Schauspiel und Kinder- und Jugendtheater stellen ihre Spielpläne vor

In der Spielzeit 2023/2024 trifft „Dortmund Goes Black“ auf den „Der Ring des Nibelungen“

Das Schauspiel freut sich auf neue Künstler:innen, deutschsprachige Erstaufführungen, Musik, Humor und Klassiker.
Das Schauspiel freut sich auf neue Künstler:innen, deutschsprachige Erstaufführungen, Musik, Humor und Klassiker. Foto: Sophia Hegewald

Groß und facettenreich wie Dortmund selbst soll auch die neue Spielzeit 2023/2024 am Schauspiel Dortmund werden. Julia Wissert, Intendantin des Schauspiel Dortmund, geht mit ihrem Team in die vierte Spielzeit und freut sich auf neue Künstler:innen, deutschsprachige Erstaufführungen, Musik, Humor und Klassiker.

Neue Gesichter und Themen sowie klassische Stoffe im Schauspiel

Das Schauspielhaus eröffnet mit der musikalischen Komödie „Das Kapital: Das Musical“, in der Theaterschaffende mit den Realitäten des Kapitalmarktes konfrontiert werden und gezwungen sind, ihr Theater zu privatisieren. Inszenieren wird Kieran Joel. Seine Arbeiten erforschen spielerisch, zugänglich und humorvoll das Verhältnis von Theater und Wirklichkeit, Identität und (sozialen) Rollen und machen Theater immer wieder zum gleichermaßen klugen wie kurzweiligen Vergnügen.

Auch mit Murat Dikenci kommt ein neuer Künstler ans Haus. Für die Studiobühne entwickelt er mit „Die Gerächten“ ein spielerisches Experiment, in dessen Zentrum die Frage steht: Wie weit würden Sie für Rache gehen, wenn sie im Sinne der politischen Gerechtigkeit für die unterdrückten Gruppierungen ist?

Mit „Was ihr wollt“ feiert im November zum ersten Mal in Wisserts Intendanz ein Stück von William Shakespeare Premiere. Die Inszenierung dieser Verwechslungskomödie durch Paul Spittler ist eine opulente Liebeserklärung an das Maskenspiel, den Karneval und die Ballroom-Szene.

2024 startet im Schauspielhaus mit der deutschsprachigen Erstaufführung „Der Ring des Nibelungen“ in der Regie von Julia Wissert. Der Autor Necati Öziri hat Wagners bekannten Stoff neu interpretiert.

Die überregional bekannten Festivals als  fester Bestandteil des Schauspielprogramms

Zum Ende der Spielzeit kommt ein Highlight der neuen deutschen Literatur auf die Bühne. Die Regisseurin Miriam Ibrahim wird den Roman „Adas Raum“ der Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin Sharon Dodua Otoo für das Schauspielhaus adaptieren.

Darüber hinaus arbeitet das Schauspiel für die nächsten Spielzeiten mit dem mixed abled Kollektiv „i can be your translator“ zusammen. Die Performerin und Regisseurin Linda Fisahn entwickelt einen Theaterabend basierend auf berühmten Liebesgeschichten wie Shakespeares „Romeo und Julia“ oder „Titanic“ mit Leonardo DiCaprio. „Hurra, Romeo und Julia! Die Szene mit der Leiche, die habe ich gelöscht“ wird im Mai im Studio zur Uraufführung kommen.

Als fester Bestandteil des Schauspielprogramms führt das Schauspiel seine überregional bekannten Festivals fort. Zum dritten Mal werden „Dortmund Goes Black“ und zum vierten Mal der „Feministische Thementag“ und das „Queer Festival“ stattfinden.

Das Kinder- und Jugendtheater Dortmund steht in den Startlöchern für die neue Saison.
Das Kinder- und Jugendtheater Dortmund steht in den Startlöchern für die neue Saison 2023/2024. Foto: Sophia Hegewald

KJT: „Wir machen Theater für Dortmund“

„Wir machen Theater für Dortmund, in Dortmund“, beschreibt Andreas Gruhn, Intendant des Kinder- und Jugendtheater Dortmund, das Motto der neuen Spielzeit 2023/24 in seinem Vorwort. Theaterbesuche seien einmalig, exklusiv, immer wieder neu und überraschend.

Als Ort der Begegnung und des Austauschs sucht das Kinder- und Jugendtheater schon seit Langem die Kooperation mit zahlreichen Dortmunder Schulen, mit der Fabido, dem Jugendamt, dem Stadtjugendring und anderen Einrichtungen. Der neue Spielplan beinhaltet neue Stücke wie den interaktiven Audiowalk „Grusel“ des Kollektivs pulk fiktion oder das preisgekrönte Stück „angst oder hase“ von Julia Haenni sowie Theaterklassiker wie „Draußen vor der Tür“ von Wolfgang Borchert.

Die Produktion für das jüngste Publikum ab vier Jahren ist „Unterm Kindergarten“ des norwegischen Autors Eirik Fauske. Im Jugendbereich sind Stücke ab 12 oder 14 Jahren vertreten, wobei auch viele Erwachsene das Angebot nutzen. Als diesjähriges Familienstück hat Andreas Gruhn mit „Die Abenteuer von Don Quijote und Sancho Panza“ den weltberühmten Roman von Miguel de Cervantes für ein junges Publikum ab sechs Jahren neu bearbeitet. Premiere ist im November im Schauspielhaus Dortmund.

Mehr Informationen:

  • Abonnements können ab sofort im Abo-Service im Kundencenter gebucht werden.
  • Der Vorverkauf für Einzelkarten startet am Dienstag, 6. Juni 2023, ab 10 Uhr.
  • Für Abonnent:innen beginnt der Vorverkauf bereits am Dienstag, 30. Mai 2023.  
  • Das neue Spielzeitheft gibt es hier: tdo.li/neuespielzeit
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  1. Letzte Premiere der Saison: „bodybild“ im Kinder- und Jugendtheater Dortmund (PM)

    Die letzte Premiere der Spielzeit 2022/23 im Kinder- und Jugendtheater Dortmund ist “bodybild” am Freitag, 12. Mai. Der Text der Theaterautorin Julia Haenni entstand 2019 im Auftrag der Schauburg München. Gemeinsam mit dem Regieteam (Christine Appelbaum und Franziska Hoffmann) proben die Teilnehmenden des KJT-Jugendclubs seit Oktober 2022 und setzen sich mit den Themen Körper, Gender, Stereotype und Schönheitswahn auseinander.

    Wo und wie findet man zu sich selbst, inmitten von YouTube-Videos und Instagram-Posts? Auf einem Laufsteg (Ausstattung: Sandra Linde, Choreografie: Janna Radowski) werden verschiedene Körperbilder erprobt, die Strategien reichen von Durchhalteparolen bis hin zum gemeinsamen Kuchenessen. Denn was hilft es, wenn man sich mit dem eigenen Körper gleichzeitig anfreunden will und sich doch auch für ihn schämt? Furchtlos, mit großer Spielfreude, viel Humor und genügend Glitzer stellen sich die jungen Spielenden der Herausforderung.

    Das Ergebnis ist eine große und sehr unterhaltsame Show der Bodybilder. Die Premiere am 12. Mai beginnt um 19 Uhr. Weitere Vorstellungen sind am 13. Mai (ebenfalls 19 Uhr) und 14. Mai (18 Uhr). Karten für 7,- Euro gibt es noch für alle Termine im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222.

  2. Schauspiel Dortmund startet in die neue Spielzeit 2023/24 (PM)

    Mit zwei Premieren startet das Schauspiel Dortmund im September in die neue Spielzeit: Die Uraufführung „Die Gerächten“ eröffnet am Sonntag, 3. September, das Programm im Studio. Regisseur Murat Dikenci nutzt die Gedankenspiele der Widerstand-Dramen aus den Klassikern und erforscht mit seinem Team, wie eine postmigrantische Terrorgruppe im Jahr 2023 aussehen könnte.

    Im Schauspielhaus entwickelt Kieran Joel mit seiner Inszenierung „Das Kapital: Das Musical“ eine ebenso unterhaltsame wie bitterböse Komödie über die Gesetze des entfesselten Finanzkapitalismus. Für die Musik mit garantierten Ohrwürmern aus allen Genres sorgt Lenny Mockridge. Zum ersten Mal ist das Stück am Freitag, 8. September, zu sehen.

    Neben zahlreichen Wiederaufnahmen präsentiert der September auch viele Gastspiele im Schauspiel Dortmund. So sind das Kollektiv „i can be your translator“ mit seiner Stückentwicklung „Das Konzept bin ich“ über die Euthanasie im Nationalsozialismus am 9. und 10. September und das Stück „Bibi Sara Kali“ von Ibrahim Amir und Simonida Selimovic am 20. September im Rahmen des Djelem Djelem Festivals zu Gast.

    Karten gibt es für alle Veranstaltungen an der Vorverkaufskasse im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter 0231/50-27222 oder http://www.theaterdo.de. Und wer nicht bis September warten möchte, kann sich den Startschuss mit dem großen Theaterfest und Programm aus allen Sparten am Sonntag, 27. August, vormerken.

  3. Ape(lina) startet mit Spielzeitcountdown (PM Schauspiel)

    Das Schauspiel Dortmund hat seit über einem Jahr mit der Ape(lina) eine kleine mobile Einheit, die an verschiedenen Stellen im Stadtraum unterwegs ist. Dabei verwandelt sich der Kleintransporter mal in ein kleines Theater, ein Café oder einen Club, eine Küche, eine Bar oder ein Labor. Das Schauspiel kooperiert dafür mit vielen Institutionen und Veranstaltungen in Dortmund.

    Nachdem die Ape(lina) auch in den Theaterferien unterwegs war, startet sie ihr Programm nun mit einem Spielzeitcountdown, der sie jeden Tag an einen neuen Ort bringt. Am Montag, 21. August, steht sie am Taranta Babu mit Kaffee und Kinderschminken (17-18.30 Uhr), ein Konzert mit dem Musiker Joël-Joâo Nguele gibt es am Dienstag, 22. August, am Dietrich-Keuning-Haus (17-18.30 Uhr), und die Dortmunder Rapperin Justice tritt am Mittwoch, 23. August, beim Café Erdmann auf (17-18.30 Uhr).

    Auch beim Feierabendmarkt auf dem Opernvorplatz am Donnerstag, 24. August, darf die Ape(lina) nicht fehlen (16-21 Uhr). Am Freitag, 25. August, steht sie bei der Aug. Krämer Kornbrennerei mit einer Lesung von Ensemblemitglied Nina Karimy aus dem Buch „an alle orte, die hinter uns liegen“ von Sinthujan Varatharajah (16 Uhr), und auch beim Hafenspaziergang am Samstag, 26. August, ist die kleine mobile Bühne am Speicher 100 mit einer Lesung eigener Texte mit spoken word artist Miedya Mahmoud und der Regisseurin und Schauspielerin Jasmina Music dabei (ab 14.30 Uhr), bevor es zum großen Finale beim Theaterfest mit allen sechs Sparten des Theater Dortmund am Sonntag, 27. August, auf den Vorplatz des Schauspiels geht (12-18 Uhr).

    Weitere Infos gibt es unter https://www.theaterdo.de/schauspiel/apelina/ Wer die Ape(lina) auf ihren Stationen entdeckt, kann sie fotografieren und das Bild an schauspiel@theaterdo.de schicken. Die besten Fotos werden auf Social Media veröffentlicht und alle Teilnehmer*innen können Preise gewinnen.

  4. Kinder- und Jugendtheater Dortmund gründet „Jungen Theater Rat“ (PM)

    Das Kinder- und Jugendtheater Dortmund startet mit Neuland in die Spielzeit und ruft zur Gründung eines Jungen Theater Rats auf. Junge Menschen im Alter von 6 bis 29 Jahren, die Lust daran haben, Theater mitzugestalten, mitzuentscheiden und hinter die Kulissen zu gucken, sind willkommen. Zum Kennenlernen gibt es mehrere Kick-Off-Treffen am 7., 20. und 26. September, jeweils von 16 bis 17 Uhr mit anschließendem Probenbesuch. Auch ein späterer Einstieg ist möglich. Wer Lust und Zeit hat oder Fragen hat, kann sich unter kjt@theaterdo.de mit dem Betreff „Junger Theater Rat“ anmelden (oder über Instagram mit @kjtdortmund). Die Teilnahme ist kostenlos.

  5. Aladin El-Mafaalani im Gespräch mit Felix Lobrecht am Schauspiel Dortmund (PM)

    Das Schauspiel Dortmund veranstaltet eine neue Gesprächsreihe mit dem Soziologen und Bestseller-Autor Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani unter dem Titel „Konfliktzone“. Darin geht es im Gespräch mit namhaften Gäst*innen aus Wissenschaft, Kunst und Politik über die Konfliktzone an den Grenzen der Freiheit.

    Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung in der vergangenen Spielzeit geht die neue Reihe am Sonntag, 17. September, in die zweite Runde. Diesmal ist Stand-up Comedian, Autor und Podcast-Legende Felix Lobrecht zu Gast. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Schauspielhaus.

    Karten für 30,- Euro (15,- Euro ermäßigt) gibt es an der Vorverkaufskasse im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222.

  6. „Bibi Sara Kali“ im Rahmen des Djelem Djelem-Festivals (PM)

    „Bibi Sara Kali“ entstand nach einer Idee der Wiener Schauspielerin Simonida Selimoviæ. Aus persönlichen Erfahrungen, dem kulturellen Gedächtnis der jahrhundertelangen Geschichte der Rom*nja und aktuellen Vorfällen haben der Wiener Autor Ibrahim Amir, das Ensemble und Team eine mystisch-realistische Tragikomödie entwickelt, deren Protagonist*innen in Bibi Sara Kali eine Göttin des Widerstandes entdecken. Das Stück ist eine Produktion von Romano Svato in Kooperation mit WERK X-Petersplatz und als Gastspiel im Rahmen des Djelem Djelem- Festivals am Mittwoch, 20. September, um 19.30 Uhr im Schauspiel Dortmund zu sehen. Es erzählt die Geschichte von Jelena, die von Wien in ihre Heimatstadt Boljevac reist, um den Bibijako Djive zu begehen, einen Feiertag zu Ehren der Patronin Bibi Sara Kali. Dort feiert sie – und stirbt. Ihr Tod lässt ihre Töchter mit vielen Fragen zurück: Seit der Migration nach Wien gab es kaum noch Kontakt zur Familie in Serbien. Und auch, dass die Mutter überhaupt aufgebrochen war, um den Bibijako Djive zu feiern, ist verwunderlich, schließlich hatte sie in Wien ihre Identität als Romni geheim gehalten und ihre Töchter ohne Traditionen erzogen. Die drei Schwestern machen sich auf den Weg nach Boljevac, um ihre Mutter zu beerdigen. Antworten auf ihre Fragen finden sie dort nicht. Aber sie finden nach langer Zeit endlich wieder zusammen. Der Eintritt für diese Veranstaltung ist frei. Zählkarten gibt es an der Vorverkaufskasse im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge) und an der Abendkasse im Schauspielhaus.

  7. Schauspiel Dortmund in Kooperation mit dem Kollektiv „i can be your translator“ (PM)

    Das Schauspiel Dortmund wird gemeinsam mit dem freien Performance-Kollektiv „i can be your translator“ (icbyt) von der Kulturstiftung des Bundes im Rahmen von pik (Programm für inklusive Kunst-Praxis) über drei Jahre gefördert. „Inklusive Kunst-Praxis“ bedeutet: Künstlerinnen und Künstler mit und ohne Behinderung arbeiten zusammen.

    In dieser Spielzeit wird das Schauspiel am 5. Mai 2024 eine sehr besondere Premiere im Studio feiern: Linda Fisahn, Performerin und Mitglied von icbyt, führt zum ersten Mal Regie. „Hurra, Romeo und Julia! Die Szene mit der Leiche, die habe ich gelöscht“ ist der Titel dieser Stückentwicklung, in der Performende des Kollektivs und Schauspielende aus dem Dortmunder Ensemble gemeinsam auf der Bühne stehen werden. Für diejenigen, denen die Wartezeit bis Mai 2024 zu lang ist – der Vorverkauf dafür startet im März –, gibt es schon am Samstag, 9. September (20 Uhr), und Sonntag, 10. September (18 Uhr), die Möglichkeit, Linda Fisahn und „i can be your translator“ im Studio des Schauspiel Dortmund zu erleben.

    In „Das Konzept bin ich“ fragen sie nach dem Umgang mit dem Thema Euthanasie auf der Bühne. Sie tasten sich spielerisch heran, schaffen leise Momente für Erinnerung und Trauer, wie auch starke Momente der Entgegnung. Als Euthanasie, als „leichtes und schönes“ Sterben, bezeichneten die Nazis auf zynische Weise das Ermordungsprogramm an Menschen, die nicht der ausgerufenen Norm von Gesundheit und Produktivität entsprachen. Über ein Jahr hinweg haben „i can be your translator“ zu den historischen Fakten und ideologischen Rechtfertigungen der Tötungen recherchiert, sind zu Mahnmalen und Gedenkstätten gefahren, haben sich konfrontiert und emotional auseinandergesetzt.

    Im Anschluss an das Gastspiel besteht die Möglichkeit, über die Vorstellung und die laufenden Proben von „Hurra, Romeo und Julia!“ mit den Performenden und Mitarbeitenden des Schauspiel Dortmund ins Gespräch kommen. Karten für 15,- Euro (8,- ermäßigt) gibt es an der Vorverkaufskasse im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter 0231/50-27222 und http://www.theaterdo.de.

  8. Schauspiel Dortmund gründet Desintegrations-Sprechchor (PM)

    Das Schauspiel Dortmund gründet mit dem Desintegrations-Sprechchor einen zweiten Sprechchor, der die sprachliche Vielfalt im Pott zum Ausdruck bringen soll. Ob Rap, Stimme oder Dialekt, Twi, Kurdisch, Syrisch, Amharisch, Türkisch, Kanakdeutsch und alle Mischformen, der neue Chor am Schauspiel setzt auf den Rhythmus der Stadt und seiner Bewohner*innen.

    Im Chor sollen die Migrationsgeanderten, die Geflüchteten, die Enkelkinder der Gastarbeiter*innen, die Rom*nja* und Sinti*zze, die Schwarzen und jüdischen Jugendlichen zusammenkommen und zeigen, dass sich aus der Diversität, den unterschiedlichen Stimmen, Sprachen und Meinungen ein Chor, eine Einheit bilden kann. Durch die Repräsentation sprachlicher Vielfalt an einer “Hochkultur”-Institution wie dem mehr als 100 Jahre alten Stadttheater tragen wir dazu bei, den Realitäten des Ruhrgebiets, dass es ohne Migration nicht gäbe, auf einer weiteren Ebene Raum zu geben.

    Der Desintegrations-Sprechchor wird Teil von Inszenierungen am Schauspiel sein, taucht bei Festivals auf, interveniert in den Räumen des Theaters und außerhalb. Als erste große Produktion wird er den „Ring des Nibelungen“ in der Fassung von Necati Öziri begleiten, den Intendantin Julia Wissert am Schauspiel inszenieren wird.

    Der neue Chor richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 27 Jahren, die Lust haben, sich wöchentlich zu treffen. Vorkenntnisse sind nicht nötig, alle sind willkommen. Das erste Treffen findet am Donnerstag, 7. September, von 16.00 – 17.30 Uhr am Schauspiel Dortmund statt, danach wird einmal wöchentlich donnerstags zwischen 16.00 – 17.30 Uhr geprobt. Wer interessiert ist, kann sich unter schauspiel@theaterdo.de anmelden.

  9. „Die Gerächten“ eröffnen Spielzeit im Studio (PM)

    Mit einer politischen Utopie zum Widerstand gegen rechte Gewalt durch Marginalisierte eröffnet Murat Dikenci die Spielzeit am Schauspiel Dortmund mit seiner Stückentwicklung „Die Gerächten“ am Sonntag, 3. September: Es organisiert sich eine postmigrantische Terrorgruppe gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus. Sie sind die Zärtlichen. Die Rücksichtslosen. Die Abgeschriebenen. Die Müden. Sie kennen sich – oder? Sie sind enttäuscht von der Geschichtsvergessenheit der deutschen Mehrheitsbevölkerung, sie sind gemeinsam auf der Suche nach radikalen, aber angemessenen Reaktionen auf den Verlust von Menschenleben durch rassistisch motivierte Angriffe und das Fehlen einer staatlichen Rechtsprechung. Sie erinnern die Morde in Halle, Hanau oder die des NSU. Die politische Ungerechtigkeit ist im Ungleichgewicht und sie muss wieder hergestellt werden. Und so einig sie sich in der Sache sind, bleibt doch die Frage der Mittel: Inwieweit ist Rache gerechtfertigt? Unter welchen Umständen können im Sinne eines politischen Ideals Menschen ermordet werden? Sind Gewalt und Mord zu rechtfertigen, wenn sie im Sinne der Gerechtigkeit passieren?

    Murat Dikenci ist Autor und Regisseur und wuchs in den 90er Jahren in den sogenannten Problemvierteln Hannovers auf. Schon in jungen Jahren erlebte er rechte Gewalt am eigenen Leib und lässt sein Herz in dieses Stück fließen. Auf der Suche nach einem alternativen politischen Ansatz lässt er sich von Existenzialist*innen wie Albert Camus und seinen politischen Thesen zur permanenten Revolte als Widerstandspraxis inspirieren. Dabei geht Dikenci seinen eigenen exzessiven Gedanken noch weiter nach, lässt jedoch die drei Held*innen des Abends nicht mit dem moralischen Dilemma „Rache oder nicht?“ allein. Vielmehr zeigt er die unterschiedlichen Perspektiven von Betroffenen, die von Glaubenssätzen und Betroffenheitsnarrativen, die von der Mehrheitsgesellschaft definiert wurden, massiv abweichen.

    Der studierte Kulturwissenschaftler, Schauspieler, Regisseur und Kurator war in den vergangenen zwei Jahren künstlerische Leitung der Universen am Schauspiel Hannover. Ab der Spielzeit 2023|24 leitet er das STUDIO ß am Maxim Gorki Theater Berlin. Immersiv inszeniert und pop-ästhetisch erzählt, ist „Die Gerächten“ eine postmigrantische Widerstandsgeschichte, die sich nicht scheut, unbequeme Fragen zu verhandeln. Die Uraufführung am 3. September ist bereits ausverkauft, für die Folgetermine am 17. September (18.30 Uhr) und 28. September (20 Uhr) gibt es aber noch Karten (15,- Euro / 8,- Euro ermäßigt) Vorverkaufskasse im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter 0231/50-27222 oder http://www.theaterdo.de.

  10. „Das Kapital: Das Musical“: Musikalische Produktion eröffnet Spielzeit im Schauspielhaus (PM)

    Das Schauspiel Dortmund beginnt die neue Spielzeit im Schauspielhaus mit der musikalischen Komödie „Das Kapital: Das Musical“ von Nick Rongjun Yu, mit der sich Regisseur Kieran Joel als Spezialist für unterhaltsames, humorvolles und ideologiekritisches Theater erstmals dem Dortmunder Publikum vorstellt. Premiere der Deutschsprachigen Erstaufführung ist am Freitag, 8. September, um 19.30 Uhr im Schauspielhaus.

    Der Titel legt es nahe – es geht um Geld. Was ist eigentlich Geld? Und warum ist nie welches da, wenn man es braucht? Diese Frage versucht eine Theatertruppe zu lösen, die Marx‘ „Das Kapital“ ausgerechnet als Musical aufführen will, der vielleicht kommerziellsten aller Theaterformen. Doch um eine Qualität zu erreichen, die dem Theater endlich wieder zu Relevanz und Strahlkraft verhelfen kann, fehlt es eben an dem titelgebenden Kapital.

    Der Weg zu diesem führt die Protagonist*innen direkt in die schwindelerregenden Widersprüche von Kapitalismus, Theater und Wirklichkeit, aus denen scheinbar kein Entkommen möglich ist. Gleichzeitig Musical, musikalische Komödie und Musical-Parodie, verhandelt „Das Kapital: Das Musical“ das Verhältnis von Kunst und Kapital und die Frage, was eigentlich „Wert“ ausmacht, und ist auch noch ein Crashkurs über die wunderbare Welt des Finanzkapitalismus, mit Ohrwurm-Songs von Lenny Mockridge und opulenten Kostümen von Tanja Maderner.

    Das Bühnenbild von Justus Saretz könnte vielen Dortmunder*innen bekannt vorkommen. Auf der Bühne stehen Marlena Keil, Raphael Westermeier, Alexander Darkow, Sarah Quarshie, Antje Prust, Adi Hrustemoviæ und erstmals Lukas Beeler, der neu im Ensemble ist, sowie Tänzerinnen des Tanzhauses Dortmund, choreografiert von Lisandra Bardel. Dramaturgin der Produktion ist Marie Senf.

    Für die Premiere am 8. September (19.30 Uhr) gibt es noch Karten für 12,- bis 33,- Euro, die nächsten Termine sind 9., 29. September (jeweils 19.30 Uhr) und 14. Oktober (19.30 Uhr) sowie 29. Oktober (18 Uhr). Karten gibt es im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222. Im Anschluss an die Premiere wird im Institut des Schauspiels mit einem DJ-Set gefeiert.

  11. Vorverkauf startet für Familienstück in der Weihnachtszeit (PM)

    Die berühmte Geschichte von Don Quijote ist in diesem Jahr Vorlage für das Familienstück des Kinder- und Jugendtheaters, das am Freitag, 24. November, im Schauspielhaus Dortmund Premiere feiern wird. Der Roman gilt als das berühmteste Werk der spanischen Literatur und als erster moderner Roman überhaupt. Wer kennt nicht Don Quijote, den Ritter von der traurigen Gestalt, der mutig gegen Windmühlen kämpft und seinen treuen Diener Sancho Panza. Gemeinsam träumen sie davon, Abenteuer zu erleben, den Schwachen zu helfen und die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Nur zu dumm, dass Don Quijote in einer Zeit lebt, in der es schon lange keine Ritter, Ries*innen und bösen Zauberer und Zauberinnen mehr gibt. Andreas Gruhn, Regisseur und Intendant des Kinder- und Jugendtheaters, bringt den spanischen Klassiker von Miguel de Cervantes auf die Bühne im Schauspielhaus. In einer neuen Bühnenfassung wird der Ritterroman für alle Menschen ab sechs Jahren lebendig. Der Vorverkauf für die rund 50 Vorstellungen beginnt am kommenden Donnerstag, 7. September. Karten für 11,- Euro (6,- Euro ermäßigt) gibt es im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de und 0231/50-27222.

  12. Hochkomisch und tieftraurig: „Onkel Wanja“ und „Der Gott des Gemetzels“ (PM)

    Zwei Stücke kehren in den Spielplan des Schauspiel Dortmund zurück, die hochkomisch und tieftraurig die Geschichten ihrer Antihelden erzählen: „Onkel Wanja“ von Anton Tschechow ist ab Samstag, 16. September (19.30 Uhr), wieder im Schauspielhaus zu sehen. Der titelgebende Protagonist verwaltet seit Jahren den Landbesitz seiner verstorbenen Schwester, um damit Leben und Karriere seines Schwagers Serebrjakow zu finanzieren. Als der in Begleitung seiner zweiten Frau Elena eintrifft, kommt Bewegung in das eintönige Landleben: lange unerfüllte Sehnsüchte, längst vertane Chancen und endgültig zerplatzte Träume sorgen für wodkaselige Nächte, eruptive Liebesgeständnisse und handfeste Konflikte. Diese fördern auch zwei Paare in Yasmina Rezas Komödie „Der Gott des Gemetzels“ zu Tage, die ab Sonntag, 24. September (18 Uhr) wieder zu sehen ist. Deren Söhne haben im Streit Blessuren davongetragen, die nun zwischen den Eltern geklärt werden sollen. Doch stattdessen eskaliert der Konflikt und bringt unausgetragene Ehekonflikte an die Oberfläche. Die messerscharten Dialoge und Wortgefechte haben Rezas Stück zu einem Dauerbrenner auf Theaterbühnen gemacht. Karten für beide Stücke gibt es von 9,- bis 23,- Euro im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de oder 0231/50-27222.

  13. „Emil und die Detektive“ ist wieder da (PM)

    „Emil und die Detektive“ ist wieder da. Schon seit einigen Jahren hält sich der Klassiker von Erich Kästner erfolgreich im Spielplan des Kinder- und Jugendtheater Dortmund. Intendant Andreas Gruhn steht in seinem gefeierten Solo ab Mitte September wieder auf der Bühne und schlüpft in zahlreiche Rollen, unter anderem in die von Gustav. In den spannenden Aufzeichnungen seines Opas finden sich die Abenteuer von „Emil und den Detektiven“ aus dem Berlin der 20er Jahre.

    Die erfolgreichste Kinder-Krimigeschichte aller Zeiten zeigt, dass man mit Offenheit, Mut, Solidarität und Witz meist durch die kniffeligsten Situationen kommt. Für die Vorstellungen am Donnerstag, 14. September, Freitag, 15. September, jeweils 11 Uhr, und Sonntag, 17. September, 16 Uhr, gibt es Karten für 7,- Euro im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de oder 0231/50-27222. Buchungen für Schulen bitte per E-Mail senden an kjt@theaterdo.de.

  14. „Liebe & Geld“ Ein Festival für Jung und Alt (PM Schauspiel Dortmund)

    Das Schauspiel Dortmund verlässt vom 30. September bis zum 14. Oktober seine Räumlichkeiten und zieht mit mobilen Gefährt*innen, der WGNBRG, nach Eving und zum Keuning.haus.

    Den Auftakt machen am Samstag, 30. September, um 11 Uhr die Kreativ.Stände und das Straßentheater der belgischen Compagnie „Cile de 4 Season“ mit dem Drachen „Josephine“ und seinen Kindern, bevor um 18.00 Uhr der feierliche Start der Kulturarbeit im Schloss Eving durch das Keuning.haus in enger Kooperation mit dem Schauspiel Dortmund erfolgt. In diesem Rahmen werden Auszüge aus „Das Kapital: Das Musical“ zu sehen sein. Der Abend gipfelt in einem Ballroom zum Thema „Liebe & Geld“.

    Neben zahlreichen Mitmach-Aktionen, Lesungen und sportlichen Aktivitäten wie Yoga oder einem Steckenpferd-Dino-Lauf präsentiert das Schauspiel am 1. Oktober das Teatro So mit der Produktion „Somente“. Unter der Woche werden zahlreiche Workshops für Kinder und Jugendliche am Vormittag und Nachmittag angeboten und ein Repair-Café wird vom 4. bis zum 6. Oktober auf Schloss Eving stationiert sein.

    An den Abenden gibt es im Wechsel Konzerte (u.a. von Musiker*innen der Dortmunder Philharmoniker), Silent Disco, Poetry Slam und Lesungen. Am „Tag der Maus“, 3. Oktober, bietet das Schauspiel zahlreiche Spiele und szenische Lesungen für Kinder und Kreativ.Stände an, außerdem gibt es eine historische Stadtteilführung mit schauspielerischen „Häppchen“ (auch am 8. Oktober).

    Vom 9. bis 14. Oktober zieht die WGNBRG weiter zum Keuning.haus. Dort gibt es unter anderem eine Lesung mit Nadia Shehadeh aus ihrem Bestseller „Anti- Girlsboss“ am 11. Oktober sowie einen Slam zum Thema „Liebe & Geld“ in Kooperation mit den Slammer*innen von „Wort Laut Ruhr“ am 12. Oktober um 19 Uhr. Es werden Workshops wie u.a. Jonglieren, Akrobatik, Biking und Djing für Kinder -und Jugendliche ab sechs Jahren angeboten.

    SAVE THE DATE:

    30. September, 18 Uhr, Schloss Eving (Nollendorfplatz 2): Start der Kulturarbeit im Schloss Eving durch das Keuining.haus in enger Kooperation mit dem Schauspiel
    30.09.- 08.10.2023 Schloss Eving, Nollendorfplatz 2
    09.10.-14.10.: Keuning.haus, Leopoldstraße 50-58 (Woche 2)

    Zur offiziellen Eröffnung des Festivals am Samstag, 30. September, um 18 Uhr, am Schloss Eving möchten wir Euch und Sie herzlich einladen und bitten um Anmeldung unter: schauspiel@theaterdo.de. Das Programm zum Mitmachen startet bereits ab 11.00 Uhr. Da es sich um eine Outdoor-Veranstaltung handelt, bitte wetterfeste Kleidung und warmes Schuhwerk einpacken.

    Das Festival-Programm wird nach und nach online gestellt unter
    https://www.theaterdo.de/schauspiel/festivals/liebe-und-geld/

  15. Ein Wiedersehen mit Studio-Stücken im Schauspiel (PM)

    Gleich drei Studio-Produktionen nimmt das Schauspiel Dortmund demnächst wieder in den Spielplan auf.

    „Das Spiel ist aus“, der Klassiker um die Liebenden Eve und Pierre, die füreinander bestimmt sind und im Totenreich eine zweite Chance auf ein neues Leben bekommen, ist seit fast zwei Jahren ein Dauerbrenner im Studio. Die Regisseurin Azeret Koua inszeniert Sartres Stück mit Freude am Bild von romantischer Liebe und Fragen an die Geschlechterrollen, die in romantischen Komödien zelebriert werden. Ab kommenden Samstag, 23. September (20 Uhr), ist ihre Inszenierung wieder im Studio zu sehen.

    Mit Leben und Tod setzt sich auch das Stück „ÜBER LEBEN“ auseinander, das ab Mittwoch, 27. September (20 Uhr) wieder auf dem Spielplan steht. Die Inszenierung von Ruven Bircks wurde zum renommierten Heidelberger Stückemarkt eingeladen und führt in ein Überlebens-Bootcamp mit Live-Kamera, in dem das Ensemble groteske, komische, emotionale und absurde Überlebens-Momente durchspielt, vom Untergang von Atlantis und der Titanic über den Flugzeugabsturz in den Anden.

    Auch die dritte Produktion, die wieder zu sehen ist, thematisiert Leben und Nähe zum Tod: „Halbwache Geister“ ist das neueste Stück des Sprechchors und spielt in einem Pflegeheim. Regine Anacker hat die Collage aus glitzernden Erinnerungsfetzen und absurden Dialogen, Leere und Liebe geschrieben. Das Stück ist ab Sonntag, 1. Oktober (18 Uhr), wieder im Studio zu sehen.

    Für alle Termine gibt es Karten für 15,- Euro (ermäßigt 8,- Euro) an der Vorverkaufskasse im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de oder 0231/50-27222.

  16. Nächste Premiere im Kinder- und Jugendtheater: „Supertrumpf“ (PM)

    Mit der nächsten Premiere rückt das Kinder- und Jugendtheater das Thema Essstörung in den Fokus. „Supertrumpf“ feiert in der Regie von Antje Siebers am Freitag, 22. September, um 19 Uhr Premiere im KJT in der Sckellstraße. Der Text von Esther Becker ist im Rahmen des Stipendiums des Deutschen Kindertheaterpreises 2012 entstanden und wurde 2014 ausgezeichnet (Kathrin-Türks-Preis).

    Aus der Perspektive der jüngeren Schwester Lou wird vom Familienleben nach der Entlassung von Schwester Maya erzählt. Der Aufenthalt in einer Klinik hat Maya geholfen, mit ihrer Erkrankung umzugehen. Dennoch muss ein neuer Alltag gefunden werden, damit Eltern und Geschwister wieder zueinanderfinden können. Für Lou ist die Zeit in der Klinik eine surreale Erinnerung, eine rätselhafte und unwirkliche Zeit. Die Warterei verkürzt sie sich am liebsten mit einer Runde Quartett mit den Pflegekräften. Supertrumpf ist Lous Lieblingskartenspiel.

    Für die Ausstattung hat sich Julia Schiller vor allem mit den Beziehungen innerhalb der Familie beschäftigt. Der Aufbau der Bühne in Form von unterschiedlichen Podesten und Höhen ähnelt einer Art großen Treppe, die die Schwierigkeiten im alltäglichen Miteinander verdeutlicht. Die Musik dazu macht Michael Kessler, der in dieser Spielzeit ebenfalls das Weihnachtsmärchen musikalisch begleiten wird. Auf der Bühne stehen die beiden neuen Ensemble-Mitglieder Annika Hauffe und Sar Adina Scheer sowie Bianka Lammert und Thomas Ehrlichmann. Jacqueline Rausch ist Dramaturgin der Produktion.

    Mit wenig Pathos, aber prägnanten Dialogen, klaren Bildern und viel Humor wird aus der Perspektive eines Kindes vom Alltag mit einem magersüchtigen Familienmitglied erzählt, wobei wenig Platz für (Selbst-)Mitleid bleibt und ganz viel Platz für herzliche Momente. Für die Premiere am Freitag, 22. September (19 Uhr) gibt es noch Karten für 7,- Euro an der Vorverkaufskasse im Kundencenter (Platz der Alten Synagoge), unter http://www.theaterdo.de oder 0231/50-27222. Weitere Termine sind Sonntag, 24. September (18 Uhr) sowie Donnerstag, 28. September (11 Uhr). Im Oktober folgen die nächsten Vorstellungen.

  17. Herbstlabor „Be Connected“ startet am Schauspiel Dortmund (PM)

    Das Herbstlabor am Schauspiel Dortmund steht in diesem Jahr unter dem Motto „Be Connected“ und lädt Jugendliche zwischen 14 und 22 Jahren in den Herbstferien zum kreativen Ausprobieren in verschiedenen Workshops ein. Das Herbstlabor dauert vom 4. bis 6. Oktober und findet im Rahmen des Festivals „Liebe und Geld“ und in Kooperation mit dem Keuning.haus statt.

    In verschiedenen Workshops zu Tanztheater, Spoken Word, Schauspiel, Performance, Improvisation und Stimme können sich die jungen Teilnehmenden unter Leitung verschiedener Künstler*innen täglich von 10 bis 14 Uhr kreativ ausprobieren und austauschen. Im Anschluss gibt es täglich ein gemeinsames Mittagessen sowie eine Auszeit.

    Abends stehen Veranstaltungen von Gruppen aus der Region auf dem Programm: Das theaterkohlenpott Herne präsentiert „gekommen, um zu gehen“ am Mittwoch, 4. Oktober, um 18.00 Uhr, sowie bereits am Vortag, 3. Oktober, um 18.30 Uhr am Schloss Eving. Der Jugendclub 18Plus stellt sich mit einer ersten Lesung von „das letzte happy meal“ am Donnerstag, 5. Oktober, um 17 Uhr vor.

    Zum Finale des Herbstlabors präsentieren sich alle Workshops mit ihrer künstlerischen Arbeit am Freitag, 6. Oktober, um 17.00 Uhr im Studio des Schauspiel Dortmund. Wer mitmachen möchte, kann sich bei der Theatervermittlerin Sarah Jasinszczak, die das Festival künstlerisch leitet, anmelden unter junges-schauspiel@theaterdo.de. Es wird lediglich ein Unkostenbeitrag für das Mittagessen von 5,- Euro pro Tag erhoben, für den aber auch Kulturpatenschaften übernommen werden können. Das Herbstlabor findet am Schauspiel Dortmund, Hiltropwall, statt, ausgenommen das Repair Café mit Henning Topnik, das am Schloss Eving angeboten wird.

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