SERIE Arbeit und Ausbildung (10): Es gibt für alles eine Lösung – Soziale Arbeit vor Ort stärkt KundInnen im Jobcenter

Soziale Arbeit im Jobcenter
Im Dortmunder Jobcenter gibt es ein eigenes Team aus Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern.

Nicht immer dreht sich bei dem Thema Arbeitslosigkeit alles nur um die Aspekte Alter, Bildung oder Herkunft. Oft gibt es ganz andere Faktoren, die einer Arbeitsaufnahme im Wege stehen können. Was passiert etwa, wenn ein Jobcenterkunde chronisch spielsüchtig, mit seiner familiären Situation überfordert ist oder an einer psychischen Erkrankung leidet?

 Spezielles Team von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern im Jobcenter

Es ist nachvollziehbar, dass die betroffenen Personen nicht mit dem gleichen Eifer oder mit all ihrer Energie wie unbelastete Menschen an Bewerbungsbemühungen herangehen können.

Daher gibt es im Jobcenter Dortmund ein spezielles Team von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern, das sich gezielt mit schwierigen Lebenslagen der Kundinnen und Kunden beschäftigt, Probleme löst, Hilfestellung gibt oder zusätzliche Fachleute einschaltet.

Die Problemlagen können sehr verschieden sein. Manchmal geht es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, insbesondere um die Betreuung von minderjährigen Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen.

Mal geht es um konfliktreiche Familiensituationen, mal um Kommunikationsprobleme mit anderen Behörden oder Dritten. Vereinzelt geht es auch um das Erkennen von und Sensibilisieren für psychische Erkrankungen, um erforderliche Behandlungseinsichten herbeizuführen. Oder es beste- hen Suchtproblematiken im Bereich Alkohol, Betäubungsmittel oder pathologischem Glückspiel.

Hilfestellung bei einem immensen Schuldenberg nach gescheiterter Selbstständigkeit

An der Steinstraße ist die Zentrale von Arbeitsagentur und JobCenter.
An der Steinstraße in der Nordstadt ist die Zentrale von Arbeitsagentur und JobCenter. Foto: Alex Völkel

Nicht selten gibt es Überschuldungsproblematiken. So auch bei Herrn E., der durch eine gescheiterte Selbstständigkeit einen immensen Schuldenberg angehäuft hatte. Dann hatte er einen neuen Job in Aussicht. Wegen der drohenden Lohnpfändung wollte der Arbeitgeber ihn aber nicht einstellen.

Die Soziale Arbeit schaltete sich ein und sondierte die Verschuldungslage. Sie vermittelten und finanzierten Herrn E. eine externe Schuldnerberatung. Dort verhandelte man mit den Gläubigern und konnte eine Aussetzung der Pfändung erzielen. Das beruhigte den Arbeitgeber und Herr E. konnte die be- gehrte Arbeit aufnehmen.

„Niemand wird sich selbst überlassen. Erfahren wir von schwerwiegenden Problemen unserer Kundinnen und Kunden, nehmen wir von der Sozialen Arbeit Kontakt mit ihnen auf. Sie können dann selbst entscheiden, ob sie unsere Unterstützung in Anspruch nehmen wollen“, erklärt Claudia Wraase, Teamleiterin Soziale Arbeit im Jobcenter Dortmund.

„Die Bereitschaft Hilfe anzunehmen ist sehr hoch. In rund 70 % aller Fälle können wir erfolgreich weiterhelfen. So haben die Ratsuchenden wieder den Kopf frei, um sich erfolgreich bewerben zu können“, so Wraase.

Die früheren Teile der Serie auf nordstadtblogger.de:

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