Eine Ausstellung zum Tag der Druckkunst am 15. März 2024

„Grafische Signaturen“: Vier Künstler:innen aus Dortmund und die Vielfalt der Druckkunst

Die Vernissage zur Ausstellung „Grafische Signaturen“ findet bereits am Sonntag, den 10. März um 15 Uhr statt. Foto: Marc Bühren

Seit 2018 wird jährlich am 15. März der Tag der Druckkunst zelebriert. Hiermit soll das immaterielle Unesco-Weltkulturerbe der Druckkunst in all seinen handwerklichen und künstlerischen Facetten gewürdigt werden. Die Beteiligten verstehen es als ihren künstlerischen Auftrag, das Wissen über das Handwerk traditioneller und experimenteller Drucktechniken für die Zukunft zu bewahren und vor allem an jüngere Generationen zu vermitteln. So auch vier Künstler:innen aus Dortmund, die ab Sonntag, den 10. März 2024, ihre Ausstellung „Grafische Signaturen“ in der Galerie „Friedrich 7“ in der Ebertstraße in Dortmund-Hörde präsentieren.

Vier Künstler:innen und ihre ganz eigenen grafischen Handschriften

Wie der Titel „Grafische Signaturen“ bereits verrät, werden die vier Dortmunder Künstler:innen Bettina Köppeler, Marc Bühren, Michael Jaspert und Bärbel Thier-Jaspert, Werke präsentieren, die grafisch ihre ganz eigenen, persönlichen Handschriften widerspiegeln.

Eines der ausgestellten Papierobjekte von Marc Bühren.
Eines der Papierobjekte von Marc Bühren. Foto: Marc Bühren

So stellt Michael Jaspert die grafische Technik der Radierung vor, Bettina Köppeler zeigt Werke auf Papier, die in der Technik Monotypie entstanden sind, Marc Bühren stellt Linolschnittarbeiten in Form von Papierobjekten vor und Bärbel Thier-Jaspert zeigt Papierarbeiten und Lithografien.

Es ist nicht das erste Projekt, das die vier befreundeten Dortmunder Künstler:innen gemeinsam auf die Beine stellen.

Bereits 2022 kooperierten sie für das Projekt „Auf einen Garten“, verwandelten die Galerie im Kulturort Depot in der Nordstadt in eine begehbare Gartenoase mit echtem Rollrasen und setzten sich künstlerisch mit der Beziehung zwischen Mensch und Natur auseinander.

Vernissage am Sonntag, 10. März 2024, um 15 Uhr in Dortmund-Hörde

Ausgestellte Arbeiten von Michael Jaspert. Foto: Marc Bühren

Die Vernissage zur Ausstellung „Grafische Signaturen“ findet am kommenden Sonntag, den 10. März 2024, um 15 Uhr in der Galerie „Friedrich 7“ in der Friedrich-Ebert-Straße in Dortmund-Hörde statt. Zur Eröffnung wird Julius Reinders von der TU Dortmund die Gäste begrüßen.

Hier kann die Ausstellung dann bis zum 7. April 2024 jeweils mittwochs von 17 bis 19 Uhr und samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr besucht werden.

Zum Tag der Druckkunst am 15. März wird im Rahmen der Ausstellung „Grafische Signaturen“ das Kölner „Open Press Project“ in einer Teilpräsentation vorgestellt. Hierbei haben es ich zwei junge Kölner Grafikdesigner zur Aufgabe gemacht, Drucktechnik für alle zugänglich zu machen.

Kölner „Open Press Project“ macht Drucktechnik für alle zugänglich

Monotypien von Bettina Köppeler
Monotypien von Bettina Köppeler Foto: Marc Bühren

Denn nur wenige Künstler:innen und Kreative können sich die teuren und schweren Druckmaschinen leisten oder haben Zugang zu Druckwerkstätten.

„Open Press Project“ bietet winzige im 3D-Druck hergestellte Radierpressen zu erschwinglichen Preisen an, mit denen Kreative ihre Ideen in kleinen Formaten aufs Papier bringen können.

Dabei sind sie lokal nicht gebunden, können dies sowohl im Atelier, als auch im heimischen Wohnzimmer oder im Freien tun.

Brückenschlag zwischen dem Dortmunder Norden und Süden

Ein aus getrockneten Sonnenblumen hergestellter Stuhl mit Spruchbandwebung von Bärbel Thier-Jaspert. Foto: Bärbel Thier-Jaspert

Zum Tag der Druckkunst am 15. März werden die an „Grafische Signaturen“ beteiligten Künstler:innen sich aufteilen und sowohl in Hörde als auch im Atelier 15.1 im Kulturort Depot in der Dortmunder Nordstadt vor Ort sein.

Somit wird eine Brücke vom Dortmunder Norden in den Dortmunder Süden geschlagen. In der Nordstadt im Depot wartet Bärbel Thier-Jaspert auf hoffentlich viele Gäste, die ihr Atelier besichtigen und sich hier auch ausprobieren dürfen.

Gemeinsam mit der Künstlerin können sie mittels einer Gelatine-Druckplatte ihre eigenen Druck-Unikate mit Materialien aus dem Atelier und dem näheren Umfeld herstellen.

Weitere Informationen zu den beteiligten Künstler:innen finden Interessierte unter www.koeppeler.de und www.marc-buehren.com

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Reaktionen

  1. Hoch lebe das (ganz) kleine Format! Kleine Arbeiten von Fern Mehring zum Tag der Druckkunst

    Hoch lebe das (ganz) kleine Format! Kleine Arbeiten von Fern Mehring zum Tag der Druckkunst

    Alle Freunde der Druckkunst sind herzlichst eingeladen, in dem ungewöhnlichen Ambiente der KLO-GALERIE ein außergewöhnliches Kunsterlebnis zu genießen.

    Aquarell Monotypien von Fern Mehring in kleinem Format. Deshalb ein Hoch auf das kleine Format!

    Wann? 15., 16. und 17. März 2024 jeweils 12 bis 18 Uhr
    Wo? Altenderner Straße 168b, 44329 Dortmund

  2. Michaela Düllberg

    Tag der Druckkunst im Atelier 91

    Das Atelier 91 im Kreuzviertel öffnet auch seine Türen. Zu sehen sind Monotypien, Linoldrucke, Radierungen und experimentelle Mischtechniken von Michaela Düllberg und Claudia König.
    Öffnungszeiten : Freitag, 15. März 2024 von 13 -19 Uhr und Samstag, 16. März 2024 von 12 -18 Uhr.
    Wo: Atelier 91 im Hinterhof (ganz hinten links),
    Kreuzstr.91, 44137 Dortmund

  3. Bilder drucken mit der „Küchenlithografie“: Workshop im Museum für Kunst und Kulturgeschichte zeigt Druckverfahren mit Cola, Öl und Wachs (PM)

    Zum Tag der Druckkunst am Freitag, 15. März, gibt es im Museum für Kunst und Kulturgeschichte einen Workshop zur „Küchenlithografie“: Es wird mit Haushaltsmaterialien experimentiert.

    Die Küchenlithografie ist eine einfache Variante der klassischen Lithografie. Im Gegensatz zu den klassischen Verfahren, bei denen mit Chemikalien und Säuren gearbeitet wird, werden alltäglichen Haushaltsmaterialien wie Cola, Öl und Wachs eingesetzt. So können die Teilnehmer*innen die Technik später auch alleine zu Hause anwenden.

    Grafiken des Bauhaus als Vorbild

    Unter der künstlerischen Leitung von Jennifer Braun wird diese Drucktechnik erforscht und künstlerisch umsetzt. Thematisch orientieren sich die Arbeiten an der Designabteilung des Museums für Kunst und Kulturgeschichte und an Grafiken des Bauhaus.

    Der Workshop am Freitag, 15. März, dauert von 16 bis 18 Uhr und kostet 3 Euro. Kleidung, die schmutzig werden kann oder eine Schürze sind dabei von Vorteil. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt.

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