Der Deutsche Kita-Preis 2019 geht an das Netzwerk „INFamilie Hannibal- und Brunnenstraßenviertel“ in Dortmund

Das Nordstadt-Netzwerk räumt den Deutschen Kita-Preis in Berlin ab.
Das Nordstadt-Netzwerk räumt den Deutschen Kita-Preis 2019 in Berlin ab.

Das Dortmunder Netzwerk „INFamilie Hannibal- und Brunnenstraßenviertel“ hat den Deutschen Kita-Preis in Berlin abgeräumt – in der Kategorie „Netzwerk“. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und die Schirmherrin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, Elke Büdenbender, zeichneten die Preisträger in Berlin aus. 

Jury war vom vielseitigen und innovativen Dortmunder Förderangebot beeindruckt

Das Dortmunder Netzwerk aus der Nordstadt belegt den ersten Platz in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ und erhält 25.000 Euro. „Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank den zahlreichen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort“, sagte Familien- und Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger. 

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„Ein großartiges Ergebnis für eine starke Gemeinschaft, auf das wir als Stadt zu Recht sehr stolz sein können. Die gute Kooperation des Teams der Kita Bornstraße mit dem Netzwerk INFamilie und zahlreichen weiteren Beteiligten ist zu Recht als bundesweit beispielhaft ausgezeichnet worden, weil sie beste Bedingungen für Kinder und Familien im Quartier will“, so Schneckenburger. 

Der Zusammenschluss aus Kindertageseinrichtungen, Familienzentren, Beratungsstellen und Institutionen der Stadt Dortmund konnte die Jury vor allem durch sein vielseitiges und innovatives Förderangebot beeindrucken. So entstand zum Beispiel ein „Brückenprojekt“ für Kinder, die keinen Kita-Platz bekommen haben. 

Dr. Franziska Giffey und Elke Büdenbender überreichten die Auszeichnungen 

Elke Büdenbender (Schirmherrin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS)), Heike Klumbies (Leiterin FABIDO Kita Bornstraße), Barbara Schöneberger (Moderatorin), Markus Jentzsch (Familienbüro Innenstadt-Nord), Franziska Giffey (Bundesfamilienministerin).
Elke Büdenbender (DKJS), Heike Klumbies (Leiterin FABIDO Kita Bornstraße), Barbara Schöneberger (Moderatorin), Markus Jentzsch (Familienbüro Innenstadt-Nord), Franziska Giffey (Bundesfamilienministerin).

Mehr als 1.600 Kitas und Initiativen haben sich um den Deutschen Kita-Preis 2019 beworben. Die fünf ausgezeichneten Kitas und die fünf prämierten Bündnisse konnten sich in einem mehrstufigen Auswahlverfahren gegen die zahlreichen Mitbewerber durchsetzen. Am Ende entschied eine 18-köpfige ExpertInnen-Jury, wer einen Preis in den beiden Kategorien erhält.

„Mit der Verleihung des 2. Deutschen Kita-Preises machen wir uns bewusst, dass sehr viele Menschen mit Herzblut für unsere Kinder da sind. Es zeigt: Hier wirken echte Multitalente. Wer in einer Kita arbeitet, ist Tröster, Spielgefährtin, Bildungsbegleiterin und Vorbild zugleich“, sagt Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey. 

„In den zahlreichen Initiativen für frühe Bildung sind oft Empathie, umfangreiches Wissen und Kreativität gefragt. Damit es jedes Kind packt, brauchen wir mehr Menschen, die das machen. Den Finalisten des Wettbewerbs möchte ich deshalb besonders danken. Sie zeigen jeden Tag, wie spannend und vielfältig Erziehungsberufe sind“, so Giffey weiter.

Initiative des Bundesfamilienministeriums und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung

Netzwerk INFamilie. Quelle: Stadt Do
Das Netzwerk INFamilie. Quelle: Stadt Do

„Gute Qualität in der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung hat viele Gesichter – das demonstriert der Deutsche Kita-Preis in diesem Jahr erneut. Alle Finalisten zeigen uns in beeindruckender Weise, dass es sich lohnt, darauf zu hören, was Kinder wollen“, erklärt Elke Büdenbender. 

„Für dieses Vertrauen in unsere Kleinsten möchte ich ihnen ausdrücklich danken – auch im Namen der Menschen, deren Lebensweg sie auf diese Weise geprägt haben und noch prägen werden“, betont die Schirmherrin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung.

Unter den Gästen war auch Barbara Schöneberger, die eine Laudatio hielt. Die Schauspielerin Andrea Sawatzki und ihr Ehemann, der Schauspieler Christian Berkel, haben die Preisverleihung moderiert. 

Der Deutsche Kita-Preis wurde 2018 erstmals vergeben. Die Auszeichnung ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. Die Heinz und Heide Dürr Stiftung, die Karg-Stiftung, ELTERN, der Didacta-Verband und die Deutsche Weihnachtslotterie sind als weitere Partner an Bord

Alle Informationen zum Deutschen Kita-Preis finden Interessierte auf www.deutscher- kita-preis.de. 

 

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Reaktionen

  1. Sabine Poschmann (SPD-MdB)

    Netzwerk INFamilie im Hannibal- und Brunnenstraßenviertel gewinnt den Deutschen Kita-Preis
Poschmann: „Verdiente Auszeichnung für exzellente Arbeit in der Nordstadt“

    „Das Netzwerk INFamilie vernetzt verschiedene Akteure und fördert so Teilhabechancen und Bildung der Kinder im Hannibal- und Brunnenstraßenviertel“, kommentiert die Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann den 1. Platz des Netzwerks beim Deutschen Kita-Preis in der Kategorie „Bündnis für frühe Bildung“. „Die Auszeichnung des Netzwerks sowie das Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro sind insofern hochverdient und eine tolle Anerkennung der Arbeit – ich gratuliere ganz herzlich!“ Das Bündnis setzte sich bundesweit gegen über 100 Konkurrenten durch.

    Die Dortmunder SPD-Politikerin betont, dass Kinder eine möglichst individuelle Förderung bräuchten. Das Netzwerk biete daher auf die Quartiere zugeschnittene Angebote an. „Für die Nordstadt heißt das: Ein zentrales Augenmerk liegt auf der Förderung von Integration und dem Erlernen der deutschen Sprache“, erklärt Poschmann. Dies gelinge hervorragend durch einen Zusammenschluss aus Kitas, Familienzentren, Beratungsstellen und Institutionen der Stadt. INFamilie kümmere sich aber nicht nur um die Kinder, sondern nehme im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes auch die Eltern mit in den Blick.

    Hintergrund: Der Deutsche Kita-Preis wurde 2018 erstmalig verliehen. Er wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Der Preis zeigt in den Kategorien „Kita des Jahres“ und „Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ auf, dass Qualität in der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung wichtig ist und am besten dort gelingt, wo alle in der Kita und in ihrem Umfeld gemeinsam dazu beitragen.

  2. Deutscher Kita-Preis 2023: „Netzwerk Frühe Hilfen Dortmund“ zieht in die nächste Runde ein (PM)

    25 Kitas und 15 lokale Bündnisse für den Deutschen Kita-Preis 2023 nominiert / Das Netzwerk Frühe Hilfen Dortmund aus Nordrhein-Westfalen nominiert in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ / Preisgelder in Höhe von 25.000 oder 10.000 Euro / Insgesamt ist der Deutsche Kita-Preis mit 130.000 Euro dotiert

    Das Netzwerk Frühe Hilfen Dortmund kann sich freuen: Das Bundesfamilienministerium und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung haben gemeinsam mit weiteren Partnern 25 Kitas und 15 lokale Bündnisse für den Deutschen Kita-Preis 2023 nominiert.

    Das lokale Bündnis aus Dortmund gehört zu den 15 Nominierten der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“. Der Deutsche Kita-Preis wird in den Kategorien „Kita des Jahres“ und „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ verliehen. Insgesamt sind 750 Bewerbungen eingegangen. Pro Kategorie werden ein Erstplatzierter und vier Zweitplatzierte gekürt. Die Erstplatzierten dürfen sich auf je 25.000 Euro freuen und den Zweitplatzierten winken jeweils 10.000 Euro Preisgeld. Insgesamt ist die Auszeichnung mit 130.000 Euro dotiert.

    Ausgewählt wurden die 15 Nominierten der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ von einem Expert*innen-Team bestehend aus Mitarbeitenden der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung sowie weiteren Fachleuten des Instituts für Bildung, Forschung und Entwicklung „Welt:Stadt:Quartier“.

    Wie geht es jetzt weiter?

    In der zweiten Runde der Ausschreibung lernt das Expert*innen-Team die Nominierten, ihre Arbeit und das Netzwerk anhand von Telefoninterviews besser kennen. Auf Grundlage der vier Qualitätsdimensionen „Kindorientierung“, „Sozialraumorientierung“, „Partizipation“ und „Lernende Organisation“ wählen sie im Dezember die zehn Finalisten der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ aus.

    Die Expert*innen schauen unter anderem darauf, wie die Nominierten ihre pädagogische Arbeit an den verschiedenen Bedürfnissen der Kinder orientieren oder Kinder, Eltern und Mitarbeitende im Alltag einbeziehen. Des Weiteren haben diejenigen gute Chancen auf eine Auszeichnung, die ihre Arbeit stets reflektieren und weiterentwickeln sowie zusammen mit Partnern aus dem Umfeld arbeiten, um gemeinsam die Bedingungen für gute frühe Bildung zu verbessern.

    Wer es schließlich unter die fünf Preisträger in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ schafft, entscheidet eine Fach-Jury im Mai 2023. Der Deutsche Kita-Preis wird dann bereits zum 6. Mal vergeben.

    Alle Informationen zum Deutschen Kita-Preis und zur Auswahl der Preisträger finden Interessierte unter http://www.deutscher-kita-preis.de. Eine Liste mit allen Nominierten beider Kategorien finden Interessierte unter http://www.deutscher-kita-preis.de/nominierte-2023.

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