Harald Heinze erhält den Buschwindröschenpreis 2018 vom Freundeskreis Fredenbaumpark in der Nordstadt

Förderverein verleiht Buschwindröschenpreis an Harald Heinze (mitte mit Urkunde). Foto: Oliver Scharper

Alljährlich verleiht der Freundeskreis Fredenbaumpark traditionell seinen Buschwindröschenpreis an Menschen, die sich in irgendeiner Art und Weise für den Fredenbaumpark engagiert haben. In diesem Jahr ging die Trophäe in Form eines dreidimensional in Glas gravierten Big Tipis an den ehemaligen Kommunalpolitiker Harald Heinze, der sich bis heute uneigennützig für die Stadt Dortmund einsetzt.

Harald Heinze hat sich schon oft und unermüdlich für die Stadt Dortmund stark gemacht

Harald Heinze, der am 6. April 1941 in Bad Polzin in Polen geboren wurde, hat sich in der Vergangenheit bereits oft und mit unermüdlichem Engagement für die Stadt Dortmund stark gemacht. Seit 1962 ist er Mitglied der SPD und war von 1977 bis 1982 Stadtkämmerer und danach Oberstadtdirektor der Stadt Dortmund. Er war maßgeblich am Strukturwandel der Stadt von der Montanindustrie zu einem modernen Dienstleistungzentrum beteiligt.

2012 nahm er nach bereits erfolgter Pensionierung als Beauftragter des Landes Nordrhein-Westfalen im Zeitraum vom 24. Mai bis zum 26. August die Geschäfte des Rates der Stadt Dortmund wahr. Während dieser Zeit war er alleiniger Vertreter des Stadtrates und beschloss am 28. Juni 2012, 600.000 Euro für die Sanierung des Big Tipi im Fredenbaumpark bereitzustellen.

Das Big Tipi war damals eines der besonders beeindruckenden Objekte auf der Weltausstellung im Jahr 2000 in Hannover gewesen. Das mit 35 Metern Höhe größte Indianerzelt der Welt wurde 2003 nach Dortmund geholt. Es musste damals aufgrund von Feuchtigkeitsschäden und Schädlingsbefall, die zur Gefahrenquelle wurden, den Betrieb einstellen.

Als alleiniger Vertreter des Stadtrates stellte Harald Heinze 600.000 Euro zur Sanierung des Big Tipi bereit

Buschwindröschen im Fredenbaumpark.
Buschwindröschen im Fredenbaumpark. Foto: Leopold Achilles

Um die Schäden zu beheben, wurde die ursprüngliche Konstruktion durch eine kombinierte Holz-Stahlkonstruktion ersetzt. Die Arbeiten an den etwa 30 Meter langen Stämmen erfolgten abschnittsweise auf unterschiedlichen Ebenen.

Man arbeitete sich langsam von unten nach oben vor. Die marode Zeltbahn mit einer Mantelfläche von rund 1350 Quadratmetern wurde abschnittsweise demontiert und erneuert. Die Gesamtkosten hierfür beliefen sich auf rund 670.000 Euro.

Der Vorsitzende des Freundeskreises Fredenbaumpark und ehemalige Leiter des Umweltamtes Dortmund, Dr. Wilhelm Grote, übergab den Preis in der Gaststätte Schmiedingslust im Fredenbaumpark. Die Laudatio wurde vom ehemaligen Stadtrat und späteren Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe Wolfgang Schäfer gehalten.

„Zack-Bum, ein echter Heinze“, so bedankte sich Schäfer für den Mut des heute 77-jährigen Harald Heinze. Heinze seinerseits bedankte sich für die anerkennenden Worte und erzählte über prägende Erlebnisse und Erfahrungen aus seiner Zeit als alleiniger Stadtrat. Der Preis hat seinen Namen von den im Fredenbaumpark in besonderem Ausmaß blühenden Buschwindröschen, die als erste Boten des Frühlings gelten.

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