„Die Spinne“ kehrt zurück in die Nordstadt

BVB und Vivawest enthüllen am Borsigplatz ein Denkmal für Fußball-Legende Max Michallek

Enthüllung des Denkmals mit: v.li. BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer, Vivawest-Geschäftsführer Haluk Serhat, Uwe Eichner, Vorsitzender der Vivawest-Geschäftsführung, Roman Weidenfeller (BVB), Jan-Hendrik Gruszecki (BVB), Dr. Maurizio Lindemann (Vivawest), Veit Hohfeld (Stadtteil-Schule ) und Andreas Koch (GrünBau gGmbH). Foto: Vivawest

Im Rahmen der umfassenden Quartiersentwicklung in der Nordstadt, in die Vivawest rund 38 Millionen Euro investiert, setzen das Wohnungsunternehmen und der BVB dem Fußballspieler Max Michallek, der aufgrund seiner langen Gliedmaßen auch „die Spinne“ genannt wurde, in einem der großen Innenhöfe an der Oesterholzstraße in Dortmund ein Denkmal. Die Enthüllung der Statue im Beisein des ehemaligen BVB-Spielers Roman Weidenfeller war der Auftakt zu einer Kooperation zwischen Vivawest und Borussia Dortmund zur ganzheitlichen Entwicklung des Quartiers Borsig-West. Diese startet mit einer gemeinsamen Spendenaktion zur nachbarschaftlichen Belebung des Platzes, der den Namen von Max Michallek tragen wird.

Kind der Nordstadt kehrt zurück in die Wiege des Dortmunder Fußballs

Am Borsigplatz in der Nordstadt liegen die Ursprünge der Vereinsgeschichte des BVB. Nordstadtblogger-Redaktion | Nordstadtblogger

Der Profifußballer Max Michallek ist 1922 in Dortmund geboren und am Borsigplatz aufgewachsen. Schon in jungen Jahren feierte er erste Erfolge im Trikot des BVB. Später war er der Kopf der Dortmunder Meistermannschaften von 1956 und 1957 und bestritt 292 Oberliga -und 22 Meisterschafts-Endrundenspiele für Borussia Dortmund.

Anschließend blieb er dem Verein als Ehrenmitglied treu und führte ein kleines Geschäft an der Borsigstraße, in dem er Fußbälle und Trainingszubehör verkaufte. Jetzt kehrt die BVB-Legende in Form einer lebensgroßen Skulptur aus Altmetall zurück an den Borsigplatz und bringt ein Stück Fußballgeschichte mit.

Im Frühjahr 2022 wird dem Fußballstar dann noch eine weitere Ehre zuteil: Der Standort der Statue an der Oesterholzstraße 44 bis 54 wird in einer Gemeinschaftsaktion von Vivawest, dem BVB und anderen lokalen Partnern vor Ort unter dem Namen Max-Michallek-Platz zu einem lebendigen Treffpunkt entwickelt: Hier sollen künftig nachbarschaftliche Aktionen rund um den Fußball für Anwohner:innen jeden Alters stattfinden.

Mit einer Spende kann man Teil des Max-Michallek-Platzes werden

Online läuft eine Spendenaktion für Projekte rund um den Borsigplatz. Foto: Web-Screenshot

Mit dem Claim „Der Platz für Neues! Werde Unterstützer neuer Projekte am Borsigplatz.“ rufen der BVB und Vivawest gemeinsam zu einer Spendenaktion auf, die Vereine und Institutionen rund um den Borsigplatz zugutekommt. Die Spendensumme soll für die Durchführung nachbarschaftlicher Aktionen wie Fußballturniere, Ferienfreizeiten oder Nachbarschaftsfeste auf dem Max-Michallek-Platz zur Verfügung stehen.

Für den Preis von 19,22 Euro können Unterstützer:innen der Aktion www.borsig-west.de/spendenaktion Plaketten erwerben, die künftig den Soccer Court auf dem Max-Michallek-Platz zieren werden, der im Frühjahr 2022 eröffnet wird. Der BVB selbst bringt die Unterstützung bei Ferienaktionen, Tribünenkarten für Heimspiele, Tickets für Stadionführungen, Trikots und viele weitere Aktionen in die Kooperation mit ein.

„Aktionen wie diese passen hervorragend in unser großes Entwicklungsprogramm für unser Quartier Borsig-West, bei dem wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern vor Ort langfristig die Lebensqualität im Stadtteil erhöhen wollen. Dass uns Borussia Dortmund dabei unterstützt, freut uns ganz besonders“, sagt Uwe Eichner, Vorsitzender der Vivawest-Geschäftsführung.

Lebensgroße Skulptur bringt Fußballgeschichte zurück ins Quartier

„Wir freuen uns sehr, dass Vivawest diese Fläche in ihrem Quartier der BVB-Legende Max-Michallek widmet und gemeinsam mit uns den Fußball in Dortmund dahin zurückbringt, wo er herkommt und hingehört: Zur Wiege des BVB, an den Borsigplatz“, sagt Carsten Cramer, Geschäftsführer bei Borussia Dortmund.

Die provozierenden Plakate sorgten für Diskussionen - und mediales Interesse. Foto: Alex Völkel
Die provozierende Vivawest-Kampagne für die Entwicklung des Quartiers Borsig-West hatte für einiges Aufsehen gesorgt (siehe Artikel im Anhang). Archivfoto: Alex Völkel für Nordstadtblogger.de

Modernisierte und künstlerisch gestaltete Fassaden, neu gestaltete Hauseingänge, erstmals angebaute großzügige Vorstellbalkone – seit 2017 setzt Vivawest im knapp 830 Wohnungen umfassenden Quartier Borsig-West bauliche Modernisierungsmaßnahmen unterschiedlichen Umfangs um.

Um die Wohn- und Lebensqualität im Quartier zu erhöhen, sollen die Bauarbeiten am Gebäudebestand mit einer Neugestaltung der Außenanlagen und einer intensiven nachbarschaftlichen Belebung des Siedlungsbereichs einhergehen.

Vor diesem Hintergrund soll auch der Platz an der Oesterholzstraße 44 bis 54 künftig als Treffpunkt und Begegnungsstätte im Quartier dienen. Vivawest bewirtschaftet in Dortmund insgesamt mehr als 9.200 Wohnungen. Davon liegen 2.400 in der Nordstadt. Das Quartier Borsig- West ist mit knapp 830 Wohnungen das größte im Dortmunder Bestand.

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