
Viele Jugendliche fallen aus ihrem Hilfebezug, beispielsweise beim Jugendamt, nach dem 18. Lebensjahr raus und brauchen dennoch Unterstützung. Bereits seit 2001 agiert GrünBau hier im Rahmen des Angebots „ Jugend-Arbeit-Wohnen-Leben-Lernen“ oder kurz „JAWOLL“ als Übergang. Die Arbeit wird jetzt von der Sparkasse Dortmund mit 15.000 Euro unterstützt.
Statt allen gelassen zu werden: „Careleaver“ gibt Hilfestellungen nach Ablauf der regulären Jugendhilfe
Konkret gefördert wird das Projekt „Careleaver“, welches seit 2015 besteht. „Careleaver“ sind ehemalige Pflege- oder Heimkinder, die nach dem Ende der klassischen Jugendhilfe meist keinen Anspruch auf Hilfe mehr haben. Nach Ablauf der Jugendhilfe stehen sie also oft alleine da, obwohl immer noch die Notwendigkeit zur Unterstützung bestehen mag. ___STEADY_PAYWALL___
Dies kann in Wohnungsangelegenheiten, bei der Berufsorientierung, der Eingliederungshilfe oder im Bereich Hilfe für Flüchtlinge sein. Dafür unterteilte GrünBau das Angebot von JAWOLL in fünf Bereiche: Beruf und Wohnen, International, Inklusiv, Flexible Erziehungshilfen und Tagesstruktur. (Link zur Webseite im Anhang des Artikels).
Seit 2015 betreibt GrünBau das Projekt. Jetzt soll unter anderem in die Treffpunkte der Kinder und Jugendlichen, in den „Careleaver Kiosk“ in der Langen Straße 98 und in das „Rote Haus“ auf dem Gelände von GrünBau in der Unnaer Straße investiert werden. Aber auch in die Freizeit- und Gruppenangebote – beispielsweise in eine Freizeit nach Hamburg wie im vergangenen Jahr – soll Geld fließen.
Neuer Aufenthaltsraum und Werkraum für die Kinder und Jugendlichen geplant

Geplant ist unter anderem, den bisherigen Aufenthaltsraum in einen Freizeit- und Kreativ-Werkraum baulich aufzuteilen. Konkret beschafft werden sollen zwei höhenverstellbare Werkbänke, Schränke sowie Werkzeuge. Diese werden dann für Arbeiten an Vogelnistkästen, Sitzgelegenheiten sowie für den Logo-Druck benötigt.
Die Finanzierung dessen – inklusive der Mietkosten des Kiosks, Personalkosten und von Aufwandsentschädigungen der Netzwerkinitiative – wird über die Spende der Sparkasse Dortmund gedeckt.
Um alle Aktivitäten und Beteiligungsmaßnahmen der Dortmunder Careleaver-Netzwerkinitiative zu realisieren, sind jedoch insgesamt 28.000 Euro nötig. Daher sind weitere Spender*innen und Unterstützer*innen willkommen – sie können sich auch den „Careleaver Kiosk“ in der Langen Straße 98 ansehen.
Weitere Informationen:
Mehr zum Thema bei nordstadtblogger.de: