Die ausgehandelten Ergebnisse werden 1:1 vom Land NRW übertragen

Tarifabschluss im öffentlichen Dienst bringt wichtiges Signal für Beamt:innen der Stadt

Warnstreiks begleiten die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst.
Warnstreiks begleiteten die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst – das Ergebnis wird jetzt auch auf die Beamten:innen übertragen. Foto: Alexander Völkel für die nordstadtblogger.de

Vom jüngsten Tarifabschluss für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder profitieren auch die Beamt:innen und der Haushalt der Stadt Dortmund. Nach der Einigung der Tarifparteien hatte die Landesregierung erklärt, das ausverhandelte Tarifergebnis in Nordrhein-Westfalen 1:1 auf die Beamt:innen zu übertragen. Das betrifft bei der Stadt Dortmund rund 2800 Beamt:innen. Hinzu kommen 470 Anwärter:innen sowie die Versorgungsempfänger:innen.

Tariferhöhungen als Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit

Die Anspruchsberechtigten erhalten zunächst einmalig einen Betrag in Höhe von 1800 Euro als Inflationsausgleich. Von Januar bis Oktober 2024 werden weiterhin monatlich 120 Euro als Inflationsausgleich geleistet. Die steuerfreie Auszahlung des Inflationsausgleichsgeldes beläuft sich also auf insgesamt 3000 Euro.

Christian Uhr, Dezernent für Personal und Organisation der Stadt Dortmund. Foto: Roland Gorecki

Ab 1. November 2024 erhöht sich die Besoldung monatlich um 200 Euro. Ab 1. Februar 2025 kommen zusätzlich 5,5 Prozent dazu. Die Erhöhung gilt sowohl für die aktiven Beamt:innen als auch für die Versorgungsempfänger:innen.

„Ich begrüße die Einigung bei den Tarifverhandlungen. Diese gibt allen Beteiligten Planungssicherheit. Mit der Gleichbehandlung der Beamten*innen zu den Beschäftigten wird die Arbeit aller im öffentlichen Dienst wertgeschätzt. Das ist ein gutes Signal kurz vor Weihnachten für alle Mitarbeiter*innen des öffentlichen Dienstes“, sagt Christian Uhr, Personal- und Organisationsdezernent der Stadt Dortmund.

Veränderung in Höhe von rund 0,6 Mio. Euro für den Haushalt

In der aktuellen Haushaltsplanung für die Jahre 2024 ff. hat die Stadt Dortmund die Erhöhungen über die Laufzeit des Tarifvertrags bereits weitestgehend berücksichtigt. Dies gilt sowohl für die laufende Besoldung als auch für die Zuführungen zur Pensionsrückstellung.

Für die beiden Haushaltsjahre 2024 und 2025 ergibt sich in Summe eine nur geringe Veränderung in Höhe von rund 0,6 Mio. Euro zum bisherigen Planungsentwurf. Im Detail ergeben sich folgende finanzielle Auswirkungen auf die bereits bei der aktuellen Haushaltsplanung berücksichtigten Personalaufwendungen:

2024 2025
Bisher berücksichtigt (Kernverwaltung) 12,3 Mio. Euro 16,0 Mio. Euro
Neu zu berücksichtigen (Kernverwaltung) 12,7 Mio. Euro 15,0 Mio. Euro
Verbesserung (-) / Verschlechterung (+)
(Kernverwaltung)
+0,4 Mio. Euro -1,0 Mio. Euro
Eigenbetriebe -0,04 Mio. Euro +0,13 Mio. Euro
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Reaktionen

  1. Norbert

    Die Tarifbeschäftigten finanzieren den Streik durch Lohnverluste und damit zusammenhängenden Einbußen z. B. bei der Rente. Die Beamten tun nichts dafür und es gibt keine Gegenleistung Richtung Tarifbeschäftigte.

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