SERVICE: Die EDG Dortmund gibt Tipps zur Laubentsorgung

Der Herbst und seine „Kehrseite“: 6.000 Tonnen Laub müssen von den Straßen entfernt werden

In der „Laubzeit“ werden rund 270 Mitarbeiter:innen der Straßenreinigung eingesetzt.
In der „Laubzeit“ werden rund 270 Mitarbeiter:innen der EDG in der Straßenreinigung eingesetzt. Nordstadtblogger-Redaktion | Nordstadtblogger

So schön das bunte Herbstlaub aussieht, so viel Arbeit bringt es auch mit sich – vor allem, wenn es nass ist und als Rutschpartie gefährlich werden kann. Bei der Beseitigung des Laubs sind allerdings nicht nur die EDG in der Pflicht, sondern auch die Bürger: innen. Die EDG gibt wichtige Infos und erklärt die Zuständigkeiten und Pflichten bei der Entsorgung des Laubs.

Wer ist für die Entsorgung des Laubs in Dortmund zuständig?

Die Laubbeseitigung gehört zum festen Bestandteil der Straßenreinigung, mit der die EDG von der Stadt Dortmund beauftragt wurde. Da Laub schnell zur Gefahr für Fußgänger:innen, Rad- und Autofahrer:innen werden kann, hat die Laubbeseitigung immer Vorrang. Die EDG bittet um Verständnis, falls Einsatzfahrzeuge den Straßenverkehr behindern oder die reguläre Straßenreinigung verzögert durchgeführt wird.

Wo wird das Laub von der EDG beseitigt?

Die EDG beseitigt das Laub auf gewidmeten Straßen, Gehwegen und Plätzen. So sorgt die EDG für die Laubbeseitigung und gewährleistet die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer:innen.

Wie viele Mitarbeitende und Fahrzeuge/Maschinen sind bei der EDG im Einsatz?

Während der Laubzeit sind rund 270 Mitarbeiter:innen in der Straßenreinigung hierfür eingesetzt. Es stehen 58 Kehrmaschinen, 34 Klein-LKW, 8 Kranfahrzeuge sowie mobile Transsportcontainern zur Verfügung.

Zum Einsatz kommen zudem 176 Laubblasgeräte, davon sind mittlerweile 87 elektrisch betrieben. Ein vollständiger Ersatz der benzinbetriebenen Geräte ist (noch) nicht möglich, da die Leistungsfähigkeit der akkubetriebenen und umweltschonenden Laubblasgeräte noch nicht ausreichend ist.

Zum Einsatz kommen außerdem rund 154 Laubblasgeräte, davon mittlerweile 61 Elektrogeräte.
Zum Einsatz kommen außerdem rund 154 Laubblasgeräte, davon mittlerweile 61 Elektrogeräte. Foto: EDG Dortmund

Wie ist die Laubsammlung organisiert?

Die Kehrarbeiter:innen und Mitarbeiter:innen mit Laubblasgeräten sorgen dafür, dass das Laub z. B. von Gehwegen oder Parkbuchten in den Straßen von den Kehrmaschinen aufgenommen werden kann. Die Kehrmaschinen werden an zentralen Stellen im Revier geleert. Mit den Kränen der Kranfahrzeuge wird das Laub in mobile Transportcontainer verladen.

Der Einsatz von bedarfsgerecht im Revier aufgestellten großen Transportcontainer ist vorteilhaft: Zeitintensive Regiewege der zahlreichen Kehrmaschinen entfallen, wenn die gefüllten Container zu zentralen Umladeanlagen im Dortmunder Stadtgebiet transportiert werden. Von den Umladeanlagen erfolgt der Abtransport zu ausgewählten Verwertungsanlagen.

Wie viel Tonnen Laub sammelt die EDG pro Saison ein?

Die EDG rechnet mit rund 6.000 Tonnen Laub, die innerhalb weniger Wochen beseitigt werden müssen.

Wo müssen die Bürger:innen das Laub selbst beseitigen?

Für die Laubentsorgung von den vielen Freiflächen, Grundstücken und privaten Gärten sind die Grundstückseigentümer bzw. Anlieger selbst verantwortlich.

Warum darf Laub nicht auf die Straße gekehrt werden?

Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Laub von privaten Grundstücksflächen darf grundsätzlich nicht auf öffentliche Straßen, Gehwege oder Plätze gefegt oder transportiert werden, da diese Laubmengen zu einer zusätzlichen Gefahrenquelle im Straßenverkehr werden.

Sehr große Laubhaufen aus privaten Gärten erschweren zudem die Beseitigung durch die EDG und können sogar zu Defekten an den Fahrzeugen bzw. Maschinen der EDG führen.

Die Entsorgung von Laub auf öffentlichen Flächen ist eine unerlaubte Ablagerung, die ordnungsrechtlich geahndet werden kann. Die EDG unterstützt daher die Eigentümer:innen bei der bequemen und umweltgerechten Laubentsorgung vom eigenen Grundstück.

Welche Entsorgungsmöglichkeiten gibt es für Bürger:innen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten Laub zu entsorgen. Die umweltfreundlichste Variante ist die Kompostierung im eigenen Garten. Sie ist eine sinnvolle Verwertung im Naturkreislauf. Im Garten verbliebene Laubhaufen sind außerdem ein guter Unterschlupf für Igel und andere Lebewesen in der kalten Jahreszeit.

Ist eine Verwertung im eigenen Garten nicht machbar, bietet die EDG folgende Entsorgungsmöglichkeiten an:

Wegen aktueller Lieferschwierigkeiten gibt es nur zwei Rollen pro Person.
Wegen aktueller Lieferschwierigkeiten gibt es nur zwei Rollen pro Person. Nordstadtblogger-Redaktion | Nordstadtblogger
  • Fällt nur wenig Laub auf dem eigenen Grundstück an, kann es über die Biotonne (80-, 120-, oder 240-Liter), die 14-täglich geleert wird, entsorgt werden.
  • Seit dem 2. Oktober sind wieder Laubsäcke erhältlich (12 Stück für 2,50 Euro). Sie können an den sechs Recyclinghöfen und in der Möbelbörse in Hacheney, im Kundenbüro an der Dechenstraße 13 sowie am EDG-Infomobil erworben werden. Aufgrund aktueller Lieferprobleme bei den Säcken wird die Ausgabe zunächst auf zwei Rollen pro Kunde begrenzt. Die Mitarbeiter:innen der Straßenreinigung holen die Laubsäcke am Tag der Straßenreinigung ab.
  • Laub und Grünschnitt können grundsätzlich ganzjährig an den Recyclinghöfen abgegeben werden. Die Gebühr beträgt pro angefangenem Kubikmeter 10,00 Euro.
  • Zusätzlich findet am 11. November von 7 bis 17 Uhr am Wertstoffzentrum Pottgießerstraße die kostenlose Grünschnittabgabe für Laub und Grünabfälle statt.
  • Wer informiert zur Laubentsorgung? Die Mitarbeiter:innen des EDG-Kundenservice beraten telefonisch (0231/9111-111) oder persönlich im Kundencenter Dechenstraße 13, 44147 Dortmund (Mo-Do, 7-17 Uhr, Fr 7-16 Uhr). Alle Infos auch unter www.edg.de.

Anm.d.Red.: Haben Sie bis zum Ende gelesen? Hat es Spaß gemacht oder war es Arbeit? Oder beides? Nur zur Info: Die Nordstadtblogger arbeiten ehrenamtlich. Wir machen das gern, aber wir freuen uns auch über Unterstützung!

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