Klettern, Kochen, kommunale Kohle: „bodo“ im Oktober

Ein Besuch in Avalonia, einem Landschaftskunstwerk an der Ruhr, das zugleich Kletterpark und Freiluftkloster ist, edle 5-Gänge-Menüs aus geretteten Lebensmitteln in Dortmund, „utopisches Flanieren“ in Bochum, eine Crowd-Recherche von Correctiv und Fridays for Future zu Kraftwerksbeteiligungen der NRW-Kommunen, eine virtuelle Bibliothek für verbotene Schriften uvm. – am Donnerstag erscheint die Oktober-Ausgabe des Straßenmagazins.

Ist das noch Satire oder schon Politik? Nico Semsrott macht einfach beides gleichzeitig. Seit einem guten Jahr sitzt er als Abgeordneter im Europaparlament ‑ und interessiert auf seinen Social-Media-Kanälen Hunderttausende für sperrige Themen.

Freies Land an der Ruhr: Wenn man mit Künstler Daniel Pohl durch Avalonia streift, erkennt man das weit verzweigte Gebiet an einem Waldhang im Ruhrtal zwischen Herdecke und Wetter als großes Kunstwerk.

Viele Ruhrgebietskommunen profitieren nach wie vor vom Klimakiller Kohle. Doch nicht alle wollen dazu stehen. Das Recherchenetzwerk Correctiv und Fridays for Future haben gemeinsam zu den Kraftwerksbeteiligungen der NRW-Kommunen recherchiert.

Der Galerist Stephan Strsembski macht Bochum zur „Provinz-Stadt“, das Netzwerk „Stadt für alle“ und das „atelier automatique“ laden zu Audio-Spaziergängen zur Zukunft der Stadt ein: „Utopisches Flanieren“.

Schwerpunkt nachhaltige Küche: Im Langen August am Dortmunder Nordmarkt eröffnet das Team des Unverpacktladens „Frau Lose“ ein Pop-Up-Restaurant. Im „Fabulose“ gibt es ein wechselndes, edles 5-Gänge-Menü aus geretteten Lebensmitteln. 

In der SAT.1-Kochshow „The Taste“ wirbt der Dortmunder Jan Michael Ullmann als Kandidat für einen ganz anderen Umgang mit Lebensmitteln. Im „Can Can“ am Dortmunder Hafen geht eine griechisch-kurdische Liebe durch den Magen, und in einer Geschichte der alten Kulturpflanze Hanf wird daran erinnert, dass sie ganz ohne Bewusstseinserweiterung lange auf europäischen Speisezetteln stand.

Außerdem: Pressefreiheit im Computerspiel, Herbstlaub zu Biogas, Mietendeckel, „Extremismusbeauftragte“, Wohnungslosenhilfe im Corona-Herbst, Verkäufergeschichten, der kommentierte Krisen-Kulturkalender uvm.

 

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Reaktionen

  1. Dortmund „von unten“: Soziale Stadtführung mit bodo – Die Stadt aus der Perspektive von Wohnungslosen (PM)

    Dortmund „von unten“: Soziale Stadtführung mit bodo – Die Stadt aus der Perspektive von Wohnungslosen

    Wie sieht eigentlich die Stadt „von unten“ aus? Wie verbringen Menschen auf der Straße ihren Tag? Und wie hat sich ihre Lage durch die Corona-Pandemie verändert? Was ist wichtig, welche Angebote und Hilfen gibt es? Immer am zweiten Samstag im Monat zeigt der bodo e.V. Dortmund „von unten“ ‑ zum nächsten Mal am 10. Oktober.

    Bei unseren sozialen Stadtführungen zeigen Verkäufer des Straßenmagazins, dass sie die wahren Experten sind, wenn es um Wohnungslosigkeit und das Leben auf der Straße geht. Was ist wichtig, welche Angebote und Hilfen gibt es?

    Auf einer rund zweistündigen Tour geht es mit dem bodo-Stadtführer durch Dortmund, vorbei an Übernachtungsstellen, Suppenküchen, Tagesaufenthalten und Einrichtungen. Die Stadtführer erzählen aus ihrer Perspektive, was es bedeutet, keine eigene Wohnung zu haben, beschreiben eigene Erfahrungen und liefern Informationen über die hiesigen Hilfe- und Selbsthilfenetzwerke. Die Stadtführungen sind nach Corona-Regeln begrenzt auf zehn Personen, eine telefonische Anmeldung vorab ist erforderlich: 0231 ‑ 950 978 0. Der Kostenbeitrag beträgt 9 Euro inkl. der aktuellen Ausgabe des Straßenmagazins.

    Dortmund von unten | Soziale Stadtführung mit bodo
    am Samstag, 10. Oktober, um 11 Uhr
    Treffpunkt: Hauptbahnhof, unter der Anzeigetafel

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