Caritasverband Dortmund e.V. organisiert Gedenkveranstaltung

Der Angriffskrieg auf die Ukraine jährt sich in diesem Monat zum zweiten Mal

Ein Hinweisschild für Ukrainer:innen zur Anlaufstelle vom Caritasverband Dortmund e.V. im Bernhard-März-Haus in der Nordstadt. Archivfoto: Joel Reimer für Nordstadtblogger.de

Am 24. Februar 2024 ist es genau zwei Jahre her, als der Angriff auf die Ukraine begann. Bereits im letzten Jahr organisierte die Caritas in Dortmund zum ersten Jahrestag des Krieges eine Gedenkveranstaltung. Da der Krieg noch immer kein Ende gefunden hat, plant der Verband auch in diesem Jahr wieder eine Gedenkveranstaltung zu organisieren.

Der Zusammenhalt steht bei der diesjährigen Veranstaltung im Fokus

An der Kronenburg steht die Solidaritätsadresse für die Ukraine.
In Dortmund gab und gibt es viele Solidaritätsadressen für die Ukraine.

Aufgrund des menschenverachtenden Krieges in der Ukraine mussten viele Menschen aus ihrer Heimat fliehen. Dabei ist Dortmund für viele Ukrainer:innen ein zweites oder sogar ein neues Zuhause geworden.

Doch zahlreiche Geflüchtete teilen zurzeit die große Sorge, dass sie vergessen werden und dabei zum einen die Unterstützung für sie selbst und zum anderen aber auch jene Unterstützung für ihr Land nachlassen werde.

Daher hat sich der Caritasverband Dortmund e.V. dazu entschieden, auch dieses Jahr wieder eine Gedenkveranstaltung zu organisieren, zu der alle Dortmunder:innen herzlich eingeladen sind. Ein zentrales Thema dieser Veranstaltung soll dabei der Zusammenhalt spielen.

Verband konnte mit Anlaufstelle bereits über 10.000 Ukrainer:innen unterstützen

Am Jahrestag hatte die Caritas Geflüchtete und Helfer:innen zum Essen in die Anlaufstelle in der Nordstadt eingeladen.
Am ersten Jahrestag hatte die Caritas Geflüchtete und Helfer:innen zum Essen in die Anlaufstelle in der Nordstadt eingeladen. Foto: Weli Matuke für nordstadtblogger.de

Während die Caritas in Dortmund in der Vergangenheit bereits über 10.000 Ukrainer:innen unterstützen konnte, besuchen derzeit immer noch zwischen 30 und 50 Geflüchtete täglich die Anlaufstelle, um sich beraten zu lassen.

„Zurzeit kommen wieder mehr Menschen in unsere Anlaufstelle,“ sagt Caritas-Mitarbeiterin Katharina Ungefug.

„Viele wollen den nächsten Deutschkurs besuchen oder möchten, dass ihre Arbeitszeugnisse übersetzt werden, denn fast alle wollen in Dortmund eine Arbeit finden“, so Ungefug. Für viele Ukrainer:innen ist Dortmund mittlerweile zu einem zweiten zu Hause geworden.

Ansgar Funcke verspricht weitere Unterstützung für Geflüchtete aus der Ukraine

Ansgar Funcke ist Vorstandsvorsitzender der Caritas Dortmund.
Ansgar Funcke ist Vorstandsvorsitzender der Caritas Dortmund.

„Natürlich hatten wir, wie alle anderen Menschen, vor einem Jahr gehofft, dass wir dieses Jahr aus diesem Grund nicht mehr zusammenkommen werden“, betont Ansgar Funcke, Vorstandsvorsitzender der Caritas in Dortmund.

„Aber natürlich ist unser Zeichen, dass wir an die Ukrainer:innen aussenden möchten, in diesem Jahr genauso deutlich, wie im Vergangenen: Wir sind so lange für Euch da, so lange ihr uns braucht“, so Funcke.

Neben dem Vorstandsvorsitzenden des Caritasverband Dortmund e.V. Ansgar Funcke sollen zudem die Dortmunder Bürgermeisterin Barbara Brunsing sowie der ukrainische Musikstar Vladimir Banderas an der Gedenkveranstaltung teilnehmen.

Mehr Informationen:

  • Die Gedenkveranstaltung findet am 24. Februar 2024 von 11 bis 13 Uhr in der Caritas Ukraineanlaufstelle Osterlandwehr 12 bis 14 in Dortmund statt
  • Aufgrund der Planung von Getränken und Speisen wird gebeten sich vorab für die Veranstaltung per Email anzumelden: nina.forst@caritas-dortmund.de 

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Reaktionen

  1. Ulrich Sander

    Der Ukraine-Krieg ist Krieg Russlands gegen die Ukraine und – wie der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages feststellte – ein Krieg der NATO gegen Russland. Vor allem ist er ein Abnutzungskrieg. Die Fronten bewegen sich kaum, und das soll dann mit mehr Waffen und Munition für die Ukraine geändert werden? Dafür zahlt der Westen, dafür zahlen die Bürger unseres Landes. Das führt zur Armut für viele bei uns. Und fast niemand in den Medien ruft: Stoppt den Wahnsinn. Stoppt das Töten vor allem der Menschen in der Ukraine. Ja, die westliche Ukraine-Hilfe ist Zynismus. Für den Sieg der NATO sollen die Ukrainer sterben. Über Putins Angebot zum Ende des Krieges berichten sie nicht oder sagtn: Alles Lüge. Wie lange sollen wir noch so weitermachen, statt auf Waffenstillstand und Frieden zu drängen?

  2. Claudia Kokoschka

    Kleine Lektüre- Empfehlung zu diesem Thema:

    „Putins Netz“ von Catherine Belton

    Ergänzend empfehle ich die arte- Dokumentation „ Grenenloses Verbrechen- Mafia und Banken ( Teil 3/3) auf you Tube.
    Möge sich jede/r selbst eine Meinung bilden!

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