Coronavirus: Stadtwerke stellen zweiten Impfbus für Dortmund bereit

Niederschwellige und aufsuchende Impfangebote insbesondere für Stadtgebiete mit hoher Inzidenz

Die Stadt Dortmund kann ab sofort zwei Busse für ihre mobilen Impfangebote einsetzen. DSW21-Vorstandsvorsitzender Guntram Pehlke (l.) übergab das zweite Fahrzeug jetzt an Dr. Frank Renken (Leiter des Gesundheitsamtes) und Uta Agnes Nagel (Stv. Leiterin der Koordinierenden COVID-Impfeinheit). Foto: Jörg Schimmel für DSW21

Schon Anfang August schickte die Stadt Dortmund in Kooperation mit DSW21 einen ersten Impfbus auf Tour. Ziel: den Bürger:innen niederschwellige und aufsuchende Impfangebote zu machen. Seit Oktober ist das Fahrzeug auch winterfest – und jetzt hat DSW21 den Bus gewissermaßen geklont. Schon in den nächsten Tagen kann das Gesundheitsamt dann zwei Busse einsetzen.

Angebot richtet sich an alle Interessierten ab zwölf Jahren

Auf dem Betriebshof in Brünninghausen übergab Guntram Pehlke, Vorstandsvorsitzender von DSW21, am Donnerstag einen zweiten Impfbus an Dr. Frank Renken (Leiter des Gesundheitsamtes) und Uta Agnes Nagel (Stv. Leiterin der Koordinierenden COVID-Impfeinheit).

Sven Baumgarte, Leiter Strategie & Transformation bei DEW21, war einer der ersten, die im Impfsaal21 ihre Impfung erhielten. Foto: Jörg Schimmel für die DSW21

„Die Coronapandemie stellt die Dortmunder Stadtgesellschaft seit 20 Monaten vor immer neue Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, dass die Akteure im Konzern Stadt zusammenhalten“, so Pehlke. „Wir haben vom ersten Tag an alles unternommen, um die Stadt dabei zu unterstützen, das Infektionsgeschehen einzudämmen und bestmöglich zu kontrollieren.“

Sei es durch die Ausweitung des Angebotes im ÖPNV. Sei es durch den Betrieb eines eigenen Testbusses für Mitarbeitende von DSW21, DEW21/DONETZ, DOKOM21 und Borussia Dortmund, an dem mehr als 10.000 fast durchweg negative Tests durchgeführt wurden.

Sei es durch den Impfsaal21, in dem im Sommer mehr als 7.000 Beschäftigte der kommunalen Unternehmensfamilie geimpft wurden. Und sei es durch eher kleinere Gesten wie die Maskenspende an das Klinikum Dortmund zu einem Zeitpunkt, als Masken noch heiß gehandelte Mangelware waren.

Fahrpläne und Einsatzorte der Impfbusse sind online abrufbar

„Dass wir die Stadt jetzt mit einem zweiten Bus dabei unterstützen können, noch mehr Vor-Ort-Impfangebote zu machen, freut uns“, so Pehlke weiter. „Es ist entscheidend für den Verlauf des kommenden Winters, dass wir die Impfquote so schnell wie möglich steigern.“

Schnelltest im DSW21-eigenen Testmobil. Archivfoto: DSW21

Genau das erhofft sich auch die Stadt. Durch den Einsatz der Busse möchte sie noch mehr Menschen in den Stadtgebieten mit hoher Inzidenz erreichen. Alle Interessierten ab 12 Jahren können im Bus ihre Erst- oder Zweitimpfung erhalten, wenn eine Impfung gemäß der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) in Frage kommt.

Dazu zählen auch Menschen über 70 Jahren. Die impfenden Ärzt:innen beraten und klären vor Ort, ob geimpft werden kann. Auch Folgeimpfungen nach einer Impfung mit AstraZeneca oder Johnson & Johnson sowie Booster-Impfungen werden durchgeführt.

Die Fahrpläne und Einsatzorte der Impfbusse findenSie hier: www.dortmund.de/media/p/corona/impfung/Tourdaten_Mobil_und_Impfbus.pdf Die Stadt veröffentlicht die Termine zusätzlich tagesaktuell über ihre Social-Media-Kanäle bei Twitter und Instagram.

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Reaktionen

  1. Coronavirus: 441 weitere positive Testergebnisse seit Freitag – RKI-Inzidenzwert für Dortmund beträgt am Montag 181,2 (PM)

    In Sachen Coronavirus lässt sich für Dortmund folgendes Update geben:

    Der auf Basis der gestrigen Meldungen vom RKI errechnete Inzidenz-Wert beträgt für Dortmund 181,2.

    Alle weiteren genannten Werte beziehen sich auf die Vortage: Es sind am Freitag, Samstag und Sonntag insgesamt 441 positive Testergebnisse hinzugekommen. Seit dem ersten Auftreten der Erkrankung in Dortmund liegen insgesamt 37.271 positive Tests vor. 35.026 Menschen gelten als genesen. Aktuell sind 1.819 Menschen in Dortmund mit dem Virus infiziert. Es befinden sich 1.745 Menschen in Quarantäne.

    Zurzeit werden in Dortmund 55 Corona-Patient*innen stationär behandelt, darunter zwölf Patient*innen intensivmedizinisch, zehn davon mit Beatmung.

    In Dortmund starben bislang 304 Menschen ursächlich an COVID-19, weitere 122 mit Corona infizierte Patient*innen verstarben aufgrund anderer Ursachen.

    Virusvarianten

    Bis jetzt sind in Dortmund insgesamt 10.194 Infektionsfälle mit Virusvarianten nachgewiesen, davon 5.855 Fälle mit der Alpha-Variante (B.1.1.7), neun Fälle mit der Beta-Variante (B.1.351), fünf Fälle mit der Gamma-Variante (B.1.1.28.1 – P.1) und 4.325 Fälle mit der Delta-Variante (B.1.617.2). Dies ist keine Teilmenge der tagesaktuellen Neuinfektionen, sondern eine Teilmenge der gesamten Infektionsfälle. (Begründung: Detektion einer Virusvariante dauert mehrere Tage.)

    Impfungen

    Vollständig geimpft sind in Dortmund bislang 430.700 Menschen. Insgesamt wurden 873.504 Impfdosen verabreicht.

    Weitere Corona-Informationen online:

    Antworten rund um Corona und die Situation in Dortmund: dortmund.de/corona-inzidenz

    Übersicht, welche betrieblichen Angebote zulässig sind und welche Betriebe öffnen dürfen: dortmund.de/corona-gewerbe

    Überblick zu den Schnellteststellen in Dortmund inklusive mehrsprachiger Hinweise zu Regelungen im Falle eines positiven Schnelltests: dortmund.de/corona-schnelltest

    Die nächsten Termine des Impfbusses: dortmund.de/corona-impfung

  2. Coronavirus: 96 weitere positive Testergebnisse – RKI-Inzidenzwert für Dortmund für Dienstag beträgt 191,6 (PM)

    In Sachen Coronavirus lässt sich für Dortmund folgendes Update geben: Der auf Basis der gestrigen Meldungen vom RKI errechnete Inzidenz-Wert beträgt für Dortmund 191,6.

    Die weiteren Werte des gestrigen Tages: Es sind gestern insgesamt 96 positive Testergebnisse hinzugekommen. Von den 96 Neuinfektionen sind 33 Fälle 22 Familien zuzuordnen. Seit dem ersten Auftreten der Erkrankung in Dortmund liegen insgesamt 37.367 positive Tests vor. 35.063 Menschen gelten als genesen. Aktuell sind 1.876 Menschen in Dortmund mit dem Virus infiziert. Es befinden sich 1.935 Menschen in Quarantäne.

    Zurzeit werden in Dortmund 58 Corona-Patient*innen stationär behandelt, darunter 14 Patient*innen intensivmedizinisch, neun davon mit Beatmung.

    Leider verstarben zwei weitere Menschen ursächlich COVID-19. Am 6. November verstarb eine 102-jährige Frau und am 14. November eine 95-jährige Frau. In Dortmund starben bislang 306 Menschen ursächlich an COVID-19, weitere 122 mit Corona infizierte Patient*innen verstarben aufgrund anderer Ursachen.

    Virusvarianten

    Bis jetzt sind in Dortmund insgesamt 10.315 Infektionsfälle mit Virusvarianten nachgewiesen, davon 5.855 Fälle mit der Alpha-Variante (B.1.1.7), neun Fälle mit der Beta-Variante (B.1.351), fünf Fälle mit der Gamma-Variante (B.1.1.28.1 – P.1) und 4.446 Fälle mit der Delta-Variante (B.1.617.2). Dies ist keine Teilmenge der tagesaktuellen Neuinfektionen, sondern eine Teilmenge der gesamten Infektionsfälle. (Begründung: Detektion einer Virusvariante dauert mehrere Tage.)

    Impfungen

    Vollständig geimpft sind in Dortmund bislang 431.092 Menschen. Insgesamt wurden 875.251 Impfdosen verabreicht.

    Zusätzliches Impfangebot am Freitag und Samstag

    Aufgrund der hohen Nachfrage bietet das Team der Koordinierenden COVID-Impfeinheit (KoCI) des Dortmunder Gesundheitsamtes am kommenden Freitag und Samstag, 19. und 20. November, zusätzliche Impftermine an.

    Die Impfaktionen finden, von der Weihnachtsstadt aus, fußläufig sehr gut erreichbar, am Fußballmuseum jeweils von 10 bis 15 Uhr statt. Für dieses kurzfristig geplante Zusatzangebot wird der neue, zweite Impfbus erstmals eingesetzt werden. Beide Impfbusse werden gleichzeitig vor Ort sein.

    Alle Interessierten ab zwölf Jahren können am Impfbus ihre Erst- oder Zweitimpfung erhalten. Auch Auffrischungsimpfungen gemäß der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) werden durchgeführt (z. B. nach einer AstraZeneca-Impfung oder einer Impfung mit Johnson & Johnson). Die impfenden Ärzti*nnen klären vor Ort, ob geimpft werden kann und beraten die Interessierten.

    Impfwillige müssen ihren Impfausweis (sofern vorhanden) oder eine Impfbescheinigung bei Folgeimpfungen, ihren Personalausweis bzw. ein vergleichbares offizielles Dokument mitbringen.

    Trotz der mobilen Angebote ist die erste Anlaufstelle für alle COVID-19-Impfungen nach wie vor die niedergelassene Ärzteschaft. Eine Übersicht der Praxen findet sich unter: https://www.corona-kvwl.de/patienteninfos/corona-schutzimpfung/liste-praxen-zweitimpfung.

    Weitere Corona-Informationen online:

    – Antworten rund um Corona und die Situation in Dortmund: dortmund.de/corona-inzidenz

    – Übersicht, welche betrieblichen Angebote zulässig sind und welche Betriebe öffnen dürfen: dortmund.de/corona-gewerbe

    – Überblick zu den Schnellteststellen in Dortmund inklusive mehrsprachiger Hinweise zu Regelungen im Falle eines positiven Schnelltests: dortmund.de/corona-schnelltest

    – Die nächsten Termine des Impfbusses: dortmund.de/corona-impfung

  3. FFP2-Pflicht statt 3G-Aktionismus: DSW21 appelliert an die Vernunft der Politik – Flächendeckende Kontrollen im ÖPNV sind nicht möglich (PM)

    Den politischen Gedankenspielen, eine 3G-Pflicht für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs einzuführen, erteilt DSW21 eine klare Absage: „Wir würden es begrüßen, wenn die Politik im Kampf gegen die Coronapandemie Maßnahmen beschließt, die wirklich effizient und wirksam sind und andererseits auch kontrolliert werden können“, sagt Guntram Pehlke, Vorstandsvorsitzender des Dortmunder Verkehrsunternehmens. „Aktionismus hilft in der aktuellen Situation niemandem. Wenn wir den Menschen eine Schein-Sicherheit vorgaukeln, die gar nicht kontrollierbar ist, fördern wir nur den Corona-Verdruss.“

    Eine wirksame Maßnahme im ÖPNV könnte, so Pehlke weiter, die Wiedereinführung der FFP2-Maskenpflicht sein. „Das macht Sinn, weil die Fahrgäste mit diesen Masken nicht nur andere, sondern auch sich selbst schützen. Um ehrlich zu sein, haben wir nicht verstanden, warum die Politik für Busse und Bahnen überhaupt auf einfache medizinische Masken zurückgegangen ist. Unsere Fahrgäste hatten sich an FFP2 längst gewöhnt. Das Tragen war gelernt und wurde mit hoher Disziplin eingehalten.“

    Auch Dr. Heinz Pohlmann, Leiter Betrieb und Marketing bei DSW21, verdeutlicht: „Allein in Dortmund gibt es 2.000 Bus- und Stadtbahnhaltestellen. Selbst wenn wir die personellen und finanziellen Ressourcen hätten, um unsere Fahrgäste in der Fläche auf 3G zu kontrollieren, würde das sämtliche Fahrpläne sprengen und letztlich den Linienbetrieb lahmlegen. Im Schüler- und Berufsverkehr bräche Chaos aus. Damit wäre niemandem geholfen.“

    Was DSW21 leisten kann, sind – wie bei Fahrausweisen und Maskenpflicht – stichpunktartige Kontrollen. „Damit“, so Guntram Pehlke, „erreichen wir aber nur einen Bruchteil unserer Fahrgäste.“ Obendrein unterliegen die Verkehrsunternehmen einer grundsätzlichen Beförderungspflicht, die nur unter bestimmten Kriterien ausgesetzt werden darf. „Die Idee von 3G-Kontrollen im ÖPNV ist aus den genannten Gründen so abwegig, dass wir die Politik dringend auffordern, sie zu verwerfen und konsequente Maßnahmen zu beschließen, die auch nach Expertenmeinung einen echten Effekt auf das Infektionsgeschehen haben“, sagt Guntram Pehlke. „Jede solche Maßnahme unterstützen wir nach Kräften.“

    DSW21 verweist auch noch einmal darauf, dass in Bussen und Bahnen kein erhöhtes Infektionsrisiko besteht. Zahlreiche nationale und internationale Studien belegen dies eindeutig (s. https://www.besserweiter.de/wissenschaftsticker-bus-und-bahn.html ). Im Hinblick auf die derzeitigen Rahmenbedingungen im ÖPNV – Maskenpflicht, kurze Reisezeiten, regelmäßiges Lüften an den Haltestellen – teilt auch das Robert-Koch-Institut diese Einschätzung.

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