ExtraSchicht 2017 in Dortmund: Die lange Nacht der Industriekultur begeisterte tausende BesucherInnen

Das Dortmunder U war bei der ExtraSchicht wieder sehr facettenreich aufgestellt.  Foto: Leopold Achilles

Das Kultur-Festival „ExtraSchicht“ begeisterte am Samstag bis tief in die Nacht hinein erneut BesucherInnen in vielen Ecken des Ruhrgebiets. Die zahlreich erschienen und gut gelaunten Menschen ließen sich in dieser „langen Nacht der Industriekultur“ den Spaß auch nicht vom Regen nehmen – laut Veranstalter sollen es mehr als 200.000 bei der 17. Auflage gewesen sein.

Dortmund wartete mit einer Vielzahl von Veranstaltungsorten auf

In Dortmund warteten bekannte Örtlichkeiten wie das Hoesch-Museum, die Kokerei Hansa und das Depot mit vielerlei Arten von Aktivitäten und Unterhaltung auf die Gäste. Hier wurden gleich zwei Fotoausstellungen gezeigt.

Mit modernen Bussen, wie auch mit solchen Oldtimern, wurden die Besucher auf der ExtraSchicht mobil gemacht.

Zum einen die Fotos der Ausstellung „Everyday Is Like Sunday“, die im Zuge des „f2 Fotofestivals“ noch bis einschließlich Sonntag, 23. Juli 2017 in Dortmund zu sehen ist, wie auch eine Ausstellung über das Künstlerhaus selbst – „History Repeating“ zeigt das Gebäude in der Nähe des Hafens von den Ursprüngen als Zechenbauwerk bis hin zum Atelier- und Ausstellungshaus.

Die BesucherInnen der ExtraSchicht wurden, wie schon bei den Ausgaben zuvor, mit einem, in Kooperation mit dem VRR, für die Veranstaltung eingerichteten Shuttlebus-Service, zwischen den Veranstaltungsorten innerhalb und zwischen den Städten hin- und hergefahren. In Dortmund konnte man so, sehr bequem vom U, über Fussball-, Hoesch- sowie das Brauereimuseum bis hin zum Depot in der Nordstadt pendeln.

Ateliers und die Nordstadtblogger-Redaktion im Depot waren geöffnet

Offene Ateliers im Depot
Offene Ateliers im Depot Dortmund.

In der alten Straßenbahnwerkstatt an der Immermannstraße waren am Samstagabend die ansässigen Ateliers geöffnet. Die zahlreichen Künstlerinnen und Künstler arbeiteten teilweise live in ihren Ateliers, andere boten Workshops an.

Wer sich dort etwas genauer umgesehen hat, konnte auch die seit April 2017 bestehenden Redaktions-Büro der Nordstadtblogger besuchen. Wir boten, ganz spontan, neben Keksen und aktuellen Ausgaben des Nord.Mag-Magazins auch einen Einblick in die Arbeit und die neuen Räumlichkeiten.

Natürlich fuhren die zahlreichen und regelmäßig fahrenden Shuttlebusse auch die Veranstaltungsorte Zeche Zollern sowie Kokerei Hansa an. Im Dortmunder Stadtteil Huckarde, auf dem Geländer der ehemaligen Kokerei, wartete ein Streetfood-Markt auf die BesucherInnen.

Es gab Tanzeinlagen in industrieller Kulisse und es wurde absurd und sehr unterhaltsam gekocht. Die Zeche Zollern bot eine Performance der „Swing-Kabarett-Revue“, Filmvorführungen, ein Vintage Fotostudio und eine Feuershow. Führungen über die beiden Industrieanlagen und die angeschlossenen Ausstellungen gehörten natürlich mit zum Programm.

Wem die Schlange für die Führungen durch das Deutsche Fussball Museum gegenüber des Dortmunder Hauptbahnhofs zu lang war, der bewegte sich rund fünf Gehminuten den Wall weiter und kam zum U. Unter dem Titel „back to the future“ gab es hier die Zukunft wie auch die Vergangenheit besonders aufbereitet zu erleben.

17. Auflage der Extraschicht wartete mit 46 Spielorten und 500 Events auf

Skurrile Kurzfilme im „Kino im U“, das „Unter Tage! Bergbau-Gaming“ und auf Ebene eins waren es zwei Virtual-Reality-Simulationen, die die BesucherInnen begeisterten. Auch der Ausblick über Dortmund, von der Dachterasse des ehemaligen Kühlturms aus, wurde nicht ausgelassen – auch wenn es draußen ab etwa 20 Uhr bei leichtem Regen ungemütlicher wurde.

Das „Unter Tage! Bergbau-Gaming“ im Dortmunder U.

Die Feuer-, Licht- und Lasershows sowie die Höhenfeuerwerke waren auch in diesem Jahr wieder Besuchermagneten an den verschiedenen Spielorten. Dabei besonders beliebt: das Höhenfeuerwerk im Landschaftspark Duisburg-Nord vor einzigartiger Kulisse.

„Die ExtraSchicht ist und bleibt das vielfältigste und originellste Industriekultur – Festival der Welt“, resümiert Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH (RTG), Projektträger der ExtraSchicht. Er und sein Team freuen sich in diesem Jahr über 235.000 Besucherinnen und Besucher.

Die 17. „ExtraSchicht“ bestand aus 46 Spielorten, bei rund 500 Events mit 2000 KünstlerInnen. Sie findet seit 2001 immer am letzten Samstag im Juni statt. Für das nächste Jahr können sich also alle Interessierte und bereits Begeisterte den 30. Juni 2018 vormerken!

Noch bis zum 2. Juli 2017 kann Jede/r der bei der ExtraSchicht dabei war, am Fotowettbewerb teilnehmen und seine beiden besten Fotos ins Rennen schicken. Weitere Infos unter www.extraschicht.de/fotowettbewerb.

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