Am 23. Mai 2024 wird das deutsche Grundgesetz 75 Jahre alt

Spannende Geschichten zur Entstehung der Bundesrepublik beim Geschichtsverein in Eving

Foto: Depositphotos.com

In den nächsten Tagen besteht das Grundgesetz für die Bundesrepublik 75 Jahre. Bis zur Verabschiedung der Verfassung war es ein langer Weg. Der Weg zum Grundgesetz ist deshalb am 18. März 2024 um 18 Uhr Thema im Evinger Geschichtsverein. Wolfgang Skorvanek referiert und hofft, dass „durch die vermittelten Mosaiksteine zur Geschichte des Grundgesetzes in den Köpfen der Zuhörenden ein Bild von der entbehrungsreichen und spannenden Zeit entsteht, in der entstand, was sich über nun 75 Jahre bewährt hat.“

Vom damaligen Leben in Dortmund und dem demokratischen Neuanfang

Referent Wolfgang Skorvanek berichtet über die Entstehung der BRD und wirft dabei einen Blick auf Dortmund in den Nachkriegsjahren. Foto: Evinger Geschichtsverein

Schon vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs gab es Überlegungen, wie eine demokratische Verfassung für Deutschland aussehen könnte. An diesen Beratungen beteiligte sich zunächst sogar China.

Aber, „zunächst möchte ich am 18. März eine Skizze vom Leben in Eving, in Dortmund und in den damaligen Besatzungszonen zeichnen“, sagt Wolfgang Skorvanek.

Während in Dortmund riesige Trümmerberge beseitigt wurden, rangen 1948 und 1949 in Bonn vier Frauen und 61 Männer im Parlamentarischen Rat untereinander und mit den Alliierten um den besten Weg für einen demokratischen Neuanfang.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei

Dortmund war in Bonn ebenso mit der Zentrumspolitikerin Helene Wessel, die später der SPD beitrat, wie mit Lambert Lensing, dem Dortmunder Zeitungsverleger der heutigen Ruhr Nachrichten und damaligen Landesvorsitzenden der CDU, vertreten.

Die vier Mütter des Grundgesetzes v.l.: Helene Wessel, Helene Weber, Frieda Nadig und Elisabeth Selbert. Archivfoto: Erna Wagner-Hehmke / Stiftung Haus der Geschichte der BRD

Helene Wessel war Schriftführerin im Parlamentarischen Rat und kämpfte mit den anderen drei Frauen im Rat um die Formulierung zur Gleichberechtigung von Mann und Frau im Grundgesetz, während in Lensings Druckerei in den Jahren 1945 und 1946 die von der britischen Militärregierung herausgegebene Ruhr-Zeitung hergestellt wurde.

Viele Fragen, die bei der Entstehung des Grundgesetzes heftig diskutiert wurden, sind auch heute noch aktuell, wie beispielsweise Fragen zur Wohnungssituation.

Der Vortrag und die anschließende Diskussion finden am 18. März 2024 um 18 Uhr im Wohlfahrtsgebäude (Evinger Schloss), Nollendorfplatz 2, statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

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