Mehr Sicherheit für Radfahrende - (noch) intensivere Öffentlichkeitsarbeit

Nach einem Unfall auf der Fahrradstraße soll es ein einheitliches Regelwerk geben

Fahrradstraßen, Radschnellweg 1 und Velorouten - dem Radverkehr wird häufiger Vorrang eingeräumt.
Fahrradstraßen, Radschnellweg 1 und Velorouten – dem Radverkehr wird häufiger Vorrang eingeräumt. Foto: Leopold Achilles für Nordstadtblogger.de

Fahrradstraßen sind umstritten. Während Befürworter:innen sie für längst überfällig halten, sehen sich Kritiker:innen durch die Planungen für die Velorouten bestätigt. Unfälle wie der auf der neu eingerichteten Fahrradstraße Lange Reihe befeuern die Diskussion.

Einheitliches Regelwerk für Dortmunds Fahrradstraßen 

Grüne Markierungen weisen auf den Radschnellweg 1 in Dortmund hin. Foto: Leopold Achilles für Nordstadtblogger.de

Nach dem auf der neu eingerichteten Fahrradstraße Lange Reihe ein Auto einen Radfahrer umgefahren hat, hat die Unfallkommission von Stadt und Polizei Dortmund (wie berichtet) zusätzliche Maßnahmen für die Lange Reihe getroffen. ___STEADY_PAYWALL___

Die Verwaltung der Stadt Dortmund sieht den Unfall aber auch als Bestärkung und Beleg dafür, dass es notwendig ist, sich intensiv mit den Regeln der Radstraßen in der Stadt zu befassen, machte Baudezernent Arnulf Rybicki deutlich. Lange vor der Umsetzung des Radschnellweg 1 (RS1) gab es dazu erste Koordinierungstreffen und fortlaufenden Austausch. 

Bereits vor dem Unfall war ein größerer Koordinierungstermin für Anfang März eingeplant, bei dem sich Vertreter:innen aus Stadtplanungs- und Bauordnungsamt, Ordnungsamt, Tiefbauamt und Straßenverkehrsbehörde zusammensetzen. Beobachtungen und Rückmeldungen zu den Radstraßen aus der Bevölkerung, aber auch aus den eigenen Reihen gaben den Anstoß zu diesem Treffen. 

In der Straßenverkehrsordnung gibt es keine festen Regelungen

Baudezernent Arnulf Rybicki Foto: Alexander Völkel für Nordstadtblogger.de

„Das Ziel ist es, das Regelwerk weiter zu vertiefen und dabei einheitliche Standards zu entwickeln, die dem Radverkehr einen möglichst sicheren Vorrang einräumen“, heißt es dazu von der Stadtspitze. Das Problem: Die Straßenverkehrsordnung des Bundes trifft zur Ausführung und Gestaltung von Fahrradstraßen keine festen Regelungen. 

Daher gibt es in den Kommunen ganz unterschiedliche Konzepte und eigene Designs. Die Bergische Universität Wuppertal hat mit dem Deutschen Institut für Urbanistik einen Leitfaden für die Praxis entwickelt, der Orientierung bieten soll und der auch in Dortmund bereits zur Anwendung kommt. 

Für den RS1 als Landesstraße gibt es vordefinierte besondere Standards in einem Leitfaden, der für NRW bindend ist. Darin ist beispielsweise geregelt, wie zu beschildern und zu markieren ist. Auf dem Abschnitt in Dortmund, auf dem der RS1 als Fahrradstraße geführt wird, hat die Stadt aus Sicherheitsgründen zusätzliche Maßnahmen wie Bremsschwellen auf der Fahrbahn von besonders verkehrsstarken Einmündungen beschlossen. 

Bislang gibt es noch wenige Fahrradstraßen in Dortmund 

Fahrradstraßen sind als Thema in Dortmund noch recht neu. Außer den jüngst eingerichteten Fahrradstraßen in der Langen Reihe und in der Arndtstraße sowie dem RS1 gibt es noch drei weitere im Stadtgebiet, die in ihrer Bedeutung jedoch nicht vergleichbar sind: „Am Kai“ in Hörde, „Röhrenstraße“ und „Hüttenstraße“ in Aplerbeck. 

Wird eine bestehende Straße zur Fahrradstraße, müssen sich lang bestehende und eingeübte Gewohnheiten im Verkehr ändern. Dies macht es notwendig, aus Gründen der Verkehrssicherheit, die Neueinführung an verschiedenen Stellen mit verkehrlichen Maßnahmen zu flankieren, die gegebenenfalls auch nur temporär sind. 

Wichtig aus Sicht der Verwaltung ist, dass die Regeln rund um die Fahrradstraßen im Stadtgebiet möglichst einheitlich sind. Dennoch sollen die örtlichen Gegebenheiten an Kreuzungen und Einmündungen stets vertieft und zusätzlich betrachtet werden. Das Ziel der Verwaltung ist es, den Radfahrenden möglichst maximale Sicherheit zu bieten. 

Die neuen Velorouten sollen durchgängig rot gefärbt sein

Die künftigen Velorouten sollen durchgängig rot gefärbt werden.
Die künftigen Velorouten sollen durchgängig rot gefärbt werden. Ansicht: Stadt Dortmund

Für die Velorouten in Dortmund gibt es den Vorschlag, sie möglichst durchgängig rot zu färben – entweder durch rot eingefärbten Asphalt oder durch rote Farbmarkierung, die auf den bestehenden Asphalt aufgetragen wird. 

Bei dem Treffen Anfang März wird es auch um die Regularien an der Langen Reihe und an der Arndtstraße gehen, aber nicht nur. Unter den Gesichtspunkten Einheitlichkeit und Sicherheit sollen die Standards für ganz Dortmund betrachtet und diskutiert werden. 

Insbesondere geht es auch um den Blick in die Zukunft: Für die Fahrradstraßen ist im Kontext der Radverkehrsstrategie eine Hierarchisierung vorgesehen. Dabei bilden die neun geplanten Velorouten mit insgesamt 82 km Länge die oberste Kategorie. An der Ausgestaltung dieser Hierarchisierung bis hin zur „einfachen“ Fahrradstraße soll gearbeitet werden. 

An der Unfallstelle werden Autoabstellplätze eingeschränkt

Mit den Fahrradstraßen haben sich auch Vorfahrtsrechte geändert. Das birgt eine große Unfallgefahr.
Mit den Fahrradstraßen haben sich auch Vorfahrtsrechte geändert. Das birgt eine große Unfallgefahr. Foto: Peter Fricke für Aufbruch Fahrrad Dortmund

Klar ist: Zu eine Abkehr von der Idee wird es auch durch den Unfall nicht kommen. Im Gegenteil. Die Stadt wird zusätzliche Markierungen aufbringen, um Autofahrer:innen zum Umdenken und zu mehr Aufmerksamkeit zu bringen. Der Baudezernent hat Verständnis – schließlich sei manche Vorfahrtsregelung über Jahrzehnte eingeübt. 

Nun wird – zumindest streckenweise – dem Fahrrad der Vorrang vor dem Auto eingeräumt. Zusätzliche Schwellen, Haltebalken sowie farbige Markierungen sollen die Veränderungen deutlich(er) machen. Außerdem kostet der Unfall nun Parkplätze – zumindest solche für Autos. 

Zwei Autostellplätze vor der kritischen Kreuzung werden eingezogen, weil dort die Sicht durch „voluminöse Fahrzeuge“ eingeschränkt sein könnte. Stattdessen werden dort künftig Fahrradbügel angebracht. Und bei den künftigen Fahrradstraßen und Velorouten wird man noch kritischer darauf schauen, wo Gefahrenpunkte lauern könnten.

Öffentlichkeitsarbeit für Dortmunds Fahrradstraßen 

Die Bezirksvertretung Innenstadt-Ost und der Rat der Stadt Dortmund haben die Fahrradstraßen als Maßnahme des EU-Förderprojektes Emissionsfreie Innenstadt beschlossen.
Die BV Innenstadt-Ost und der Rat haben die Fahrradstraßen als Maßnahme des EU-Förderprojektes „Emissionsfreie Innenstadt“ beschlossen. Foto: Peter Fricke für Aufbruch Fahrrad Dortmund

Um die Fahrradstraßen im Bewusstsein der Bürger:innen besser zu verankern, ist Öffentlichkeitsarbeit ein wichtiger Baustein. Hier wurde bereits viel geleistet und das soll auch weiter fortgesetzt werden. 

Um Anwohnende und die Stadt-Öffentlichkeit auf die veränderte Verkehrsführung in den drei neuen Fahrradstraßen aufmerksam zu machen, wurde und wird medial und direkt vor Ort über die neuen Verkehrsregeln informiert.

Sowohl am Radschnellweg Ruhr als auch an den Fahrradstraßen Lange Reihe und Arndtstraße wurden Anwohner:innen per Flyer über die veränderte Situation aufgeklärt.

Darüber hinaus wurde das Thema Fahrradstraße mit Hilfe der städtischen Social-Media-Kanäle in ganz verschiedener Weise bespielt. Weitere Formate sind in Vorbereitung. Über das Projekt „Emissionsfreie Innenstadt“ wurden im Rahmen der Kampagne „UmsteiGern – Dortmund steigt um, du kommst weiter!“ zudem Banner mit plakativen Erklärungen zur Fahrradstraßenregelung in der Langen Reihe und in der Arndtstraße platziert.

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Reaktionen

  1. Thorsten G.

    Es wird von der Stadt Dortmund viel Geld für Marketing-Maßnahmen ausgegeben.
    Allein das Projekt „UmsteiGern“ kostete 1 Millionen Euro rein an Marketing.
    Nun gibt es also ein Projekt „Emissionsfreie Innenstadt“ – , nicht schlecht, aber:
    da fehlt eine Jahreszahl dahinter.
    Bis wann soll denn die Innenstadt emissionsfrei werden?
    Ich finde so ganz ohne feste Zielvorgabe ist das ein Wischi-Waschi-Projekt.
    ———-
    Alles Gute für die umgefahrene Radfahrerin!
    Leider muss immer erst ein Unfall passieren, damit Missstände behoben werden.

    Noch ein Tipp: In Dortmund fährt man besser mit dem Auto, denn zurzeit – ohne ordentlich getrennte Fahrrad-/Auto-Straßen – ist es sonst viel zu gefährlich.
    Am besten fährt man einen dicken SUV .
    (Hinweis: Der letzte Satz kann Spuren von Ironie enthalten)

  2. Stellungnahme des ADFC Dortmund zur Fahrradstraßen Arndtstraße und Lange Reihe (Stand 17.02.2022)

    Der ADFC Dortmund hat im Januar und Anfang Februar 2022 die neuen Fahrradstraßen Arndtstraße und Lange Reihe inklusive des „Zwischenstücks“ befahren und bewertet. Dabei ist diese Mängelliste entstanden. Während dieses Prozesses hat sich leider ein Unfall ereignet, der jedoch vorhersehbar war. Denn die Geschwindigkeit der Radfahrenden bergab ist groß und dies hätte seitens der Stadt schon vor dem Unfall berücksichtigt werden müssen. Den Radfahrenden empfehlen wir an dieser Stelle vorsichtig zu sein, solange die neue Situation sich noch nicht in den Köpfen der Autofahrenden festgesetzt hat, damit es nicht zu noch mehr Unfällen kommt.

    Die genauere Inspektion durch den ADFC zeigt erhebliche Mängel auf, die weit über die Unfallstelle hinausgehen.
    Mängelliste der Fahrradstrecke (1,25 km) zwischen den Fahrradstraßen Arndtstraße (0,5 km) und Lange Reihe /1,05 km) – Gesamtlänge 2,8 km

    Beginn: Arndtstraße/Heiliger Weg Richtung Osten auf der rechten Seite

    km. 0,3 – 0,5: ab Moltkestraße bis einschließlich Fahrbahn Goebenstraße: Schlaglöcher und Aufbrüche auf der Fahrbahn.

    km 0,0 – 0,5 allg. auf gesamter Arndtstr. Richtung Osten bis Goebenstraße:
    Alle Kreuzungsbereiche (Ecken), die noch nicht abgepollert sind, Bspl. Hohenezollernstr.) abpollern, um dort das illegale Parken zu unterbinden und damit gute Sichtbeziehungen an den Kreuzungen herzustellen.

    km 0,5 – 0,6 Arndtstraße: (letztes Teilstück am Kaiserbrunnen):
    Die Fahrbahn ist mit 3,50 Meter zu schmal für eine mögliche Fahrradstraße in beiden Richtungen, um den Sicherheitsabstand zu den parkenden Autos (rechts auf den Bürgersteig und links Schrägparkende) einzuhalten.

    km 0,57 – 0,60 (vor Bismarck)
    Die Fahrbahn mit Pflastersteinen hat Fahrrillen, die losen Pflastersteine klappern

    km 0,8 – 0,85 Robert-Koch-Straße (Fahrbahn direkt am Platz und in der Kurve am Kiosk):
    fast immer parkende Autos im absoluten Halteverbot/ auf der Sperrfläche

    km 0,85 – 0,95 Meter Robert-Koch-Straße bis Düsseldorfer:
    schlechte Fahrbahn

    km 0,95 – 1,0 Düsseldorfer-Straße:
    Der Radfahrstreifen auf der linken Seite zum notwendigen Linksabbiegen in die Prinz-Friedrich- Karl-Str. ist für Ortsunkundige nicht rechtzeitig erkennbar. Ein Hinweisschild fehlt, sich links einzuordnen. Zudem fehlt die Markierung gleich am Beginn an der Robert-Koch-Straße, weil neuer Fahrbahnbelag. Der Radfahrstreifen ist mit 1,25 Meter für die heutige Zeit viel zu schmal.

    km 1,0 – 1,1 Prinz-Friedrich bis von-der-Goltz-Straße:
    • gemeinsamer Fuß- und Radweg auf dem Bürgersteig von nur etwa 2,5 m, ist zu schmal, weil auf dem Bürgersteig noch Parkfläche abmarkiert ist.
    • Um an der Ampelkreuzung weiter zur Robert-Koch-Straße kommen zu können, muss um die Ecke in die von-der-Goltz-Straße auf dem nur 2 m breiten Bürgersteig hineingefahren werden. Schlechte Sicht um die Ecke, Behinderung/ Belästigung der Fußgänger*innen.
    • Zwar gibt es eine eigene Radfahrerfurt, aber in der Ampelleuchte nur das Fußgängersymbol, Radsymbol fehlt.
    Eine für den Radverkehr angemessene Lösung wäre:
    • Parkfläche wegnehmen.
    • Radweg direkt geradeaus über von-der-Goltz-Straße führen mit einer eigenen Ampel/
    Radfahrerfurt oder über den geplanten Kreisverkehr.

    km 1,1 – 1,4 Robert-Koch-Straße:
    Die sieben Kissen entfernen oder die Parkplätze neben dem Kissen entfernen, da diese Parkplätze eine Dooringgefahr für die Radfahrer*innen bedeuten.

    km 1,50 – 1,7 Am Ostpark:
    schlechter Fahrbahnbelag

    km 1,75 Beginn der Fahrradstraße Lange Reihe:

    km 2,1 Stichstr. Lange Reihe 59 – 63: bessere Sichtbeziehungen herstellen durch Entfernung des Parkplatzes links neben der Ausfahrt.

    km 2,60 Lange Reihe / Zehnthof:
    zur besseren Sicht und zum Abbremsen für den Kfz-Verkehr, der Richtung Norden auf die Kreuzung zuführt.
    • Nach links schauend den letzten Parkplatz auf dem Parkstreifen der Langen Reihe entfernen / abpfosten.
    • Stoppschild oder andere bremsende Maßnahme

    km 2,6 – 2,7:
    Der breite Streifen auf der Fahrbahn zwischen der rechten Markierung der Fahrradstraße und dem Bordstein irritiert, manche Radfahrer*innen fahren hier entlang, weil in der Regel rechts am Straßenrand gefahren wird.
    Der Streifen ist zu schmal, um in Parkstreifen umzuändern, Markieren oder durch Blumenkübel als nicht zu befahren deutlich machen.

    km 2,8 Ende Fahrradstraße Lange Reihe / Übergang zu Fuß- / Radweg zur Düsterstr.:
    • Die Absenkung verbessern und deutliche Führung zum Fuß-/Radweg markieren.
    • Die vorhandenen Pfosten erneuern mit jeweils Durchfahrtbreiten von mind. 1,5m
    (jetzt 1,65/1,30/1,35 m).

    Rückweg (soweit Mängel noch nicht beschrieben):

    Lange Reihe / Rampe hochkommend vom Bananenradweg:
    Den Parkplatz vor den Baum entfernen, damit Radfahrende und Fußgänger*innen, die die Rampe hochkommen, bessere Sicht auf die Straße haben und umgekehrt von Straße bessere Sicht auf die anderen Personen.

    Am Ostpark / von-der Tann-Str.-Straße, Ende der Fahrradstraße:
    Die Verlängerung der Lange Reihe, die Straße Am Ostpark, sieht genauso breit aus. Daher Verwunderung, dass Am Ostpark bis zur Walderseestrasse die Fahrradstraße nicht fortgeführt wurde, was ohne Probleme möglich ist.

    Robert-Koch-Platz:
    Kopfsteinpflaster ersetzten. Bau eines Radweges über den Platz wird im JAP 2022 für 1. Quartal 2023 angegeben.
    Robert-Koch-Platz / Düsseldorfer Straße:
    An der Ausfahrt zeigt die Ausrundung (Nase) nach links, weil nur zum Linksabbiegen für Autos gebaut. Aber für Radführung nach rechts muss die Nase entfernt werden.

    Robert-Koch-Str. Einmündung auf Kaiserstraße 126:
    Das Verkehrsschild schreibt Abbiegen nach rechts vor. Um auf den gegenüberliegenden „Radweg“ der Kaiserstr. zu kommen, muss aber geradeaus gefahren werden. Daher Zusatz „Radfahrer frei“ erforderlich, wie er vor Jahren vorhanden war (Konsequent dann auch an Bismarck- und Hohenzollernstr.).

    Es ist aber nicht zu erkennen, dass gegenüber auf einem „Radweg“ gefahren werden muss, weil Beschilderung fehlt. Diese kann hier aber nur „Gehweg/Fahrrad frei“ sein. Schild könnte angebracht werden neben oder am linken der beiden Pfosten, die die Radwegauffahrt kennzeichnen.
    Der Radwegweiser „Witten/Zentrum“ steht zu weit abseits, muss besser neben oder am rechten Pfosten angebracht werden.

    Kaiserstraße /Ecke Goebenstraße:
    Wenn die Arndtstr. als Fahrradstraße gefunden und genutzt und werden soll um ins Zentrum zum Rathaus / Friedensplatz zu fahren, muss ein entsprechender Wegweiser aufgestellt werden und die Wegweisung bis dorthin fortgeführt werden, weil ansonsten fast jeder einfach direkt geradeaus auf der Kaiserstr. weiterfährt.

    Langfristig, wenn dieser Teil der Kaiserstraße Veloroute wird:

    Die Einbahnstraße für die Radfahrer*innen in beiden Richtungen öffnen und den Parkraum entfernen bzw. verändern.

  3. Stadt und Polizei veranstalten am Dienstag einen „Aktionstag Fahrradstraße“ am RS 1 (PM)

    Das Ordnungsamt der Stadt Dortmund und die Polizei Dortmund kündigen einen gemeinsamen Informationstag zu Fahrradstraßen für die Bürger*innen an.

    Am Dienstag, den 22. März 2022 wird die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes zusammen mit der Polizei Dortmund in der Zeit von 15:00 bis 19:00 Uhr im Bereich des RS 1 den Bürger*innen sowohl präventiv zur Verfügung stehen, als auch repressiv Parkverstöße ahnden.

    Die Dienstkräfte der Verkehrsüberwachung und die Polizeibeamten und werden für die Bürger*innen leicht erkennbar sein und sind offen für Gespräche und Fragen. Ein fester Ankerpunkt wird im Bereich der Kreuzung Große Heimstraße / Kreuzstraße eingerichtet.

    Fahrradstraße RS 1 seit Dezember 2021 in Betrieb

    Mit Inbetriebnahme des ersten Teilstücks des RS 1 Mitte Dezember 2021 ist diese für Dortmund neue Radwegeverbindung Gegenstand unterschiedlichster Diskussionen in der Bürgerschaft und den Medien. Denn das Thema Fahrradstraße ist generell in Dortmund noch neu. Doch in Zukunft wird es viele neue Fahrradstraßen in der Stadt geben.

    Deswegen – und auch auf Anregung des Beirates Nahmobilität – wird dieser erste Aktionstag Fahrradstraße am RS 1 angeboten, bei dem aber auch Fragen zu den neuen Fahrradstraßen in der Langen Reihe und in der Arndtstraße gestellt werden können.

    Auch Vertreter*innen des Tiefbauamtes aus dem Team der Fuß- und Radverkehrsbeauftragten sowie aus der Mobilitätsplanung im Stadtplanungs- und Bauordnungsamt werden den Dortmunder*innen zeitweise für Tipps oder Hinweise bei dem Aktionstag Fahrradstraße zur Verfügung stehen.

    Tägliche Kontrollen der Verkehrsüberwachung

    Seit Inbetriebnahme der Fahrradstraße am RS 1 Mitte Dezember 2021 sind die Außendienstmitarbeitenden der Verkehrsüberwachung so gut wie täglich zur Kontrolle der Parksituation vor Ort.

    Im Zuge dieser Kontrollen führen die Mitarbeitenden der Verkehrsüberwachung immer wieder Bürgergespräche und erklären die rechtlichen Rahmenbedingungen auf der Fahrradstraße. Es kommt gleichfalls immer wieder vor, dass Fahrzeuge von Verkehrsteilnehmenden verwarnt oder auch abgeschleppt werden müssen.

    Viele Fahrzeuge mussten schon abgeschleppt werden

    Insgesamt 209 Fahrzeuge (Stand: 16. März 2022) mussten von der Verkehrsüberwachung bisher seit der Einrichtung der Fahrradstraße abgeschleppt werden – davon 189 Fahrzeuge, die in den eingerichteten Ladezonen parkten. Diese Ladezonen sind explizit für Anlieferungen vorgesehen, da es ansonsten in der Zeit von 8:00 bis 20:00 Uhr keine andere Möglichkeit gibt Waren zu liefern.

    Dabei spielt es keine Rolle, ob gewerbliche Dienstleister oder Anwohnende etwas anliefern. In der Zeit von 20:00 bis 8:00 Uhr stehen diese Plätze den Anwohnenden aber kostenfrei fürs Parken zur Verfügung.

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