eine kommentierte Fütterung. Das detaillierte Programm wird vor Ort ausliegen.

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