Jüdisches Leben in Dortmund: „Weg der Verbundenheit“

Die Stadt Dortmund und die großen Religionsgemeinschaften haben gemeinsam die Kampagne „Wir ALLE sind Dortmund“ gestartet.
Die Stadt Dortmund und die großen Religionsgemeinschaften arbeiten seit einigen Jahren auch bei der Kampagne „Wir ALLE sind Dortmund“ zusammen. Foto: Alex Völkel

Die jüdische Gemeinde war und ist Teil der Dortmunder Stadtgesellschaft. Um jüdisches Leben in der Stadt besser kennenzulernen und zugleich ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen, laden die katholische und die evangelische Kirche zusammen mit der Jüdischen Kultusgemeinde in Kooperation mit der Stadt Dortmund ein, am Sonntag, 5. September, sich auf den zwei Kilometer langen Spaziergang vom Platz der alten Synagoge bis zur heutigen Synagoge zu machen.

„Laufen und Lernen“ – Bereitschaft zur Begegnung mit jüdischem Leben als Statement gegen Antisemitismus

Das Mahnmal am Platz der Alten Synagoge.
Mahnmal am Platz der Alten Synagoge

„Weg der Verbundenheit“ nennen die Organisator*innen die Strecke vom Vorplatz des Opernhauses bis zur Prinz-Friedrich-Karl-Straße in der Dortmunder Innenstadt. Zwischendurch wird an sechs verschiedenen Stationen Halt gemacht. Die Teilnehmenden erfahren Details über das Miteinander der Religionen damals und heute. Im Programm enthalten sind verschiedene Aktionen sowie musikalische Begleitung.

Start des Rundgangs ist um 15 Uhr am Platz der Alten Synagoge vor dem Stadttheater. Diese Tour sei der Höhepunkt in der Veranstaltungsreihe zum Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, schreibt der evangelische Kirchenkreis Dortmund.

Schon vor der Begrüßung durch Zwi Rappoport (Jüdische Kultusgemeinde) und Pfarrer Friedrich Stiller (Evangelischer Kirchenkreis) startet um 14.45 Uhr das Vorprogramm mit Klezmer- & Jazz-Musik. Es spielt das Dortmunder Trio Wollner/Senst/Siebenhaar. Zum Abschluss des etwa zweistündigen Spaziergangs lädt die Jüdische Kultusgemeinde zum Imbiss bei Musik und Tanz ein.

Wer den „Weg der Verbundenheit“ mitgehen möchte, kann sich bis Freitag, den 27. August, beim Evangelischen Kirchenkreis anmelden – per Mail rgv@ekkdo.de oder telefonisch 0231 8494 373. 

 

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Reaktionen

  1. Weg der Verbundenheit: Beim öffentlichen Rundgang jüdisches Leben entdecken (PM)

    Der Evangelische Kirchenkreis, die Jüdische Kultusgemeinde und die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dortmund e. V. in Kooperation mit der Katholischen Stadtkirche und der Stadt Dortmund laden zum „Weg der Verbundenheit“ am Sonntag, den 27. August 2023 in der Zeit von 15 bis 17.30 Uhr ein. Musikalisch begleitet wird der Weg vom jüdischen Kantor Daniel Kempin aus Frankfurt am Main.

    Der öffentliche Rundgang ist für alle, die jüdisches Leben in Dortmund in Geschichte und Gegenwart kennenlernen und unterstützen wollen. Er führt in zweieinhalb Stunden über sechs Stationen durch die Dortmunder Innenstadt und gibt Antworten auf wie: Wo genau stand eigentlich die Synagoge? Welchen Umriss hatte sie? Warum ist „Du Jude“ ein Schimpfwort? Gibt es auch heute jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger in Dortmund? Was bedeutet koscheres Essen, und worauf kommt es beim Einkaufen, Kochen und Servieren an?

    Los geht es um 15 Uhr auf der Hansastraße neben dem Platz der Alten Synagoge. An den einzelnen Stationen gibt es Aktionen und Musik, Fröhliches und Nachdenkliches. Zum Ausklang wird am Gemeindehaus der Synagoge zu Tanz, Musik und Imbiss eingeladen.

    Anmeldungen werden erbeten unter rgv(at)ekkdo.de – man darf aber gerne auch spontan vorbeikommen.

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