Gegenüber vom Hauptbahnhof wurde sich auf den Wall geklebt

„Letzte Generation“ stört erneut in Dortmund

Der Wall am Donnerstagnachmittag: Aktivist:innen von „Die letzte Generation“ klebten sich fest. Leopold Achilles | Nordstadtblogger

Erneut eine Aktion der „Letzten Generation“ in Dortmund: Der Innenstadtwall wurde am Donnerstagnachmittag rund zwei Stunden lang gegenüber des Hauptbahnhofs gesperrt. Die sechs Klima-Aktivisten:innen machten so erneut auf ihre Forderungen aufmerksam.

Polizei mit Großaufgebot und Pflanzenöl

Bereits vor wenigen Tagen wurde sich auf die Ruhrallee geklebt. An diesem Donnerstag, kurz nach 16 Uhr, war es der innere Wall in der Innenstadt, den sich die Aktivist:innen ausgesucht hatten. Hier kam es zu einer deutlich stärkeren Störung des Verkehrs als die Tage zuvor – und mehrere Menschentrauben aus Schaulustigen machten diese Aktion sichtlich öffenlichkeitswirksamer.

Forderung nach einem Tempolimit und dem 9-Euro-Ticket

Die Polizei war mit einem Großaufgebot zugegen und zog zum Ende der Aktion mehrere Fahrzeuge der Hundertschaft, offensichtlich zur prophylaktischen Verstärkung, hinzu. Nach weniger als einer Stunde auf der Straße wurde mit Speiseöl das bereits bekannte Prozedere zur Lösung der Klebe angewandt. Zwei der Aktivist:innen klebten sich nicht nur an die Straße, sondern Hand in Hand aneinander. Alle Aktivist:innen erhielten von der Polizei einen Platzverweis und ein Strafverfahren wegen Nötigung und Verstoß gegen das Versammlungsgesetz.

 

Die Aktion zielt erneut auf die Forderung nach einem Tempolimit auf Autobahnen und ein 9-Euro-Ticket. Der Wall konnte nach einer umfangreichen Reinigung der Fahrbahn – erst durch die Feuerwehr mit Sand, dann von einem Unternehmen mit speziellem Gerät – wieder frei gegeben werden: Der Verkehr floss kurz nach 18 Uhr wieder wie gewohnt.

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