Ausstellung „Augenblicke“ zeigt im Depot Verknüpfungen von Fotografie und Druckkunst mit scharfem Blick fürs Detail

Der Dortmunder Künstler Michael Jasper stellt seine Arbeiten in der Reihe "Depot stellt vor Vol. 3“ vor. Fotos: Alex Völkel
Künstler Michael Jaspert zeigt seine Arbeiten in der Reihe „Depot stellt vor Vol. 3“. Fotos: Alex Völkel

Eine interessante Verknüpfung von Fotografie und Druckkunst offenbart der Dortmunder Künstler Michael Jaspert mit seinen Arbeiten, die nun in der Reihe „Depot stellt vor Vol. 3“ zu sehen sein werden. – Seine Ausstellung trägt den Titel „Augenblicke“. Sie gastiert vom 6. bis 29. September 2019 in der Galerie im Depot.

Libellen und Spinnen üben auf den Künstler eine große Faszination aus

Ausverkauf der Natur“ nennt Michael Jaspert diese aus 625 Buchenklötzchen bestehende und mit jeweils 4 mal 4 Zentimeter großen Details eines überdimensionalen Spinnenfotos bestehende Kunstwerk. 
„Ausverkauf der Natur“ nennt Michael Jaspert dieses aus 625 Buchenklötzchen bestehende Kunstwerk.

Michael Jaspert verknüpft durch seine Arbeiten natürliche und technische Zusammenhänge. Dabei ist ihm die makroskopische Sicht der Dinge wichtig, um auf Details aufmerksam zu machen.

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Seit Jahrzehnten ist Jaspert von Spinnen und Libellen fasziniert, die er mit viel Liebe zum Detail fotografiert. Entstanden sind die meisten dieser Arbeiten in seinem Garten in Dortmund-Brechten. Ihm gelingt es dabei hervorragend, mit viel Geduld interessante Augenblicke fotografisch einzufangen.

Sie bilden einen vielseitigen Kontrast zu den fotografischen Ein- und Ausblicken auf Industrieanlagen und Überbleibsel Dortmunder Industriegeschichte. Das besondere hierbei: Er arbeitet zudem mit der Technik der Radierung, die es ihm ermöglicht, „alte und neue“ Techniken mit fotografischen Methoden zu vermischen.

Mittels Kupfertiefdruck bekommen digitale Fotos einen „alten Look“

Ihm ist der zumindest fotografische Erhalt der alten Industriekultur wichtig. Die Bilder, die er mit moderner Digitalfotografie macht, überarbeitet er, so dass sie durch die Technik der Radierung einen „alten Look“ bekommen. Dabei arbeitet er mit Kupfertiefdruck und setzt Hochspannungsanlagen und Relikte von Hochöfen künstlerisch um.

In der Werkstatt von Geigenbaumeister Volker Bley durfte sich Michael Jaspert mit seiner Kamera umsehen.
In der Werkstatt von Geigenbaumeister Volker Bley durfte sich Michael Jaspert mit seiner Kamera umsehen.

Aber auch in der Werkstatt von Geigenbaumeister Volker Bley in der Arneckestraße durfte sich Michael Jaspert mit seiner Kamera frei bewegen und hat an Ort und Stelle Formen und Strukturen eingefangen, die ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sein werden. „Es war echt spannend, sich dort umzusehen und Ordnung und Strukturen zu entdecken“, berichtet der Künstler.

Im Eingang der Ausstellung werden die BesucherInnen allerdings von einem ganz anderen Kunstwerk begrüßt: „Ausverkauf der Natur“ nennt Michael Jaspert diese aus 625 Buchenklötzchen bestehende und mit jeweils 4 mal 4 Zentimeter großen Details eines überdimensionalen Spinnenfotos bedruckte Kunstwerk. 

Die einzelnen Klötzchen aus massiver Buche sind unterschiedlich hoch, so dass eine interessante dreidimensionale Wirkung entsteht. Diese Arbeit – als einzelnes Klötzchen oder auch als Gesamtkunstwerk – ist ebenso wie alle anderen Arbeiten käuflich zu erwerben.

Weitere Informationen:

  • Die Ausstellung wird am Donnerstag, 5. September 2019, um 19 Uhr eröffnet.
  • Zur Begrüßung spricht Depot-Vorstand Heide Kemper.
  • Die musikalische Begleitung kommt von San Froyo (Ukulele).
  • Die Ausstellung ist ab dem 6. September donnerstags und freitags von 17 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags von 16 bis 19 Uhr zu sehen.
  • Die Finissage ist am Sonntag, 29. September 2019.
  • Während der offenen Nordstadt-Ateliers wird die Ausstellung länger zu sehen sein – am Samstag, 28. September, von 15 bis 20 Uhr sowie am Sonntag, 29. September, von 11 bis 18 Uhr.

 

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