Das Handwerk bietet noch viele Möglichkeiten zum Ausbildungsstart:

Es gibt noch über 950 freie Ausbildungsplätze im Bezirk der Handwerkskammer Dortmund

In der Praktikums- und Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Dortmund gibt es noch 959 konkrete Ausbildungsangebote für den Ausbildungsbeginn in 2023.
In der Lehrstellenbörse der HWK Dortmund gibt es noch 959 konkrete Ausbildungsangebote für den Ausbildungsbeginn in 2023. Quelle: HWK Dortmund

Kammerbezirk. Die Auftragsbücher im Handwerk sind voll, aber die Fachkräfte fehlen. Auszubildende werden in nahezu allen Handwerksberufen händeringend gesucht. Ob zum offiziellen Ausbildungsstart am 1. August oder zu einem späteren Zeitpunkt: Bewerber:innen haben derzeit bei der Lehrstellensuche beste Chancen einen passenden Ausbildungsplatz im Handwerk zu finden.

Ausbildung in Berufen, bei denen Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung wichtig sind

„Die Ausbildungsbereitschaft der Handwerksbetriebe ist nach wie vor über alle Gewerke hinweg ungebrochen. Dies zeigen die Eintragungen in der Praktikums- und Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Dortmund mit 959 konkreten Ausbildungsangeboten für den Ausbildungsbeginn in 2023“, sagt Björn Woywod, Leiter der HWK-Ausbildungsberatung.

Björn Woywod ist Leiter der HWK-Ausbildungsberatung.
Björn Woywod, Leiter der HWK-Ausbildungsberatung Foto: Handwerkskammer Dortmund

In den unterschiedlichsten Gewerken würden kompetente und leistungsstarke Mitarbeiter:innen gebraucht. Darunter auch in Ausbildungsberufen, bei denen Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung im Fokus stünden.

Zu den klimarelevanten Berufen im Handwerk zählen beispielsweise Anlagenmechaniker:innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Dachdecker:innen, Elektroniker:innen, KFZ-Mechatroniker:innen sowie Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer:innen.

„Spannende Berufe erleben, schnell eigenes Geld verdienen, sein eigener Chef werden, sich selbstständig machen und dabei noch etwas für das Klima tun – es gibt viele gute Gründe eine Ausbildung im Handwerk zu machen“, so Woywod.

Mehr Informationen:

  • Ausführliche Beratung und Hilfestellung bei der Lehrstellensuche und Bewerbung gibt es bei der Ausbildungsberatung der Handwerkskammer Dortmund.
  • Weitere Informationen online: hwk-do.de/wege-in-die-ausbildung/
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  1. Praktika sind eine Chance, Jugendliche für das Handwerk zu begeistern – Kammerpräsident im Gespräch mit Ministerin Dorothee Feller (PM)

    Die berufliche Bildung war Thema bei einem Austausch zwischen Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer (HWK) Dortmund, und Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.

    „Das Handwerk braucht dringend mehr Nachwuchskräfte, sonst laufen wir Gefahr, unsere Ziele beim Klimaschutz und der Nachhaltigkeitswende zu verfehlen“, so der Kammerpräsident. Schon heute würden an allen Ecken Fachkräfte fehlen und es sei davon auszugehen, dass der Bedarf weiter zunehme. „Weniger Auszubildende bedeuten auch weniger Fachkräfte, die Solaranlagen und Wärmepumpen installieren oder Häuser dämmen. Um mehr junge Leute für eine Ausbildung zu begeistern, müssen wir die Jugendlichen schon in der Schule abholen und ihnen zeigen, was sie mit einer Karriere im Handwerk alles erreichen können. Dafür benötigen wir eine breit aufgestellte Berufsorientierung an allen Schulformen.“

    Ein weiteres wichtiges Instrument seien Praktika. „Der Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf ist eine sensible Zeit, in der wir junge Menschen noch intensiver an die Hand nehmen müssen. Praktika können dabei unterstützen, Berufsvorstellungen zu konkretisieren oder neue Perspektiven aufzuzeigen. Nicht selten ergeben sich hieraus neue Ausbildungsverhältnisse. Ich kann jedem Handwerksbetrieb nur empfehlen, Praktikumsplätze zur Verfügung zu stellen. Denn das ist ihre Chance, Jugendliche für ihren Beruf zu begeistern!“

    Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller: „Ich bin davon überzeugt, dass eine Ausbildung jungen Menschen gute Chancen für eine erfolgreiche Zukunft bietet. Akademische und die berufliche Bildung sind gleichwertig und gerade bei der Bewältigung des Klimawandels benötigen wir fähige Handwerkerinnen und Handwerker. Wenn es uns gelingt, junge Menschen für eine Ausbildung zu begeistern, ist das zugleich ein Gewinn für die Betriebe, die mitunter händeringend nach Auszubildenden suchen. Deshalb wollen wir die Berufliche Orientierung an unseren Schulen stärken, um allen Schülerinnen und Schülern bei Berufsfelderkundungen oder Praktika die Möglichkeit zu geben, Erfahrungen in verschiedenen Berufsfeldern und Branchen kennenzulernen.“

  2. Den eigenen Horizont erweitern: Mobilitätsberaterin von HWK und IHK informiert über Auslandspraktika während und nach der Ausbildung (PM)

    Kammerbezirk. Immer mehr Handwerksbetriebe engagieren sich auf internationalen Märkten und nutzen Geschäftsmöglichkeiten im Ausland. Dabei steigt der Bedarf an Mitarbeitern mit Kenntnissen ausländischer Arbeitstechniken. Um fremde Arbeitswelten kennenzulernen und Fremdsprachenkenntnisse zu erwerben, sind oft schon kurze Auslandsaufenthalte von wenigen Wochen sinnvoll und erfolgreich. Svenja Höhfeld, Mobilitätsberaterin im Netzwerk „Berufsbildung ohne Grenzen“, berät Auszubildende, Fachkräfte und Betriebe über Praktika und Aufenthalte im Ausland.

    „Ein Praktikum im Ausland ist eine einmalige Erfahrung, die man im späteren Berufsleben meist nicht mehr sammelt. Dabei kann man seine beruflichen Fähigkeiten und Fertigkeiten verbessern und neue Techniken erlernen. Zudem taucht man in eine andere Kultur ein, trifft neue Menschen, kann Freundschaften knüpfen und dabei seine Sprachkenntnisse verbessern“, sagt Svenja Höhfeld. Dabei gäbe es verschiedene Möglichkeiten einen Praktikumsplatz im Ausland zu finden. Der Auszubildende kann selbst einen Betrieb suchen oder zu einem Partnerbetrieb gehen. Es gibt im Ausland auch Partnerorganisationen, die für die Auszubildenden den passenden Betrieb und die Unterkunft suchen.

    Als Mobilitätsberaterin unterstütze sie bei der Suche nach einem passenden Betrieb oder der Organisation. „Durch das Netzwerk ‚Berufsbildung ohne Grenzen‘, in dem alle Mobilitätsberaterinnen und -berater der Kammern aus ganz Deutschland zusammenarbeiten, können wir auf zahlreiche Partner und Referenzen zugreifen. Ein Auslandsaufenthalt ist in Europa sowie darüber hinaus weltweit möglich.“

    Für den Aufenthalt im Ausland gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten wie ERASMUS+ oder AusbildungWeltweit. Die Mobilitätsberaterin hilft gerne bei der Beantragung der jeweiligen Fördergelder, aber auch bei der Planung und Umsetzung. „Für das Praktikum ist kein bestimmter Notendurchschnitt vorgeschrieben, dennoch sollten die Schulnoten nicht schlecht sein. Der Betrieb muss bei einem Auslandsaufenthalt zustimmen und das Erreichen des Ausbildungszieles darf dadurch natürlich nicht gefährdet werden. Außerdem muss der verpasste Schulstoff nachgearbeitet und das Berichtsheft auch während des Auslandspraktikums weiterhin geführt werden.“

    Die Mindestdauer eines Praktikums beträgt zwei Wochen und kann bis zu ein Viertel der regulären Ausbildungszeit betragen. Bei einer jungen Fachkraft, also Gesellin oder Geselle im ersten Gesellenjahr, wird bis zu einem Jahr nach der bestandenen Prüfung ein Auslandspraktikum über ERASMUS+ gefördert. „Es gibt keine Regel, in welchem Ausbildungsjahr das Praktikum absolviert werden sollte. Jedoch sollten überbetriebliche Maßnahmen und Prüfungstermine berücksichtigt werden. Während des Praktikums erhalten Auszubildende weiterhin die Ausbildungsvergütung des Ausbildungsbetriebes“, so die Mobilitätsberaterin abschließend.

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