Der Rekorder feiert Jubiläum mit Open-Air-Festival in Dortmund:

Zehn Jahre Kulturaktivismus für Stadt und Region

Was 2012 als einmaliges Kunst-, Kultur- und Musikfestival startete, hat sich seit 2013 durch zu einem gemeinnützigen Kunst- und Kulturvereins entwickelt.
Was 2012 als einmaliges Kunst-, Kultur- und Musikfestival startete, hat sich seit 2013 durch zu einem gemeinnützigen Kunst- und Kulturverein entwickelt.

Zehn Jahre Kultur, Ehrenamt und soziales Engagement: Die Live-Location und Kulturkneipe Rekorder am Dortmunder-Hafen feiert am Samstag (24. Juni) ab 15 Uhr mit einem Open-Air-Festival im Blücherpark zehnjähriges Jubiläum. Künstler:innen aus den Genres Hip-Hop, Elektronik, Soul und Funk verwöhnen alle Gäste mit kostenloser Livemusik. „Mit dem Festival danken wir allen Menschen, die unseren Verein seit Jahren unterstützen. Ohne die vielen Unterstützer:innen und Fördernden würde der Rekorder keine so große Rolle im kulturellen Leben Dortmunds und des Ruhrgebiets spielen“, sagt Tobias Rous, Gründungsmitglied und Verantwortlicher des Festivals.

„Zehn Jahre kulturelle Baustelle“: Open-Air-Programm im Blücherpark

Das Festival mit dem Titel „Zehn Jahre kulturelle Baustelle“ öffnet um 15 Uhr im Dortmunder Blücherpark. Den musikalischen Start macht ab 15.45 Uhr der Dortmunder Rapper und Beatproduzent Estelate aka Stevo159 mit einem Beatset aus Hip-Hop- und Down-Tempo-Instrumentals.

Sängerin und Rapperin MAALI
Sängerin und Rapperin MAALI

Anschließend steht die Sängerin und Rapperin MAALI auf der Bühne. Mit ihrem bosnisch-kenianischen Background erzählt sie Geschichten, die in das Herz einer schwarzen Frau in einer weißen Mehrheitsgesellschaft blicken lassen. Ab ca. 18 Uhr startet dann die Live-Show der deutsch-niederländischen Band Futarii. Hier treffen Einflüsse aus Pop, Jazz und RnB auf tanzbare Beats und warme Retro-Synthesizer-Sounds.

Anschließend kommen Fans von deutschsprachigem Rap auf ihre Kosten. Der Musiker Schlakks überzeugt regelmäßig mit schweißtreibenden Konzerten in ganz Deutschland. Begleitet wird er von Multi-Instrumentalist OPEK sowie DJ und Produzent Razzmatazz.

Den Abschluss im Open-Air-Programm macht die Band Botticelli Baby, die im Rahmen ihrer BOAH-Tour Halt in Dortmund machen. Botticelli Baby sind für ihre ekstatischen Bühnenshows in ganz Deutschland bekannt. Die rauchige Stimme des Frontmanns trifft auf eine vielseitige Instrumentierung und einem Genre-Mix aus Soul, Funk und Jazz.

Headliner HIHEME ab 22 Uhr im Rekorder – Aftershowparty im Clubraum

Als letzter Live-Act steht im Club-Raum des Rekorders dann die Künstlerin HIHEME auf der Bühne. HIHEME ist eine vielseitige Künstlerin, die als Sängerin, Schauspielerin oder Performance-Künstlerin ihr Publikum begeistert. Seit 2019 hat sie mehrere Singles und Features veröffentlicht und ihre eigenen Musikvideos produziert.

2021 wurde sie mit dem popNRW Award in der NEWCOMER-Kategorie ausgezeichnet und trat in der deutschen TV-Show „Die Carolin Kebekus Show“ auf. Außerdem spielte sie auf Festivals wie dem Pop-Kultur Berlin, dem at.tension Festival oder dem DCKS Festival. Sie zeigt eine breite Palette an Genres. Darunter globale Klänge mit westafrikanischen Einflüssen, Afrobeats, Afro-Fusion, Elektronik, Jazz, RnB, Neo-Soul und psychedelischer Pop.

Resident-DJ Razzmatazz und Gast-DJ MUZU versorgen alle Festivalgäste anschließend mit tanzbaren Sounds vom Plattenteller. Die DJs bleiben dabei den Genres des Tages treu: Hip-Hop trifft auf Disco-, Soul- und Funk-Musik.

HINTERGRUND: Über den Rekorder

  • Was 2012 als einmaliges Kunst-, Kultur- und Musikfestival startete, hat 2013 durch fortgesetzten Tatendrang und der damit einhergehenden Gründung des gemeinnützigen Kunst- und Kulturvereins „tonbande e.V.“ klare Formen und tiefgehende Strukturen angenommen.
  • Die Tonbande ist ein Kollektiv aus etwa einem Dutzend Künstler:innen und Kulturaktivist:innen sowie viele Hände voll aktiver Unterstützer:innen und Helfer:innen, die sich seit der Gründung aus dem Vereinszweck heraus die Förderung der Kunst- und Kulturszene und der Schaffung einer Plattform für die (inter-)kulturelle Vernetzung der Dortmunder Nordstadt angenommen haben.
  • So fanden hier in den letzten zehn Jahren Live-Konzerte, Partys und Lesungen, Diskussionen und Themenabende rund um gesellschaftliche Fragen statt.
  • Das Programm hatte immer einen interdisziplinären und flexiblen Anspruch. Ziel war und ist es einen Raum zu bieten, in dem diverse Menschen zusammenkommen können, um entweder in wohliger Atmosphäre einen Abend an der Theke verbringen, sich auszutauschen und vernetzen, Konzerten oder Lesungen lauschen oder eine ausgelassene Partynacht verbringen zu können.
  • Das Festival wird gefördert von der Stiftung Soziale Stadt, Neustart Kultur, Initiative Musik, Die Beauftragten der Bundesregierung für Kultur & Medien.
  • Veranstaltungsorte sind der Blücherpark und der Rekorder in der Gneisenaustraße 55.
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Reaktionen

  1. Trans-Frauen und Technologie: Lecture Performance „Hacker auf Estradiol“ im Rekorder Dortmund (PM)

    Am Freitag, 30. Juni, um 20 Uhr präsentieren das Dortmunder U und der Rekorder die Lecture Performance „Hacker auf Estradiol“ im Rekorder Dortmund, Gneisenaustr. 55. Die Performance knüpft an die Ausstellung „Nam June Paik: I Expose the Music“ an und verhandelt die Geschichte der Medien- und Technologiekunst. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Verbindung von Trans-Frauen zu neuen Medien und Technologien. Eintritt 5 Euro, Tickets gibt es an der Abendkasse.

    Erforschung der Verbindung zwischen Trans-Frauen und neuen Medien

    Die Lecture Performance nimmt Bezug auf namhafte Persönlichkeiten wie McKenzie Wark („A Hacker Manifesto“), die Whistleblowerin Chelsea Manning, die Matrix-Filme der Wachowski-Schwestern sowie Pionier*innen der Computertechnik und Elektronischen Musik wie Lynn Conway, Wendy Carlos und SOPHIE. Dabei wird die Entwicklung der Medien- und Technologielandschaft reflektiert und es werden Fragen zur individuellen Identität und Selbstwahrnehmung aufgeworfen.

    Ein essayistischer Blick auf das Werk von Nam June Paik

    „Hacker auf Estradiol“ bietet einen essayistischen Blick auf das Werk von Nam June Paik und hinterfragt die Akteur*innen dieser Geschichte. Die Performance lädt dazu ein, die historische Bedeutung der 1960er Jahre zu erforschen, in denen Nam June Paik wegweisende Werke schuf und die Identität „transsexuell“ anerkannt wurde. Sie regt dazu an, die Auswirkungen der medialen und technologischen Entwicklungen auf unsere Identität und unser Selbstverständnis zu betrachten.

  2. Kultur und Kuchen im Rekorder: Dortmunder Musikerin treezah live in Dortmund (PM)

    Wer den kommenden Sonntag (30.07.) entspannt im Dortmunder Rekorder, Gneisenaustraße 55, bei Live-Musik und selbstgebackenem Kuchen ausklingen lassen möchte, ist beim Format Songs & Cakes richtig: Die Veranstalter:innen servieren ab 15 Uhr frischen Kaffee und Kuchen und ab 16 Uhr beginnt das Konzert. Auf der Bühne steht die Musikerin treezah. Hier treffen akustische Gitarren- und Klaviersounds auf feinfühligen Gesang und elektronisch-sphärische Melodien. Der Eintritt ist frei.

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