Forderung auf Gedenkveranstaltungen zum Jahrestag des Kriegsendes: Der 8. Mai muss ein Feiertag werden!

Wenn nach so vielen Jahren der Dunkelheit die Sonne wieder aufgeht – dann kann das nur ein Tag zum Gedenken und Feiern sein. Alles andere ist schlicht – eine Schande. Foto (6): Alex Völkel

(Von Claus-Dieter Stille)

An den damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker muss man im westlichen Teil Deutschlands gewiss immer denken, wenn 8. Mai ist. Ein allgemeines Aufmerken auslösend, sagte er 1985 über dieses Datum: „Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung.“ Leider ist dieses Datum noch immer kein offizieller Gedenk- oder Feiertag – in Berlin nur in diesem 75. Jahr der bedingungslosen Kapitulation Hitler-Deutschlands, am 8. Mai 1945, von Hitler-Generälen unterschrieben. In Dortmund geplante Gedenkveranstaltungen konnten aufgrund der Corona-Pandemie nicht oder nicht so stattfinden, wie ursprünglich gedacht. Immerhin fanden gestern einige Veranstaltungen im kleinen Kreis statt.

Kranzniederlegung am sowjetischen Ehrenmal auf dem Internationalen Friedhof am Rennweg

Stellv. Generalkonsul Russlands, Wladimir Kuzmin, am sowjetischen Ehrenmal. Foto (5): Claus Stille

Bereits zehn Uhr früh war neben einigen Bürger*innen am sowjetischen Ehrenmal auf dem Internationalen Friedhof am Rennweg der Stellvertretende Generalkonsul der Russischen Föderation in Bonn, Wladimir Kuzmin, erschienen, um anlässlich des 75. Jahrestages des Endes des 2. Weltkriegs dort einen Kranz niederzulegen.

Für Ar.kod.M e.V., einem Verein, der unter anderem Nachforschungen zu sowjetischen Kriegsgefangenen und ZwangsarbeiterInnen anstellt, die im 2. Weltkrieg ermordet wurden, verstorben oder vermisst sind, legte Dmitriy Kostovarov, der zusammen mit Hannelore Tölke zum Gedenken gekommen war, ebenfalls ein Kranz am Ehrenmal nieder.

Leonora Ahmetaj von den Botschafter*innen der Erinnerung platzierte neben den Kränzen bemalte Steine. Ein uralter Brauch. Das sieht man oft auf jüdischen Gräbern. Der Brauch stammt aus der Zeit, in der Juden auf der Flucht aus Ägypten durch die Wüste zogen. Dort gab es keine Blumen und auch keine schönen Grabsteine. Das ist allerdings kein Ritual der Religion und auch nicht in den jüdischen Schriften zu finden.

In einer kurzen Ansprache nannte der Stellvertretende Generalkonsul Wladimir Kuzmin den 8. Mai einen besonderen Tag für das sowjetische Volk und die europäischen Völker. Er bedankte sich herzlich bei den am sowjetischen Ehrenmal erschienen Menschen für deren Gedenken und dafür, dass sie die Erinnerung an das im Zweiten Weltkrieg Geschehene weitertragen.

Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus mit einer Gedenkveranstaltung an der Friedenssäule

Pfarrer Stiller an der Friedenssäule

Für den Dortmunder Arbeitskreis (AK) gegen Rechtsextremismus erinnerte Pfarrer Friedrich Stiller gestern gegen 12 Uhr an der Friedenssäule auf dem Friedensplatz auf einer mit Gliedermaßstäben „pandemietauglich“ eingekastelten Fläche an das Kriegsende in Dortmund und die eine Woche andauernde Befreiung der Stadt durch die US-Armee im April 1945.

Zunächst drückte er sein Unbehagen darüber aus, dass 35 Jahre nach den oben erwähnten Worten Richard von Weizsäckers die Diskussion darüber noch immer nicht beendet sei. Stiller: „Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass es einen in den Bundestag gewählten Politiker gibt, der heute noch bestreitet, dass der 8. Mai 1945 ein Glückstag für unser Land war, der die Befreiung und das Empfinden der Befreiung nur für die Insassen der Kz’s sieht. Der ansonsten diesen Tag als Tag der absoluten Niederlage sieht.“

Das zeige, so Stiller weiter, wie wichtig es ist, dass wir diesen Tag würdigen. Deshalb heiße diese Veranstaltung auch „8. Mai unsere Verpflichtung“.

Friedrich Stiller wies auf eine kleine Ausstellung zum Kriegsende an der Südseite des Friedensplatzes hin. Ihr Titel: „75 Jahre Kriegsende: 8. Mai – unsere Verpflichtung“. Sie ist heute noch bis 16 Uhr dort an der Baumallee zu sehen. Einige der dort gezeigten Tafeln stellen den Zustand Dortmunds am Ende des Krieges und der Gewaltherrschaft dar. Andere zeigen auf, welche Lehren daraus gezogen wurden.

Rabbiner Baruch Babajew zitiert Veteranen der Sowjetarmee: „Wer möchte mit unserem Volk tauschen?“

Rabbiner Baruch Babajew: „Wer möchte mit unserem Volk tauschen?“

Rabbiner Baruch Babajew wurde an diesem Tag von Veteranen gefragt, die in der Sowjetarmee gegen die Nazis gekämpft hatten: „Wer möchte mit unserem Volk tauschen?“ Schließlich sei bis fast zum letzten Tag des 2. Weltkriegs gemordet worden. „Sind das nur die Befehle?“, habe ihn ein Neunzigjähriger gefragt.

Er erinnerte an die Auslegung der Heiligen Schrift: „Es ist besser verfolgt zu werden, als zu verfolgen.“ Babajew habe das lange nicht verstehen können. Doch seine weisen Lehrer in Jerusalam-Altstadt hätten ihm beigebracht: Die Verfolgung endet eines Tages. Aber der Verfolger lebt in seinem Hass – jeden Tag. Und er wird von seinem Hass bis ans Ende seiner Tage verfolgt.

Musikalische Beiträge von Wim Wollner

„Die Heilung ist, sich von seinem Hass abzuwenden.“ Wenn jemand mordet aus Ideologie, könne man mit ihm in einen Dialog treten, überzeugen, die andere Seite zeigen – und er werde dann seine Ideologie nicht mehr verfolgen. „Aber wenn es aus dem Herzen kommt, eine Herzensangelegenheit wird, Juden zu vergasen bis zuletzt – was ist die Heilung?“ Die jüdischen Weisen sagten, die Heilung muss von innen kommen. Und er wiederholte: „Wer will mit uns tauschen?“

Man lebe jetzt damit und müsse aber auch 75 Jahre danach erinnern, damit auch diejenigen, die es noch immer zur Herzensangelegenheit gemacht haben, von innen heraus diesen Hass zerstören und zur Liebe finden. Der 8. Mai 1945 sei für die Juden ein Tag des Neubeginns – ein Tag der Hoffnung gewesen.

Weitere Worte zu den zum Gedenken anwesenden Menschen sprach Jutta Reiter (DGB). Musikalisch auf dem Saxophon begleitete Wim Wollner die Veranstaltung.

Gedenken mit Kranzniederlegung auch in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache

Mitglieder des Fördervereins Gedenkstätte Steinwache-Internationales Rombergpark-Komitee legten am Eingang zur Steinwache ein Blumengebinde nieder. Foto: Ralf Brinkhoff

Auch im Hof der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache (sie öffnet heute übrigens wieder für Einzelbesucher*innen) versammelten sich am Freitagnachmittag einige Menschen zum Gedenken.

Norbert Schilff, Fraktionsführer der SPD im Rat der Stadt Dortmund, legte einen Kranz nieder. Zugegen war auch Manfred Kossack, der Beauftragte der Stadt Dortmund für Vielfalt und Toleranz. Georg Deventer (Vorsitzender Pro-Dortmund e.V. ) hat eigens an der Stelle über der Kranzablegestelle den Schwur von Buchenwald, welcher nach wie vor allen Verpflichtung sein solle, angebracht (im Wortlaut unten nachzulesen).

Deventer verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass auch die Schulen weiterhin die Themen Faschismus und Rassismus im Auge gehalten. Die junge Generation dürfe nicht nachlassen, sich das Wissen über das im Faschismus Geschehene – und wie es überhaupt hat dazu kommen können – anzueignen und müsse dafür sorgen, dass es weitergegeben werde.

 

(Von Thomas Engel)

Ausklang des Gedenktages auf dem Friedensplatz mit dem Bündnis Dortmund gegen Rechts

Foto: Thomas Engel

Beschlossen wird der Gedenktag auf dem Friedensplatz. Wegen der von den Ordnungsbehörden verordneten Auflagen konnten sich auch dort nur wenige Teilnehmer*innen einfinden: gestattet waren 50 – so eine der „Maßregeln“, wie Volker Töbel, von Flüchtlingspaten Dortmund e.V. im Bündnis Dortmund gegen Rechts (BdgR), nicht ohne Unterton formuliert.

Nicht alles, was dieser Tage staatlicherseits zur Pandemie-Bekämpfung hervorgezaubert wird, stößt – werden Grundrechte ernst genommen – bekanntlich auf ungeteilte Gegenliebe.

Es ist der Einsatz für den Frieden, der am frühen Abend vor dem Rathaus im Mittelpunkt steht. Die Botschaft ist unmissverständlich: Der Friede ist in Gefahr, vielleicht mehr denn je, hier und heute. Und dies aus zwei Gründen, wie Ula Richter, Mitbegründerin des BdgR, betont:

Ula Richter, Mitbegründerin des BDgR

„Militarismus und neu erwachter Faschismus“. Da zögen Nazis eine Blutspur durchs Land, deren Wurzeln in der Bundesrepublik nie gekappt, stets „ihre Gefährlichkeit verharmlost“ worden sei.

Und verliest eine Erklärung von Elif Kubaşık, deren Mann Mehmet vom NSU ermordet wurde. Die Witwe bezieht sich auf die Urteilsbegründung des Oberlandesgerichts München, das landesweit Empörung hervorrief.

Es fallen Sätze wie: „Das ist kein gerechtes Urteil.“ – „Was wusste der Staat davon?“ – „Liefen die Helfer dieser Mörder vielleicht in einer dieser Nazi-Demonstrationen mit, die auch an unserem Haus vorbeiziehen?“

Gegen Faschismus und Militarismus: Es ist mehr denn je an der Zeit, um Frieden zu kämpfen

Der Umgang mit dem NSU, die verschwundenen Akten, so viele Fragen, keine Aufklärung. Ula Richter fährt fort: Dann sind da die alten Feinbilder, Russland, China, da ist das Säbelrasseln, die Hochrüstung: „So wird das internationale Klima vergiftet und auf neue Kriege vorbereitet.“ Diesem Wahnsinn müssten sich die Menschen in den Weg stellen.

Antikriegslieder, vorgetragen von Peter Sturm

Zwischendurch trägt Peter Sturm Antikriegslieder vor. Worte von Hannes Wader hallen über den Friedensplatz, wie er mit einem toten Soldaten spricht und im Refrain wiederholt:

„Ja, auch dich haben sie schon genauso belogen – So wie sie es mit uns heute immer noch tun – Und du hast ihnen alles gegeben: deine Kraft, deine Jugend, dein Leben!“ „Es ist an der Zeit“, lautet der bekannte Titel. Es ist wie ein Aufruf.

Der unterstrichen wird mit dem symbolischen Ausfalten eines großen, regenbogenfarbenen Friedensbanners, auf dem in unterschiedlichen Sprachen das Wort „Friede“ aufgetragen ist. Volker Töbel rezitiert aus dem „Schwur von Buchenwald“: „Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“

Forderung, den 8. Mai in der Bundesrepublik zu einem Feiertag zu machen – Esther Bejarano

Esther Bejarano, Musikerin, Auschwitz-Überlebende, engagierte Antifaschistin – diese große Frau schrieb im vergangenen Januar einen Offenen Brief „an die Regierenden“, kraft ihrer Autorität, adressiert an Bundespräsident wie Bundeskanzlerin.

Volker Töbel liest vor: „Ich will, dass wir alle aufstehen, wenn Jüdinnen und Juden, wenn Roma oder Sinti, wenn Geflüchtete, wenn Menschen rassistisch beleidigt oder angegriffen werden!“

Und weiter: „Ich will, dass ein lautes ,Nein’ gesagt wird zu Kriegen, zum Waffenhandel. Wer den letzten Krieg vergisst, der bereitet schon den nächsten vor. Ich will, dass wir gegen die Ausbeutung der Menschen und unseres Planeten kämpfen, Hilfesuchende solidarisch unterstützen und Geflüchtete aus Seenot retten. Eine Gesellschaft muss sich messen lassen an ihrem Umgang mit den Schwächsten.“

Wie viele Menschen in diesem Land fordert Esther Bejarano deshalb energisch, dass der 8. Mai in der Bundesrepublik ein Feiertag werden müsse. Denn es war der Tag der Befreiung. Und die Regierenden, die sie ansprach? – Blasiertheit der Macht: es hat sich bislang nichts geändert.

 

Kommentar (Thomas Engel): Wachsamkeit muss kultiviert werden

Vor einem dreiviertel Jahrhundert musste der deutsche Faschismus endgültig die Segel streichen. Seinem strategischen Ziel, zusammen mit Japan die Völker brutal zu unterjochen, haftete neben kalter Berechnung durchaus maßlose Selbstüberschätzung, wenn nicht Größenwahn an.

Doch bis das Unvermeidliche eintrat und die Wehrmacht-Generäle im Hauptquartier der alliierten Streitkräfte am 8. Mai 1945 in Reims die bedingungslose Kapitulation unterzeichneten – bis dahin litten und starben ungezählte Menschen unter dem Terror der Nationalsozialisten. Darunter waren allein 27 Millionen sowjetische Kriegstote.

Seither erinnern an diesem Jahrestag des Kriegsendes Antifaschist*innen weltweit daran, was damals geschah. Um zu verhindern, dass die grausamen Ereignisse – sei es aus Trägheit, Dummheit oder politischem Kalkül – jemals dem Vergessen anheimfallen. Finden sich zusammen, um Ehre den Opfern zu erweisen und in stiller Trauer zu gedenken. Und sie, die sich versammeln und „Nie wieder!“ rufen zu dem, was in dieser Zeit nicht einfach geschah, sondern von den rassistisch motivierten Verbrecher*innen, die sich „Nationalsozialisten“ nannten, gezielt organisiert wurde – sie, Antifaschist*innen, Demokrat*innen, sie mahnen mit jedem ihrer Auftritte.

Müssen mahnen, gerade in Deutschland, der kulturellen Wiege dieses unvergleichbaren Zivilisationsbruchs, an dem es rein gar nichts zu relativieren gibt: gerade hier, im Land der Täter*innen. Auch und besonders in Dortmund: der Stadt mit einer ausgeprägten Szenerie teils gewaltbereiter Neonazis, die diese Geschichte schönreden oder verleugnen.

Freiheitsliebe muss wehrhaft und entschlossen allen Anfängen gegenüberstehen, wenn sich in irgendwelchen vernagelten Köpfen der Gedanke breit macht, dieses mörderische Regime habe ja auch etwas Gutes gehabt.

Es bedeutet, konsequent wachsam zu bleiben. Damit sich die Idee, dass einige Menschen wegen ihrer Herkunft höchst wertvoll, andere hingegen nicht einmal als Menschen zu betrachten sind und deswegen wie seelenlose Gegenstände behandelt werden können, wie Dinge – damit dieser virale Antihumanismus nie wieder Gehirnmasse befällt und eine selbsternannte „Herrenrasse“ ausspeit, die gnadenlos durch die Welt marodiert. Nie wieder! Deswegen muss der 8. Mai in diesem Land ein offizieller Feiertag sein.

Weitere Informationen:

  • Der Schwur von Buchenwald im Wortlaut; hier:
  • Rede von Ula Richter (BdgR) im Wortlaut; hier
  • Esther Bejarano: „Offener Brief an die Regierenden und alle Menschen, die aus der Geschichte lernen wollen“; hier:

 

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Reaktionen

  1. VVN-BdA/Dortmunder Friedensforum/DKP (Pressemitteilung)

    Am 8. Mai haben die VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten) das Dortmunder Friedensforum und die DKP Dortmund von 17 bis 18 Uhr in Form einer dezentral organisierten Aktion den 75. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus begangen. Die drei Organisationen führten zeitgleich an drei verschiedenen Orten Mahnwachen durch.

    Die VVN-BdA: In Hörde am Burgplatz in der Nähe zur Kulturinsel am Phönixsee (auf der Kulturinsel befindet sich z.Z. das Mahnmal für die Zwangsarbeiter gerade im Bau); das Dortmunder Friedensforum: Im Rombergpark am Gedenkstein zur Erinnerung an die Karfreitagsmorde (Parkeingang am Torhaus); die DKP Dortmund: Am Stein zur Erinnerung an das Zwangsarbeiterlager Stalag VI D in den Westfalenhallen (Messehallen an der Fußgängerbrücke über die B1)!

  2. Gedenkveranstaltung zur Bücherverbrennung im Dritten Reich (PM)

    Gedenkveranstaltung zur Bücherverbrennung im Dritten Reich

    "Dort wo man Bücher verbrennt,
    verbrennt man auch am Ende Menschen."
    (Heinrich Heine)

    Am 30. Mai 1933 fand auch in Dortmund die Bücherverbrennung auf Drängen von Dortmunder Lehrern und dem Lehrerverband mit Unterstützung des Polizeipräsidenten auf dem Hansaplatz statt. „Undeutscher Geist ging in Flammen auf!“ titelte der Dortmunder Generalanzeiger. 50.000 Dortmunder*innen sollen begeistert zugeschaut haben.

    Es war das Beste und Klügste, das deutsche und internationale Dichter*innen, Schriftsteller*innen und Wissenschaftler*innen geschaffen hatten. Nicht nur Ihre Werke verbrannten, auch sie selbst wurden auf vielfältige Art Opfer der Hitler-Barbarei.

    Daran erinnert eine Veranstaltung und Lesung an der Gedenkplatte zur Bücherverbrennung, Wißstr./Hansaplatz, am Donnerstag, 28. Mai um 17 Uhr. Es lesen Tirzah Haase und Andreas Weißert, es musiziert Peter Sturm. Eine Veranstaltung von BDgR, VVN/BdA Dortmund, DKP Dortmund, Dortmunder Friedensforum

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