Aktion mit Oldtimer-Bus für mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz

TRANS* CSD ging auf Tour durch Dortmund

Die TRANS*CSD-Tour machte an verschiedenen Stationen Halt, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Foto: Susanne Hildebrandt

Am Samstag rollte ein wunderschöner Oldtimerbus durch die Stadt und machte Halt an vier belebten Stationen in Dortmund. Der über 60 Jahre alte Bus, vielen bekannt aus der WDR-Sendung „LAND & lecker“, erregte Aufmerksamkeit und ermöglichte niedrigschwellig darüber hinaus auch Sichtbarkeit für den 4. Dortmunder TRANS*CSD in Dortmund. Gruppen, Vereine und Organisationen aus Dortmund und ganz NRW, die aktiv zum Thema Trans* arbeiten, fuhren im Bus mit und stellten sich und ihre Arbeit den Passant*innen an den einzelnen Haltestellen vor. 

Tour zu belebten Orten der Stadt: 4. TRANS*CSD war etwas ganz Besonderes

Der Oldtimerbus sorgte für viel Aufmerksamkeit.

Seit 2018 ist der TRANS*CSD in Dortmund etabliert. Im nun vierten Jahr wurde er anders als in den Vorjahren nicht mit einer großen Infomeile in der Kleppingstraße begangen. Am vergangenen Wochenende tourte der Dortmunder TRANS*CSD durch die Stadt.

Mit dem Hombrucher Markt, dem Markt am Hansaplatz, der Petrikirche und der Kleppingstraße wurden gleich mehrere belebte Marktplätze und Einkaufsstraßen mit dem auffälligen Oldtimerbus angefahren. Jeweils 1,5 Stunden informierte der TRANS*CSD mit schnell aufgebauten Informationsmaterialien im Sinne eines Pop-Up-Standes die Passant*innen.

Der „TRANS*CSD on tour“ war der Ersatz für die coronabedingt ausgefallene große Infomeile mit mehr als 20 Ständen. „Die Idee mit dem Oldtimerbus hat sich bewährt. Es sind Passant*innen auf uns zugekommen und mit uns ins Gespräch gekommen, die sonst an Ständen vorbeigegangen wären“, so Natascha Zimmermann, die Initiatorin des Dortmunder TRANS*CSD.

Zahlreiche Gespräche mit Bürger*innen und Vertreter*innen der Dortmunder Politik

Im Gespräch:Daniel Greb vom SLADO e.V., Trans*CSD Organisatorin Natascha Zimmermann und Michael Kauch von der Dortmunder FDP. Foto: Susanne Hildebrandt

Dass zeitgleich Wahlkampf der Parteien stattfand, ermöglichte auch mit gleich mehreren Bundes- und Landespolitiker*innen ins Gespräch zu kommen. Das Konzept hinter dem „TRANS*CSD on tour“ zeigte Sichtbarkeit in Stadtteilen, die sonst weniger mit einem CSD in Verbindung gebracht werden. 

Die Stadt Dortmund zog am Stadthaus die Trans*-Flagge auf. Die Mitarbeiterinnen der Koordinierungsstelle für Lesben, Schwule und Transidente waren mit „on tour“! 

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Weitere Informationen:

Mehr zum Thema bei nordstadtblogger.de: https://www.nordstadtblogger.de/kunterbunt-durch-die-stadt-csd-dortmund-findet-im-september-statt-grosse-crowdfunding-und-spendenaktion/

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Reaktionen

  1. maexine

    …einen ausgemusterten Schulbus, den sie Priscilla tauft. Damit beginnt die Tour quer durch das australische Outback.Im Niemandsland treffen die Drag Queens auf spießige Bewohner, Aborigines und endlose Wüste…

    Priscilla – Königin der Wüste

    ist eine australische Tragikomödie des Regisseurs Stephan Elliott aus dem Jahr 1994, die von der Reise von drei Drag Queens durch das Outback erzählt. Auf der Filmleinwand oder auch als Musical zu erleben, bildete diese Geschichte schon 1994 eine, mit aufklärenden Inhalten gespikte Geschichte über queere Menschen und deren gesellschaftliche Intergration.

    Vielleich finden sich ja doch mal wieder ein paar Quadratmeter Leinwand … (komme gern zur Filmbesprechung)

    eure maexine

    siehe auch:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Priscilla_%E2%80%93_K%C3%B6nigin_der_W%C3%BCste
    https://www.imdb.com/title/tt0109045/

  2. Trans*: Virtuelle Informations-Veranstaltungen für Fachkräfte, Eltern und Angehörige (PM Sunrise)

    Das Sunrise Dortmund wird in den Monaten Februar und März 2022 wieder virtuelle Infoveranstaltungen über Zoom zum Thema Trans* für Eltern, Pädagog*innen und Angehörige anbieten.

    Freitag, 11.2. 10-12 Uhr
    Trans* für Fachkräfte – Grundlagen und praktische Tipps

    Diese Veranstaltung soll Fachkräften aus verschiedenen Bereichen grundlegendes Wissen vermitteln, um empathisch und sensibel mit den Bedürfnissen von trans* Kindern und Jugendlichen umgehen zu können. Ein Fokus wird auf den schulischen Bereich gelegt, aber es werden auch Aspekte aus anderen pädagogischen Berufsfeldern und medizinischen Bereichen behandelt. Auch Eltern können diese Veranstaltung bei Interesse wahrnehmen.

    Freitag, 25.2. 17-19 Uhr
    Trans* und Familie: Informationen und Austausch für Eltern und Angehörige

    Diese Veranstaltung richtet sich an Eltern und Angehörige von trans* Kindern und Jugendlichen. Besprochen wird der Umgang mit dem Thema Trans* in verschiedenen familiären Situationen sowie Tipps dazu, wie trans* Kinder und Jugendliche durch Eltern und Angehörige bestmöglich unterstützt werden können. Zudem soll ein Raum geschaffen werden, um eigene Beratungsbedürfnisse und Sorgen besprechen zu können. Auch ein gegenseitiger Austausch sowie eine Vernetzung soll angeregt werden.

    Freitag, 11.3. 10-12 Uhr
    (De)transition – Wenn der Weg sich ändert

    In dieser Veranstaltung wird auf das Thema Detransition eingegangen und diskutiert, wie trans* Menschen mit bestehenden Zweifeln und Änderungen innerhalb des eigenen Trans*Weges umgehen können. Zudem sollen mögliche Ursachen besprochen werden und welche Schwierigkeiten sich für Betroffene ergeben können. Dazu werden Mythen und Vorurteile zum Thema aufgegriffen und mit aktuellen Erkenntnissen aus der Community und der Wissenschaft abgeglichen. Auch wird aufgezeigt, wie Fachkräfte, Eltern und Behandler*innen Unterstützung liefern können.

    Freitag, 25.3. 17-19 Uhr
    Der rechtliche Weg von trans* Kindern und trans* Jugendlichen

    In dieser Veranstaltung werden die Voraussetzungen für die Vornamens- und Personenstandsänderung diskutiert, auch in Hinblick auf mögliche zukünftige Gesetzesänderungen und die Einführung eines Selbstbestimmungsgesetzes. Zudem wird besprochen, wie Eltern, Fachkräfte und Angehörige Unterstützung leisten können. Ein weiterer Fokus liegt darauf, welche Unterschiede und Besonderheiten sich hinsichtlich binärer und nicht-binärer trans* Menschen ergeben.

    Die Veranstaltungen werden online über Zoom durchgeführt.

    Anmeldungen an trans@sunrise-dortmund.de,
    um den Link und die Anmeldedaten zu erhalten.

    Weitere Fragen? Für die persönliche Beratung können Sie Termine unter trans@sunrise-dortmund.de oder 0231/7003262 vereinbaren.

    Sunrise Jugendbildungs- und Beratungseinrichtung für junge Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans*
    im Fritz-Henßler-Haus
    Geschwister-Scholl-Str. 33-37
    44135 Dortmund
    Telefon: 0231 / 700 32 62
    e-Mail: trans@sunrise-dortmund.de
    http://www.sunrise-dortmund.de

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