PEN-Zentrum Deutschland tagt 2017 in Dortmund – prominente Autoren tagen vier Tage lang in der Stadt

Das Dortmunder U ist ein Zentrum für Kunst und Kreativität.
Im Dortmunder U – Zentrum für Kunst und Kreativität – wird das PEN-Zentrum Deutschland tagen.

Das PEN-Zentrum Deutschland kommt nach Dortmund: Die internationale Schriftstellervereinigung wird ihre viertägige Jahrestagung im kommenden Jahr in Dortmund abhalten. Vom 27. bis 30. April 2017 sind etwa 200 Autorinnen und Autoren zu Gast in der Stadt.

Prominent besetztes literarisches und politisches Begleitprogramm geplant

Kulturdezernent Jörg Stüdemann hatte Dortmund als Austragungsort bei der diesjährigen Jahrestagung in Bamberg vorgestellt und viel Zustimmung erhalten. Kooperationspartner ist das Dortmunder Kulturbüro, Haupttagungsort wird das Dortmunder U. Geplant sind aber auch Veranstaltungen im Museum für Kunst und Kulturgeschichte und im Depot.

Die Jahrestagungen des PEN sind stets begleitet von einem prominent besetzten literarischen und politischen Begleitprogramm für die Öffentlichkeit. Eingeladen ist u.a. NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.

„Bleib erschütterbar und widersteh“ lautet das Motto der Dortmunder Tagung

Krimiautor Heinrich Peuckmann besucht seine Tatorte in der Dortmunder Nordstadt, hier auf dem Nordmarkt
Zum Präsidium des deutschen PEN gehört auch der in Dortmund aktive Schriftsteller Heinrich Peuckmann.

Die Veranstalter wollen bei der Jahrestagung auch die literarische Tradition der Stadt aufgreifen: Die „Dortmunder Gruppe 61“ mit Autoren wie Max von der Grün, Günter Wallraff oder Josef Reding beschäftigte sich literarisch mit der Arbeitswelt, nach 1970 setzte der „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“ diese Aufgabe in zahlreichen „Werkstätten“ u.a. in Dortmund fort.

Das Dortmunder Fritz-Hüser-Institut dokumentiert in Archiv und Bibliothek als einzige Einrichtung im deutschsprachigen Raum den Zusammenhang zwischen Arbeit und Literatur.

„Bleib erschütterbar und widersteh“ lautet das Motto der Dortmunder Tagung 2017. Es geht zurück auf Schriftsteller Peter Rühmkorf, der in Dortmund geboren wurde.

Der Kolumbianer Erik Arellana Bautista im Herbst seine Arbeiten im Literaturhaus vorstellen

Verschiedene Veranstaltungen sollen schon in diesem Jahr auf die Jahrestagung vorbereiten. So wird der Kolumbianer Erik Arellana Bautista im Herbst seine Arbeiten im Literaturhaus vorstellen. Der Filmemacher und Lyriker lebt als Writer-in-Exile-Stipendiat in Hamburg. Außerdem soll es eine Lesung mit einem prominenten PEN-Autor geben.

Das PEN-Zentrum Deutschland ist eine der weltweit über 140 Schriftstellervereinigungen, die im Internationalen PEN vereint sind. Die drei Buchstaben stehen für „Poets, Essayists, Novelists“. Zum Präsidium des deutschen PEN gehört auch der in Dortmund aktive Schriftsteller Heinrich Peuckmann.

Das PEN-Zentrum im Web: www.pen-deutschland.de/de/

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Reaktionen

  1. Writers-in-Exile-Foto-Lyrik Ausstellung des deutschen PEN in Dortmund zu sehen (PM)

    “Diese Fotoausstellung musste ich einfach nach Dortmund holen!”, freut sich Thorsten Trelenberg, Dortmunder Autor und Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland. In Kooperation mit Martina Plum, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Auslandsgesellschaft.de, konnte diese Idee nun realisiert werden.

    Die Ausstellung mit dem Titel „weil ich beschlossen habe, mich nie bezwingen zu lassen.“ zeigt eine Auswahl von Fotografien des Berliner Fotografen Maximilian Gödecke von Exilautorinnen und –autoren, die mithilfe des Writers-in-Exile-Programms des PEN Zuflucht in Deutschland gefunden haben.

    Das Writers-in-Exile-Programm des deutschen PEN ist ein Stipendienprogramm für verfolgte Autorinnen und Autoren, das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert wird. Seit 1999 hat das Exil-Programm mehr als 60 Literatinnen und Literaten erfolgreich unterstützt.

    Die Ausstellung kann noch bis zum 20. September zu den allgemeinen Öffnungszeiten der Auslandsgesellschaft.de besucht werden.

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