30. Kinoprogrammpreis NRW mit Rekordsumme von 900.000 Euro – auch drei Dortmunder Bühnen unter den Gewinnern

Kinobetreiberin Suse Solbach und Kinobetreiber Peter Fotheringham im Kinosaal des ausgezeichneten sweetSixteen in Dortmund. Fotos: Hojabr Riahi / Film- und Medienstiftung NRW

Der 30. Kinoprogrammpreis NRW wurde in diesem Jahr erstmals digital vergeben. Die Bekanntgabe erfolgte gestern, 8. September, virtuell via Pressemeldung und Preisträger*innen-Video, in dem Jella Haase, Albrecht Schuch, Liva Lisa Fries, Detlev Buck u.v.m. Grußbotschaften an die NRW-Kinos senden. In diesem Jahr wurden es so viele Kinos wie noch nie ausgezeichnet: 74 Filmtheater aus 46 Städten Nordrhein-Westfalens können sich über Prämien in Höhe der Rekordsumme von insgesamt 900.000 Euro freuen. Zusätzlich wurde bereits im März eine Corona-Soforthilfe in Höhe von 310.000 Euro nach der bundesweiten Kinoschließung schnell und unbürokratisch an die Preisträger des Vorjahres ausgezahlt. Damit wurden 2020 seitens der Filmstiftung insgesamt 1,2 Mio. Euro in die Kinoförderung in NRW gesteckt. – Mit dem Roxy Kino, der Schauburg und dem sweetSixteen wurden auch Filmtheater aus Dortmund ausgezeichnet.

2020: Höchste Prämiensumme, die von der Film-und Medienstiftung  je vergeben wurde

Caren Oblinger und Kinobetreiber Erwin Rajkovcanin mit dem Logo des 30. Kinoprogrammpreis NRW in der Dortmunder Schauburg

Am Dienstag, den 8. September, wurden die Preisträger*innen des 30. Kinoprogrammpreis NRW bekannt gegeben.74 Kinos aus 46 Städten in ganz NRW wurden mit Programmprämien in Höhe von insgesamt 900.000 Euro ausgezeichnet, eine Verdopplung zum Vorjahr. ___STEADY_PAYWALL___

Corona-bedingt erfolgt die Vergabe zwei Monate früher und online. Unter www.kinoprogrammpreisnrw.de sind Preisträger*innen, Prämien und Dankesbotschaften prominenter Kinoliebhaber*innen jetzt abrufbar.

„Zum 30.Kinoprogrammpreis feiert NRW seine Kinobetreiber*innen mit der höchsten Prämiensumme, die die Film-und Medienstiftung bis dato vergeben hat. Wir hoffen, dass wir so gerade jetzt dazu beitragen können, dass Kinobetreiber*innen die aktuellen Herausforderungen meistern können“, so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film-und Medienstiftung NRW. „Wir gratulieren herzlich und danken allen Kinobetreiber*innen für ihr großartiges Engagement in dieser schwierigen Zeit.“

Spitzenprämie geht in diesem Jahr nach Münster: zum Cinema & Kurbelkiste – insgesamt 25.000 Euro

Der diesjährige Sieger: das Cinema & Kurbelkiste in Münster.

Diesjähriger Spitzenpreisträger ist das Cinema & Kurbelkiste in Münster, das eine Programmprämie von 15.000 Euro, eine Kinder-und Jugendprämie von 5.000 Euro sowie 5.000 Euro Sockelbetrag erhält – insgesamt 25.000 Euro.

Weitere Spitzenkinos in diesem Jahr sind das Bielefelder Lichtwerk im Ravensberger Park, das Off Broadway sowie die Filmpalette in Köln, das Bonner Kino in der Brotfabrik, das Bambi Filmstudio in Düsseldorf und das Filmstudio Glückauf in Essen, die für ihre kontinuierlich herausragende Arbeit ausgezeichnet werden.

Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass die Filmkunstkinos der Spitzengruppe das qualitativ hochwertigste, abwechslungsreichste Filmprogramm mit einem sehr hohen Anteil an deutschen und europäischen Filmen, Originalfassungen sowie anspruchsvolle Kinder-und Jugendfilme, zahlreiche Sonderveranstaltungen und thematisch originelle Filmreihen zeigen. Diese und alle weiteren ausgezeichneten Kinos finden Sie hier.

Schauspieler*innen und Regisseur*innen ehren die Kinobetreiber*innen online!

Sascha Kirchhoff und Holga Rosen vor dem Roxy Kino in Dortmund

Prominente Gratulanten, mit u.a. dem Team von „Berlin Alexanderplatz“ mit Jella Haase, Albrecht Schuch, Welket Bungué, Annabelle Mandeng und Regisseur Burhan Qurbani; dem Team von „Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ mit Liv Lisa Fries, Jannis Niewöhner, David Kross und Regisseur Detlev Buck, die kürzlich in NRW drehten.

Außerdem dabei sind Nilam Farooq und Sönke Wortmann („Contra“), Julius Weckauf („Catweazle“) sowie Helena Zengel („Systemsprenger“), Luise Befort und Damian Hardung („Der Club der roten Bänder“) sowie Lena Klenke („Rock my Heart“).

Der komplette Clip, realisiert und produziert von YouTuber und Filmkritiker Dominik Porschen und dem Team der Kölner TubeLounge, ist ab heute hier zu finden.

Insgesamt 1,2 Mio. Euro für Prämien und als Corona-Soforthilfe in diesem Jahr bereitgestellt

Die diesjährigen Spitzenpreisträger*innen: Filmstiftungs-Geschäftsführerin Petra Müller (ganz rechts) mit v.l.: Ulli Klinkertz (Brotfabrik), Christiane Hüls (Filmstudio Glückauf), Nico Elze (Bambi Filmstudio), Dirk Steinkühler (Filmpalette), Maria Minewitsch (Cinema & Kurbelkiste), Moritz Busch (OFF Broadway) und Jürgen Hillmer (Lichtwerk).

In der Kinoprogrammpreis-Prämie ist ein Sockelbetrag in Höhe von 365.000 Euro enthalten, der sich mit je 5.000 Euro zu gleichen Teilen auf die ausgezeichneten Kinos verteilt.

Zusätzlich wurde bereits im März nach der bundesweiten Kinoschließung eine Corona-Soforthilfe in Höhe von 310.000 Euro schnell und unbürokratisch als Prämienaufstockung an die KPP-Preisträger des Vorjahres ausgezahlt. Inklusive der 1,2 Mio. Euro in 2020 konnten seit 1991 so mit rund 12,4 Millionen Euro an engagierte Kinobetreiber aus NRW vergeben werden.

Die Jury für den Kinoprogrammpreis setzte sich zusammen aus Felix Bruder (AG Kino -Gilde deutscher Filmkunsttheater, Berlin), Christina Essenberger (IFFF Dortmund|Köln), Rainer Flaskamp (Splendid Film, Köln), Stephan Holl (Rapid Eye Movies, Köln) und Britta Lengowski (Film-und Medienstiftung NRW).

Aus den eingereichten Anträgen wählte die Jury die besten und innovativsten Filmprogramme aus und vergab Sonderpreise für herausragende Kinderprogramme. Fotos von Preisträger*innen und ausgezeichneten Kinos Die einzelnen Prämien sowie Fotos von Preisträger*innen und ausgezeichneten Kinos sind ab sofort unter www.kinoprogrammpreisnrw.de sowie unter www.filmstiftung.de zum Abruf bereit. Weiteres Foto- sowie Bewegtbildmaterial finden Sie auf der Website und den Social Media Kanälen der Film-und Medienstiftung unter #KPPNRW, #FilmKinoNRW, #zurückinskino und @filmediennrw.

 

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