Gewerkschaft der Polizei lädt zur aktiven Mittagspause:

Tarifverhandlungen: Auch für Beschäftigte der Polizei ist die „Zeit zu Handeln!“ gekommen

Die GdP und ihre Mitglieder rüsten sich für den „Kampf um die Prozente!“ mit dem Land NRW.
Die GdP und ihre Mitglieder rüsten sich für den „Kampf um die Prozente!“ mit dem Land NRW.

Unter dem Motto „Bewegen für Prozente“ fand  die Aktive Mittagspause der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Kreisgruppe Dortmund vor dem Polizeipräsidium Dortmund statt. Insgesamt nahmen rund 180 Beschäftigte teil. Sie sind wütend, dass ihre tarifvertraglichen Bezahlungen bis zu zehn Prozent hinter denen des TV-öD (Bund/Kommune) liegen und dennoch die NRW-Landesregierung deutlich macht, dass die Kassen u.a. für die Beschäftigten der Polizei leer seien. In der zweiten Verhandlungsrunde wurde kein Angebot offeriert.

Forderung: 10,5 Prozent mehr Geld – mindestens jedoch 500 Euro monatlich mehr

GdP-Kreisgruppenvorsitzende Angela Cramer (li.)
GdP-Kreisgruppenvorsitzende Angela Cramer (li.)

GdP-Kreisgruppenvorsitzende Angela Cramer machte im Rahmen der Veranstaltung deutlich: „Jetzt ist es mehr denn je an der Zeit gemeinsam und in starker Präsenz auf die Straße zu gehen, um der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) die rote Karte zu zeigen! Wir sind es leid bei Tarifverhandlungen hinten anzustehen.“

Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Geld – mindestens jedoch eine Erhöhung von 500 Euro monatlich. Die Beschäftigten der Polizei haben sich in der Vergangenheit bei Demonstrationen und Streiks oft im Hintergrund gehalten. Es sei aber an der Zeit, den Bürger:innen deutlich zu machen, dass die Angestellten der Polizei ebenfalls von den Abschlüssen des TV-L betroffen sind.

Demonstrationsbereitschaft größer denn je: „Zeit zu Handeln!“

Andreas Konietzko
Andreas Konietzko

Die Botschaft ist klar: Qualitativ und quantitativ steigende Aufgaben und Anforderungen erfordern eine entsprechende Entlohnung.

„Ich erhalte 2.078 Euro netto und muss auch außerhalb der Regelarbeitszeiten bei Einsätzen zur Verfügung stehen. Gute Arbeit für gute Entlohnung ist das Ziel – das wäre Wertschätzung. Jetzt ist es ,Zeit zu Handeln‘. Ich fordere alle Kolleg: innen auf zu kämpfen“, berichtet beispielsweise Andreas Konietzko, Angestellter im Bereich Facility Manangement der Dortmunder Polizei.

Mit der neusten aktiven Mittagspause wird deutlich: Die GdP rüstet sich für den Kampf um die Prozente! „Bewegt“ war diie aktive Mittagspause übrigens auch: Mit einer Yogalehrerin wurden die Teilnehmenden der Veranstaltung fit für die geplante Großdemonstration am 5. Dezember 2023 in Düsseldorf gemacht. Die Demonstrationsbereitschaft ist größer denn je: „Zeit zu Handeln!“

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