Science-Slam zum Thema „Himmel und Hölle“ setzt in der Reinoldikirche die Wissenschaft in kirchlichen Kontext

Gruppen-Foto der Science-Slammer in der Reinoldikirche.
Gruppen-Foto der Science-Slammer in der Reinoldikirche. Fotos: Leonie Krzistetzko

Von Leonie Krzistetzko

Nicht häufig wird der Ort „Kirche“ mit Wissenschaft in Verbindung gebracht. Doch, wenn zwei so gegensätzliche Richtungen aufeinandertreffen, kann es richtig interessant werden. Der Science-Slam brachte diese beiden Komponenten in der Dortmunder Reinoldikirche zusammen.

WissenschaftlerInnen stellen Forschungsergebnisse verschiedenster Gebiete vor

Franziskus Siepmann vergleicht Bravo mit dem Katechismus.
Franziskus Siepmann vergleicht Bravo mit dem Katechismus.

Hier traten sechs Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen verschiedenster Gebiete auf, um ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren.

Jeweils zehn Minuten hatten sie Zeit ihre Präsentationen zum Thema Himmel und Hölle vorzustellen. Im Gegensatz zu einem Poetry Slam war jedes Mittel erlaubt, um den eigenen Vortrag möglichst unterhaltsam zu gestalten.

Auch beinhalteten die Vorträge trotz des schwierigen Themas viel Humor. So kam es unter anderem dazu, dass die Bravo mit dem Katechismus verglichen wurde und gefragt wurde, ob es traurig sei, wenn Sterne sterben.

Science-Slam in Dortmund vereint die Kirche mit der Wissenschaft

Rainer Holl moderierte den Science-Slam.
Rainer Holl moderierte den Science-Slam.

Auch wenn es viele Science-Slams gibt, finden diese fast nie in einem kirchlichen Kontext statt.  Der Science-Slam in der Reinoldikirche ist der zweite, der Kirche und Wissenschaft vereint.

Moderator des Abends war der Poetry Slammer Rainer Holl, der dem Publikum auch einen seiner Texte vorstellte.

Nach jedem vorgetragenen Slam musste sich das Publikum für ein Wort entscheiden, das es mit dem Vortrag in Verbindung brachte.

Diese Wörter wurden am Ende der Veranstaltung vor der Abstimmung genannt, damit sich jeder an den Inhalt der Texte erinnern konnte.

Dr. phil Christian Krumm gewinnt Science Slam mit Dantes Inferno

Gewinner wurde Dr. Christian Krumm.
Gewinner wurde Dr. Christian Krumm.

Am Ende gab es eine Abstimmung per Applaus. Gewinner des Abends war der deutsche Historiker Dr. phil Christian Krumm.

Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Schreibwerkstatt und am Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung der Universität Duisburg-Essen.

In seinem Text ging es um Dantes Inferno. Ganz zum Thema Hölle passend, benutzte er Soundeffekte wie Wolfang Petrys „Wahnsinn“, die dem Vortrag eine gewisse Ironie beimaßen.

Die Veranstaltung ist in Kooperation mit dem Ev. Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e.V. und der Agentur LUUPS umgesetzt worden.

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