Rotary Club Hörde sichert für zwei Jahre das Nachhilfe-Projekt des Helmholtz-Gymnasiums in der Nordstadt

Schüler helfen Schülern - und der Rotary-Club Dortmund Hörde hilft mit. Für das Nachhilfe-Projekt des Helmholtz-Gymnasiums, der Gertrud-Bäumer-Realschule und der Albrecht-Brinkmann-Grundschule, bisher mit Mitteln des Programms "Soziale Stadt - Dortmund Nordstadt" gefördert, sagten Ubbo De Boer und Johann Jaeger (2. u. 4. v.l) die Finanzierung für die nächsten zwei Jahre zu. Sie schauten Projektleiterin Kerstin Kiehl (Helmholtz-Gymnasium), Ardit und Serafina veim "Büffeln" über die Schulter.
Ubbo De Boer und Johann Jaeger (2. u. 4. v.l) sagen die Finanzierung für die nächsten zwei Jahre zu. Sie schauten Projektleiterin Kerstin Kiehl, Ardit und Serafina beim „Büffeln“ über die Schulter.

In den letzten vier Jahren wurde das Nachhilfeprojekt „Schüler helfen Schülern“ an drei Nordstadt-Schulen durch das Programm „Soziale Stadt – Dortmund Nordstadt“ von EU, Bund, Land und der Stadt Dortmund gefördert. Ab diesem Jahr übernimmt der Rotary Club Dortmund Hörde die Finanzierung für zwei Jahre.

Schulinternes Projekt hat große Kreise gezogen

Was als schulinternes Projekt des Helmholtz-Gymnasiums (1000 Schüler), bei dem ältere Schüler jüngeren Schülern Nachhilfe geben, begonnen hat, hat Kreise gezogen. Die besten Schüler helfen als Tutoren auch an der benachbarten Gertrud-Bäumer-Realschule (730 Schüler) und der Albrecht-Brinkmann-Grundschule (500 Schüler).

Sie erteilen dort in den verschiedensten Fächern Nachhilfe, denn oft können finanziell schlecht gestellte Eltern ihren Kindern nicht so helfen, wie es notwendig wäre. Auch an der Realschule wurden Tutoren ausgebildet, die dort in den unteren Stufen unterrichten. Viele Schüler, die in der 7. Klasse noch Nachhilfe brauchten, haben sich inzwischen am Gymnasium und an der Realschule hochgearbeitet und sind nun selbst Tutoren.

Die Projekt-Ergebnisse sprechen für sich: „Die Zufriedenheit ist groß.“

Schüler helfen Schülern - und der Rotary-Club Dortmund Hörde hilft mit. Für das Nachhilfe-Projekt des Helmholtz-Gymnasiums, der Gertrud-Bäumer-Realschule und der Albrecht-Brinkmann-Grundschule, bisher mit Mitteln des Programms "Soziale Stadt - Dortmund Nordstadt" gefördert, sagten Ubbo De Boer und Johann Jaeger (1. u. 2. v.l) die Finanzierung für die nächsten zwei Jahre zu. Dr. Dirk Bennhardt (Helmholtz-Gymnasium), Bernd Weiermann und Uta Wittig-Flick (Stadterneuerung Nordstadt) sowie Projektleiterin Kerstin Kiehl (Helmholtz-Gymnasium) schauten Ardit und Serafina veim "Büffeln" über die Schulter.
Schüler helfen Schülern – und der Rotary-Club Dortmund Hörde hilft mit. Fotos: Horst Müller

„Bisher konnten rund 150 Tutoren ausgebildet und über 740 Schülern Nachhilfe erteilt werden“, freut sich die Projektleiterin Kerstin Kiehl. „Die Zufriedenheit ist groß.“ So meint Nazrin: „Ohne diese Lernförderung hätte ich die achte Klasse nie geschafft. Jetzt mache ich mein Abitur.“

Schulleiter Dr. Dirk Bennhardt erläutert: „Durch den schulübergreifenden Ansatz ist das Klima zwischen den benachbarten Schulen deutlich verbessert. Zudem haben sich die ,Tutorenschüler‘ erheblich in ihren sozialen Kompetenzen verbessert. Es ist also ein Zustand, von dem alle Beteiligten profitieren.“

Das Projekt wäre nun nach dreieinhalb Jahren ausgelaufen, da die öffentliche Förderung wie immer nur zeitlich begrenzt ist. Doch die Beteiligten konnten einen neuen Unterstützer finden.

Rotary Club Dortmund Hörde unterstützt das Nordstadt-Projekt

Ab diesem Jahr übernimmt der Rotary Club Dortmund Hörde die Finanzierung für zwei Jahre. „Nachdem wir als Rotary Club Dortmund Hörde das Projekt kennen lernen durften, waren wir schnell überzeugt.

Dieser vorbildliche Ansatz ist eine Förderung wert“, stellt Ubbo de Boer, Obmann für die Nordstadt und Mitglied des Rotary Clubs fest. „Wir sind an einer intensiven Kooperation mit den beiden weiterführenden Schulen sehr interessiert“, ergänzt Johann Jaeger Geschäftsführer der Jaeger Gruppe und Mitglied des Rotary Clubs.

Friedliches Miteinander: Die „Großen“ achten auf die „Kleinen“

Aber nicht nur, dass mit diesem Projekt vielen Schülern geholfen und manch eine Ehrenrunde vermieden werden konnte – es hat sich auch einiges im Umgang miteinander verändert, so die Erfahrung der Beteiligten. Die „Großen“ achten auf die „Kleinen“, und die Schüler der verschiedenen Schulen gehen friedlich miteinander um, denn man kennt und schätzt sich.

Das Projekt „Schüler helfen Schülern“ wurde von 2011 bis Ende 2014 innerhalb des Programms „Soziale Stadt – Dortmund Nordstadt“ durch die EU, den Bund, das Land und die Stadt Dortmund gefördert.

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