Stadt, Polizei und Feuerwehr sehen sich vorbereitet - kein Public Viewing

Sonntag werden zwischen 200.000 und 400.000 Menschen zur BVB-Meisterparty erwartet

Nach fünf Jahren Pause erlebte der Borsigplatz wieder eine große Siegesfeier. Foto: Roland Klecker
Nach 12 Jahren Pause könnte der Borsigplatz wieder eine große Meisterfeier erleben – 2017 gab es zuletzt eine Pokalparty. Foto: Roland Klecker

Am kommenden Samstag wird eines von zwei gegensätzlichen Naturgesetzen für beendet erklärt. Entweder gilt: Am Ende der Bundesliga-Saison sind immer die Bayern Meister. Oder es heißt: Der BVB hat mal wieder auf dem letzten Meter gepatzt. So oder so: Die Vorbereitungen für eine mögliche Meisterfeier in Dortmund laufen auf Hochtouren. Bei den Zahlen der erwarteten Fans stapeln Stadt, Polizei, Feuerwehr und BVB tief. Von „mindestens 200.000 Fans“ gehen sie am Sonntag aus. Aber sie machen auch keinen Hehl daraus: Auch auf die doppelte Zahl von Fans wären sie vorbereitet, wenn an Pfingstsonntag (28. Mai 2023) um 12.09 Uhr der Korso auf der Westfalenhütte startet.

Am Samstag werden die Naturgesetze auf eine harte Prüfung gestellt.
Am Samstag werden in der Bundesliga die Naturgesetze auf eine harte Prüfung gestellt. Copyright: Thomas Plaßmann

Großveranstaltungen unterliegen besonderen Sicherheitsanforderungen. Darum wird seit einiger Zeit durch die Stadtverwaltung sowie weiteren Behörden und Akteur:innen eine mögliche Meisterfeier vorbereitet. Über den Stand der Dinge und Details zum Verlauf informierten heute die Verantwortlichen der Behörden – u.a. Polizei, Bundespolizei, Feuerwehr, und Stadt.

Keine Public Viewings – BVB ertrinkt in Kartenanfragen für das Spiel

Auch in den Kneipen wird es eng. Zudem dürfen die Kneipen am Alten Markt die Spiele auch nur drinnen zeigen, um Menschenansammlungen auf dem engen Platz zu vermeiden. Das Besondere: Am Samstag wird es erstmals keine Public Viewing-Angebote in der Stadt geben – die Stadtspitze rät so explizit davon ab, sich auf die Suche nach solchen Angeboten zu machen. Die Botschaft: „Es wird keine geben.“

Public Viewings wie hier in der Westfalenhalle wird es in diesem Jahr nicht geben, Foto: Alexander Völkel für Nordstadtblogger.de

Der Buhmann ist offenbar der Pay-TV-Anbieter SKY: „Am Samstag wird es keine Public Viewing-Angebote geben, weil mit Sky nicht die Rechte abzustimmen waren. Als Stadt und BVB haben wir alles versucht“, so OB Thomas Westphal. Daher sollten die Menschen das Spiel am Samstag zu Hause oder mit Freunden gucken. 

Der BVB wurde auch mit Anfragen für Tickets überschüttet wie sonst nur bei K.O.-Spielen in der Champions League: „Wir hätten 300.000 Karten verkaufen können“, berichtet Dr. Christian Hockenjos (Leiter Organisation und Verwaltung BVB). Wie groß das Interesse ist, zeigt sich auch bei der Zahl der Akkreditierungswünsche von Seiten der Presse: „Für die Presse haben wir 192 Plätze, aber 800 Akkreditierungsanfragen.“

Stadt, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst bereiten sich auf einen Großeinsatz vor

Sollte die Mannschaft von Borussia Dortmund die Meisterschaft erreichen, wird dies mit einem Korso gefeiert. Dafür bereiten sich die zuständigen Stellen seit geraumer Zeit vor. Der Rettungsdienst hat sich für Sonntag überörtlich verstärkt: Statt der regulären 174 Einsatzkräfte werden es am Sonntag über 500 Einsatzkräfte sein, berichtet Feuerwehr-Chef Dirk Aschenbrenner.

Über den Stand der Dinge und Details zum Verlauf informierten heute die Verantwortlichen der Behörden - u.a. Polizei, Bundespolizei, Feuerwehr, und Stadt.
Über den Stand der Dinge informierten die Verantwortlichen der Behörden – u.a. Polizei, Bundespolizei, Feuerwehr, und Stadt. Foto: Alexander Völkel für Nordstadtblogger.de

„Wir sind auf alle denkbaren Unregelmäßigkeiten eingestellt und es gibt keine besondere erwartete Risikolage. Wir hoffen alle auf ein schönes Fanfest“, so Aschenbrenner.

Von der Stadt werden mehrere hundert Beschäftigte im Einsatz sein – unter anderem vom Tiefbau- und vom Ordnungsamt, um die Absperrung und Sicherung der mehr als vier Kilometer langen Strecke sicherzustellen, berichtet der städtische Koordinator Frank Schulz. Über Arbeitskräftemangel kann man (ausnahmsweise) nicht klagen: „Viele Beschäftigte aus anderen Bereichen haben sich freiwillig gemeldet, um am Sonntag Schichten zu übernehmen.“

Auch die Polizei hat sich „seit geraumer Zeit“ auf diese Großlage vorbereitet, berichtet Polizeipräsident Gregor Lange, ohne aber Zahlen zu nennen: „Ich darf sagen, dass wir als Polizei in Dortmund durchaus Erfahrungen mit solchen Veranstaltungen haben“, sagte er mit Blick auf die letzte Meisterschaft 2011 und den Pokalsieg 2017. „Für uns kommt der Einsatz gerade rechtzeitig, um die Erfahrungen aufrecht zu halten und wir freuen uns darauf, diese Herausforderung anzunehmen.“ 

Der Autokorso wird von der Westfalenhütte über den Borsigplatz und dann über Oesterholzstraße, Weißenburger Straße, Geschwister-Scholl-Straße, Schwanenwall, Ostwall, Südwall und Hoher Wall führen. Ziel ist Hoher Wall/Ecke Lange Straße.
Der Autokorso wird von der Westfalenhütte über den Borsigplatz und dann über Oesterholzstraße, Weißenburger Straße, Geschwister-Scholl-Straße, Schwanenwall, Ostwall, Südwall und Hoher Wall führen. Ziel ist Hoher Wall/Ecke Lange Straße. Karte: Stadt Dortmund

Autokorso vom Gelände der Westfalenhütte über den Borsigplatz bis in die City

Der Autokorso wird sich laut Planung um 12:09 Uhr vom Gelände der Westfalenhütte aus in Bewegung setzen. Gegen 13:09 Uhr soll er nach eineinhalb Runden den Borsigplatz passieren und dann über Oesterholzstraße, Weißenburger Straße, Geschwister-Scholl-Straße, Schwanenwall, Ostwall, Südwall und Hoher Wall geht es dem Ziel Hoher Wall/Ecke Lange Straße entgegen, welches nach mehr als vier Kilometern und circa vier Stunden erreicht sein soll. 

Der Borsigplatz hat sich schon neu geflaggt und wartet auf die Fans.
Der Borsigplatz hat sich schon neu geflaggt und wartet auf die Fans.

Der Fahrzeug-Konvoi wird aus dem rund zehn Meter langen Mannschafts-Truck, einem Begleitfahrzeug für Medienvertreter und einigen weiteren Fahrzeugen bestehen. Die Spitze wird die Polizei bilden, als „Besenwagen“ fungieren EDG und Tiefbauamt mit ihren Einsatzfahrzeugen. Zudem sind weitere Sicherheitskräfte im Einsatz.

Für den Borsigplatz gelten am 28. Mai ähnlich strenge Regelungen wie schon beim Pokalkorso 2017: Die Kapazität wird begrenzt, die Auslastung streng kontrolliert, Entlastungs- und Entfluchtungsflächen werden eingerichtet. Die Sicherheitskräfte bitten eindringlich, Kleinkinder und Kinder in Kinderwagen nicht der Enge in der zu erwartenden großen Menschenmenge auszusetzen. Auch Haustiere sollten auf keinen Fall zum Borsigplatz (möglichst überhaupt nicht zum Korso) mitgebracht werden. 

Bitte Halteverbote beachten – sonst droht der Abschlepp-Haken

Die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes bittet alle Autofahrer:innen, die Beschilderung der Haltverbote entlang der Korsostrecke und im näheren Umfeld zu beachten. Andernfalls sind Abschleppmaßnahmen im Interesse der Sicherheit unvermeidlich. 

Entlang der Korsostrecke gilt am Sonntag (28. Mai 2023) von 5 bis 24 Uhr ein absolutes Halteverbot.
Entlang der Korsostrecke gilt am Sonntag (28. Mai 2023) von 5 bis 24 Uhr ein absolutes Halteverbot.

Das städtische Ordnungsamt und das Tiefbauamt weisen eindringlich auf das absolute Halteverbot hin, das am Sonntag, 28. Mai 2023, im Zeitraum von 5 bis 24 Uhr entlang der Strecke des Autokorsos gilt. Mobile Beschilderungen für diese Haltverbote weisen darauf hin. Die Verkehrsüberwachung wird die Einhaltung des Halteverbots bereits ab 5 Uhr in der Frühe im gesamten Bereich der Korsostrecke kontrollieren und ggf. freischleppen. Das Ordnungsamt rät dringend, Fahrzeuge für den Sonntag an einen anderen Ort zu bringen. 

Dies müsste schon im eigenen Interesse liegen, da aufgrund des erwarteten großen Zustroms von Fans Beschädigungen an den Fahrzeugen sonst nicht ausgeschlossen werden können. Probleme könnte es vor allem im Bereich Oesterholzstraße und Borsigplatz geben, weil dort an anderen Tagen etwa 350 Parkplätze legal genutzt werden können. Die Ordnungshüter*innen wünschen sich dies nicht, sind aber darauf eingerichtet, auch eine größere Anzahl von ordnungswidrig geparkten Fahrzeugen abschleppen zu lassen. 

Engpässe an den Bahnhöfen: Erst abwarten, dann abreisen

Am 28. Mai rechnen die Veranstalter*innen bei gutem Wetter mit 200.000 bis 250.000 Besucher:innen. Wer mit der Bahn nach Dortmund anreist, muss mit vollen Zügen und Bahnhöfen rechnen. Das betrifft insbesondere die Fußballfans, die über den Hauptbahnhof anreisen. Die Bundespolizei weist darauf hin, dass es besonders nach Ende der Feierlichkeiten zu längeren Wartezeiten vor dem Hauptbahnhof in Dortmund kommen kann. 

Foto: Roland Klecker

Aus Sicherheitsgründen richtet die Bundespolizei vor den Eingängen Durchlassstellen ein, um den Zufluss der Reisenden steuern zu können. Man sollte auch nicht unmittelbar nach dem Korso zum Bahnhof eilen, sondern vielleicht noch ein wenig in der City verweilen, um später entspannter abreisen zu können.

Insbesondere in der Rückreisephase sind kurzzeitige Sperrungen der Eingangsbereiche des Hauptbahnhofs nicht auszuschließen. Man sollte sich möglichst schon vor der Anreise nach Dortmund über Rückreisemöglichkeiten informieren. Wer die Heimreise Richtung Bochum oder in Richtung Unna antritt, kann auch auf den Haltepunkt Dortmund Stadthaus ausweichen und muss nicht unbedingt vom Dortmunder Hauptbahnhof reisen. Es wird gebeten, weitere Fahrplaninformationen zum Dortmunder Hauptbahnhof den Bekanntgaben unter www.vrr.de bzw. www.bahn.de zu entnehmen.

Ab dem 27. Mai ist das Abstellen von Fahrrädern auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs untersagt. Zudem sind die Parkmöglichkeiten am Hauptbahnhof eingeschränkt, weil Aufstellflächen für die Sicherheitsbehörden vorgehalten werden. 

Die City bleibt überwiegend erreichbar – punktuelle Sperrungen

Die City wird auch während des Autokorsos grundsätzlich erreichbar bleiben. Mit Absperrungen muss abhängig vom Fortkommen des Fahrzeugkonvois allerdings zeitweise und punktuell gerechnet werden. 

Im Bereich Westentor werden der Wall am Sonntag zwischen Schmiedingstraße und Lange Straße sowie der Stadtbahn-Haltepunkt Westentor ab 8 Uhr gesperrt sein; somit auch die Kreuzung zur Rheinischen Straße. 

Aufgrund des Korsoverlaufs ist mit Verkehrseinschränkungen im Umfeld des Theaters zu rechnen. Theatergäste sollten am Sonntag ihre Anreise frühzeitig antreten. Unter anderem ist die Zufahrt zu den Parkhäusern Stadttheater, Hansa-Platz und Rathaus nicht möglich. Für Anreisende mit Pkw wird empfohlen, beispielsweise die ausgewiesenen Park&Ride-Plätze zu nutzen. Eine Anfahrt über den öffentlichen Nahverkehr zur nächstgelegenen Haltestelle „Stadtgarten“ ist möglich. 

Glasverbot an der Korsostrecke und den Zugangswegen

An der Korsostrecke und den Zugangswegen gibt es ein Glasverbot.
An der Korsostrecke und den Zugangswegen gibt es ein Glasverbot.

Am Sonntag gilt für die Zeit von 5 Uhr bis 24 Uhr ein Glasverbot entlang der Korsostrecke und an den Zugangswegen. Es gilt neben dem Mitführungsverbot auch ein Verkaufsverbot für Glasflaschen. Ferner dürfen Gastwirte in ihrer Außengastronomie entlang der Strecke nicht in Glasgefäßen ausschenken. An die feiernden Fans wird appelliert, keine Glasflaschen in die Innenstadt zu bringen. Das Glasverbot wird mehreren Stellen in der Stadt kontrolliert. Bitte möglichst keine Rucksäcke oder größere Taschen mitführen.

Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienste und Ordnungsamt bitten nochmals dringend darum, folgende Hinweise zu beachten: 

  • Tun Sie nichts Gefährliches und lassen deshalb Glasflaschen zuhause! 
  • Unterlassen Sie das Abbrennen von Feuerwerkskörpern. Dadurch gefährden Sie sich und andere. Zudem machen Sie sich strafbar und müssen mit einer Strafanzeige rechnen! 
  • Seien Sie aufmerksam und achten auf Gefahrenquellen. Gehen Sie bitte nicht dorthin, wo sich sowieso schon viele Menschen aufhalten! 
  • Folgen Sie den Anweisungen von Feuerwehr, Polizei und Sicherheitskräften und schaffen Platz für deren Arbeit! 
  • Passen Sie aufeinander auf und helfen sich im Notfall – wenn Selbsthilfe nicht mehr ausreicht, stehen Feuerwehr und Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 sowie die Polizei unter der Notrufnummer 110 selbstverständlich zur Hilfe bereit! 
  • Insgesamt wünschen sich die Organisator:innen der Feierlichkeiten von den Fans Disziplin. Es gilt das Motto: Fröhlich feiern, dabei aber besonnen bleiben und aufeinander Rücksicht nehmen. 
  • Polizei telefonisch zu erreichen 
  • Das Bürgertelefon der Polizei ist am Sonntag unter der 0231/132-5555 zu erreichen. 
  • Weitere Informationen gibt es auf www.dortmund.de/meisterfeier und auf der offiziellen Twitter-Seite der Stadt Dortmund www.twitter.com/stadtdortmund 

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  1. Planungen für das »Meister-Wochenende« stehen: DSW21 erhöht Kapazitäten und Sicherheitsmaßnahmen – Enge Abstimmung mit BVB, Stadt und Behörden (PM)

    Dortmund – eine Stadt im Fußballfieber: Ob BVB-Kapitän Marco Reus am Samstag (27. Mai) die Meisterschale überreicht bekommt, ist (leider) noch ungewiss. Sicher aber ist, dass DSW21 für eine lange Party-Nacht und einen schwarz-gelben Meisterkorso am Tag darauf bestens gewappnet ist: Zur Partie gegen den 1. FSV Mainz 05 lässt das Verkehrsunternehmen im Rahmen des bewährten, an die zeitlichen Abläufe angepassten Heimspieltag-Konzepts alles rollen, was Räder hat. Und zu einer etwaigen Meisterfeier am Sonntag wird das reguläre Stadtbahn-Angebot ausgeweitet.

    DSW21-Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger fiebert im Bundesliga-Endspurt mit: „Es ist maßgeblich dem BVB zu verdanken, dass die Liga so spannend ist wie seit vielen Jahren nicht mehr. Auch DSW21 drückt natürlich die Daumen, wenn der 34. Spieltag angepfiffen wird und die Schale hoffentlich nach Dortmund kommt. In enger Abstimmung mit der Stadt und den anderen Behörden haben wir uns auf dieses Wochenende intensiv vorbereitet. Hierbei helfen uns die jahrelange Erfahrung mit unterschiedlichsten Großveranstaltungen und die eingespielten Abläufe mit den anderen Akteuren. Wir werden auch diese besondere Herausforderung meistern und hoffentlich zu einer unvergesslichen Feier beitragen können. Nicht zuletzt dank vieler Kolleg*innen, die selbst BVB-Fans sind, und eigentlich noch viel lieber selbst mitfeiern würden.“

    Jaeger versichert: „Bei DSW21 rollt alles, was Räder hat. Aber eine Meisterfeier hat nochmal ihre ganz eigene, einmalige Dimension und Dynamik. Deshalb meine Bitte an alle Fahrgäste: Haben Sie Verständnis, wenn es mal zu Wartezeiten kommt! Das sollte an so einem »Feiertag« die allseits gute Laune nicht schmälern.“

    Nicht nur beim Angebot und bei den Platzkapazitäten für Fahrgäste sattelt DSW21 drauf. Auch der Aufwand für die Sicherheit wird deutlich erhöht. Mehr als 70 Sicherheitskräfte hat das Verkehrsunternehmen zusätzlich beauftragt. Insgesamt werden sich am Meisterfeier-Tag rund 100 Personen um die Sicherheit an den unter- und oberirdischen Haltestellen von DSW21 kümmern. Die Gesamtkoordination liegt in der Leitstelle. „Angesichts der zu erwartenden Besuchermenge, kann es sein, dass wir mit Zugangsregulierungen arbeiten und hier und da auch mal eine Haltestelle vorübergehend schließen müssen“, sagt DSW21-Betriebsleiter Ralf Habbes. „In solchen Fällen bitten wir die Fans um ein wenig Geduld, damit wir alle gemeinsam ein unvergessliches Fest ohne Zwischenfälle feiern können.“

    An- und Abreise am Spieltag – Samstag, 27. Mai

    Stadtbahn-Linien U45, U42, U46
    Die wichtigste Stadtbahnlinie in Richtung Signal Iduna Park ist die U45 (Fredenbaum – Hbf – Westfalenhallen), die ab etwa drei Stunden vor Spielbeginn mindestens alle fünf Minuten zwischen den Haltestellen »Hauptbahnhof« und »Stadion« fährt.

    Ebenfalls gut zu erreichen ist der Signal Iduna Park mit den Stadtbahnlinien U42 (Grevel – Schulte-Rödding – Reinoldikirche – Theodor-Fliedner-Heim – Hombruch) und U46 (Brunnenstraße/Brügmannplatz – Reinoldikirche – Westfalenhallen). Die nächstgelegenen Haltestellen zum Signal Iduna Park sind »Theodor-Fliedner-Heim« (U42) und »Westfalenhallen« (U46).

    Sollte der BVB die Meisterschaft gewinnen, wird das Gros der Zuschauer im Stadion verweilen. DSW21 wird dann auf den genannten Stadtbahn-Linien über den üblichen Fahrplan hinaus zusätzliche Fahrzeuge flexibel einsetzen. Diese Fahrten sind aufgrund der Kurzfristigkeit allerdings nicht in der Elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) hinterlegt. Das Verkehrsunternehmen empfiehlt den Fans, bei der Abreise alternativ zur »Stadion«-Haltestelle auch die Haltestelle »Theodor-Fliedner-Heim« und die nahe gelegene Haltestelle »Westfalenhallen« auszuweichen, um dort den regulären Linien-Verkehr nutzen zu können.

    Uni-Shuttle, Buslinien 450, 452, 448
    Zwischen der Universität und der Haltestelle »Theodor-Fliedner-Heim« fährt wie gewohnt der Uni-Shuttle. Die Buslinie 450 wird zwischen Kirchhörde und Westfalenhallen durch zusätzliche Fahrzeuge deutlich verstärkt. Außerdem fährt ein zusätzlicher Bus auf der Linie 453 (»Löschteich-E-Wagen«) ab Westfalenhallen nach Schüren/Aplerbeck sowie ein zusätzlicher E-Wagen auf der Linie 448 ab Barop Parkhaus Richtung Kruckel.

    Der Nacht-Express fährt erstmals wieder nach regulärem Fahrplan wie gewohnt von 0.15 Uhr bis gegen 7 Uhr morgens. Auf allen NE-Linien ab »Reinoldikirche« werden Gelenkbusse eingesetzt, um die Kapazität zu erhöhen.

    Die Meisterfeier – Sonntag, 28. Mai

    Gewinnt der BVB den Titel, findet am Sonntag im Innenstadtbereich ein Meisterkorso statt. Er startet auf dem Gelände der Westfalenhütte und führt über den Borsigplatz, die Weißenburger Straße sowie Ost-, Süd-, Hiltrop- und Hoher Wall zum U-Turm. DSW21 wird von Betriebsbeginn bis zum Veranstaltungsende auf den wichtigen Stadtbahnlinien U41, U42, U43 und U47 die Kapazitäten erhöhen und Zwei-Wagen-Züge einsetzen.

    Während des Korsos ist im unmittelbaren Veranstaltungsbereich von Betriebsbeginn bis Veranstaltungsende (geplant: gegen 19 Uhr) mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen. Die Stadtbahnlinie U44 (Marten – Westfalenhütte) kann den gesamten Bereich des Borsigplatzes ab Betriebsbeginn nicht anfahren. Die Haltestellen »Westfalenhütte«, »Vincenzheim«, »Borsigplatz«, »Enscheder Straße« und »Geschwister-Scholl-Straße« entfallen ersatzlos. Dafür fährt die U44 aber zusätzlich die U43-Haltestellen »Ostentor« und »Lippestraße« an.

    Ab dem Mittag fahren die U43 und die U44 zeitweise ohne Halt durch die Stadtbahn-Haltestelle »Westentor«. Der Ein- und Ausstieg ist dort dann vorübergehend nicht möglich.

    Die Bus-Linien 412, 452/453, 455/456, 460 und 475 werden innerhalb der Stadtmitte von Betriebsbeginn bis Veranstaltungsende umgeleitet. Die entsprechenden Linien fahren nicht wie gewohnt über den Hauptbahnhof (Nordausgang), sondern steuern Ersatzhaltestellen im Bereich Kurfürstenstraße/Grüne Straße an. Die Linie 455/456 endet an der Haltestelle »Lüneburger Straße« der Linie 452.

    Der Airport Express fährt ab/bis »Märkische Straße«, hier ist mit der U41 oder U47 die Weiterfahrt zum Hauptbahnhof möglich. Die VKU-Linie S30 endet an der Haltestelle »Schulte Rödding«.

    Der Nacht-Express fährt von 0.15 Uhr bis gegen 7 Uhr morgens. Auf allen NE-Linien ab »Reinoldikirche« werden Gelenkbusse eingesetzt.

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    Gebündelte Informationen

    Aktuelle Informationen zum Angebot am Wochenende, zu Tarifen und Fahrplänen finden Sie auf http://www.bus-und-bahn.de (mobil: bub.mobi) oder in der DSW21-App.

    Je nach Verlauf der Veranstaltungen kann es in Absprache mit Polizei und Stadt Dortmund zu kurzfristigen betrieblichen Änderungen kommen. Bei Überfüllungen sind in zentralen Stadtbahnhaltestellen auch kurzzeitige Sperrungen möglich, die der Sicherheit der Fahrgäste dienen. Bitte beachten Sie Lautsprecherdurchsagen, Zugzielanzeiger oder die Informationen durch die Servicekräfte – und bringen Sie neben guter Laune etwas Gelassenheit mit.

  2. Neuer BVB-Song zum Saisonfinale (PM)

    Die Dortmunder Bands King’s Tonic & SG Royal haben vor zwei Wochen einen brandneuen Song zum spannenden Meisterschaftsfinale namens “!Wir sind wieder hier” veröffentlicht, der mittlerweile auf allen gängigen Streaming- und Downloadportalen (https://listen.music-hub.com/CVFsYx) verfügbar ist. Nun ist auch das dazugehörige Video online – https://www.youtube.com/watch?v=Gkm4fl6ygQ0

    Nachdem wir 2012 die “Monarchie des Klopp” veröffentlichten (Ausgang von Meisterschaft & Pokalfinale bekannt) und 2017 den Track “Holt den Pott nach Dortmund”(gefolgt vom Pokalerfolg in Berlin), haben wir es uns 2023 nicht nehmen lassen, diese Tradition fortzuführen und werten die vorangegangenen Songs einfach mal als “gutes Omen”.

  3. Vorsicht vor Betrügern vor dem letzten BVB-Saisonspiel: Fake-Tickets auf diversen Online-Portalen (PM POL-DO)

    Die Polizei Dortmund warnt vor dem entscheidenden Spiel um die Deutsche Meisterschaft von Borussia Dortmund eindringlich vor Betrügern im Internet.

    Die Masche der Betrüger ist nicht neu: Sie stellen Fake-Angebote mit angeblichen Eintrittskarten für die Bundesliga-Partie gegen Mainz am Samstag auf gängigen Online-Portalen (häufig „Kleinanzeigen“) ein. Nach der ersten Kontaktaufnahme möchten die Betrüger dann schnell zur Sache kommen und verlangen eine Überweisung über die PayPal-Funktion „Freunde und Familie“.

    Dies tun sie, weil für den Käufer dann kein Käuferschutz gilt und es sehr schwierig bis unmöglich ist, im Nachhinein noch an das Geld heran zu kommen. Die Käufer warten dann nach der Überweisung auf das PayPal-Konto des Betrügers vergeblich auf die Karten, und im Anschluss verschwinden die Anzeigen inklusive der Accounts dann meist.

    Die Polizei Dortmund rät daher, ausschließlich den offiziellen Ticket-Zweitmarkt von Borussia Dortmund zu nutzen.

    Ein abschließender Hinweis der Polizei: Bedenken Sie bitte, dass vor einem mit solch großer Spannung erwarteten Fußballspiel vermutlich 99,9 Prozent der Käufer ihre Karte jetzt ganz sicher nicht mehr abgeben möchten – und dass diese Personen, wenn überhaupt, eher innerhalb der eigenen Familie oder im Bekanntenkreis einen Abnehmer finden.

    Bei aller Sehnsucht, die mögliche Meisterfeier live im Stadion erleben zu können: Sparen Sie sich den Ärger und den hohen Betrag, den Sie verlieren, wenn Sie Betrügern auf den Leim gehen und suchen Sie sich stattdessen eine Alternative.

  4. Mögliches Meister-Wochenende: Polizei Dortmund ist gut aufgestellt (PM)

    Die Polizei Dortmund bereitet sich angesichts einer möglichen Meisterfeier von Borussia Dortmund auf ein arbeitsintensives Wochenende vor und kann auf die jahrelange Erfahrung mit derartigen Großeinsätzen zählen. Die Polizei wird sowohl am Samstag als auch – vorausgesetzt, der BVB holt wie erwartet die Meisterschaft – am Sonntag mit starken Kräften vor Ort sein.

    Oberstes Ziel ist es dabei, an beiden Tagen ein friedliches Miteinander zu gewährleisten und Straftaten zu verhindern. Darüber hinaus soll am Sonntag ein störungsfreier „Meisterkorso“ ermöglicht werden. Allein am Sonntag rechnet die Polizei mit mindestens 200.000 Menschen, die in der Stadt unterwegs sein werden. Gemeinsam mit der Stadt Dortmund und vielen anderen Partnern (DSW 21, Bundespolizei, Feuerwehr, DRK, etc.) steht die Polizei Dortmund in enger und partnerschaftlicher Abstimmung. An den neuralgischen Punkten, wie beispielsweise am Borsigplatz, wird die Polizei Dortmund auch technische Mittel wie z. B. Drohnen zur Beobachtung einsetzen, um jederzeit auf Gefahrensituationen reagieren zu können.

    Detaillierte Informationen zum möglichen Meisterkorso und dessen Route sowie einen Zeitplan werden von der Stadt Dortmund zusammengestellt und veröffentlicht. Während der mögliche Meisterkorso am Sonntag im Voraus geplant werden kann, ist am Samstag unmittelbar nach dem Schlusspfiff gegen 17:20 Uhr und bis in die Abend- und Nachtstunden hinein mit spontanen Jubelaktionen im öffentlichen Raum zu rechnen. Hierbei wird es zu erheblichen Verkehrseinschränkungen kommen. Die Polizei Dortmund empfiehlt daher dringend, am Wochenende die Innenstadt nur im Ausnahmefall mit dem eigenen Auto aufzusuchen und hierzu lieber öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.

    Um den Menschen in Dortmund bestmöglich und unbürokratisch ihre Fragen beantworten zu können, wird ein polizeieigenes Bürgertelefon eingerichtet. Die Polizei Dortmund ist am Samstag, ab 11 Uhr, und – im fußballerischen Erfolgsfall – am Sonntag, ab 10 Uhr, unter der 0231/132-5555 erreichbar.

    „Wir bereiten uns sehr gewissenhaft vor“, sagt der Leitende Polizeidirektor Achim Stankowitz, der den Einsatz an beiden Tagen als Polizeiführer leitet: „Wenn so viele Menschen im öffentlichen Raum unterwegs sind, ist das ohne Frage eine große polizeiliche Herausforderung – aber eine, die wir – besonders unter diesen Voraussetzungen – sehr gerne annehmen.“

    Polizeipräsident Gregor Lange: „Wir alle freuen uns auf zwei Tage in Dortmund ganz im Zeichen des Fußballs. Zeigen Sie, dass Fußball hier in unserer Stadt fröhlich, friedlich und sicher gefeiert wird – das wäre auch eine tolle Werbung für den Spielort Dortmund bei der Europameisterschaft im kommenden Jahr“.

  5. Saisonfinale in Dortmund – friedlicher Verlauf (PM POL-DO)

    Tausende Menschen waren am heutigen Tag seit dem Morgen in Dortmund auf den Beinen und feierten friedlich. Die Plätze in der Innenstadt waren prall gefüllt, vor den Gaststätten bildeten sich früh lange Schlangen.

    Mehrere Tausend Fans gingen gemeinsam aus der Innenstadt zum Stadion. Im Stadionumfeld feierten während des Spiels Tausende Menschen und verfolgten die Begegnung am Handy oder Radio.

    Zuvor hatte ein technischer Defekt an dem Haltepunkt Signal Iduna Park dafür gesorgt, dass der Sonderzug aus Mainz zum Hauptbahnhof umgeleitet werden musste. Von dort brachte die Stadtbahn die Fans mit leichten Verzögerungen zum Stadion.

    Nach dem enttäuschenden Ergebnis für die Dortmunder Fußballanhänger leerten sich das Stadion und die Plätze in der Innenstadt schnell. Insgesamt war es ein polizeilich überwiegend friedlicher Verlauf.

  6. OB Thomas Westphal zum heutigen Bundesliga-Spieltag (PM)

    Dortmunds OB Thomas Westphal sagt zum heutigen Bundesliga-Spieltag: „Diesen Spielausgang haben wir alle nicht erwartet und die Mannschaft hat das auch nicht verdient, diese Saison so abschließen zu müssen. Das müssen jetzt alle erstmal sacken lassen. Ich bin sicher, der BVB wird in der nächsten Saison wieder angreifen! Ich bitte alle Fans jetzt besonnen und ruhig zu bleiben. Wir alle sind über die Maßen enttäuscht, aber es wird weitergehen mit den Erfolgen des BVB!“

  7. Größtenteils friedliches Saisonende im Ruhrgebiet – Bundespolizei stellt wenige Straftaten fest (PM BPOL NRW)

    Die Bundespolizei verzeichnete in der An- und Abreisereise anlässlich der Fußballspiele Borussia Dortmund gegen den 1. FSV Mainz 05 und VfL Bochum gegen Bayer Leverkusen 04 im gesamten Zuständigkeitsbereich einen ruhigen Verlauf.

    Während der Anreisephase zur Spielbegegnung in Dortmund stellte die Bundespolizei eine gefährliche Körperverletzung fest. Ein Unbekannter bewarf einen 26-Jährigen mit einer Glasflasche im Hagener Hauptbahnhof, welche diesen jedoch verfehlte. Anschließend sei der Geschädigte durch einen Faustschlag am Kopf getroffen und der Begleiter des Unbekannten habe sein BVB-Trikot teilweise zerrissen. Auch bei den Angreifern soll es sich um Dortmunder Anhänger gehandelt haben.

    Insgesamt kam es im Rahmen der Rückreisephase zu vereinzelten Provokationen und Auseinandersetzungen zwischen den rivalisierenden Vereinsanhängern. Gegen 18 Uhr beleidigte ein 62-Jähriger Einsatzkräfte am Dortmunder Hauptbahnhof mehrfach. Der Aufforderung sich auszuweisen, folgte er jedoch nicht. Plötzlich schlug er um sich und traf er einen Beamten an der Schläfe. Die Uniformierten fesselten den Dortmunder und brachten ihn zur Bundespolizeiwache. Auf dem Weg dorthin trat er nach den Polizisten. Anschließend verblieb er im Polizeigewahrsam. Der verletzte Polizeibeamte blieb weiterhin dienstfähig. Ferner gab es einen Flaschenwurf durch einen Dortmunder Fan (22) auf Gastfans aus Mainz, welche sich auf dem gegenüberliegenden Bahnsteig befanden. Der Tatverdächtige aus Porta Westfalica wurde durch die Bundespolizei identifiziert.

    Sowohl die Hin- als auch die Rückreise der Fußballbegegnung VfL Bochum und Bayer 04 Leverkusen verlief friedlich. Insgesamt nutzten 1.200 Leverkusener Fans die zwei Entlastungszüge. Einer der zwei zusätzlichen Züge wurde jeweils durch die Bundespolizei begleitet.

    Bis zum jetzigen Zeitpunkt des Geschehens, rund um das Saisonende, nahm dieses einen friedlichen Verlauf.

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