Abschied von großem Künstler und beliebtem Kollegen

Theater Dortmund trauert um ehemaligen Schauspieldirektor Michael Gruner 

Von 1999 bis 2010 war Michael Gruner Direktor des Schauspiel Dortmund. Am Mittwoch ist er im Alter von 76 Jahren verstorben. Foto: Theater Dortmund

Das Theater Dortmund trauert um seinen ehemaligen Schauspieldirektor Michael Gruner. Er starb am 20. Oktober 2021 im Alter von 76 Jahren. Gruner, der von 1999 bis 2010 Direktor des Schauspiel Dortmund war, war ein Vertreter des klassischen Regietheaters, für den die tiefe inhaltliche Durchdringung eines Textes stets im Vordergrund stand und der es verstand, Form und Inhalt kongenial zu vereinen.

„Mit Michael Gruner verlieren wir einen engen Freund und wunderbaren Menschen…“

Gruners Theater der präzisen Menschenbeobachtung sei nachdenklich, psychologisch und stets der Literatur verhaftet gewesen, heißt es in einem Nachruf des Theaters Dortmund. Dabei habe er auch immer den Anspruch gehabt, möglichst viele Menschen ins Theater zu ziehen. Mit ihm sei das Dortmunder Schauspiel tief im kulturellen Leben der Stadt verankert, da er es verstanden habe, die Dortmunderinnen und Dortmunder künstlerisch und menschlich zu begeistern. 

Innerhalb des Theater Dortmund löste der Tod des langjährigen Schauspieldirektors große Trauer aus. Durch seine bedeutende künstlerische Persönlichkeit, seine authentische Menschlichkeit und seinen respektvollen Umgang mit allen Mitarbeitenden des Theaters sei Michael Gruner nicht nur hochgeschätzt, sondern aufrichtig sehr beliebt gewesen. 

Zum Tode von Michael Gruner sagt der Geschäftsführende Direktor Tobias Ehinger: „Mit Michael Gruner verlieren wir einen engen Freund und wunderbaren Menschen, der für sein und unser Dortmunder Theater lebte. Ich selbst hatte noch als junger Ballettmanager die Freude, mit Michael Gruner zusammenzuarbeiten. Ich konnte einen großen Künstler und klassischen Theatermann erleben, der sehr oft eine Quelle der Inspiration für mich war. Wir alle, die ihn erleben durften, werden seine Aufrichtigkeit, seinen fairen Umgang und seinen feinen Humor schmerzlich vermissen.“ 

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