84.000 Euro für Projekte, die Dortmund noch besser machen

DSW21 belohnt 31 Vereine für ihren #dortMUT

Unter Corona-Bedingungen (3G und viel Abstand) tagte die #dortMUT-Jury im Werkssaal von DSW21 – im Vordergrund Adolf Winkelmann, Filmemacher und Vater der „Fliegenden Bilder“ am Dortmunder U. Foto: DSW21

Zu Beginn der Jurysitzung waren es noch vier dicke Kladden mit mehreren Dutzend Bewerbungen. Am Ende war es eine Liste mit 31 Preisträgern. Dazwischen lagen schwierige Abwägungen und Entscheidungen – denn in einem Punkt war sich das prominent besetzte Expertengremium einig: Die Qualität der Projekte, die im Rahmen des DSW21-Förderwettbewerbs #dortMUT miteinander um Fördermittel konkurrierten, war auch bei der zweiten Auflage wieder enorm hoch. Und die Bandbreite riesig.

Prominent besetzte Jury ist beeindruckt von der Qualität und Bandbreite der Projekte

Der SPD-Landtagsabgeordnete Volkan Baran fordert mehr Schutz ein.
Der SPD-Landtagsabgeordnete und Jury-Mitglied Volkan Baran. Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

84.000 Euro schüttet die Dortmunder Stadtwerke AG bei #dortMUT aus – je 21.000 Euro in den Kategorien Soziales, Vielfalt, Sport und Kultur. Bis zu 3.000 Euro kann ein einzelner Verein beantragen. Und die meisten der Projekte, die die Jury für förderungswürdig halten, schöpfen dieses Limit auch voll aus. Dass das Geld gut angelegt ist, daran bestand kein Zweifel.

Der Dortmunder SPD-Landtagsabgeordnete Volkan Baran bedankte sich stellvertretend für die Jurymitglieder dafür, „dass DSW21 das bürgerschaftliche Engagement in unserer Stadt durch #dortMUT unterstützt und den vielen ehrenamtlich tätigen Menschen auf diese Weise große Wertschätzung entgegenbringt“.

DSW21-Vorstandsvorsitzer Guntram Pehlke gab den Dank postwendend zurück – dafür, dass die Jurymitglieder ihre Zeit und Expertise einbringen. Zwölf Dortmunder Persönlichkeiten wirkten an der Entscheidungsfindung mit: von BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer und der DGB-Vorsitzenden Jutta Reiter über Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter und Filmemacher Adolf Winkelmann bis hin zu Martin Kaysh, dem „Steiger“ aus dem Geierabend-Ensemble.

Es werden vor allem Projekte zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit unterstützt

Wie breit Dortmund beim Engagement durch Vereine und gemeinnützige Organisationen aufgestellt ist, zeigt ein Blick auf die Projekte. Da gibt es ein Nachbarschaftsprojekt, das ältere Menschen zu Rikscha-Fahrten durch Marten einlädt.

Mit dem Projekt #dortMUT wollen die Stadtwerke freiwilliges Engagement in Dortmund fördern. Die maximale Förderungssumme für ein Projekt beträgt 3.000 Euro. Foto: Web-Screenshot

Die aus afghanischen Flüchtlingen gebildete Futsal-Mannschaft (vom Weltfußballverband FIFA anerkannte Variante des Hallenfußballs) des VfR Sölde. Das Musikprojekt für Menschen mit psychischem Handicap. Das QueerBrunch der Aids-Hilfe. Es gibt Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche, Bildungsangebote für Menschen mit Migrationshintergrund, Nachhilfe für Kinder aus sozial benachteiligten und eher bildungsfernen Familien.

Es gibt Lebenshilfe in unterschiedlichster Form und ganz konkrete Überlebenshilfe für Wohnungslose. #dortMUT 2021 erfüllt aber auch vermeintlich profane Wünsche wie den der Naturbühne Hohensyburg nach einer neuen Bestuhlung für die Innenbühne.

Am Ende sind es vor allem Projekte zur Förderung der Kinder- und Jugendarbeit, der die Jury Mittel zuspricht. Nicht nur, aber bestimmt auch deshalb, weil diese Altersgruppen unter der Corona-Pandemie besonders gelitten haben und noch immer leiden.

Die Preisträger im Überblick

Kategorie Soziales:

  • Gast-Haus – Ökumenische Wohnungslosen-Initiative
  • Forum Dunkelbunt – Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn
  • Kinderschutzbund Dortmund
  • Stiftung Kinderglück
  • Nachbarschaftshilfe „Marten aktiv“
  • gemeinnützige CLIMB GmbH
  • Grenzenlose Wärme Refugee Relief Work
  • Malteser Hilfsdienst
    Jury: Guntram Pehlke (Vorstandsvorsitzender DSW21), Carsten Cramer (BVB-Geschäftsführer), Jutta Reiter (Vorsitzende DGB Dortmund-Hellweg), Gabriele Brenscheidt (Künstlerin)

Kategorie Vielfalt:

  • Levante e.V.
  • Marokkanischer Sportverein MSV Dortmund
  • Förderverein DO-Marten und Germania
  • GrünBau gGmbH
  • Aids Hilfe Dortmund
  • Westfalia Bildungszentrum
  • Reha- und Behindertensport-Gemeinschaft Dortmund
  • Verein der Kulturfreunde Dortmund
    Jury: Harald Kraus (Arbeitsdirektor DSW21), Dr. Frank Brandstätter (Zoodirektor), Susanne Hildebrandt (Stadt DO, Koordinierungsstelle für Lesben, Schwule und Transidente), Volkan Baran (SPD-Landtagsabgeordneter)

Kategorie Sport:

  • VfR 1922 Sölde
  • TV Brechten 1913
  • Rad- und Motorclub Sturm Hombruch 1925
  • Dortmunder Turngemeinde von 1873
  • TV Einigkeit Dortmund Barop 1891
  • Taekwondo Team Kocer
  • ASV Heros Dortmund 1894
    Jury: Jörg Jung (Finanzvorstand DSW21), Hans-Peter Durst (Paralympics-Sieger), Jana Hartmann (Upletics, ehem. 800m-Meisterin), Pia Greiten (Nationalkader Rudern)

Kategorie Kultur:

  • Naturbühne Hohensyburg
  • Parzelle Verein für interdisziplinäre Kulturprojekte
  • Querformat
  • Historischer Verein Huckarde 2019
  • Schachclub Hansa Dortmund
  • Freundeskreis Fredenbaumpark
  • Artscenico
  • Dortmunder Juwelen
    Jury: Hubert Jung (Verkehrsvorstand DSW21), Adolf Winkelmann (Filmemacher), Inga Strothmüller (Hansa-Theater), Martin Kaysh (Geierabend-Ensemble)

 

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