Musik verbindet Kulturen und Kontinente: Am Samstag gibt es ein Benefiz-Konzert für Nepal in der Pauluskirche

Vor allem den Kindern soll das Benefizkonzert zugute kommen, Foto: Simone Karcz
Vor allem den Kindern soll das Benefizkonzert zugute kommen, Foto: Simone Karcz

Seit dem 25. April 2015, 11:56 Uhr ist in Nepal nichts mehr, wie es mal war. Ein Erdbeben der Stärke 7,8 auf der Richterskala erschüttert das kleine Land im Himalaya.

Knapp 9.000 Menschen haben das Erdbeben nicht überlebt, für alle anderen beginnt seitdem der Überlebenskampf, vor allem in den Bergregionen. Wegen der immensen Schäden und der immer wieder auftretenden Nachbeben ist Nepal langfristig auf Hilfe angewiesen.

Benefizabend mit einem vielfältigem Musikprogramm, Tanz und kulturellen Eindrücken

Santosh Raj Gurung
Santosh Raj Gurung

Unter dem Motto: Musik verbindet Kulturen und Kontinente gibt es daher am Samstag, 20. Juni, um 19 Uhr in der Pauluskirche, Schützenstraße 35, ein Benefiz-Konzert für Nepal.

Dort wird es ein vielfältiges Musikprogramm, Tanz und kulturelle Eindrücke geben. Um eine freiwillige Eintrittspende ab fünf Euro wird gebeten.

Das Projekt Nepalkids hat sich mit „Pauluskirche & Kultur“ zusammen getan und konnte professionelle Künstler aus dem Ruhrgebiet gewinnen, die zu Gunsten der Erdbebenhilfe gagenfrei auftreten.

Der erste musikalische Teil des Abends steht ganz unter dem Eindruck nepalesischer meditativer Musik des nepalesischen Musikers Santosh Raj Gurung mit seinen Musikerfreunden Brigitte Geuss und Tobias Bülow.

 

Jazz-Klassiker und italienische Lebensart im zweiten Programmteil

PianoSax
PianoSax

Im zweiten Teil erwarten die Besucher original bearbeitete Jazz Klassiker George Gershwins des Duos PianoSax und Al DENTE, die mit italienischer Lebensart für Ohr und Herz den Abend musikalisch abrunden.

Die typische nepalesische Nationalspeise „Dal bhat“ bietet das Restaurant Lumbini aus Castrop-Rauxel in der Pause und nach dem Konzert an.

Wer sind die Nepalkids? Nepalkids ist ein Projekt von engagierten Einzelpersonen und allen, die sie unterstützen. Sie helfen seit elf Jahren flexibel, unbürokratisch und ohne Verwaltungskosten – jeder Cent fließt direkt in die Projekte in Nepal und hilft den Menschen vor Ort.

Vor dem Erdbeben wurden mit Hilfe der Nepalkids bereits fünf Schulen gebaut und mit Schulpatenschaften vielen Kindern in entlegensten Bergregionen der Schulbesuch ermöglicht.

Brigitte Geuss
Brigitte Geuss

Die Eintrittsspende und weitere Erlöse des Abends gehen zum Einen an das Dortmunder Projekt Nepalkids, als zweites Hilfsprojekt wird seitens „Pauluskirche & Kultur“ der Dortmunder Verein Shanti-Lepra-Hilfe e.V. unterstützt.

In einer Talkrunde werden die beiden Organisationen vorgestellt.

www.nepalkids.de

www.pauluskircheundkultur.net

DIE MITWIRKENDEN:

  • Santosh Raj Gurung: Santosh ist 1975 in Boudanath, Kathmandu, geboren und hat schon als Kind das Spielen der Nepalesischen Mandal Trommel und der Bansuri Querflöte aus Bambus gelernt. Mit 16 Jahren, beeinflusst durch die Westernmusik, erlernt Santosh die Akustik Gitarre.
    Bis zu diesem Zeitpunkt ist Musik für ihn nur eine Freude, mit 23 wächst sein Interesse an Klassischer Musik und er nimmt an klassischen Konzerten im Haupttempel von Shiva, Pashupatinath, Kathmandu teil. Von da ab experimentiert er mit spirituellen Kompositionen.
  • Brigitte Geuss: Monochord des Pythagoras, ein Instrument mit mehreren gleichgestimmten Saiten; Gesang, Tanpura, Obertöne, Trommeln, Bougarabou, Daf. Die Musik entsteht aus dem Jetzt und der Raum füllt sich mit Klängen, die zum Träumen einladen. Die Musik wirkt inspirierend und der inneren Vorstellungskraft kann freien Lauf gelassen werden.
  • Tobias Bülow
    Tobias Bülow

    Tobias Bülow: Bülow spielt, neben Percussion und Cello, die indische Bambus-Traversflöte Bansuri. In Improvisationen und in Projekten mit Musikern aus verschiedenen Kulturkreisen geht es ihm vor allem um die verbindende Kraft der Musik als interkulturelle Sprache.

  • Duo „PianoSax“: Jürgen Bebenroth (Saxofon) und Martin Lelgemann (Piano) spielen originell bearbeitete Jazz Klassiker George Gershwins, denen eigene Kompositionen gegenübergestellt werden. Im spontanen, intensiven Zusammenspiel entwickelt das Duo spannende Dialoge, die sich klangdynamisch im Raum entfalten.
  • AL DENTE: „Wir haben uns mit Haut und Haaren den italienischen Chansons verschrieben“, sagt Herwarth Böhmer, Sänger von „Al Dente“.
    Al Dente
    Al Dente

    Er gründete 1997 in Dortmund die Band  Gemeinsam mit seinen Musikern lebt er seitdem seine Leidenschaft für italienische Liedermacher wie Vinicio Capossela und Piccola Orchestra Avion Travel – im Besonderen aber immer wieder Paolo Conte.
    Einfühlsam und mit Herzblut interpretieren Böhmer und seine Band alle Facetten und Farben der Chansons dieser Künstler. Das Resultat ist eine mediterrane Melange aus Poesie, Sehnsucht und Melancholie. Bei ihrer puristischen Umsetzung verzichtet die Band auf elektronische Effekte und trifft so “unverstärkt” genau die Stimmung der Chansons.
    Bei ihrem Auftritt am 20. Juni in Dortmund in der Pauluskirche wird Herwarth Böhmer von Udo Stunz am Klavier begleitet.

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