Auftakt zum Wintersemester 2023/24 für 5200 Studierende an der TU

Anstoß für das neue Studienjahr der Technischen Universität Dortmund im Signal Iduna Park

Die TU Dortmund begrüßte einen Großteil der rund 5.200 neuen Studierenden mit einer gemeinsamen La-Ola-Welle im Stadion.
Die TU Dortmund begrüßte einen Großteil der rund 5.200 neuen Studierenden mit einer gemeinsamen La-Ola-Welle im Stadion. Foto: Oliver Schaper für die TU Dortmund

Semesterauftakt bei der TU Dortmund: Mit einem abwechslungsreichen Programm begrüßte die Uni die neuen Erstsemesterstudierenden im Stadion von Borussia Dortmund. Gemeinsam mit der Stadt, dem Theater, der Oper, dem AStA, dem Studierendenwerk und dem BVB läutete die Universität das neue Studienjahr ein. Zum Wintersemester 2023/24 zählt die TU Dortmund derzeit mehr als 5.200 Erst- und Neueinschreibungen – etwas mehr als im Vorjahr.

„You’ll never walk alone“ als Botschaft aus dem Stadion an die Studierenden

TU-Rektor Prof. Manfred Bayer hieß die „Erstis“ herzlich willkommen: „Ich wünsche Ihnen alles Gute, viel Erfolg für Ihr Studium und dass Sie tolle Freundschaften finden, die ein Leben lang halten.“ Mit herzlichen Worten begrüßte auch Oberbürgermeister Thomas Westphal die Studienanfänger*innen in Dortmund. Die AStA-Vorsitzenden Sarah Toepfer und Raphael Martin freuten sich, ihre neuen Kommiliton*innen persönlich willkommen zu heißen.

Das Cello-Quartett der Dortmunder Philharmoniker begleitete die Veranstaltung mit „Nothing Else Matters“ musikalisch.
Das Cello-Quartett der Dortmunder Philharmoniker begleitete die Veranstaltung mit „Nothing Else Matters“ musikalisch. Foto: Oliver Schaper für die TU Dortmund

Christoph Edeler, Leiter des Hochschulsports der TU Dortmund, führte als Moderator durch die Veranstaltung. Das Cello-Quartett der Dortmunder Philharmoniker begleitete die Erstsemesterbegrüßung musikalisch und Mandla Mndebele von der Oper Dortmund sang die Hymne „You’ll never walk alone“.

Zusammen losten Johannes Zedel vom Studierendenwerk und Überraschungsgast Marcel Schmelzer, ehemaliger Spieler des BVB, für die „Ersti“-Gewinnspiele drei Studienanfänger*innen aus. Traditionell gab Prof. Manfred Bayer den symbolischen Startschuss fürs Studium und kickte einen vom BVB-Kader signierten Fußball hinauf in die Tribüne, den ein glücklicher Gewinner unter Applaus aus der Luft fing.

Mehr Studienanfänger:innen als im Vorjahr

Mit rund 5.200 Erst- und Neueinschreibungen zum 9. Oktober verzeichnet die TU Dortmund einen leichten Anstieg der Studienanfänger*innen. So sind es bereits jetzt vier Prozent mehr als zum finalen Stichtag des vorigen Wintersemesters. Auch bei den internationalen Studierenden zeigt sich eine steigende Tendenz: Insgesamt liegt ihr Anteil aktuell bei 14,7 Prozent und damit bereits 1,5 Prozentpunkte über dem Vorjahreszeitpunkt.

Rektor Prof. Manfred Bayer hieß die Studienanfänger*innen herzlich willkommen.
Rektor Prof. Manfred Bayer hieß die Studienanfänger*innen herzlich willkommen. Foto: Oliver Schaper für die TU Dortmund

Der Bachelorstudiengang Soziologie, der an der neuen Fakultät Sozialwissenschaften 2021 gestartet war, nimmt in seinem dritten Jahr weiter Fahrt auf: Zum 9. Oktober sind insgesamt rund 410 Studierende hier eingeschrieben, darunter 260 „Erstis“.

Zwei ganz neue Studiengänge starten in diesem Wintersemester an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik: Der Bachelorstudiengang „Nachhaltige Energiesysteme“ und der englischsprachige Masterstudiengang „Sustainable Energy Systems“ befassen sich mit den Herausforderungen der Energiewende.

Geringere Zahl an Rückmeldungen von Studierenden – DeutschlandTicket als Grund

Die Gesamtzahl der TU-Studierenden liegt zum 9. Oktober noch unter dem Vorjahresniveau, bedingt durch die bisher geringere Zahl an Rückmeldungen von Studierenden, die bereits zuvor eingeschrieben waren. Deutschlandweit wurden bereits Effekte des Deutschlandtickets und des Fachkräftemangels auf die Studierendenzahlen vorhergesagt.

An der TU Dortmund ist der Bachelorstudiengang Informatik am stärksten von ausbleibenden Rückmeldungen betroffen. Allerdings bleibt er weiterhin mit insgesamt über 2.800 Einschreibungen der mit Abstand größte Studiengang der Universität – und verzeichnet auch in diesem Jahr bei den Erst- und Neueinschreibungen ein Plus. Die finalen Studierendenzahlen stehen erst Anfang Dezember fest.

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Reaktionen

  1. „Bild und Klang“ im Wintersemester: Öffentliche Vorlesungsreihe thematisiert die „Zwanziger Jahre“ (PM)

    Am Dienstag, 17. Oktober 2023, um 19.30 Uhr startet die inzwischen zur Tradition gewordene öffentliche Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ der TU Dortmund in Kooperation mit dem Stadtarchiv Dortmund und der Stadtkirche St. Reinoldi ins Wintersemester. In dem interdisziplinären Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte werden vor Ort in der Stadtkirche wechselnde Themen behandelt. Die zwölf Termine im Wintersemester 2023/24 stehen unter dem Titel „Zwanziger Jahre“.

    Ausgangspunkt für das Programm ist die Gegenwart der zwanziger Jahre des 21. Jahrhunderts. Thema und Reflexionsraum werden die zwanziger Jahre vergangener Jahrhunderte sein, etwa die Weimarer Republik und das 1926/1927 erbaute Dortmunder U oder das frühe 15. Jahrhundert und der Marienaltar des Conrad von Soest sowie das Altarwerk in der Reinoldikirche. „Wir verstehen Wissenschaft als ein öffentliches Gut, das vermittelt und geteilt werden möchte und das Orientierung in den Debatten der Gegenwart zu bieten vermag“, beschreibt Prof. Barbara Welzel vom Institut für Kunst und Materielle Kultur der TU Dortmund die gemeinsame Überzeugung der Veranstalter*innen.

    Das Semester eröffnen werden Pfarrer Michael Küstermann, der Rektor der Technischen Universität Dortmund, Prof. Manfred Bayer, Dr. Stefan Mühlhofer, Leiter der Kulturbetriebe der Stadt Dortmund und Direktor des Stadtarchivs, sowie der Musikwissenschaftler Prof. Michael Stegemann und die Kunsthistorikerin Prof. Barbara Welzel von der TU Dortmund.

    Über „Bild und Klang“:

    Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.

    Weitere Termine: 24. Oktober, 7., 14., 21. und 28. November, 5. und 12. Dezember sowie 9., 16., 23. und 30. Januar, jeweils von 19.30 Uhr bis 21 Uhr

  2. Tag der offenen Tür so groß wie nie zuvor: Die TU Dortmund präsentiert sich am 28. Oktober in all ihren Facetten (PM)

    Am Samstag, 28. Oktober, lädt die TU Dortmund von 10 bis 16 Uhr zum bisher größten Tag der offenen Tür auf ihren Campus ein. Die Besucher*innen können an mehr als 120 Veranstaltungen teilnehmen und die Universität kennenlernen – auch aus außergewöhnlichen Perspektiven. Am Veranstaltungstag öffnen sich nämlich Türen, die üblicherweise für die Öffentlichkeit verschlossen sind. Für Studieninteressierte gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich über das Studienangebot der TU Dortmund zu informieren.

    Vorträge, Führungen, Experimente, Ausstellungen, Mitmachaktionen – die Einrichtungen und Fakultäten der TU Dortmund haben auch in diesem Jahr ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. So können Interessierte am Tag der offenen Tür eine der modernsten Hochspannungshallen Deutschlands erkunden, sich in der Lehrredaktion des Instituts für Journalistik als Nachrichtensprecher*in versuchen oder herausfinden, wie Kunst und Ingenieurwesen zusammenpassen. Führungen durch die Zentralbibliothek bieten die Gelegenheit, einen letzten Blick in das leerstehende Gebäude zu werfen.

    Bei verschiedenen Vorlesungen können die Besucher*innen Hörsaalluft schnuppern und ins Studierendenleben eintauchen. Auch hier sind die Themen aktuell und abwechslungsreich – von der Suche nach Antibiotika bis zu grünen Flächen im Ruhrgebiet. Die beliebte Vorlesungsreihe „Zwischen Brötchen und Borussia“ startet am Tag der offenen Tür mit einem Vortrag zur Physik des Bieres ins Wintersemester. Das neue Format „Science Snacks“ bietet Kurzvorträge aus unterschiedlichen Fakultäten und somit jede Viertelstunde neues Wissen.

    Beliebte Veranstaltungen, die aus den vergangenen Jahren bekannt sind, wie beispielsweise die Führung durch die Versorgungskanäle der Universität, die interaktive Schmiedeshow in der Experimentierhalle, die Bastelecke in der Modellbauwerkstatt und die Führung zum Roboterfußball runden das Programm ab.

    Wieder zurück im Programm ist das größte Frühstück Dortmunds in der Hauptmensa, das vom Studierendenwerk angeboten wird. Dort können sich die Besucher*innen von 9 bis 13 Uhr für ihren Tag stärken. Tickets für das Frühstück gibt es an den Kassen der Hauptmensa, der Galerie, der food fakultät, der Archeteria sowie am InfoPoint des Studierendenwerks und nach Verfügbarkeit an der Tageskasse. Die Fahrt mit der H-Bahn, die die beiden Campus der Universität miteinander verbindet, ist am Tag der offenen Tür von 8:00 Uhr ist 16:15 Uhr kostenlos.

    Weitere Informationen und das gesamte Programm:
    http://www.tu-dortmund.de/tdot

  3. „Bild und Klang“ widmet sich den zwanziger Jahren: Öffentliche Vorlesung thematisiert das Dortmunder Altarwerk „Goldenes Wunder“ (PM)

    Der zweite Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang: Zwanziger Jahre“ startet am Dienstag, 24. Oktober, um 19.30 Uhr in der Reinoldikirche und thematisiert das „Goldene Wunder“. Das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund und der Stadtkirche St. Reinoldi.

    Aus dem „Hörsaal“ der Stadtkirche St. Reinoldi richtet sich der Blick an diesem Abend auf die Stadtkirche Sankt Petri und das „Goldene Wunder“ dort. Das große Altarwerk war zu Beginn der 1520er-Jahre aus Antwerpen nach Dortmund in die Kirche der Franziskaner geliefert worden. Als diese nach Auflösung des Klosters zu Beginn des 19. Jahrhunderts abgerissen wurde, erwarb die evangelische Petrikirche das Kunstwerk. Nach einer aufwendigen Sanierung ist diese Kirche seit August wieder geöffnet. Die Vorlesung soll daher auch zu einer Neuentdeckung des Altarwerks einladen.

    Dr. Niklas Gliesmann (TU Dortmund) wird das Altarwerk aus der Perspektive der Kunstgeschichte vorstellen und auch darüber sprechen, welche Rolle die Kunstmetropole Antwerpen, in der das „Goldene Wunder“ gefertigt wurde, in den 1520er-Jahren spielte. Welche Bedeutung das Werk heute in der Kirche in der Dortmunder Innenstadt entfaltet, wird Pfarrerin Christel Schürmann (Stadtkirche Sankt Petri) beschreiben. Prof. Barbara Welzel (TU Dortmund) ergänzt Überlegungen zu den Werten des Kulturellen Erbes sowie zu den Herausforderungen und Chancen des Dialoges zwischen kirchlichen und kunstwissenschaftlichen Perspektiven.

    Über „Bild und Klang“:
    Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.

    Weitere Termine: 7., 14., 21. und 28. November, 5. und 12. Dezember sowie 9., 16., 23. und 30. Januar, jeweils von 19.30 Uhr bis 21 Uhr

  4. „Bild und Klang“ widmet sich den zwanziger Jahren – Öffentliche Vorlesung blickt auf 100 Jahre Rundfunk (PM)

    Der dritte Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang: Zwanziger Jahre“ startet am Dienstag, 7. November, um 19.30 Uhr in der Reinoldikirche und blickt zurück auf 100 Jahre Rundfunk. Das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund und der Stadtkirche St. Reinoldi.

    Die 1920er-Jahre standen im Zeichen des Radios. In Deutschland nahm der Rundfunk im Krisenjahr 1923 mit einer Versuchssendung am 29. Oktober aus dem Berliner Vox-Haus seinen Betrieb auf. Das neue Massenmedium stand für Aktualität und Zeitgeist, die nun tonangebend wurden. Die vielzitierten „Wunderwellen“ des akustischen Funks regten aber auch, wie der Kunsthistoriker Prof. Andreas Zeising (TU Dortmund) vorstellen wird, bildende Künstler zu „Visionen“ eines Radiozeitalters an.

    Das neue Medium entwickelte, wie der Musikwissenschaftler Prof. Michael Stegemann (TU Dortmund) berichten wird, zudem auch in der Musik eigene Formen und Gattungen: Rundfunk-Opern wie „Der Lindberghflug“ (1930) von Bertolt Brecht, Kurt Weill und Paul Hindemith. Vorgestellt werden weiterhin futuristische Klang-Collagen der Brüder Luigi und Antonio Russolo und elektronische Experimente der sogenannten „musique concrète“. Durch den Abend führt Prof. Barbara Welzel (TU Dortmund).

    Über „Bild und Klang“:

    Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.

    Weitere Termine: 14., 21. und 28. November, 5. und 12. Dezember sowie 9., 16., 23. und 30. Januar, jeweils von 19.30 Uhr bis 21 Uhr

  5. Öffentliche Veranstaltung im Dortmunder U: Die TU Dortmund lädt ein zu Symposium über Wertebildung (PM)

    Das Initiativzentrum für politische Bildung und kommunale Demokratie an der TU Dortmund (IZBD) veranstaltet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen am Donnerstag, den 9. November, ein öffentliches Symposium zu Verfassungswerten und zur Wertebildung in der Schule. Dabei tragen renommierte nationale und internationale Wissenschaftler*innen vor. Zudem finden am Nachmittag ein Workshop zu umstrittenen Werten in der politischen Bildung und ein Podiumsgespräch zur Wertebildung in der Schule statt. Interessierte sind herzlich eingeladen, ab 9.30 Uhr an der Veranstaltung auf der Hochschuletage des Dortmunder U teilzunehmen.

    Welche Werte kennzeichnen das Grundgesetz und wie lassen sich diese in der politischen Bildung vermitteln? Wie geht man überhaupt mit divergierenden Wertvorstellungen in der Schule um und wie sieht der deutsche Diskurs darum aus dem Ausland aus? Solche und weitere Fragen werden in unterschiedlichen Formaten auf dem 3. Dortmunder Symposium zur politischen Bildung von Prof. Horst Dreier (Universität Würzburg), Prof. Çefli Ademi (WWU Münster), Prof. Hermann Josef Abs (Universität Duisburg-Essen), Prof. Britta Breser (Universität Wien & Universität Graz) vorgestellt und im abschließenden Podiumsgespräch u.a. mit Dr. Guido Hitze (Leiter der Landeszentrale für politische Bildung NRW), Thomas Stelzl (Leitung Bildung und Vermittlung der Stiftung Forum Recht) sowie Prof. Silvia-Iris Beutel (TU Dortmund) erörtert.

    Das Wichtigste in Kürze:

    Was? 3. Symposium zur politischen Bildung des IZBD
    Wann? 9. November, Beginn um 9.30 Uhr, Einlass ab 9 Uhr
    Wo? Auf der Hochschuletage des Dortmunder U, Leonie-Reygers-Terrasse, 44137 Dortmund
    Wie? Anmeldung per E-Mail an izbd@tu-dortmund.de
    Zum Programm: https://izbd.tu-dortmund.de/veranstaltungen-des-izbd/eigene-veranstaltungen/

  6. Gastvortragsreihe an der TU Dortmund: Wissenschaftsjournalistin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim zu Gast bei „Die Wissensmacher“ (PM)

    Über „Wissenschaft vor der Kamera“ spricht am Montag, den 20. November, die bekannte Wissenschaftsjournalistin und Moderatorin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim im Audimax der TU Dortmund. Im Gespräch mit Carlotta Wagner und Prof. Holger Wormer vom Lehrstuhl Wissenschaftsjournalismus und dem Publikum geht es 90 Minuten lang um die Vermittlung komplexer wissenschaftlicher Themen zwischen Fernsehen und Social Media, aber auch um die kritische Beobachtung der Forschung. Die Veranstaltung beginnt um 16.15 Uhr im Rahmen der Reihe „Die Wissensmacher“. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

    Dr. Mai Thi Nguyen-Kim ist promovierte Chemikerin und forschte unter anderem an der RWTH Aachen, am Massachusetts Institute of Technology und in Harvard zu intelligenten Materialien für biomedizinische Anwendungen. Heute ist sie als Wissenschaftskommunikatorin und -journalistin aktiv auf vielen Kanälen: Im Fernsehen moderierte sie die Wissenschaftssendung „Quarks“, für „funk“, das Online-Angebot von ARD und ZDF, produzierte sie den YouTube-Kanal „maiLab“. Regelmäßig tritt sie für wissenschaftliche Aufklärung in Talkshows und Nachrichtenmagazinen auf. Für ihre Arbeit wurde Mai Thi Nguyen-Kim 2018 zur Wissenschaftsjournalistin des Jahres gewählt und mit zahlreichen Preisen wie der Goldenen Kamera, dem Grimme Online Award und dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

    Das Wichtigste in Kürze:

    Was? Dr. Mai Thi Nguyen-Kim im Gespräch
    Wann? 20. November, Beginn um 16.15 Uhr, Einlass ab 16 Uhr
    Wo? Audimax der TU Dortmund, Vogelpothsweg 87, 44227 Dortmund

    Über „Die Wissensmacher“

    Die Gastvortragsreihe ist seit nunmehr 20 Jahren eine gemeinsame Veranstaltung des Bereichs Wissenschaftsjournalismus am Institut für Journalistik der TU Dortmund mit der Medizinischen Fakultät und dem Dezernat Hochschulkommunikation der Ruhr-Universität Bochum sowie dem Kulturwissenschaftlichen Institut Essen.

    Renommierte Wissenschafts-journalist*innen sowie Expert*innen aus Pressestellen, Museen und der übrigen Wissenschaftskommunikation beantworten Fragen zu ihrem Arbeitsalltag, aktuellen Trends, Aufgaben und Herausforderungen. Zudem geben sie Einblicke in verschiedene Arbeitsfelder und die Praxis unterschiedlicher Medien. Studierende erfahren so alles über mögliche Berufsfelder und Forschende erhalten ein Grundverständnis für den Umgang mit Medien.

    Zur Vortragsreihe: https://www.wissenschaftsjournalismus.org/forschung-projekte/die-wissensmacher/das-aktuelle-programm/

  7. „Bild und Klang“ widmet sich den zwanziger Jahren Öffentliche Vorlesung thematisiert die 1420er-Jahre (PM)

    Der vierte Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang: Zwanziger Jahre“ startet am Dienstag, 14. November, um 19.30 Uhr in der Reinoldikirche und nimmt die 1420er-Jahre in den Blick. Das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund und der Stadtkirche St. Reinoldi.

    Ausgangspunkt des Abends, der den 1420er-Jahren gewidmet ist, bildet das Altarwerk in der Reinoldikirche. Dieses bedeutende Kunstwerk wurde aus der Kunstmetropole Brügge für die städtische Hauptkirche der Hansestadt Dortmund importiert. Es gehört zu den herausragenden Objekten der niederländischen Kunst des beginnenden 15. Jahrhunderts. Die Kunsthistorikerin Prof. Barbara Welzel (TU Dortmund) stellt das Werk ebenso wie den zur gleichen Zeit für die gegenüberliegende Marienkirche geschaffenen Marienaltar des Dortmunder Malers Conrad von Soest vor. Dabei wird herausgestellt, wie beide Werke in unterschiedlicher Weise das Anspruchsniveau der Dortmunder Fernkaufleute für die Ausstattung der Kirchen ihrer Stadt dokumentieren.

    Erstmals im Rahmen der Vorlesungsreihe zu Gast ist zudem Torsten Mosgraber, der als Direktor des KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund seit 15 Jahren in verschiedenen Konzertsälen und Kirchen der Stadt, darunter auch in St. Reinoldi und St. Marien, Konzerte veranstaltet und dabei regelmäßig überraschende musikalische Einblicke in unbekanntes Repertoire gewährt. Der aus Berlin stammende Musikwissenschaftler wird an zahlreichen Beispielen aufzeigen, wie die Marienverehrung Komponisten in allen Teilen Europas vom 14. Jahrhundert bis heute – von Guillaume de Machaut bis Arvo Pärt – inspirierte, Werke von außerordentlicher Ausdrucksintensität zu schaffen. Mit Konzertvideos und Aufnahmen wird er zudem Bezüge zum aktuellen Musikleben in Dortmund herstellen.

    Über „Bild und Klang“:

    Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.

    Weitere Termine: 21. und 28. November, 5. und 12. Dezember sowie 9., 16., 23. und 30. Januar, jeweils von 19.30 Uhr bis 21 Uhr

  8. Einladung zum „Science & Journalism Slam“ 20 Jahre Wissenschaftsjournalismus an der TU Dortmund! (PM)

    Am 23. November feiert der Studiengang Wissenschaftsjournalismus der TU Dortmund im Rahmen des Science & Journalism Slam sein 20-jähriges Bestehen in der DASA Arbeitswelt Ausstellung. Und Sie sind herzlich dazu eingeladen! Seien Sie an diesem Abend live dabei, feiern Sie mit und genießen Sie die Wissenschaftskommunikation von einer ihrer schönsten Seiten – unterhaltsam, anschaulich und für alle verständlich.

    Beim Science & Journalism Slam ist Unterhaltung vom Feinsten garantiert, wenn hochkarätige Gäste wie die Quarks Science Cops Jonathan Focke und Max Doeckel sowie die Deutsche Science Slam Meisterin 2022 Lisa Budzinski die Bühne betreten. Außerdem dabei sind das Podcast-Duo von Behind Science, Marie Eickhoff und Luisa Pfeiffenschneider, sowie der Science Slammer Christian Krumm. So vereint das Programm Wissenschaftsjournalismus und Science Slam in einem bunten Mix.

    Durch den Abend führt Lehrstuhlleiter Holger Wormer, unterstützt von seinem ehemaligen 1Live-Partner Michael Dietz (auch bekannt aus der Aktuellen Stunde). Als Special Guest wird Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund, den Science & Journalism Slam mit einem humorvollen Vortrag zum Thema „Wie hält man ein Grußwort?“ beschließen.

    Line-Up

    Moderation: Holger Wormer und Michael Dietz (ehemaliges 1LIVE Moderations-Duo)
    Science Cops Jonathan Focke und Max Doeckel, bekannt aus Quarks
    Behind Science Podcast-Duo Marie Eickhoff und Luisa Pfeiffenschneider
    Lisa Budzinski (Deutsche Meisterin im Science Slam 2022) – Das Horoskopt: Zukunftsvorhersage mit leuchtenden Darmbakterien
    Christian Krumm (Historiker und Science Slammer)
    Rektor Prof. Dr. Manfred Bayer – Wie hält man eigentlich ein Grußwort?

    Science and Journalism Slam
    23. November 2023
    Ort: DASA Arbeitswelt Ausstellung, Friedrich-Henkel-Weg 1-25, 44149 Dortmund Einlass: 19 Uhr
    Beginn: 20 Uhr
    Vorverkauf: science-slam.com

  9. „Bild und Klang“ widmet sich den zwanziger Jahren: Öffentliche Vorlesung bietet Konzertaufführung mit Werkstattgespräch zu Camille Saint-Saëns (PM)

    Der fünfte Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang: Zwanziger Jahre“ steht am Dienstag, 21. November, um 19.30 Uhr unter dem Titel „Chorwerkstatt Camille Saint-Saëns – Motetten neu entdeckt“ und bietet in der Reinoldikirche eine Konzertaufführung mit Werkstattgespräch. Das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund und der Stadtkirche St. Reinoldi.

    Im Rahmen der Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ erklingen in Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle Camille Saint-Saëns der Technischen Universität Dortmund erstmals seit den Uraufführungen vor 150 Jahren die großen Orchester-Motetten von Camille Saint-Saëns (1835–1921). Dazu gehören ein Ave Verum aus dem Jahr 1849, das der erst 14-Jährige unter dem Eindruck der französischen Bläsertradition komponiert hat, ebenso wie das Auftragswerk Offertoire pour la Toussaint, das Saint-Saëns 1913 für Chor und große Orchesterbesetzung bearbeitet hat. Das Programm hält zudem eine Welturaufführung parat: Zum ersten Mal überhaupt wird das (unvollendete) Oratorium Les Israélites sur la montagne d’Oreb zu hören sein.

    Musizieren werden die TU-Chorwerkstatt (Leitung: Christina Stahl) und das Collegium Musicum der Chorakademie (Leitung: Mikko Sidoroff) gemeinsam mit dem Dortmunder Universitätsorchester unter der Leitung des neuen Leiters der Universitätsmusik, Julian Pontus Schirmer. Dr. Christina Stahl und Prof. Michael Stegemann von der TU Dortmund berichten zwischen den Stücken über Saint-Saëns’ Leben und Werk sowie über seine Bedeutung für die französische Musikgeschichte.

    Über „Bild und Klang“:

    Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt seit dem Winter 2005/2006 die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind dabei nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Abende eröffnen Einblicke in das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichtswissenschaft. Damit verfolgt die Vorlesungsreihe ein innovatives Konzept der Wissenschaftsvermittlung, das zugleich die Aufmerksamkeit auf die Erinnerungsorte der Stadt lenkt. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.

    Weitere Termine: 28. November, 5. und 12. Dezember sowie 9., 16., 23. und 30. Januar, jeweils von 19.30 Uhr bis 21 Uhr

  10. Campus Stadt im Dortmunder U: Ausstellung der TU Dortmund widmet sich dem Thema „Kulturelle Teilhabe und Heterogenität“ (PM)

    In einem interdisziplinären Projekt der TU Dortmund haben das Seminar für Kunst und Kunstwissenschaft und die Fakultät Rehabilitationswissenschaften Konzepte entwickelt, wie eine inklusive (bau-)kulturelle Bildung vermittelt werden kann. Die Ergebnisse wie etwa ein Tastmodell sind bis zum 21. Januar 2024 auf der Hochschuletage im Dortmunder U zu sehen.

    Die Teilhabe am kulturellen Erbe ist laut UN-Sozialpakt ein Menschenrecht. Doch wie können Blinde, Sehbeeinträchtigte und Sehende sich gemeinsam kulturelle Stätten wie beispielsweise die Stadtkirche St. Reinoldi erschließen? Die Modellbauwerkstatt der TU Dortmund hat dafür Tastmodelle der Kirche gefertigt, die in der Ausstellung auf der Hochschuletage im Dortmunder U erstmals öffentlich ausgestellt werden. Dabei öffnet sich der „Campus Stadt“ der Universität den Besucher*innen als Labor, in dem sie mit den Modellen experimentieren und Fragen rund um Inklusion und Teilhabe am kulturellen Erbe diskutieren können. Die Besucher*innen sind eingeladen, die Tastmodelle selbst zu erproben und zu erleben.

    Vorgestellt werden in der Ausstellung Vermittlungskonzepte für eine inklusive (bau-)kulturelle Bildung und für eine zeitgemäße Lehrer*innenbildung. Die TU Dortmund arbeitet bereits seit mehreren Jahren mit zahlreichen Projekten hochschulweit und hochschulstrategisch an einer inklusionsorientierten Lehrer*innenbildung. „Die (bau-)kulturelle Bildung ist wichtig für Lehramtsstudierende im Fach Kunst, weist aber zugleich auch Schnittstellen zu anderen Fächern wie etwa der Politischen Bildung auf. Sie ist gerade in Hinblick auf eine Bildung für nachhaltige Entwicklung ein Zukunftsthema“, sagt Prof. Barbara Welzel, die die Ausstellung kuratiert hat.

    Bereits 2014 hatte der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft das Projekt „Kulturelle Teilhabe und Heterogenität“ mit einem Fellowship für Innovationen in der Hochschullehre ausgezeichnet. In dem Projekt hat das Seminar für Kunst und Kunstwissenschaft gemeinsam mit dem Bereich Pädagogik bei Blindheit und Sehbeeinträchtigung der Fakultät Rehabilitationswissenschaften Vermittlungskonzepte weiterentwickelt, die nun der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

    Die Ausstellung „Kulturelle Teilhabe und Heterogenität“ ist bis zum 21. Januar 2024 zu den Öffnungszeiten des Dortmunder U auf der Hochschuletage zu sehen (geschlossen während der Betriebsferien vom 23. Dezember 2023 bis 1. Januar 2024). Der Eintritt ist frei.

    Begleitprogramm zur Ausstellung:

    An folgenden Freitagen finden jeweils von 12 bis 13 Uhr Lunchtalks auf der Hochschuletage statt: 1. und 8. Dezember 2023 sowie 12. Januar 2024

  11. Infoveranstaltung für Schülerinnen und Eltern: Mentoring-Programm „MinTU – Mädchen in die TU Dortmund“ geht in die nächste Runde (PM)

    Am Dienstag, 5. Dezember, informiert die TU Dortmund über ihr Mentoring-Programm „MinTU“. Das Projekt zielt darauf ab, Mädchen zwischen 12 und 14 Jahren für MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu begeistern und ihnen somit auch ein Studium oder eine Ausbildung in diesem Bereich nach dem Schulabschluss als Option nahezulegen. Eingeladen sind interessierte Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen aus Dortmund und Umgebung.

    Bei der Veranstaltung erhalten die Besucher*innen ausführliche Infos über das Programm, das Anfang 2024 zum elften Mal startet. Zum Event gehört auch eine Experimente-Show mit Joachim Hecker, Kinderbuchautor und Wissenschaftsjournalist, der u.a. auch mit dem WDR („Die Maus“) kooperiert.

    Im Verlauf des nächsten Jahres können die Schülerinnen im Rahmen von MinTU verschiedene Mitmach-Workshops der acht teilnehmenden MINT-Fakultäten der TU Dortmund besuchen. Darin können die Teilnehmerinnen zum Beispiel VR-Brillen testen, Augmented Reality kennenlernen oder erkunden, wie man als Astronautin ins Weltall fliegt. Auch Treffen in Kleingruppen mit einer Mentorin aus einem MINT-Studiengang gehören zum Programm, sodass die Mädchen den Campus und das Studierendenleben kennenlernen. Ende 2024 erhalten die teilnehmenden Schülerinnen in einer Abschlussveranstaltung ein Teilnahmezertifikat. Die Teilnahme ist kostenlos.

    Wir laden herzlich ein zur Infoveranstaltung über MinTU – Mädchen in die TU Dortmund am Dienstag, 5. Dezember im Rudolf-Chaudoire-Pavillon, Baroper Str. 297, 44227 Dortmund. Um Anmeldung an Frau Jill Timmreck, mintu@tu-dortmund.de, wird gebeten.

    Weitere Informationen zum Projekt „MinTU“ unter: http://www.tu-dortmund.de/mintu

  12. „Bild und Klang“ widmet sich den Zwanziger Jahren: Öffentliche Vorlesung stellt Projekt „Fenster/schau“ vor (PM)

    Der siebte Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang: Zwanziger Jahre“ stellt am Dienstag, 5. Dezember, um 19.30 Uhr das aktuelle Projekt „Geguckt in Dortmund. Fenster/schau“ vor, das die Dortmunder Innenstadt erkundet und neue Blickweisen und Bilder zur Diskussion stellt. Die interdisziplinäre Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund und der Stadtkirche St. Reinoldi.

    Das Seminar für Kunst und Kunstwissenschaft der Technischen Universität Dortmund setzt sich unter dem Titel „Geguckt in Dortmund“ seit einem Jahr im Dialog zwischen den Arbeitsbereichen Fotografie und Kunstwissenschaft mit Wahrnehmungsweisen und Konzeptionen des Urbanen in der Dortmunder Innenstadt auseinander. Das Projekt findet in Kooperation mit der Qualitätsroute Dortmund e.V. statt. Die Kunstwissenschaftlerin Prof. Barbara Welzel spricht über baukulturelle Bildung und die Stadterkundungen im Projekt.

    Felix Dobbert, Leiter des Arbeitsbereichs Fotografie, beschreibt das Fotoprojekt und stellt vor, mit welchen künstlerischen Fragestellungen die Studierenden die Stadt durchstreift haben. Allegra Höltge, studentische Mitarbeiterin im Projekt, erzählt exemplarisch von ihren fotografischen Bildfindungen.

    Zusätzlich wird Anna Helm, die die Weihnachtsmarkttasse des Jahres 2023 entworfen hat und ebenfalls studentische Mitarbeiterin und Projektbeteiligte ist, ihren Entwurf erläutern. Mit Ausführungen zu Stadterkundungen und Spaziergangswissenschaft rahmt der Kunstwissenschaftler Prof. Andreas Zeising das Projekt wissenschaftlich, bevor zum Abschluss Postkarten aus dem Projekt geschrieben und verschickt werden.

    Über „Bild und Klang“:

    Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt seit dem Winter 2005/2006 die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind dabei nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Abende eröffnen Einblicke in das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichtswissenschaft. Damit verfolgt die Vorlesungsreihe ein innovatives Konzept der Wissenschaftsvermittlung, das zugleich die Aufmerksamkeit auf die Erinnerungsorte der Stadt lenkt. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.

    Weitere Termine: 12. Dezember sowie 9., 16., 23. und 30. Januar, jeweils von 19.30 Uhr bis 21 Uhr

  13. Prof. Reinhard Genzel zu Gast an der TU Dortmund: Physik-Nobelpreisträger spricht über Schwarzes Loch in der Mitte unserer Milchstraße (PM)

    2020 hat Prof. Reinhard Genzel, Direktor am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching bei München, den Nobelpreis für Physik erhalten. Am Mittwoch, 29. November hat er vor rund 1000 Gästen, die sich auf das voll besetzte Audimax und einen zusätzlichen Hörsaal verteilten, in der TU Dortmund erzählt, wie es ihm gelang nachzuweisen, dass sich im Zentrum unserer Milchstraße ein Schwarzes Loch befindet. Der Vortrag fand im Rahmen der Reihe „Initialzündung“ statt, die daran erinnert, dass einst Alfred Nobel auf der benachbarten Zeche Dorstfeld experimentierte.

    Ob in Science-Fiction-Filmen, der Popkultur oder der Wissenschaft: Schwarze Löcher haben eine ganz besondere Anziehungskraft. Reinhard Genzel ist einer der weltweit führenden Forscher*innen der Astrophysik, der sich auf Schwarze Löcher und die Entstehung von Galaxien spezialisiert hat. Unter dem Titel „Galaxien & Schwarze Löcher – Eine vierzigjährige Reise“ nahm er das Publikum mit auf eine Expedition durch sein Lebenswerk als Astrophysiker – von der Entdeckung einer dichten Masse im Zentrum unserer Milchstraße bis zum Nobelpreis für seine Forschung an jenem Objekt namens Sagittarius A*, das er zweifelsfrei als Schwarzes Loch identifizieren konnte.

    Die Reise, über die Genzel im Rahmen der „Initialzündung“ berichtete, startete 1985 an der University of California in Berkeley. Prof. Genzel entdeckte gemeinsam mit anderen Forschenden ein massereiches Objekt im Zentrum unserer Galaxie. Ein Schwarzes Loch, vermuteten die Wissenschaftler*innen, und veröffentlichten ihre These in der Fachzeitschrift Nature. Doch statt Anerkennung traf die Gruppe vielseitig auf Zweifel: „Keiner hat uns geglaubt“, berichtete Genzel. Es fehlten eindeutige Beweise und es mangelte nicht an alternativen Erklärungen.

    Reinhard Genzel ließ sich jedoch nicht davon abhalten, weiter an dieser Entdeckung zu forschen. „Man muss sich anstrengen, denn von nichts kommt nichts,“ kommentierte er im Audimax. „Die Forschung verlangt Experimentiererei, Geduld und die Möglichkeit, sie überhaupt durchführen zu können. Die Max-Planck-Gesellschaft gab uns die Ressourcen zu forschen und dabei auch ein Risiko einzugehen.“

    Risikobereitschaft und Durchhaltevermögen wurden belohnt: Neue Teleskope, mit denen unsere Milchstraße beobachtet werden kann, erlaubten mit der Zeit immer präzisere Messungen von den Sternbewegungen um das Zentrum. Das Very Large Telescope beispielsweise, das weltweit größte Observatorium der Europäischen Südsternwarte in Chile, verhalf den Wissenschaftler*innen um die Jahrtausendwende zu zunehmend schärferen Aufnahmen aus dem All, anhand derer sie die dichte Masse im Zentrum unserer Galaxie besser analysieren und auf über 4 Millionen Sonnenmassen bestimmen konnten.

    Durch Aufnahmen von solchen Teleskopen verfestigten sich die Hinweise, dass sich im Zentrum unserer Galaxie tatsächlich ein Schwarzes Loch befindet. Gleichzeitig konnten Genzel und sein Team mehr und mehr alternative Erklärungen für die verdichtete Masse anhand der neuen Daten ausschließen. 2020, nach rund vier Jahrzehnten intensiver Forschung, erhielt Prof. Genzel schließlich den Nobelpreis für Physik gemeinsam mit Roger Penrose und Andrea Ghez.

    Den Bericht über seinen Weg zum Nobelpreis untermalte der Astrophysiker im Audimax mit Gedankenexperimenten, humorvollen Anekdoten und Videos mit musikalischer Begleitung – vom Sternenballett bis zu „Highway to Hell“ von ACDC. Nach dem Vortrag stellte sich Genzel einigen fachlichen, aber auch vielen philosophischen Fragen aus dem Publikum und stand den interessierten Gästen sowohl für Foto- als auch Autogrammwünsche noch lange zur Verfügung.

    Zur Initialzündung

    Der schwedische Chemiker Alfred Nobel, Erfinder des Dynamits und Stifter des Nobelpreises, experimentierte in den 1860er-Jahren unter anderem in Dortmund-Dorstfeld auf der dortigen Zeche Dorstfeld mit Sprengstoff im Bergbau. Um Nitroglyzerin mit größerer Sicherheit sprengen zu können, entwickelte er 1863 die sogenannte Initialzündung.

    In Anlehnung an diese Experimentierphase Nobels in Dortmund trägt die Vortragsreihe den Titel „Initialzündung“. Zu Gast waren bisher Prof. Frances Arnold (Nobelpreis für Chemie 2018), Prof. Erwin Neher (Nobelpreis für Medizin 1991), Prof. Benjamin List (Nobelpreis für Chemie 2021) und Prof. Reinhard Genzel (Nobelpreis Physik 2020).

  14. „Bild und Klang“ widmet sich den zwanziger Jahren Öffentliche Vorlesung nimmt die 1920er Jahre in den Blick (PM)

    Am Dienstag, den 12. Dezember, um 19:30 Uhr widmet sich der achte Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang: Zwanziger Jahre“ den 1920er Jahren im interdisziplinären Austausch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte. Die interdisziplinäre Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund und der Stadtkirche St. Reinoldi.

    Der Historiker Dr. Stefan Mühlhofer (Stadtarchiv Dortmund) beleuchtet in seinem Beitrag das Krisenjahr 1923. In diesen zwölf Monaten ereignen sich im Deutschen Reich vieles, was man nicht einmal in einem Jahrzehnt erleben möchte: die Ruhrbesetzung, die Hyperinflation, Putschversuche von Links (Hamburg) und Rechts (Hitler-Ludendorff-Putsch in München) und anderes mehr.

    Ein gänzlich anders ausgerichtetes Schlaglicht wirft der Musikwissenschaftler Prof. Michael Stegemann (TU Dortmund): In der Berliner Musikszene der Weimarer Republik gab es 1925 mit der Berufung von Arnold Schönberg als Nachfolger von Ferruccio Busoni einen spektakulären Wechsel an der Preußischen Akademie der Künste. Gezeigt wird, was die beiden verband und wie sie zu Leitfiguren der musikalischen Moderne wurden.

    Die Kunsthistorikerin Prof. Barbara Welzel (TU Dortmund) lenkt den Blick nach Dortmund und charakterisiert, wie das Dortmunder U 1927 als erstes Hochhaus in der Stadt das Bild Dortmunds veränderte: Erstmals ragten nicht mehr nur die Türme der Kirchen hoch in den Himmel.

    Über „Bild und Klang“:

    Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt seit dem Winter 2005/2006 die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind dabei nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Abende eröffnen Einblicke in das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichtswissenschaft. Damit verfolgt die Vorlesungsreihe ein innovatives Konzept der Wissenschaftsvermittlung, das zugleich die Aufmerksamkeit auf die Erinnerungsorte der Stadt lenkt. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.

    Nach einer Winterpause beginnt die Vorlesungsreihe im neuen Jahr 2024 wieder am 9. Januar.

    Weitere Termine: 9. Januar sowie 16., 23. und 30. Januar, jeweils von 19.30 Uhr bis 21 Uhr

  15. Hochschuletage im Dortmunder U: Friedensnobelpreisträgerin Irina Scherbakowa spricht über russische Erinnerungskultur (PM)

    Am Mittwoch, den 13. Dezember, um 17.15 Uhr ist Irina Scherbakowa zu Gast auf dem Campus Stadt der TU Dortmund im Dortmunder U. Die Friedensnobelpreisträgerin spricht im Rahmen der Vortragsreihe „x POSITIONEN“ über ihre Ausstellung „Das Material – Erinnerungen an den GULAG in Textilien“. Die Vortragsreihe widmet die sich regelmäßig Fragen rund ums Ausstellen und wird vom Seminar für Kulturanthropologie des Textilen der TU Dortmund veranstaltet.

    Irina Scherbakowa, in Moskau geborene Germanistin und Historikerin, gehörte 1989 zu den Gründungsmitgliedern der Menschenrechtsorganisation „Memorial“. 2022 wurde die Organisation mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet und im selben Jahr in Russland endgültig verboten. Scherbakowa befasst sich in ihrer Forschung mit dem sowjetischen Repressionssystem „Gulag“ sowie dem kulturellen Gedächtnis und der Erinnerungspolitik Russlands. Ende der 1970er-Jahre begann sie ihre Sammlung von Tonbandinterviews mit Opfern des Stalinismus. Seit 1991 forscht sie in den Archiven des KGB.

    In ihrem Vortrag spricht Irina Scherbakowa über die Ausstellung „Material – Women’s Memory of the Gulag“, die von ihr mitkuratiert wurde und im Jahr 2022 noch in Moskau zu sehen war. Die Ausstellung beschäftigt sich mit Fragen der russischen Gedächtniskultur. Sie legt besonderen Fokus auf die kollektiven Erinnerungen inhaftierter Frauen im Gulag und wie sich ihre Erinnerungen und Geschichten in Objekten manifestieren, die sie über die Zeit im Lager angesammelt haben. Wie verändert sich Erinnerungskultur, wenn sie von Unterdrückung und Machtausübung beeinflusst ist? Welchen Bedeutungsgehalt tragen die Objekte, die in direktem Zusammenhang mit Gewalt, Missbrauch und Trauma stehen?

    Über x POSITIONEN:

    Die Vortragsreihe widmet sich aktuellen Fragen rund ums Ausstellen. Mit interdisziplinären Beiträgen aus Theorie und Praxis, aus Wissenschaft, Museum und Gestaltung richtet sie sich an alle, die sich für Ausstellungen und kuratorische Praxis interessieren – als Besucher*innen, Kritiker*innen, Macher*innen. Sie findet im Rahmen des Forschungskolloquiums des Seminars für Kulturanthropologie des Textilen am Institut für Kunst und Materielle Kultur an der TU Dortmund statt.

  16. „Bild und Klang“ widmet sich den zwanziger Jahren: Öffentliche Vorlesung thematisiert die 1620er Jahre (PM)

    Nach der Weihnachtspause startet die öffentliche Vorlesung „Bild und Klang: Zwanziger Jahre“ am Dienstag, den 9. Januar, um 19.30 Uhr ins neue Jahr. Thema des interdisziplinären Gesprächs zwischen Kunstwissenschaft und Musikwissenschaft sind an diesem Abend die 1620er Jahre. Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund und der Stadtkirche St. Reinoldi.

    In den 1620er Jahren waren weite Teile Europas von einem lang andauernden Krieg verheert. Zugleich blühten die Künste, und an den Höfen spielte die Repräsentation eine ungebrochen große Rolle. Die Kunsthistorikerin Prof. Birgitt Borkopp-Restle (Universität Bern) berichtet aus ihrem Forschungsgebiet, der Geschichte der textilen Künste. Sie stellt den Waffenrock des schwedischen Königs Gustav II. Adolf und Bilder des Paradieses aus der Schlosskirche in Neuburg an der Donau vor.

    Der Musikwissenschaftler Prof. Michael Stegemann (TU Dortmund) porträtiert mit Claudio Monteverdi, der den Beinamen „il Divino“ – „der Göttliche“ – erhielt, den wohl bedeutendsten Komponisten im Europa der 1620er Jahre. Monteverdi führte die Musik von der alten in die neue Zeit, von der Renaissance in den Barock, und seine Kompositions-Praxis machte Furore – und Schule.

    Die Kunsthistorikerin Prof. Barbara Welzel (TU Dortmund) zeigt Werke von Peter Paul Rubens, der nicht nur für viele der bedeutenden Höfe Europas seine Werke schuf, sondern immer wieder auch Bilder entwarf, die eine Verständigung jenseits der religiös aufgeladenen Konfliktlinien imaginierten.

    Über „Bild und Klang“:

    Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind dabei nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind sehr herzlich eingeladen.

    Weitere Termine: 16., 23. und 30. Januar, jeweils von 19.30 Uhr bis 21 Uhr

  17. Prof. Baruch Shomron spricht an der TU Dortmund über die Rolle der Medien beim Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober (PM)

    Welche Rolle spielten die Medien beim Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober? Mit dieser Frage befasst sich ein Vortrag im Rahmen der Reihe „Jewish Studies and Politics“ an der Fakultät Humanwissenschaften und Theologie der TU Dortmund: Am Donnerstag, den 18. Januar, spricht Prof. Baruch Shomron, Inhaber der Israel-Professur am Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, über die Schlüsselrolle, die sowohl die traditionellen Medien wie Radio und Fernsehen als auch die sozialen Medien wie Facebook und Instagram am 7. Oktober hatten. Organisiert wird die Vortragsreihe vom Institut für Evangelische Theologie.

    Medien spielen eine wichtige Rolle in der Gesellschaft: Sie erfüllen menschliche Bedürfnisse nach Information, Kommunikation und Sicherheit. Insbesondere in Zeiten von Krisen wie Naturkatastrophen, Pandemien oder Kriegen sind die Massenmedien und sozialen Medien von großer Bedeutung. In diesem Gastvortrag wird die Rolle der Medien bei den Ereignissen in Israel erörtert: Die Tatsache, dass die Medien am 7. Oktober in Israel sehr schnell reagierten, fast simultan von den Ereignissen berichteten und die Menschen informierten, führte dazu, dass Zivilisten aktiv eingriffen und von der Hamas bedrohte Menschen befreien konnten.

    Umgekehrt wurden Handyvideos und ‑fotos sowie Material von Überwachungskameras zu Propagandazwecken instrumentalisiert und Falschmeldungen verbreitet. Prof. Baruch Shomron forscht in Mainz zu den Zusammenhängen zwischen Mediennutzung, -darstellung und -zugang und deren Beziehung zu Gerechtigkeit, Menschenrechten und Möglichkeiten, insbesondere für marginalisierte Bevölkerungsgruppen.

    Der Vortrag wird auf Englisch stattfinden. Eine vorige Anmeldung zur Veranstaltung ist notwendig. Der Eintritt ist kostenlos.

    Das Wichtigste in Kürze:
    Was? Vortrag über die Rolle der Medien beim Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober
    Wann? 18. Januar, Beginn 18.15 Uhr
    Wo? Raum 2.405, Emil-Figge-Str. 50, 44227 Dortmund
    Wie? Anmeldung unter https://www.tu-dortmund.de/2nd-lecture-in-jewish-studies-and-politics/

  18. „Bild und Klang“ widmet sich den zwanziger Jahren: Öffentliche Vorlesung thematisiert die 1920er-Jahre (PM)

    Der zehnte Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang: Zwanziger Jahre“ widmet sich am Dienstag, 16. Januar, um 19.30 Uhr den 1920er-Jahren. Das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund und der Stadtkirche St. Reinoldi.

    Vor rund hundert Jahren, am 29. Oktober 1923, wurde Mustafâ Kemâl zum Präsidenten der Türkei gewählt und gleichzeitig die Republik Türkei ausgerufen. Damit endete, wie der Historiker Dr. Stefan Mühlhofer (Stadtarchiv Dortmund) in seinem Beitrag erläutern wird, ein fünfjähriger Prozess.

    Er reichte vom Ende des Osmanischen Reiches über den Pariser Vorortfrieden von Sèvres, der die fast vollständige Aufteilung der Türkei vorsah, bis zu den türkischen Befreiungskriegen, in deren Verlauf der überwiegende Teil der griechischen Zivilbevölkerung aus dem Land gewiesen wurde. Atatürk, so wurde Mustafâ Kemâl seit 1934 genannt, führte tiefgreifende Reformen im politischen und gesellschaftlichen System durch, die sein Land in einen modernen, säkularen und an Europa orientierten Staat verwandeln sollten.

    Der musikwissenschaftliche Beitrag stellt den österreichischen Komponisten Erich Wolfgang Korngold vor. Er hatte jüdische Wurzeln und war bereits als Kind ein Weltstar, bevor er 1934 unter dem Eindruck des Austrofaschismus in die USA emigrierte. Dort setzte er als einer der bedeutendsten Hollywood-Filmkomponisten Maßstäbe in der noch jungen Filmmusik und gewann mehrere Oscars. Klangvokal-Direktor Torsten Mosgraber führt mit Videobeispielen in die Erfolgsoper „Die tote Stadt“ (1920) ein, die heute wieder u. a. in Berlin, Brüssel, Hamburg, Köln und München aufgeführt wird.

    Der kunsthistorische Beitrag schaut noch einmal auf andere Orte: Ausgehend von Dortmund, das mit den Eingemeindungen der Jahre 1928 und 1929 eine Großstadt wurde, geht der Blick nach Berlin und Paris, wo in diesen Jahren mit den „Flaneuren“ neuartige Stadterkundungs-Methoden entwickelt wurden, um die neuen, die bisherigen Stadtstrukturen sprengenden, Großstädte zu erschließen.

    Über „Bild und Klang“:

    Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.

    Weitere Termine: 23. und 30. Januar, jeweils von 19.30 Uhr bis 21 Uhr

  19. „Bild und Klang“ widmet sich den zwanziger Jahren: Öffentliche Vorlesung nimmt die 1720er-Jahre in den Blick (PM)

    Der elfte und vorletzte Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang: Zwanziger Jahre“ widmet sich am Dienstag, den 23. Januar, um 19.30 Uhr den 1720er-Jahren. An diesem Abend wird auch die neue Orgel der Stadtkirche St. Reinoldi erklingen. Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund und der Stadtkirche St. Reinoldi.

    Das Jahr 1723 gilt als Meilenstein in der Musikgeschichte: Vor 300 Jahren wird Johann Sebastian Bach in Leipzig zum neuen Thomaskantor gewählt. Aber er war nicht die erste Wahl. Vielmehr standen mit Georg Philipp Telemann, Johann Friedrich Fasch und Christoph Graupner drei weitere aussichtsreiche Kandidaten zur Diskussion. In seinem Vortrag spürt Reinoldikantor Christian Drengk dem Werdegang Bachs in den 1720er-Jahren nach, beleuchtet seine Rivalen um das Amt des Thomaskantors und stellt das musikalische Vermächtnis Bachs mit Orgelmusik aus drei Jahrhunderten vor.

    Der Kunstwissenschaftler Prof. Andreas Zeising wendet den Blick nach Frankreich, wo die 1720er-Jahre im Zeichen eines Umbruchs standen, nachdem im Jahr 1715 der „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. verstorben war. Andreas Zeising spricht in seinem Vortrag über den Künstler Antoine Watteau und dessen „Ladenschild für den Kunsthändler Gersaint“. Watteaus Bilder stehen am Beginn des Rokoko, einer Kunstrichtung, mit der die klassizistische Strenge, die bis dahin tonangebend war, durch eine neue „Natürlichkeit“ abgelöst wurde, die dem veränderten Empfinden der aristokratischen Gesellschaft entsprach. Durch den Abend führt Prof. Barbara Welzel.

    Über „Bild und Klang“:

    Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.

    Weiterer Termin: 30. Januar, 19.30 Uhr bis 21 Uhr

  20. „Bild und Klang“ widmet sich den zwanziger Jahren – Öffentliche Vorlesung nimmt mehrere Jahrhunderte in den Blick (PM)

    Der letzte Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang: Zwanziger Jahre“ im Wintersemester 2023/2024 durchstreift am Dienstag, den 30. Januar, um 19.30 Uhr noch einmal die Jahrhunderte vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund und der Stadtkirche St. Reinoldi.

    Der Historiker Dr. Stefan Mühlhofer (Stadtarchiv Dortmund) lenkt den Blick noch einmal zurück in das 16. Jahrhundert. Friedrich Engels nannte den deutschen Bauernkrieg den „Angelpunkt der deutschen Geschichte“. Kirchen, Klöster und Burgen gingen in Flammen auf, als die Bauern in Deutschland, Österreich und der Schweiz in den Jahren 1524–1526 gegen ihre geistliche und weltliche Herrschaft aufbegehrten. Pfaffen, Vögte und Grafen hatten versucht, den Bauern zu viel von ihrer Freiheit zu rauben, und sie zu sehr mit Abgaben belastet. Ursachen und Wirkung dieser Revolution des „gemeinen Mannes“ sollen kurz beleuchtet werden.

    Der Musikwissenschaftler Prof. Michael Stegemann (TU Dortmund) wendet sich anschließend dem 19. Jahrhundert zu. 1824 ist Franz Schubert 27 Jahre alt – und todkrank. Wie im Fieber entsteht Werk auf Werk – vor allem Lieder und Kammermusiken wie das Oktett, zwei Streichquartette und die Sonate für Arpeggione. Und dazu Vierhändiges für sich und seine aus der Ferne angebetete Schülerin Karoline Esterházy. Ein Schlüsseljahr.

    Allegra Höltge und Prof. Barbara Welzel (beide TU Dortmund) sprechen abschließend noch einmal über die Innenstadt Dortmunds in den 2020er-Jahren und das Projekt „Geguckt in Dortmund: Fenster/schau“. Die Fotografin Allegra Höltge wird ihre bildlichen Erkundungen zeigen und kommentieren.

    Ausblick

    Im Wintersemester 2024/2025 wird die Reihe „Bild und Klang“ unter dem Thema „Vom Reisen, Ankommen und Weggehen“ ab dem 15. Oktober fortgesetzt.

    Über „Bild und Klang“:

    Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.

  21. „Zwischen Brötchen und Borussia“ Beliebte Veranstaltungsreihe der TU Dortmund feiert 20-jähriges Bestehen (PM)

    Am Samstag, dem 27. Januar feierte die erfolgreiche populärwissenschaftliche Veranstaltungsreihe „Zwischen Brötchen und Borussia“ der Fakultät Physik ihr Jubiläum im Dortmunder U. In der Festveranstaltung präsentierte TU-Alumnus Marcus Weber von den „Physikanten & Co.“ der Wissenschaftsministerin und rund 170 Besucher*innen unterhaltsame Experimente aus der Physik. Im Anschluss waren die Gäste in die neue Ausstellung „2ˣ – Physik und Kunst zwischen Zeit und Raum“ eingeladen, die noch bis März die Auseinandersetzung junger Künstler*innen der TU Dortmund mit physikalischen Phänomenen zeigt.

    Frisch als Physikprofessor nach Dortmund berufen, etablierte der heutige TU-Rektor Manfred Bayer vor zwanzig Jahren gemeinsam mit seinem damaligen Kollegen Prof. Metin Tolan die öffentliche Veranstaltungsreihe „Zwischen Brötchen und Borussia“. Seither halten viermal pro Semester Forschende am Samstagvormittag allgemein verständliche Vorträge über Themen, die in einem Zusammenhang mit der Physik stehen – zu einer Uhrzeit, zu der regelmäßig rund 400 Gäste auf den Campus der TU Dortmund kommen: zwischen Frühstück und Heimspiel.

    Prof. Bayer eröffnete die Jubiläumsfeier und begrüßte als Ehrengast Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Insgesamt, so rechnete der Rektor vor, haben in den letzten zwei Jahrzehnten 70.000 Gäste die Vorträge der Physiker*innen besucht. Damit sei „Zwischen Brötchen und Borussia“ die bundesweit erfolgreichste Veranstaltungsreihe ihrer Art. Sie hat über die Jahre Themen wie die Physik des Fußballspiels behandelt, Effekte in Science-Fiction-Filmen beleuchtet, den Stand der Forschung zu Mobilfunkstrahlung erklärt oder auch Modelle zur Ausbreitung des Coronavirus vorgestellt. Als persönliches Highlight erinnerte Prof. Bayer an einen Vortrag über das Projekt „Ice Cube“, in dem die Universität am Südpol an Neutrinos forscht. Hier gab es einst eine Live-Schaltung zur antarktischen Forschungsstation, wo 2005 sogar vorübergehend eine BVB-Fahne in die Reihe der offiziellen Flaggen am Pol eingereiht wurde.

    Ministerin Ina Brandes begrüßte ebenfalls die Gäste und bedankte sich bei allen, die insbesondere junge Menschen für Naturwissenschaften begeistern, wie es durch die Vorträge bei „Zwischen Brötchen und Borussia“ gelingt. Hier können teilnehmende Schüler*innen seit Jahren auch ein Quiz ausfüllen, durch das sie ein Schülerdiplom und die Möglichkeit zu Laborbesuchen erhalten können.

    Die Physikanten: Show mit Knalleffekten

    Nach den Begrüßungsworten eröffnete Marcus Weber, der die „Physikanten & Co.“ im Jahr 2000 nach seinem Studium an der damaligen Universität Dortmund gegründet hatte, seine Wissenschaftsshow im Kino des Dortmunder U. Dabei stellte er Versuche zur Schau, die er bereits in der Fernsehsendung „Wer weiß denn sowas?“ (ARD) präsentiert hat, bei der er regelmäßig zu Gast ist. Weber forderte das Publikum zum Mitexperimentieren auf und erklärte spielerisch, wie die physikalischen Abläufe funktionieren. Er begeisterte das bunt gemischte Publikum unter anderen mit einem implodierenden Fass sowie Wirbelringen aus Rauch und Seifenblasen.

    Physik trifft Kunst auf der Hochschuletage im Dortmunder U

    Im Anschluss an die Wissenschaftsshow hatten die Gäste noch die Gelegenheit, auf der Hochschuletage die Ausstellung „2ˣ – Physik und Kunst zwischen Zeit und Raum“ zu besuchen. Die gezeigten Fotografien und Multimedia-Installationen basieren auf einer Kooperation des Seminars für Kunst und Kunstwissenschaft und der Experimentellen Physik 2 der TU Dortmund. Die jungen Künstler*innen haben sich mit physikalischen Phänomenen befasst und diese zum Ausgangspunkt ihrer Werke gemacht. Eine dieser Arbeiten von Malin Emming schaffte es sogar in den Jahreskalender 2024 der Deutschen Forschungsgemeinschaft: Ihre digitalen Collagen zeigen aneinandergereihte komprimierte Fotos einer Reise nach Frankreich, wodurch ein gleichsam gestauchtes Gesamtbild entsteht, das der Verbundenheit von Raum und Zeit Anschauung verleiht. Die Ausstellung, die Werke von insgesamt elf Künstler*innen zeigt, ist noch bis zum 3. März geöffnet.

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