Sieben Millionen Liter Oberflächenwasser können gespeichert werden

In Dortmund-Dorstfeld entsteht ein riesiges Rückhaltebecken zum Schutz vor Starkregen

Mit einem Durchmesser von 40 Metern und einer Tiefe von zwölf Metern soll das unterirdische Regegenrückhaltebecken rund sieben Millionen Liter Oberflächenwasser speichern können.
Die Baugrube hat einen Durchmesser von 40 Metern und eine Tiefe von zwölf Meter. Das fertige unterirdische Rückhaltebecken soll rund sieben Millionen Liter Oberflächenwasser speichern können. Foto: Gaye Suse Kromer für die Dortmund-Agentur

Die Stadt Dortmund rechnet auch zukünftig mit vermehrt auftretenden Starkregenereignissen und bereitet sich dementsprechend darauf vor. Im Auftrag der Stadtentwässerung baut Gelsenwasser gemeinsam mit der Stein Ingenieure GmbH im Rahmen der sogenannten Projektträgerschaft ein unterirdisches Regenrückhaltebecken (RRB) im Einmündungsbereich Wittener Straße / Adalbertstraße.

Kosten für das Großprojekt belaufen sich auf rund 5,6 Millionen Euro

Die Vorbereitungen laufen schon. Foto: Gaye Suse Kromer für die Dortmund-Agentur

Zunächst wird die kreisrunden Baugrube mit einem Durchmesser von 40 Meter und einer Tiefe von bis zu zwölf Meter auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Dorstfeld ausgehoben.

Nach Fertigstellung des enormen Bauwerks können dann künftig zusätzliche sieben Millionen Liter Oberflächenwasser von den Straßen über ebenfalls neu errichtete Einleitkanäle zum RRB transportiert werden. Das Regenwasser bleibt dort unterirdisch so lange gespeichert, bis der Regen wieder abklingt und die Kanalisation entlastet ist.

Die Ausführung der Arbeiten für das insgesamt ca. 5,6 Millionen Euro teure Bauwerk übernimmt die Dortmunder Bauunternehmung Kramer. Die aufwändigen Erdarbeiten sind bis Sommer 2022 geplant. Daran schließen sich dann die Arbeiten zur Herstellung des unterirdischen Beckens aus Stahlbeton an.

Gesamtprojekt voraussichtlich bis Mitte 2023 fertiggestellt

v.li. Mario Niggemann (Stadtentwässerung), Ingenieur Christoph Statetzni (Gelsenwasser), Dr. Christian Falk (Stadtentwässerung), Ingenieurin und Geschäftsführerin Beate Borchardt (Stein Ingenieure). Foto: Gaye Suse Kromer für die Dortmund-Agentur

Parallel dazu erfolgen ab etwa Herbst 2022 die Arbeiten an der Wittener Straße sowie die Gestaltung der neuen Oberflächen mit Parkplätzen und Grünanlagen.

Die Parkplätze werden insbesondere dem künftigen Bürgerhaus Dorstfeld zugutekommen. Mit einer Fertigstellung des Gesamtprojekts wird im 2. Quartal 2023 gerechnet.

Der Baustellenverkehr erfolgt ausschließlich über den Vogelpothsweg, wo aktuell die Baustellenein- und -ausfahrten erstellt werden. Fußgänger:innen werden sicher über die vorhandenen Übergänge auf die gegenüberliegende Straßenseite geführt.

Die genaue Verkehrsführung kann jederzeit der örtlichen Beschilderung entnommen werden. Alle Beteiligten sind bemüht, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.

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