Die TU Dortmund startet mit traditionellem Semesteranstoß im Stadion ins neue Studienjahr

Begrüßung von mehr als 5.000 Erstsemestern im Signal-Iduna-Park

Blick auf die Tribüne
Mit einer großen La Ola startete die Begrüßung der Erstsemesterstudierenden der TU Dortmund im BVB-Stadion. Foto: Oliver Schaper / TU Dortmund

In diesem Semester beginnen mehr als 5.000 neue Studierende ihr Studium an der TU Dortmund. Zum Start des Wintersemesters 2025/26 zählt die Universität nun insgesamt 29.355 Studierende in mehr als 80 Bachelor- und Masterstudiengängen. Nun begrüßte die TU Dortmund ihre neuen Mitglieder beim traditionellen Semesterauftakt mit einem abwechslungsreichen Programm im BVB-Stadion.

Feierlicher Auftakt für neue Studierende im Stadion

Im Signal-Iduna-Park hieß TU-Rektor Prof. Manfred Bayer die „Erstis“ herzlich willkommen: „Das Wichtigste ist, dass Sie Ihr Studium mit Neugier und Engagement angehen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie viel lernen, sich fachlich wie persönlich weiterentwickeln und dabei auch Spaß an dem haben, was Sie tun.“

Mit rund 5.180 Erst- und Neueinschreibungen zum 13. Oktober ist die Zahl der TU-Studienanfänger:innen gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen. Obwohl landesweit die starken Abiturjahrgänge der 2010er-Jahre ihre Hochschulabschlüsse machen, bleibt daher auch die Gesamtstudierendenzahl an der TU Dortmund auf hohem Niveau.

Besonders stark nachgefragt war der NC-freie Bachelorstudiengang „Wirtschaftswissenschaften“, in den rund 630 neue Studierende starteten.

Die Zahl der internationalen Studierenden wächst

Der Anteil der Studierenden mit internationalem Pass steigt zudem auf über 20 Prozent. „Es freut mich, dass die Zahl der internationalen Studierenden kontinuierlich wächst“, sagte Prof. Bayer im Stadion. „Die Internationalisierung ist gelebte Universitätskultur an der TU Dortmund.“

Prof. Manfred Bayer
TU-Rektor Prof. Manfred Bayer gab mit einem vom BVB-Kader signierten Fußball den symbolischen Startschuss für das Wintersemester. Foto: Oliver Schaper / TU Dortmund

So sind zu diesem Wintersemester drei weitere englischsprachige Masterstudiengänge gestartet, um verstärkt international versierte Fachkräfte von morgen auszubilden, wie zum Beispiel in der Spezialisierung „Biopharmaceutical Engineering“ an der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen mit 19 Einschreibungen.

Auch der europäische Masterstudiengang „Mechanics of Sustainable Materials and Structures“ – der zweite EU-geförderte Mehrfachabschluss an der TU Dortmund im Rahmen des Erasmus Mundus-Programms – wächst in seinem zweiten Jahr bereits auf insgesamt 50 Studierende. Die Zahlen sind noch vorläufig, die finale Studierendenstatistik erscheint aufgrund von noch ausstehenden Rückmeldungen und Einschreibungen im Dezember.

Herzliche Worte und Überraschungen für die „Erstis“

Christoph Edeler, Leiter des Hochschulsports, führte als Moderator durch den Semesterauftakt im Stadion und stellte gemeinsam mit Silke Viol, stellvertretende Leiterin des Referats Internationales, sowie den Dekan:innen der 17 Fakultäten vielfältige Angebote und Anlaufstellen der Universität vor. Mit herzlichen Worten begrüßten auch die AStA-Vorsitzenden Annika Ricke und Darius Weitekamp ihre neuen Kommilito:innen.

Gruppenbild der Greiner:innen
Überraschungsgast Kevin Großkreutz (3.v.r.) loste zusammen mit Johannes Zedel (l.) vom Studierendenwerk Dortmund und Moderator Christoph Edeler (2.v.r.) vom Hochschulsport drei Gewinner:innen für „Ersti“-Pakete aus. Foto: Oliver Schaper / TU Dortmund

Für musikalische Untermalung sorgte das Cello-Quartett der Dortmunder Philharmoniker sowie Antonia Kalinowski und Tobias Joch aus der aktuellen Besetzung des Musicals „Grease“ im Theater Dortmund. Zudem begeisterte Kaining Dong vom NRW Juniorballett am Theater Dortmund mit einer Solo-Choreografie. Im Namen der Dortmunder Kultureinrichtungen hießen Raffael von Hoensbroech, Intendant des Konzerthauses Dortmund, und Tobias Ehinger, geschäftsführender Direktor des Theaters Dortmund, die Studierenden in der Stadt willkommen.

Als Überraschung trat Kevin Großkreutz auf: Der ehemalige BVB-Spieler loste gemeinsam mit Johannes Zedel vom Studierendenwerk Dortmund per Dartwurf Gewinner:innen von „Ersti“-Paketen aus. Unter einigen Sitzplätzen waren außerdem Freikarten des Dortmunder Konzerthauses und Gutscheine des Hochschulsports versteckt. Zum Abschluss gab TU-Rektor Prof. Manfred Bayer traditionell den symbolischen Startschuss fürs Studium und kickte einen vom BVB-Kader signierten Fußball hinauf in die Tribüne, den ein geschickter Gewinner aus der Luft fing.

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  1. 20 Jahre „Bild und Klang“: Öffentliche Vorlesung blickt von Dortmund aus nach Krakau (PM)

    Der zweite Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ startet am Dienstag, den 21. Oktober, um 19.30 Uhr in der Reinoldikirche und wendet den Blick nach Krakau in Polen. Das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund, der Stadtkirche St. Reinoldi und dem KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund.

    Seit 20 Jahren macht die öffentliche Vorlesung „Bild und Klang“ von Dortmund aus immer wieder Städte in Europa zum Thema. Dieses Mal steht Krakau im Blickpunkt. Der Musikwissenschaftler Dr. Klaus Oehl (TU Dortmund) stellt mit Klangbeispielen eine 600 Jahre alte Musikhandschrift vor. Das spätmittelalterliche Werk bewahrt Marienlieder sowie Lieder über Krakau und das jagiellonische Königshaus. Im Jahr 1489 wurde der monumentale Wandelaltar in der Krakauer Marienkirche eingeweiht. Er ist ein Werk des Bildschnitzers Veit Stoß, der vor allem in Nürnberg, aber auch in Krakau tätig war. Der Kunstwissenschaftler Prof. Andreas Zeising (TU Dortmund) spricht über den Künstler und sein Hauptwerk in Krakau, das zur Zeit der deutschen Besetzung Polens von den Nationalsozialisten geraubt wurde. Durch den Abend führt Prof. Barbara Welzel (TU Dortmund). Sie lenkt den Blick aus Krakau zurück nach Dortmund als „europäische Stadt“.

    Über „Bild und Klang“:

    Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.

    Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

    Weitere Termine: 28. Oktober, 4., 11., 18. und 25. November, 2. und 9. Dezember 2025 sowie 13., 21. und 27. Januar 2026, jeweils von 19:30 bis 21 Uhr

  2. 20 Jahre „Bild und Klang“ Öffentliche Vorlesung startet ins Jubiläumsjahr (PM)

    Im Wintersemester 2025/26 feiert die öffentliche Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ ihr 20-jähriges Jubiläum. Beim Eröffnungsabend am Dienstag, den 14. Oktober, erwartet die Besucher*innen um 19.30 Uhr in der Reinoldikirche eine Aufführung des 4. Brandenburgischen Konzerts von Johann Sebastian Bach. Das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund, der Stadtkirche St. Reinoldi und dem KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund.

    Das 4. Brandenburgische Konzert von Johann Sebastian Bach gehört zu den herausragenden Werken des Barockzeitalters. Solovioline und zwei Soloflöten treten mit dem Orchester in Dialog. Die lebhaften, rhythmisch klar strukturierten Sätze bieten reichhaltige musikalische Kontraste und komplexe harmonische Entwicklungen. Es spielt das Dortmunder Kammerorchester unter der Leitung von Julian Pontus Schirmer (Leiter der Universitätsmusik, TU Dortmund). Die Solopartien werden von Maral Mahmoudi (Flöte), Ron Busch (Flöte) und Felix Köhler (Violine) übernommen. Die drei Musiker*innen sind Studierende des Instituts für Musik und Musikwissenschaft der TU Dortmund.

    Dr. Stefan Mühlhofer (Stadtarchiv Dortmund) thematisiert drei Ereignisse, die jeweils an einem 14. Oktober Geschichte schrieben: Im Jahr 1943 eine Revolte jüdischer Häftlinge im Vernichtungslager Sobibor; im Jahr 1962, als in der Kubakrise die Welt am Rande eines Atomkriegs stand; und die Verleihung des Friedensnobelpreises an Martin Luther King im Jahr 1964. Prof. Barbara Welzel (Kunstgeschichte und Kulturelle Bildung, TU Dortmund) lässt die Geschichte von „Bild und Klang“ noch einmal Revue passieren: die Anfänge, die Ideen, das Konzept und dessen Veränderung im Laufe der Jahre. Dabei erinnert sie nicht nur an die Themenvielfalt, sondern ruft auch noch einmal einige der Flyer auf, die dieser Veranstaltung ihre ganz eigene visuelle Präsenz verleihen.

    Das Semester wird von der Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund Heike Proske, der Prorektorin Studium der TU Dortmund Prof. Wiebke Möhring und dem Geschäftsführenden Direktor der Kulturbetriebe der Stadt Dortmund Dr. Stefan Mühlhofer eröffnet. Durch den Abend führt Prof. Barbara Welzel.

    Über „Bild und Klang“:

    Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.

    Das 20-jährige Jubiläum wird mit einem breiten Themenspektrum gefeiert, das auch auf aktuelle Anlässe Bezug nimmt, beispielsweise auf das Gedenken an 80 Jahre Kriegsende. Immer von Neuem werden Anknüpfungspunkte für die Erzählungen der Bilder und Klänge vor Ort aufgezeigt, etwa die Spuren der Kriegszerstörungen und des Wiederaufbaus. In diesem Wintersemester macht die Vorlesung auch noch einmal das Altarwerk und seine Restaurierung sowie die neue Orgel und die Orgelgeschichte in der Stadtkirche St. Reinoldi zum Thema.

    Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

    Weitere Termine: 21. und 28. Oktober, 4., 11., 18. und 25. November, 2. und 9. Dezember 2025 sowie 13., 21. und 27. Januar 2026, jeweils von 19:30 bis 21 Uhr

  3. 20 Jahre „Bild und Klang“ Öffentliche Vorlesung widmet sich der Musik und Kultur Siziliens (PM)

    Der dritte Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ startet am Dienstag, den 28. Oktober, um 19.30 Uhr in der Reinoldikirche und steht unter dem Titel „von Liebe: amore siciliano…“. Das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund, der Stadtkirche St. Reinoldi und dem KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund.

    Klangvokal-Direktor Torsten Mosgraber führt in die äußerst attraktive, aber immer noch unbekannte Barockmusik aus Sizilien ein, die großen Einfluss auf die neapolitanische Musik und damit auch auf die gesamte europäische Musikgeschichte hatte. Mit Musikbeispielen und Videoausschnitten aus dem Programm Amore Siciliano, das am 31. Oktober mit dem Spitzenensemble Cappella Mediterranea und bedeutenden Sänger*innen im Reinoldihaus erklingen wird, wird zugleich die enge Verbindung zwischen lebendiger Volksmusik und Kunstmusik lebendig.

    Die Kunsthistorikerin Prof. Barbara Welzel (TU Dortmund) blickt nach Palermo und fragt nach Liebe zur Stadt. Im Mittelpunkt werden die Wiederinbesitznahme des über lange Jahre verwahrlosten Kirchenbaus Santa Maria dello Spasimo, der dann auch ein Schauplatz der „manifesta 12“ war, und das Bildungsprogramm „Adoptiert ein Denkmal“ stehen. In der Rückwendung des Blickes nach Dortmund und ins Ruhrgebiet, das 2026 Austragungsort der nomadischen Biennale „manifesta“ sein wird, wird nach der Bedeutung von Kirchenbauten als gemeinschaftsstiftende Orte für die demokratische Zivilgesellschaft auch in unserer Region gefragt.

    Über „Bild und Klang“:

    Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.

    Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Termine: 4., 11., 18. und 25. November, 2. und 9. Dezember 2025 sowie 13., 21. und 27. Januar 2026, jeweils von 19:30 bis 21 Uhr

  4. 20 Jahre „Bild und Klang“: Öffentliche Vorlesung widmet sich dem „Tafeln und Trinken“ (PM)

    Der vierte Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ startet am Dienstag, den 4. November, um 19.30 Uhr in der Reinoldikirche und steht unter dem Titel „…vom Tafeln und Trinken…“. Das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund, der Stadtkirche St. Reinoldi und dem KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund.

    Vinzenz Laarmann (TU Dortmund) wird aus musikhistorischer Perspektive die Musik bei höfischen Festmahlen beleuchten. Unter dem Begriff „Tafelmusik“ wurde über Jahrhunderte hinweg funktionale Musik zusammengefasst, die bei barocken Prunkfesten und im höfischen Alltag erklang. Der Vortrag zeigt u.a. anhand von Werken von Michael Praetorius, Johann Hermann Schein und Georg Philipp Telemann, welche zentrale Rolle die Tafelmusik am Hof spielte – von der repräsentativen Festtafel bis zum täglichen Mahl.

    Im Beitrag von Prof. Kirsten Lee Bierbaum (TU Dortmund) wird es um die kunsthistorische Erforschung jener Tafelobjekte gehen, die – auch in Dortmund – beim fröhlichen Tafeln und Trinken verwendet wurden. Diese offenbaren ihre Geheimnisse oft erst, wenn sie in der Ansprache aller Sinne und im Zusammenspiel mit den sozialen Ritualen analysiert werden, in die sie einst eingebunden waren. Auch heute noch lässt sich an diesem Forschungsgegenstand viel Interessantes und Amüsantes darüber erfahren, wie Gemeinschaftlichkeit erzeugt und wertgeschätzt wurde.

    Durch den Abend führt Prof. Barbara Welzel (TU Dortmund), die den Blick auf eine Tafelkanne im Schatz der Reinoldikirche wenden wird, die möglicherweise für die Repräsentation Dortmunder Hansekaufleute aus Brügge importiert wurde, um später als Abendmahlskanne an die Kirche geschenkt zu werden – oder doch mit der Altarweihe des neuen Chores der Reinoldikirche 1447 unmittelbar für die Liturgie geschenkt wurde.

    Über „Bild und Klang“:

    Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.

    Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Termine: 11., 18. und 25. November, 2. und 9. Dezember 2025 sowie 13., 21. und 27. Januar 2026, jeweils von 19:30 bis 21 Uhr

  5. Campus Stadt im Dortmunder U Ausstellung präsentiert erfolgreiche Inklusionsarbeit der TU Dortmund (PM)

    Wie die TU Dortmund chancengleiche und gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht, zeigt die Ausstellung „Konklusion? Inklusion!“ auf dem Campus Stadt im Dortmunder U. Vorgestellt wird die Pionierarbeit von DoBuS, dem Bereich, der seit fast 50 Jahren Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung unterstützt. Im Rahmenprogramm können Interessierte Beratungsangebote wahrnehmen und an Workshops teilnehmen. Die Ausstellung kann bis zum 23. November besucht werden.

    Chancengleiche und gleichberechtigte Teilhabe an Hochschulbildung ist ein Menschenrecht. So hat es die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen noch einmal bekräftigt. Die Ausstellung „Konklusion? Inklusion!“ zeigt, wie dieses Menschenrecht an der TU Dortmund verwirklicht wird. Federführend ist dabei der „Dortmunder Bereich Behinderung und Studium“ (DoBuS) im Zentrum für HochschulBildung, eine in Deutschland einmalige Service- und Forschungseinrichtung.

    Die Besucher*innen bekommen in der Ausstellung einen Einblick in die Situation von Studierenden mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen und können sich über die Angebote von DoBuS informieren. Studieninteressierte haben die Gelegenheit, im Rahmenprogramm der Ausstellung Beratungsangebote wahrzunehmen und sich mit Studierenden mit Behinderung auszutauschen. Besucher*innen, die an den Themen Inklusion und Barrierefreiheit interessiert sind, können bei Workshops, zum Beispiel zum Thema „Social Media inklusive“, und weiteren Veranstaltungen wie der Live-Aufzeichnung eines Podcasts mit ausgewiesenen Expert*innen ihr Wissen vertiefen.

    Als bundesweit erste Hochschule begann die Pädagogische Hochschule Ruhr – orientiert an US-amerikanischen Hochschulen – im Jahr 1977 mit der systematischen Unterstützung von Studierenden mit Behinderungen. 1980 wurde die PH Ruhr in die damalige Universität Dortmund integriert. Aus den Vorarbeiten und diesem Zusammenschluss sind DoBuS und der so genannte Dortmunder Arbeitsansatz hervorgegangen. Die TU Dortmund kann somit inzwischen auf knapp ein halbes Jahrhundert der Unterstützung von Studierenden mit Behinderung zurückblicken.

    Der Dortmunder Arbeitsansatz ist ein praxiserprobter prototypischer Ansatz, bei dem gefragt wird, wie man sich dem Ziel einer inklusiven Hochschule schrittweise annähern kann. Er setzt sowohl bei der individuellen Studiensituation einzelner Studierender mit Behinderungen als auch auf der Ebene des Systems Hochschule an. Diese Perspektive geht über die Entwicklung von aufwendigen Einzelfalllösungen hinaus und stellt sicher, dass zusätzlich auch barrierefreie Strukturen an der TU Dortmund aufgebaut werden.

    Zum Rahmenprogramm: https://www.tu-dortmund.de/universitaet/tu-kultur/ausstellungen/detail/konklusion-inklusion-56787/

    Campus Stadt

    Auf dem Campus Stadt gibt die Technische Universität Dortmund als Partnerin im Dortmunder U regelmäßig Einblicke in Forschung und Lehre. Ausstellungspräsentationen und der Raum als Forum des Dialogs bieten der Stadtgesellschaft durch verschiedene Veranstaltungsformate die Möglichkeit, Fragestellungen und Erkenntnisse der Wissenschaftsdisziplinen kennenzulernen und gemeinsam zu diskutieren. Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Dortmunder U besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.

  6. 20 Jahre „Bild und Klang“: Öffentliche Vorlesung widmet sich dem „Erinnern und Gedenken“ (PM)

    Der fünfte Abend der öffentlichen Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ startet am Dienstag, den 11. November, um 19.30 Uhr in der Reinoldikirche und steht unter dem Titel „…vom Erinnern und Gedenken…“. Das interdisziplinäre Gespräch zwischen Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Geschichte ist eine Kooperation der TU Dortmund mit dem Stadtarchiv Dortmund, der Stadtkirche St. Reinoldi und dem KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund.

    Zwei Tage nach dem Gedenktag zur Reichspogromnacht am 9. November widmet sich auch „Bild und Klang“ dem Thema „Erinnern und Gedenken“. Nach einer Begrüßung von Prof. Barbara Welzel spricht der Kunsthistoriker Prof. Andreas Zeising (TU Dortmund) über die Planungsgeschichte des 1958 eingeweihten Buchenwald-Denkmals auf dem Ettersberg bei Weimar und über die Frage, wie Erinnerung eine künstlerische Form gewinnen kann.

    In dem anschließenden Gesprächskonzert legen die Violinistin Maria Suwelack, die Pianistin Akiko Metzler und der Musikwissenschaftler Dr. Alexander Gurdon (TU Dortmund) den Schwerpunkt auf das musikalische Erinnern und Gedenken in Bezug auf die Zeit des Nationalsozialismus. Das Anliegen ist es, die Vielfalt der – teils vergessenen, teils durch Verfolgung und Ermordung der Komponist*innen planvoll verhinderten – Werke aufzuzeigen, sie in den Zusammenhang der jeweiligen Biografien zu setzen und nach Wegen zu suchen, sie als eigenständige Kunstwerke wieder erfahrbar zu machen.

    Es erklingen Musikstücke von u.a. John Williams, Ernst Bloch, Viktor Ullmann und Ilse Weber. Von besonderer Eindrücklichkeit sind dabei die Werke Ilse Webers und Viktor Ullmanns: Ilse Weber, die später in Auschwitz-Birkenau ermordet wurde, schrieb lyrische und musikalische Werke im KZ Theresienstadt, so auch das Schlaflied „Wiegala“. Die Violinsonate des ebenfalls in Auschwitz ermordeten Viktor Ullmann ist ein besonderer Fall eines fragmentarischen Werks: Die 1937/38 komponierte Sonate ist nachweislich vollständig gewesen und wurde mindestens einmal aufgeführt, bevor die Partitur und die Klavierstimme in den Wirren von Ullmanns Verfolgung und Inhaftierung verloren gingen. Im Rahmen dieses Konzerts wird der 3. Satz der Sonate jedoch genau mit diesen Leerstellen aufgeführt, mit einem verstummten Klavier und hierdurch gravierenden Lücken und Stillen in der Musik, um das Sinnbild von Verlust und Erinnerung auch musikalisch hör- und fühlbar zu machen.

    Über „Bild und Klang“:

    Die Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind herzlich eingeladen.

    Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Termine: 18. und 25. November, 2. und 9. Dezember 2025 sowie 13., 21. und 27. Januar 2026, jeweils von 19:30 bis 21 Uhr

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