Friedensdorf International e.V. organisierte Transport und Unterkunft

Tapfer stand die kleine Fatma mehrfache Operationen im Klinikum Dortmund durch

Friedensdorf International e.V. organisierte Transport und Unterkunft von Fatma in das Klinikum Dortmund Foto: Klinikum Dortmund

In ihrem Heimatland Afghanistan erlitt die fünfjährige Fatma (Name geändert) starke Verbrühungen an beiden Armen. Da sie vor Ort nur notdürftig behandelt werden konnte, wurde das Mädchen in die Kinderchirurgie und Kinderurologie am Klinikum Dortmund verlegt. Nach erfolgreicher Operation konnte sie nun in ihr Heimatland zurück.

Hilfe für Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten

Organisiert wurde die Hilfe vom Friedensdorf International e.V. Der Verein sorgte für die Einreise des verletzten Mädchens, das mit Verbrennungen dritten Grades in das Klinikzentrum in der Beurhausstraße eingeliefert und hier operiert wurde.

Das Friedensdorf hat in den vergangenen Jahren immer wieder hilfsbedürftige Kinder, mit verschiedensten Erkrankungen an das Klinikum Dortmund vermittelt. Seit über 50 Jahren steht die Hilfsorganisation bundesweit im Kontakt mit Krankenhäusern, um Kindern in Not aus Kriegs- und Krisengebieten die benötige medizinische Versorgung zu ermöglichen.

Zum Zeitpunkt von Fatmas Ankunft in Dortmund waren ihre Verbrühungen bereits über ein Jahr alt und mehrfach infiziert. Dadurch war die Behandlung aus ärztlicher Sicht nicht einfach: „Solche Wunden nach einem Jahr noch zu behandeln, ist eine Herausforderung“, berichtet Oberärztin Claudia Hollborn.

Die Bindung zur kleinen Patientin lässt das Klinikum sentimental zurück

Fatma war in der Bewegung ihrer Arme stark eingeschränkt – nicht einmal essen konnte sie alleine. Nach mehreren Operationen über einen Zeitraum von zwei Monaten ist die Behandlung nun erfolgreich abgeschlossen. Nach mehreren Hauttransplantationen, teilweise vom Hinterkopf des Mädchens, kann Hollborn erleichtert sagen: „Jetzt hat Fatma es aber geschafft.“

Obwohl das Mädchen bei ihrer Ankunft nur ihre Muttersprache Dari sprach, verlief die Verständigung problemlos. Dank einigen Mitarbeiter:innen des Klinikums, die selber Dari beherrschen, wurde das Mädchen nicht nur verstanden, sondern verfügt jetzt sogar über Deutschkenntnisse. „Wir werden Fatma auf unserer Station vermissen“, gesteht Hollborn.

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