Digitale Großveranstaltung für Schulen, Träger und weitere Akteur*innen

Stark aus der Krise: Rat beschließt Aktionsplan für Kinder, Jugendliche und Familien

Über viele Monate gab es keinen Präsenzunterricht. Den bildungspolitischen Corona-Folgen will der Aktionsplan nun entgegentreten. Foto: Alexander Völkel für Nordstadtblogger.de

„Stark aus der Krise!“ Unter diesem Titel steht ein Aktionsplan, den der Rat der Stadt ebenfalls am 24. September 2021 beschlossen hat. Die Stadt Dortmund möchte damit den bildungspolitischen und sozialen Folgen begegnen, denen Dortmunder Kinder, Jugendliche und Familien während und nach der Corona-Pandemie ausgesetzt sind.

In einer Online-Datenbank entstanden, die Maßnahmen zur Teilhabe und Bildung aufführt

Eine Vielzahl von Projekten und Maßnahmen soll in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren Teilhabe und Bildung stärken, um Chance zu eröffnen – passend zum erklärten Stadtziel: In Dortmund wachsen alle Kinder über sich hinaus.

In einem ersten Schritt ist bereits eine Online-Datenbank entstanden, die Maßnahmen zur Teilhabe und Bildung von Kindern, Jugendlichen und Familien aufführt. Online haben viele städtische Fachbereiche bereits ihre Projekte eingetragen.

In einem ersten Schritt ist bereits eine Online-Datenbank entstanden, die 189 Maßnahmen zur Teilhabe und Bildung von Kindern, Jugendlichen und Familien aufführt.
Es ist bereits eine Online-Datenbank entstanden, die 189 Maßnahmen zur Teilhabe und Bildung von Kindern, Jugendlichen und Familien aufführt. Screenshot - Internetseite der Stadt Dortmund

Der Aktionsplan wird nun gemeinsam mit Akteur*innen der Verwaltung, des Landes und der Zivilgesellschaft weiter präzisiert und umgesetzt. Mögliche Lücken im Angebot sollen ermittelt und geschlossen werden. Dabei ist es hilfreich, dass Land, Bund und andere Akteur*innen derzeit Fördermittel in einem immensen Volumen zur Verfügung stellen.

So entstehen Möglichkeiten, den geplanten Projekten zur Förderung von Teilhabe und Bildung noch mehr (finanzielle) Schlagkraft zu verleihen und die Krise auch als Katalysator für Innovationen zu nutzen. Allein das „Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“, ein gemeinsames Förderprogramm des Bundes und der Länder, ist für NRW mit 523 Millionen Euro hinterlegt.

Vielfältige Maßnahmen gegen Bildungsungleichheit und für Teilhabe

Wie diese Mittel gehoben und genutzt werden können, dazu organisiert der Fachbereich Schule am 6. Oktober, 14 bis 15.30 Uhr, eine digitale Großveranstaltung – an der Schulen, Träger, Vereine und weitere interessierte Akteur*innen teilnehmen. Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die verschiedenen Fördermöglichkeiten und das Vergabeverfahren.

Die Maßnahmen gegen Bildungsungleichheit und für Teilhabe zielen nicht allein auf Schulabschlüsse ab, oder darauf, Lerninhalte nachzuholen. Vielmehr lautet das Ziel, ganzheitliche Angebote zu schaffen, die sich an der jeweiligen Lebenssituation orientieren. Alle Lebens- und Bildungsbereiche zur Teilhabe und Entwicklung ganzheitlicher und zukunftsgerichteter Kompetenzen sollen genutzt werden.

Hier geht es zur Datenbank: dortmund.de/aktionsplanteilhabebildung

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