CORONA: Virus zirkuliert erstmals – weitere Schließungen – Verkauf von Lebensmitteln jetzt auch sonntags möglich

Gähnende Leere in der Thier-Galerie: Viele Geschäfte haben geschlossen. Fotos: Alex Völkel
Gähnende Leere in der Thier-Galerie: Viele Geschäfte haben bereits geschlossen. Fotos: Alex Völkel

Die Zahl der bestätigten Coronafälle nimmt zu  – am heutigen Dienstag sind allein in Dortmund 25 Fälle hinzugekommen. Somit liegen insgesamt 62 positive Tests vor. Und – das ist der qualitative Unterschied – erstmals ist bei einem Fall der Grund der Infektion nicht nachzuvollziehen. Weder war die infizierte Person in den vergangenen Wochen außerhalb von Dortmund noch hatte sie Kontakt zu einem bekannten Infektionsfall. Das Virus zirkuliert also nun auch in Dortmund. Das ist zwar nicht überraschend, aber ein Grund mehr, den restriktiven Kurs weiter einzuschlagen. Immer mehr Verbote treten in Kraft.

Lebensmittelgeschäfte und Apotheken dürfen ab sofort auch sonntags öffnen

Manches Regal ist in den Supermärkten leer geblieben. Doch es gibt keine Versorgungskrise.
Manches Regal ist in den Supermärkten leer geblieben. Doch es gibt keine Versorgungskrise.

NICHT geschlossen werden Geschäfte des Einzelhandels für Lebensmittel, Wochenmärkte, Abhol- und Lieferdienste sowie Apotheken, außerdem Geschäfte des Großhandels. Im Gegenteil: Sie dürfen ab sofort auch an Sonn- und Feiertagen von 13 bis 18 Uhr öffnen (dies gilt nicht für Karfreitag, Ostersonntag und Ostermontag).

Im Gegensatz dazu sind alle Kneipen, Cafés, Opern- und Konzerthäuser, alle Messen, Ausstellungen, Freizeit- und Tierparks und Anbieter von Freizeitaktivitäten (drinnen und draußen), Spezialmärkte und ähnliche Einrichtungen, Reisebusreisen, jeglicher Sportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen sowie alle Zusammenkünfte in Vereinen, Spielhallen, Spielbanken, Wettbüros und ähnliche Einrichtungen sowie Prostitutionsstätten zu schließen bzw. abzusagen. Auch dürfen alle Spiel- und Bolzplätze nicht mehr genutzt werden.

Der Zugang zu Bibliotheken (außer an Hochschulen), Mensen, Restaurants und Speisegaststätten sowie Hotels für die Bewirtung von Übernachtungsgästen ist zu beschränken und nur unter strengen Auflagen (sowohl für den Innen- als auch den Außenbereich) zu gestatten.

Auflagen sind Besucherregistrierung mit Kontaktdaten, Reglementierung der Besucherzahl, Vorgaben für Mindestabstände zwischen Tischen von zwei Metern, Hygienemaßnahmen, Aushänge mit Hinweisen zu richtigen Hygienemaßnahmen etc. Restaurants und Speisegaststätten dürfen frühestens ab 6 Uhr öffnen und sind spätestens ab 15 Uhr zu schließen.

Ordnungsamt kontrolliert: „Infektionsschutzverstöße sind strafrechtliche Verstöße“

Das Ordnungsamt wird die Verbote kontrollieren und auch sanktionieren.

„Wir greifen in die Grundrechte von jedem Einzelnen ein, selbst in die Berufsausübung und das Grundrecht der Versammlungsfreiheit“, ordnet Ordnungsdezernent Norbert Dahmen die Schwere der Maßnahmen ein. Allerdings gebe der Infektionsschutz diese Mittel her – und mit Blick auf die Gefahren seien sie verhältnismäßig. 

Die Stadt macht keinen Hehl daraus, dass sie jederzeit noch schärfere Maßnahmen des Landes erwartet. „Sie können ja sehen, was in Österreich oder Frankreich kommt und was Bayern angekündigt hat“, so OB Ullrich Sierau. „Der Shutdown wird kommen – früher oder später.“

Viele Menschen verhielten sich sehr verantwortungsbewusst und solidarisch. „Aber es sind noch zu viele, die sich einen Scheißdreck drum kümmern und das als übertrieben und Panikmache abtun“, kritisierte OB Ullrich Sierau. „Wir sind aber auch für die Unvernünftigen verantwortlich und werden daher zunehmend die Stadt runterfahren.“

Außerdem wird die Stadt verstärkt kontrollieren und auch im Nachgang ahnden. „Wir werden ausgesprochen kleinlich sein, um Infektionsrisiken zu reduzieren“, kündigte Dahmen an und warnte insbesondere Geschäftsinhaber, dass sie nicht versuchen sollten, die Regelungen zu unterlaufen. Beim Personaldezernat wurde eine Clearingstelle eingerichtet, bei der Ämter ihre Bedarfe, aber auch freie Kapazitäten melden können. 

Insbesondere das Ordnungsamt hat bereits Mehrbedarf angemeldet, um flächendeckende Kontrollen zu machen. „Wir werden sanktionieren. Infektionsschutzverstöße sind strafrechtliche Verstöße“, machte Dahmen die strafrechtlichen folgen deutlich.

Unklarer Infektionsursprung: Das Coronavirus zirkuliert erstmals in Dortmund

Hygiene ist wichtig - Hinweise sind Pflicht.
Hygiene ist wichtig – Hinweise sind Pflicht.

Gewohnt sachlich und unaufgeregt ordnete Dr. Frank Renken, Leiter des Gesundheitsamtes, die veränderte Lage ein.

Am heutigen Dienstag sind 25 positive Testergebnisse dazu gekommen. Die Infektionsketten lassen sich in allen Fällen nachvollziehen. Die Kontaktpersonen werden zurzeit noch ermittelt. Somit liegen insgesamt 62 positive Tests vor. Heute hat das Gesundheitsamt 91 Abstriche durchgeführt. Mit den Ergebnissen ist in den nächsten ein bis zwei Tagen zu rechnen.

Denn durch den ersten unklaren Infektionsfall hat sich die Lage verändert. „Erstmalig haben wir einen Fall, der sich nicht in einem Risikogebiet, sondern sich ausschließlich in Dortmund aufgehalten und auch keinen Kontakt zu einem uns bekannten Coronafall hatte“, berichtet Renken.  

„Die Konstellation bedeutet eine Veränderung. Wenn wir immer nachvollziehbare Wege haben, ist das zwar nicht schön, aber die Lage sehr kontrolliert. Diese epidemiologische Lage verändert sich, wenn es unerkannte Virusträger gibt“, so Renken. 

Das ändere nichts an der Praxis, dass man weiterhin bei jedem Fall versuchen werde, so schnell wie möglich Kontaktfälle zu identifizieren und zu testen. Je größer die Fallzahlen, desto schwieriger wird das. „Aber das leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, die Zahl der Ansteckungen zu reduzieren und unterbindet weitere Infektionsketten“, so der Chef des Gesundheitsamtes. 

Die Corona-Diagnostik des Gesundheitsamtes wurde regelrecht überrannt

Mittlerweile gibt es keine Schlangen mehr vor dem Gesundheitsamt.
Mittlerweile gibt es keine Schlangen mehr vor dem Gesundheitsamt.

Dort hatte man in den vergangenen zwei Tagen massive Probleme, weil sich die Menschen, die sich testen lassen wollten, verdreifacht hatten. Die zentrale Abstrichstelle ist völlig überlaufen worden. Die Besorgnis hat dazu geführt, dass sich drei Mal mehr Menschen haben untersuchen lassen wollen. 

„Das ist eine Größenordnung, die so nicht zu händeln ist. Wir können maximal 200 Abstriche untersuchen“, so Renken. Daher werden auch weiterhin Gesunde, die „nur mal auf Nummer sicher gehen wollen“, nicht untersucht. 

„Außerdem wurden wir überlaufen von denen, die eine Negativbescheinigung haben wollen. Das können wir in keiner Weise bedienen – wir können Gesunde nicht untersuchen. Das geht überhaupt nicht.“ Dies hatte dazu geführt, dass sich eine mehr als 100 Meter lange Warteschlange rund um das Amt herum gebildet hatte. 

Daher hat man die Systematik der Diagnostik verändert und eine zusätzliche Praxis mit hineingenommen. Eine Drive-In-Lösung ist nicht geplant. „Die Infrastruktur gibt das nicht her und es ist auch nicht sinnvoll, da ja die Personalien aufgenommen werden müssen“, so Renken. 

Noch gibt es keine kritischen Krankheitsverläufe in Dortmund

Die gute Nachricht: Bislang gibt es keine Infizierten mit einer intensivmedizinischen Behandlungsnotwendigkeit. Statistisch gesehen haben – so die Erfahrungen auch aus anderen Ländern – 80 Prozent der Infizierten einen leichten Krankheitsverlauf. Bei 15 bis 17 Prozent gibt es schwere, aber keine lebensbedrohlichen Verläufe. 

Zu zweit im Passbild-Automaten - in der heutigen Zeit keine gute Idee.
Zu zweit im Passbild-Automaten – in der heutigen Zeit keine gute Idee.

Drei Prozent waren so schwer betroffen, dass es kritisch war. Hier wurde eine Beatmungsbehandlung nötig. „Das ist der Erwartungshorizont. Aber wir haben diesen Fall bisher Gott sei Dank noch nicht“, so Renken. „Wir haben eine sehr gute Früherkennung und erkennen auch eine leichte Infektsymptomatik.“ 

In Dortmund gibt es insgesamt 180 Intensivplätze – zwei Drittel sind mit Beatmungsmöglichkeit. Die Betten sind weitgehend belegt, aber es gibt noch einige freie Plätze, sollten schwerere Fälle hinzukommen. Durch die Reduzierung der planbaren Operationen soll die Zahl der belegten Betten reduziert und für Coronapatient*innen – sollten sie denn kommen – vorgehalten werden.

Wegen des zirkulierenden Erregers rät das Gesundheitsamt NICHT davon ab, den ÖPNV zu benutzen. „Dieser funktioniert sicher als Übertragungsweg. Aber man kann ihn problemlos nutzen, wenn man beachtet, dass man sich nicht mehr mit Händen ins Gesicht fasst und und auch dort keine Brötchen isst. Auch der Kontakt mit dem Mund wäre ein Übertragungsrisiko“, erklärt Renken. 

„Wer sich entsprechend verhält, ist auf der sicheren Seite. Nicht anhusten und annießen – das habe ich fast überall, wenn ich auf die Straße gehe. Daher geht es ja darum, die Sozialkontakte zu reduzieren.

Elternbeiträge sollen erstattet werden – Schulbegleiter*innen und Tageseltern werden weiter bezahlt

Eine gute Nachricht gibt es für die Kindertagespflege-Personen und die Schulbegleiter*innen. Ihre Entgelte werden weiter gewährt, damit die Menschen nicht in Schieflage geraten. Die Stadt prüft zudem, wie die bezahlten Elternbeiträge erstattet werden können. Der Stadtspitze schwebt eine Regelung analog zum Kitastreik vor einigen Jahren vor.

Die Einsatzzahlen des Rettungsdienstes sind stark angestiegen. Foto: Alex Völkel
Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sind Teil der kritischen Infrastruktur einer Stadt und eines Landes.

Das Land hatte ja am vergangenen Freitag die Schließung von Kitas und Schulen angeordnet. Nun ist auch die Übergangsfrist beendet.

Ab Mittwoch (18. März) gibt es nur noch eine Notbetreuung für Kinder, deren Eltern als Schlüsselpersonen für die Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur (siehe dazu eigener Bericht am Ende) angesehen werden und sie alleinerziehend oder beide Elternteile in systemrelevanten Bereichen arbeiten und die Betreuung nicht anderweitig zu regeln ist.

Allerdings werden die Kinder nur betreut, wenn sie symptomfrei und nicht aus einem Risikogebiet eingereist sind. Entsprechende Formulare für Bescheinigungen der Systemrelevanz müssen ab morgen in der Kita bzw. Schule vorgelegt werden. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um eine städtische Einrichtung oder eine in freier Trägerschaft handelt, machte Dezernentin Daniela Schneckenburger deutlich. 

Bislang sind die Betreuungszahlen sehr gering, Allerdings wird die Struktur – die Kinder sollen auch weiterhin in ihre gewohnten Einrichtungen gehen können – auch perspektivisch vorgehalten. Die Stadt hat sich gegen zentrale Notgruppen entschieden: „Wir wollten keine neuen Gruppen und die Infektionsrisiken nicht verändern.“ Außerdem könne es sein, dass die Zahl der zu betreuenden Kinder noch steige. Denn wie tragfähig eine private Betreuung ist, muss sich über die nächsten Wochen zeigen. Irgendwann sind die Überstundenkonten leer, der Urlaub verbraucht und auch die Nachbarn nicht mehr verfügbar, so Sierau.

Wirtschaftsförderung macht sich für Hilfen für kleine Firmen und Solo-Selbständige stark

Fast alle Branchen bekommen die Folgen der Corona-Krise zu spüren. Der Bund hat erste Maßnahmen angekündigt. Doch die Regelungen helfen eigentlich nur mittleren und großen Unternehmen. Wesentlich größere Probleme macht Dortmunds Wirtschaftsförderer Thomas Westphal bei kleinen Firmen, Gewerbetreibenden, Schaustellern und Solo-Selbstständigen aus. 

Der Nachtflohmarkt im Depot ist am vergangenen Wochenende ausgefallen.

„Sie haben Liquiditätsprobleme und nicht so ein dickes Polster. Deren Kosten laufen weiter, aber die Einnahmen brechen weg“, skizziert Westphal die dramatische Lage. Deshalb habe er sich – gemeinsam mit anderen Wirtschaftförderern – beim Land für ein Sofortprogramm eingesetzt. „Wir brauchen ein Sonderkreditprogramm – ohne Prüfung. Wir müssen Kredite ausweisen, einen Teil davon tilgungsfrei. Das ist nicht so untypisch, sondern das machen wir im geförderten Wohnungsbau auch“, so Westphal.

Die finanziellen Folgen der Corona-Krise werden – über kurz oder lang – auch die Stadt treffen. Sie hat sich daher schon um die eigene Liquidität bemüht und gesichert, um auch kurzfristig handlungsfähig zu bleiben, machte Kämmerer Jörg Stüdemann deutlich. Die Stadt hat auch einen Eingriffsfonds mit fünf Millionen Euro gebildet, um die zusätzlichen Ausgaben abzufedern – beispielsweise für Anschaffungen von Verbrauchsmitteln im Gesundheitsamt.

Doch wesentlich dramatischer könnten die ausbleibenden Steuereinnahmen sein, wenn die Corona-Krise längerfristig das Land und damit auch die heimische Wirtschaft lähmt. „Bei geringer werdendem wirtschaftlichen Leben fallen natürlich auch die Steuereinnahmen geringer aus. Das ist aber nicht zu prognostizieren – das wäre heute reine Spekulation“, warnte der Stadtdirektor vor Alarmismus.

Alle Gremiensitzungen werden abgesagt – Hauptausschuss soll Entscheidungen treffen

Die Einschnitte ins gesellschaftliche Leben trifft auch die Kommunalpolitik. Bis auf weiteres sind alle Gremiensitzungen – von der Bezirksvertretung bis zum Rat – abgesagt. Denn diese sind auch öffentliche Sitzungen (Veranstaltungen), die die Stadt ja generell untersagt hat.

Tagen soll daher vorerst nur der Hauptausschuss am 26. März, um nicht aufschiebbare Entscheidungen zu treffen, sollte es nicht noch einschneidendere Beschränkungen geben. Alle anderen Themen sollen in die Mai-Sitzung geschoben werden – wenn bis dahin der Alltag eingekehrt ist…

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Reaktionen

  1. Stadt Dortmund (Pressemitteilung)

    Veränderte Öffnungszeiten der Stadtverwaltung

    Die aktuellen Einschränkungen des öffentlichen Lebens durch den Corona-Virus bringen für einige Ämter und Einrichtungen vorübergehend veränderte Öffnungszeiten und Erreichbarkeiten mit sich. Im Überblick:

    Das Stadtplanungs- und Bauordnungsamt schränkt seine Öffnungszeiten ein. Persönliche Rücksprachen sind bis auf weiteres nur noch nach vorheriger Terminabsprache möglich. Das Amt ist per Mail über stadtplanungsamt@dortmund.de und per Telefon über 0231/500 zu erreichen. Weitere Informationen finden Sie auch auf der Internetseite des Amtes (www.stadtplanungsamt.dortmund.de).

    Für aktuelle Offenlagen von Bauleitplänen sind ebenfalls terminliche Absprachen nach telefonischer Vereinbarung möglich. Für die zurzeit ausliegende 76. Änderung des Flächennutzungsplanes vom 31.12.2004 – Aplerbeck Ost – sowie die Änderung Nr. 1 des Bebauungsplanes Ap 161 – Aplerbeck Ost – (frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligungen) kann man einen Termin vereinbaren unter (0231) 50-26365 und 50-26082.

    Die Verwaltung der Musikschule Dortmund ist montags bis freitags 9 bis 12 Uhr und donnerstags von 15 bis 17 Uhr erreichbar: telefonisch unter 0231-50 27712 oder 50-27713 und durchgehend per Mail unter musikschule@stadtdo.de. Für die Abgabe von Unterlagen steht der Postkasten zur Verfügung. Musikinstrumente können erst nach den Osterferien (ab 20. April) wieder ausgeliehen und zurückgegeben werden.

    Das Beratungs- und Kundenzentrum der VHS in der Hansastr. 2-4 bleibt vorerst geschlossen.

    Die Quartiersmanagements in Hörde, in der Nordstadt und in Westerfilde/Bodelsschwingh sind geschlossen und bis auf weiteres nur telefonisch und per E-Mail zu erreichen:

    Die Hörder Stadtteilagentur unter (0231) 22202313 oder per E-Mail: info@hoerder-stadtteilagentur.de.

    Das Quartiersmanagement Nordstadt unter (0231) 2227373, E-Mail: info@nordstadt-qm.de.

    Das Quartiersmanagement Westerfilde & Bodelschwingh unter (0231) 93144018 oder per E-Mail: qm@westerfilde-bodelschwingh.de.

    Bis auf weiteres geschlossen ist auch das Beratungszentrum dlze Dienstleistungszentrum Energieeffizienz und Klimaschutz des Umweltamts in der Berswordt-Halle/Stadthaus. Auch bereits geplante Veranstaltungen und persönliche Beratungstermine fallen aus.

    Die Bußgeldstelle ist ab Mittwoch, 18. März für den Publikumsverkehr geschlossen. Erreichbar bleibt die Bußgeldstelle über den Hausbriefkasten (Markt 6-8), per Post (Stadt Dortmund, Rechtsamt, 44122 Dortmund), per Fax (0231 / 26779), per E-Mail (rechtsamt@dortmund.de) und per Telefon. Die Telefonnummer des zuständigen Sachbearbeiters kann dem Schriftverkehr entnommen werden. Weitere Informationen sowie einen Abholtermin für lagernde Führerscheine gibt es unter Tel. (0231) 50-24300 oder 50-22928. Diese werden auf Wunsch auch per Post übersandt.

    Wer seinen Führerschein abgeben muss, kann diesen mit der Aufschrift „Stadt Dortmund / Rechtsamt“ in den Hausbriefkasten werfen, der zweimal täglich geleert wird, oder ihn mit der Post schicken. Aktuell können nur solche Führerscheine amtlich verwahrt werden, die auf Fahrverboten beruhen, die von der Bußgeldstelle Dortmund angeordnet wurden. In allen anderen Fällen senden Sie Ihren Führerschein bitte direkt an die zuständige Bußgeldstelle.

    Das Wohnungsamt stellt den Publikumsverkehr ab heute ein, ist aber telefonisch weiterhin erreichbar unter folgenden Rufnummern:

    Wohnraumversorgung: 50- 2 99 97
    Wohngeld: 50- 2 33 33
    Wohnraumförderung: 50- 2 39 58.

  2. FH Dortmund (Pressemitteilung)

    FH Dortmund ab Mittwoch, 18.03., im eingeschränkten Notbetrieb

    Auf Anordnung der Hochschulleitung ist die Fachhochschule Dortmund ab Mittwoch, 18. März 2020, im eingeschränkten Notbetrieb. Diese Entscheidung wurde präventiv wegen der aktuellen Coronavirus-Entwicklungen getroffen. Wie lange die Maßnahme andauern muss, ist noch nicht abzuschätzen.

    Ab Mittwoch, 18. März 2020, dürfen alle Campus-Standorte und sämtliche Gebäude der Fachhochschule Dortmund nicht mehr betreten werden.

    Die Hochschulleitung möchte mit dieser Entscheidung dazu beitragen, eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.

  3. Katholische Stadtkirche Dortmund (Pressemitteilung)

    Gottesdienste und Veranstaltungen bis nach Ostern abgesagt – Katholisches Centrum ab Mittwoch für Publikum geschlossen

    „Die aktuelle Situation ist für uns alle neu und stellt uns vor große Herausforderungen: persönlich, beruflich und spirituell“, beginnt ein Brief, mit dem sich Propst Andreas Coersmeier an die Leiter der katholischen Pastoralverbünde und Gremien wendet. Er informiert darin über die aktuell im Erzbistum Paderborn gültigen Dienstanweisungen für das Pastorale Personal zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus.

    Die umfangreichen Regelungen, die deutlichen Auswirkungen auf das Leben in den katholischen Gemeinden haben, stehen auf der Internetseite des Erzbistums Paderborn http://www.erzbistum-paderborn.de. Darüber hinaus wird ab Mittwoch, 18. März, das Katholische Centrum am Propsteihof für den Publikumsverkehr geschlossen. Die Dienststellen sind über Telefon und E-Mail weiterhin erreichbar.

    Bis auf weiteres wurde die Absage aller öffentlichen Veranstaltungen im Erzbistum Paderborn beschlossen. Dies betrifft in besonderer Weise öffentliche Gottesdienste, Tagungen, kirchliche Fortbildungsangebote, öffentliche Gremiensitzungen, Wallfahrten und sonstige Fahrten.
    In der derzeitigen Situation sei es Auftrag der Kirche, die Sorgen der Menschen vor Gott zu bringen und ihnen auch weiterhin geistlich nahe zu sein. Priester könnten in dieser Situation stellvertretend für die Gläubigen die heilige Messe ohne Beteiligung von Gläubigen und Ministranten feiern.

    Beerdigungen dürfen aktuell ausschließlich im kleinsten Kreis direkt am Grab stattfinden. Trauungen und Taufen können nicht in einer öffentlichen Feier begangen werden. Auch die Feiern der ersten Heiligen Kommunion und der Firmung müssen aufgrund der Gesamtsituation auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Die Kirchen bleiben derzeit als Orte des Gebetes geöffnet.

    Unter den besonderen Umständen müssten auch die Feiern zu den Kar- und Ostertagen in den Gemeinden leider abgesagt werden. Erzbischof Hans-Josef Becker werde das österliche Triduum für das Erzbistum Paderborn unter Anwesenheit des Domkapitels im Hohen Dom zu Paderborn unter Ausschluss der Öffentlichkeit feiern. Es ist vorgesehen, diese Gottesdienste im Livestream als besonderen Service für die Gläubigen zu übertragen. Die noch zahlreiche weitere Punkte und Details umfassenden Regelungen gelten zunächst bis einschließlich 19. April 2020 und sind auf der Internetseite des Erzbistums Paderborn (www.erzbistum-paderborn.de) veröffentlicht.

    Propst Andreas Coersmeier ruft die Gemeinden und Pastoralverbünde dazu auf, nun kreativ und mit Fantasie sichere Wege zu suchen, um mit den Gemeindemitgliedern und mit den Menschen in Dortmund in Kontakt zu bleiben. Entsprechende Ideen und Angebote werden auf der Homepage der Katholischen Stadtkirche Dortmund (www.stadtkirche-dortmund.de) veröffentlicht.

  4. Deutsches Jugendherbergswerk (Pressemitteilung)

    Jugendherbergen in Westfalen-Lippe ab heute geschlossen

    Die 29 Jugendherbergen in Westfalen-Lippe werden ab heute (Dienstag, 17. März 2020) auf Anordnung des NRW-Gesundheitsministeriums zunächst bis zum 19. April 2020 geschlossen.

    Grundlage der Schließung ist der Erlass des NRW-Gesundheitsministeriums vom 15. März. „Nachdem zunächst nicht eindeutig war, ob dieser auch Jugendherbergen einschließt, hat das Land gestern mit der Nennung der konkreten Anwendungsbereiche Klarheit geschaffen“, erklärt Wolfgang Büttner, Geschäftsführer des Landesverbandes Westfalen-Lippe im Deutschen Jugendherbergswerk (DJH).

    Gäste müssen heute abreisen

    Entsprechend hat der Landesverband heute alle 29 Jugendherbergen und Jugendgästehäuser angewiesen, den laufenden Herbergsbetrieb einzustellen. Die Gäste werden gebeten, so schnell wie möglich abzureisen. „Da die Buchungen seit der vergangenen Woche dramatisch eingebrochen sind, haben wir ohnehin nur noch vereinzelt Belegung in den Jugendherbergen“, so Geschäftsführer Büttner. Derzeit arbeitet der Landesverband unter Hochdruck daran, die vielen Detailfragen der Gäste zu Stornierungen oder Erstattungen zu klären. „Deshalb bitten wir die Gäste um Verständnis darum, dass es bei der Beantwortung von Anrufen und E-Mails aktuell zu Wartezeiten kommen kann.“

    Gehälter der Mitarbeiter zunächst gesichert

    Die Gehälter der rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesverbandes sind mindestens für die nächsten drei Monate gesichert. Zudem setzt die Geschäftsführung alles daran, die Liquidität auch darüber hinaus zu sichern. So hat der Landesverband bereits letzte Woche sämtliche Investitionen in Baumaßnahmen oder Marketing-Aktivitäten gestoppt.

    „Es handelt sich ohne Zweifel um die größte Krise seit dem Zweiten Weltkrieg“, so der Geschäftsführer. Bereits in der vergangenen Woche war die Zahl der Stornierungen sprunghaft auf mehrere zehntausend Übernachtungen angestiegen, nachdem mehrere Bundesländer Klassenfahrten verboten hatten. Auch Neubuchungen bleiben angesichts der Corona-Pandemie fast vollständig aus.

    „Uns ist bewusst, dass auch wir unseren Beitrag zur Eindämmung des Corona-Virus leisten müssen“, sagt Wolfgang Büttner. „Gleichwohl sehen wir auch den Bund und das Land NRW in der Pflicht, uns zu unterstützen.“ Es sei enorm wichtig, dass Bund und Länder bei den laufenden Beratungen zu Unterstützungsleistungen für Unternehmen in der Corona-Krise auch die Lage der Jugendherbergen berücksichtigen und ihre Förderung ermöglichen.

    Hintergrund:

    – Der DJH-Landesverband Westfalen-Lippe mit Sitz in Hagen ist einer von deutschlandweit 14 Landesverbänden im Deutschen Jugendherbergswerk (DJH) und betreibt 29 Jugendherbergen in den Regionen Sauerland, Siegerland, Ruhrgebiet, Münsterland, Weserbergland und Ostwestfalen-Lippe.

    – Im Jahr 2019 hat der Landesverband rund 651.390 Übernachtungen (+ 4,2 Prozent) realisiert. Größte Gästegruppe sind Schulklassen mit einem Anteil von 32,5 Prozent, gefolgt von Freizeitgruppen (27 Prozent) und Familien (20 Prozent).

    – Zum Landesverband Westfalen-Lippe zählen folgende Jugendherbergen:
    Burg Altena, Bad Driburg, Bielefeld, Biggesee, Burg Bilstein, Bochum, Brilon, Cappenberger See, Detmold, Dortmund, Freusburg, Glörsee, Hagen, Haltern am See, Horn-Bad Meinberg, Möhnesee, Münster, Nottuln, Paderborn, Petershagen, Porta Westfalica, Reken, Rheine, Rüthen, Soest, Sorpesee, Tecklenburg, Wewelsburg, Winterberg.

  5. Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH (Pressemitteilung)

    Keine Besuchszeiten mehr im St.-Johannes-Hospital, Marien Hospital Hombruch und St.-Elisabeth-Krankenhaus Kurl

    Um die mögliche Verbreitung des Coronavirus und die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung zu reduzieren, weisen wir darauf hin, dass im St.-Johannes-Hospital, Marien Hospital Hombruch und St.-Elisabeth-Krankenhaus Kurl keine Besuche mehr stattfinden können.

    Ausnahmen gelten nur für Menschen, deren Angehörige sich in lebensbedrohlichen Situationen befinden oder für Begleitpersonen von Schwangeren oder Väter von Neugeborenen.

  6. edg Dortmund (Pressemitteilung)

    Keine kostenlose Grünschnittannahme am 21. März

    Aufgrund der aktuellen Entwicklungen bei der Corona-Krise findet die kostenlose Grünschnittannahme am kommenden Samstag am Wertstoffzentrum Pottgießerstraße nicht statt.

    Die EDG weist dringend daraufhin, dass die Kund*innen davon absehen sollen, Grünschnitt kurzfristig an den Recyclinghöfen und am Recyclingzentrum Dort- mund abzugeben. Grünschnitt kann bis zur allgemeinen Entspannung der Lage in den Gärten verbleiben.

    Die Entscheidung der EDG dient dem Schutz der Kund*innen und Mitarbeiter*innen. Sie entspricht den Empfehlungen, um die Verbreitung des Virus zu verlangsamen.

    Leider suchen in den vergangenen Tage sehr viele Kund*innen die Recyclinghöfe auf. Dies steht allen Corona-Schutzmaßnahmen entgegen. Aus Rücksichtnahme und zum Gesundheitsschutz sollte auf Anlieferungen an den Recyclinghöfen und am Recyclingzentrum Dortmund verzichtet werden.

    Infos zu den ganzjährigen Anlieferungsmöglichkeiten von Grün- und Baumschnitt sowie Laub unter http://www.edg.de

    Die nächste kostenlose Grünschnittabgabe findet am 21. November 2020 im Rahmen des Herbstfestes ebenfalls an der Pottgießerstraße 20 statt.

  7. DSW21 (Pressemitteilung)

    Hinweis von DSW21: Entfall einzelner NE-Fahrten am Wochenende

    Am kommenden Wochenende (21./22.3.) entfallen die Fahrten des NachtExpress (NE) zwischen 1 und 4 Uhr. Die Fahrten um 0.15/0.45 Uhr sowie ab 5 Uhr morgens finden statt, um den Beschäftigten mit Früh- und Spätschichten die Fahrt zur Arbeit zu ermöglichen.

    Aktuelle Informationen finden Sie unter http://www.bus-und-bahn.de (bub.mobi).

  8. Jobcenter Dortmund (Pressemitteilung)

    Jobcenter ab sofort ohne Publikumsverkehr: Zwei neue Rufnummern und weitere Kontaktwege stehen der Kundschaft weiterhin offen.

    Auch das Jobcenter Dortmund folgt der Empfehlung, angesichts der dynamischen Ausbreitung des Corona-Virus COVID-19, persönliche soziale Kontakte weitestgehend einzuschränken. Ab sofort bleiben die Türen der fünf Jobcenter in der Innenstadt, ebenso wie die Aktionsbüros in den Stadtteilen, für unterminierte Kundenbesuche verschlossen. Derweil arbeitet das Jobcenter regulär weiter. Über zwei zentrale Rufnummern nehmen Jobcenter-Mitarbeiter die Anliegen der Kunden entgegen und klären diese telefonisch. Für Anfragen rund um Geldleistungen lautet die Rufnummer (0231) 842 -1177, Anfragen zur Arbeitsvermittlung werden unter der (0231) 842 -1488 beantwortet. Beide Rufnummern sind montags bis donnerstags von 08:00 bis 15:00 Uhr und freitags von 08:00 bis 13:00 Uhr besetzt.

    „Wir versuchen alle eingehenden Anfragen so weit wie möglich direkt am Telefon zu klären. Sollte es sich um einen Notfall handeln oder eine persönliche Vorsprache aus anderen Gründen unvermeidbar sein, erhalten die Kundinnen und Kunden einen schnellstmöglichen Termin. Hierdurch reduzieren wir den persönlichen Kontakt auf ein Minimum und können durch gezielte Steuerung der notwendigen Kontakte besser auf die Wahrung der hygienischen Vorschriften achten“, erklärt Jobcenter-Geschäftsführerin Dr. Regine Schmalhorst das Vorgehen.

    Auch die üblichen Kontaktwege, wie das Service-Center (Montag bis Freitag von 08:00 bis 18:00 Uhr) sowie der postalische Weg (Postfachadresse Jobcenter Dortmund, 44120 Dortmund), der Einwurf der Postsendungen über die Briefkästen sowie die Einsendung per E-Mail an die kundenpost.Dortmund@Jobcenter-ge.de stehen weiterhin offen. Auch die Beratungsgespräche finden ab sofort ausschließlich telefonisch statt.

    „Es handelt sich um Vorsichtsmaßnahmen. Das Jobcenter Dortmund ist vollständig arbeitsfähig. Die Zahlung der Geldleistungen ist sichergestellt. Es geht uns um den gesundheitlichen Schutz Aller und der hat derzeit oberste Priorität. Die alternativen Wege geben auch unseren Mitarbeitenden weitaus bessere Möglichkeiten, von zu Hause arbeiten – durch mobile Arbeitsplätze und die eAkte. Hierdurch werden sie besser geschützt und entlasten den Pendlerverkehr“, betont Dr. Regine Schmalhorst.

    Wie lange die Maßnahmen bestehen bleiben, steht aktuell noch nicht fest. Mit Aushängen und Hinweisen auf der Webseite informiert das Jobcenter seine Kundschaft über den aktuellen Stand.

  9. Emschergenossenschaft (Pressemitteilung)

    Emscher-Höfe werden vorerst geschlossen

    Aufgrund der aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus hat die Emschergenossenschaft ihre vier Höfe in Holzwickede, Castrop-Rauxel/Dortmund, Bottrop und Dinslaken vorübergehend geschlossen.
    Betroffen sind der Emscherquellhof in der Gemeinde Holzwickede, wo die Emscher – der zentrale Fluss des Ruhrgebietes – entspringt. Im weiteren Verlauf der Emscher befindet sich die zweite Anlage, der Hof Emschertal, am großen Hochwasserrückhaltebecken der Emschergenossenschaft an der Stadtgrenze Castrop-Rauxel/Dortmund.

    Der dritte Hof, der BernePark, befindet sich in Bottrop-Ebel. Dabei handelt es sich um die ehemalige Kläranlage Bernemündung, die 2010 im Rahmen der ersten Emscherkunst-Ausstellung von der Emschergenossenschaft zu einem offenen Bürgerpark umgestaltet wurde.

    Die vierte Anlage ist der Hof Emschermündung in Dinslaken – dort, wo die Emscher auf den Rhein trifft. Der Hof Emschermündung befindet sich unmittelbar an der neuen Auenlandschaft, die aktuell von der Emschergenossenschaft im Rahmen des Emscher-Umbaus gestaltet wird. Die Mündung der Emscher in den Rhein wird dabei rund 500 Meter nach Norden verlegt und zu einem ökologischen Schwerpunkt ausgebaut.

    Die Emschergenossenschaft bittet um Verständnis für die vorläufigen Schließungen. Letztlich dient es jedoch der Eindämmung des Coronavirus und damit der Gesundheit aller. Sobald die Emscher-Höfe wieder geöffnet werden können, wird die Emschergenossenschaft dies bekanntgeben.

    Die Emschergenossenschaft
    Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.

    Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft in enger Abstimmung mit der Stadt das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,38 Milliarden Euro investiert werden. http://www.eglv.de

  10. Nordstadtblogger-Redaktion

    Demonstration in Gedenken an Thomas Schulz muss abgesagt werden

    Die Demonstration anlässlich des Todestages von Thomas Schulz am 28.
    März 2020 wurde abgesagt!

    Mit diesem Schritt reagieren die Organisator*innen auf die aktuellen
    Entwicklungen der Covid19-Pandemie, auch im Hinblick auf die
    Beschränkungen von Versammlungen. “Die Ausbreitung der Pandemie und die
    damit verbundenenen Vorsichtsmaßnahmen lassen uns keine andere Wahl, als
    die Demonstration abzusagen”, erklärt Pablo Fischer, Pressesprecher aus
    dem Kreis der Organisator*innen. Die Demonstration sollte an den Mord an
    Thomas Schulz erinnern, der am 28. März 2005 durch einen Neonazi in der
    U-Bahn-Haltestelle Kampstraße erstochen wurde.

    Die Absage der Demonstration bedeutet jedoch nicht, auf das Gedenken an
    Thomas Schulz zu verzichten. Pablo Fischer erklärt hierzu: “Wir werden
    mindestens im digitalen Raum an Thomas Schulz und die Tat erinnern und
    unsere Gedanken hierzu veröffentlichen. Hierfür diskutieren wir derzeit
    verschiedene Möglichkeiten der Umsetzung”. Zugleich wollen die
    Organisator*innen sich vorbehalten, die Demonstration zu einem späteren
    Zeitpunkt nachzuholen. “Sicherlich wäre es passend gewesen, am Todestag
    von Thomas Schulz zu demonstrieren, unser Anliegen ist jedoch zeitlos
    und rechte Gewalt wird auch nach der Eindämmung der Pandemie ein Problem
    bleiben”, sagt Pablo Fischer.

    Zum Hintergrund: Thomas Schulz wurde am 28. März 2005 durch den Neonazi
    Sven Kahlin ermordet. An diese Tat erinnerten antifaschistische Gruppen
    bis 2015 jedes Jahr mit einer Demonstration. Zum 15. Todestag sollte
    erneut eine größere Demonstration stattfinden, auch um ein Zeichen gegen
    gegenwärtigen rechten Terror zu setzen.

  11. StadtSportBund Dortmund (Pressemitteilung)

    News zum Coronavirus vom StadtSportBund Dortmund

    Die Corona Pandemie verläuft weiter dynamisch. Eine Verlangsamung der Verbreitung wird derzeit zum wichtigsten Ziel. Seit Montag haben Kindertagesstätten, Schulen und Universitäten ihren Betrieb bis vorläufig zum 19.04.2020 weitestgehend eingestellt.

    Der Krisenstab der Stadt Dortmund hat entschieden, auch die Dortmunder Turn- und Sporthallen sowie alle Außensportanlagen bis auf Weiteres für den Trainingsbetrieb und die öffentliche Nutzung zu schließen. Dazu gehören auch die Helmut-Körnig-Halle und das Eissportzentrum.

    Der StadtSportBund Dortmund folgt der Empfehlung des Landessportbund NRW und der Stadt Dortmund und nimmt die aktuelle Entwicklung zum Anlass, sämtliche von ihm und seiner Sportjugend organisierten Sportangebote und Veranstaltungen, darunter auch Aus-, Fort- und Weiterbildungskurse ebenfalls vorläufig bis zum 19. April 2020 abzusagen.

    Die Sporthalle am Froschloch sowie der Übernachtungsbereich werden ebenfalls vorläufig bis zum 19. April 2020 geschlossen. Aufgrund der empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen gilt für den StadtSportBund Dortmund ab dem 16. März 2020 bis auf Weiteres folgende Regelungen:

    Die Geschäftsstelle bleibt für den Publikumsverkehr zunächst bis zum 19.04.2020 geschlossen. Telefonisch sind wir in einer Notbesetzung in der Zeit von Mo bis Fr jeweils von 9:00 bis 12:00 Uhr zu erreichen. Ansonsten sind die Mitarbeiter*innen per E-Mail erreichbar.

    Persönliche Termine vor Ort sind nur in Ausnahmefällen und nach vorheriger Terminabsprache mit unseren Mitarbeiter*innen möglich. Die Entwicklung bleibt weiterhin sehr dynamisch, wir werden so zeitnah wie möglich informieren. Bleiben Sie alle gesund und helfen Sie mit, dass wir diese Situation gemeinsam meistern – der Vorstand des SSB.

  12. HVD NRW (Pressemitteilung)

    HVD sagt Jugendfeiern in NRW ab

    Der Humanistische Verband in NRW hat alle für Frühjahr und Sommer 2020 geplanten Jugendfeiern in Nordrhein-Westfalen abgesagt. Auch wenn die Jugendfeiern erst im Mai und Juni stattfinden sollten (Bielefeld 9.Mai, Wuppertal 10. Mai, Köln 30. Mai, Münster 06. Juni und Dortmund 20. Juni) kam es jetzt zu dieser Absage.

    Die Jugendfeier ist ein großes familiäres und soziales Ereignis bei der nicht selten aus dem gesamten Bundesgebiet Verwandte und Freunde anreisen. Die offizielle Jugendfeier wird so selbst bei wenigen teilnehmenden Jugendlichen zu einer großen Veranstaltung mit mehreren hundert Teilnehmern. Das solche Veranstaltungen schon im Mai stattfinden können, erscheint angesichst der aktuellen Entwicklung fraglich. „Wir haben uns daher entschlossen die Jugendfeiern erst einmal in NRW abzusagen. Planen aber für den Herbst 2020 die ausgefallenen Jugendfeiern nachzuholen“ so Thomas Oppermann Landesgeschäftsführer des Humanistischen Verbandes in Nordrhein-Westfalen. „Dazu befragen wir gerade die Eltern, denn es besteht natürlich auch die Möglichkeit an den Jugendfeiern 2021 teilzunehmen“

    Es gibt Wichtigeres

    Den Verantwortlichen ist die getroffene Entscheidung schwergefallen. Diese Entscheidung schafft Klarheit und damit Verlässlichkeit in einer Situation, wo wir alle mit täglich sich verändernden Bedingungen umgehen müssen. „Uns war es auch wichtig zu signalisieren, dass es zurzeit und in absehbarer Zukunft Wichtigeres gibt. Die Zeit für Feiern kommt dann später.“ So der Landesgeschäftsführer.

    Jugendfeiern sollen nachgeholt werden

    Der Humanistische Verband bietet allen Eltern an, die ausgefallenen Jugendfeiern im Herbst 2020 nachzuholen, dazu werden aktuell schon erste Termine geklärt und Absprachen getroffen. So kann bereits für den Standort Köln ein konkreter Termin genannt werden, der 30.Oktober. An anderen Standorten laufen die Planungen noch.

    Über den HVD
    Der HVD ist eine humanistische Weltanschauungsgemeinschaft im Sinne des Grundgesetzes der Bundesrepublik, sowie eine Kultur- und Interessensorganisation von säkularen Humanisten und Humanistinnen in Deutschland. Der Verband ist überparteilich, föderalistisch und demokratisch organisiert. Er bietet Kultur- und Bildungsangebote, sowie soziale Unterstützung und Beratung an. Der Verband fördert Humanismus und Humanität auf weltlicher Grundlage. Übernatürliche Mächte, Götter und Wesenheiten spielen bei uns keine Rolle. Wir führen ein freies Leben, hinterfragen jegliche Autorität kritisch und streiten für eine offene Gesellschaft mit universell gültigen Menschenrechten.
    Wir setzen uns für Bildung, Chancengleichheit und Emanzipation eines jeden Individuums ein. Unser Humanismus basiert auf der Überzeugung, dass Menschen ein selbstbestimmtes und verantwortliches Leben führen und einfordern.

  13. EDG Dortmund (Pressemitteilung)

    EDG schließt Kundenbüro und Möbelbörse – Bargeldverkehr eingeschränkt – Absage der kostenlosen Grünschnittannahme

    Aufgrund der aktuellen Entwicklung bei den Corona-Virusinfektionen wurden das Kundenbüro der EDG in der Dechenstraße 13 und die Möbelbörse, Zeche Crone 12 in Hacheney geschlossen.
    Von der Schließung des Kundenbüros sind auch der Verkauf von Grauen Säcken, Biomüllis und Biotüten sowie die Herausgabe von Gelben Säcken betroffen. Bei der Sperrmüll-Abholung sieht die EDG von der Barzahlung der Gebühr ab. Die Kunden erhalten im Nachgang einen Gebührenbescheid der Stadt.

    Die für den kommenden Samstag, 21. März 2020, geplante kostenlose Grünschnittannahme findet nicht statt. Die Entscheidungen der EDG dienen dem Schutz der Kund*innen und Mitarbeiter*innen. Sie entsprechen den Empfehlungen, um die Verbreitung des Virus zu verlangsamen. Leider suchten in den vergangenen Tage sehr viele Kund*innen die Recyclinghöfe auf. Dies steht allen Corona-Schutzmaßnahmen entgegen.

    Die Frage der Schließung der Recyclinghöfe wird in vielen Städten unterschiedlich bewertet. Die Zahl der Anlieferungen bei uns ist zwar gestiegen, der Massenansturm vom Dienstag hat sich aber nicht fortgesetzt. Nach Einschätzung unseres Gesundheitsteams ist die Ansteckungsgefahr für Kolleg*innen bei Einhaltung aller Empfehlungen gering.

    Da die Tätigkeit nicht in geschlossenen Räumen ausgeübt wird, die Zeitspanne des Kontaktes deutlich unter der von Medizinern als kritisch bewerteten Dauer liegt, bleiben die Recyclinghöfe wegen ihrer besonderen Bedeutung für die Dortmunder Abfallwirtschaft zunächst offen. Wir werden dieses Entscheidung täglich bei sich ändernden Rahmenbedingungen überprüfen.

    Wir bitten erneut eindringlich darum, bereits jetzt die dringende Notwendigkeit der Nutzung der Recyclinghöfe zu überdenken und auf Anlieferungen zu verzichten.

    Aus Rücksichtnahme und zum Gesundheitsschutz sollte auf Anlieferungen und Besuche zum Erwerb von Biomüllis, -tüten und Grauen Säcken sowie die Abholung von Gelben Säcken an den Recyclinghöfen verzichtet werden. Gleiches gilt für die Abholung von Gelben Säcken am Empfang in der EDG-Verwaltung, Sunderweg 98.

    Die Infomobil-Termine in den Stadteilen werden ab sofort eingestellt.

    Selbstverständlich erreichen Kund*innen die EDG weiterhin telefonisch unter der Service- nummer 0231 9111-111 oder können ihre Anfrage per Mail an info@edg.de richten.
    Unter http://www.edg.de sind darüber hinaus hilfreiche Informationen und Online-Formulare zu finden.

  14. ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Pressemitteilung)

    Corona-Krise: ver.di begrüßt Verzicht auf Sonntagsöffnung

    Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) begrüßt die Entscheidung der vier großen Lebensmitteleinzelhändler (Edeka, Rewe, die Schwarz-Gruppe und Aldi), die durch die Landesregierung genehmigte Sonntagsöffnung vorerst nicht zu nutzen.

    „Die Beschäftigten im Einzelhandel leisten in der derzeitigen Corona-Krise Außergewöhnliches und werden durch die Situation extrem belastet, wie auch andere Beschäftigte in Bereichen der kritischen Infrastruktur. Diese Anforderungen zehren an der Gesundheit der Kolleginnen und Kollegen, die in all diesen Bereichen tätig sind. Sie arbeiten am Limit. Daher ist es von großer Bedeutung, die Arbeitsfähigkeit zu erhalten. Im Sinne der Versorgungssicherheit für die Bevölkerung mit Lebens- und Drogerieartikeln ist es besonders wichtig, den Gesundheitsschutz im Blick zu haben und beispielsweise auch Pausenzeiten zu beachten. Beschäftigte brauchen einen Tag der Ruhe in der Woche, um sich von der Belastung erholen zu können“, so die Fachbereichsleiterin für den Handel in Nordrhein-Westfalen, Silke Zimmer.

    „Die Geschäfte bieten den Kundinnen und Kunden werktags ausreichend Zeit, die Einkäufe über den ganzen Tag verteilt zu tätigen. Daher begrüßen wir es, dass die vier großen Lebensmitteleinzelhändler erklärt haben, die Sonntagsöffnung vorerst nicht nutzen zu wollen. Selbstverständlich steht für alle die Versorgung der Bevölkerung und die Warenverfügbarkeit an erster Stelle und ist täglich neu zu bewerten“, ergänzte der stellvertretende ver.di-Landesbezirksleiter Frank Bethke.

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