Klares Bekenntnis gegen Atomwaffen und Aufrüstung aller Beteiligten beim Hiroshima-Gedenken in Dortmund

75 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki sterben immer noch Menschen an den Folgen der Angriffe. Das Gedenken war mahnende Erinnerung und klares Bekenntnis gegen Atomwaffen und Aufrüstung.

Von Claus Stille

Gestern war es 75 Jahre her, dass die USA eine Atombombe auf Hiroshima abwarfen. Die erste in der Geschichte der Menschheit. Sie hatten ihr den zynischen Namen „Little Boy“ gegeben. Unweit der Friedensstatue „Mutter von Hiroshima“ auf dem Platz von Hiroshima fand ein Treffen zum Gedenken an die Opfer des Atombombenabwurfs statt, die IPPNW (Internationale Ärzte gegen den Atomkrieg) organisiert hatte. Im Anschluss zogen die Teilnehmer*innen in einem Schweigemarsch zum Gedenkort Gingkobaum gegenüber dem Dortmunder Rathaus. An der diesjährigen Veranstaltung nahmen wesentlich mehr Menschen als im vergangenen Jahr teil. Drei Bundestagsabgeordnete hatten Reden zum Gedenktag verfasst.

Noch heute sterben Menschen an den Folgen der Atombombenabwürfe vor 75 Jahren

Yoko Schlütermann ist Vorsitzende der Deutsch-Japanischen Gesellschaft in der Auslandsgesellschaft Dortmund. Fotos: Claus Stille

Dr. Rolf Schulz wies die zum Gedenken erschienenen Menschen darauf hin, dass die japanische Künstlerin Junko Wada eigens zu diesem Tag Rolf Winkelmanns „Fliegende Bilder“ am U-Turm gestaltet hat. Bürgermeisterin Birgit Jörder fand es bewundernswert, dass in Dortmund über Jahrzehnte das Gedenken von den Verantwortlichen immer wieder hochgehalten werde. Sie verlieh ihrer Hoffnung Ausdruck, dass die nachfolgenden Generationen einmal sagen könnten, die Welt ist atomwaffenfrei.  ___STEADY_PAYWALL___

Die Vorsitzende der Deutsch-Japanischen Gesellschaft der Auslandsgesellschaft, Yoko Schlütermann, erinnerte in bewegenden Worten an die Situation in Hiroshima und zwei Tage später in Nagasaki nach den Atombombenabwürfen, die die Japaner*innen damals „Blitz und Donner“ genannt hätten. Allein in Hiroshima, so Yoko Schlütermann, hätte die Atombombe „fast ein Viertel der 420.000 Einwohner der Stadt in einem einzigen Augenblick ausgelöscht“.

Schlütermann: „Bis zum 6. August 2019 wurden insgesamt 500.000 Atombombenopfer in Hiroshima und Nagasaki gezählt.“ Noch heute würden Atombombenopfer in Japan an Krankheiten wie Karzinomen, chronischen Leberschäden, Knochenmarkentzündungen und Blutkrankheiten sterben. Die Rednerin las dann aus einem Referat des. japanischen Mediziners Dr. Shuntaro Hida, welcher sein ganzes Leben nach dem Atombombenabwurf den Opfern gewidmet hatte und  sich bis zu seinem Tode für die Ächtung von Atomwaffen einsetzte.

Yoko Schlütermann: „Wir müssen jetzt sofort handeln und Atomwaffen stoppen!“

In Japan gilt der Gingkobaum als Zeichen für das Überleben nach der Katastrophe.

Dr. Hida starb 2017 hundertjährig. Von ihm stammt auch der Gingkobaum, welchen er der Stadt Dortmund 1988 geschenkt hatte. Was er am 6. August 1945 als Militärarzt erlebt hat, sei ihm zum Schlüsselerlebnis geworden, erzählte Schlütermann. Hida war auf Opfer mit schlimmen Verbrennungen, die faulig aus dem Mund rochen und aus Nase und Augenlidern bluteten. Folgen der akuten Strahlenkrankheit. Yoko Schlütermann: „Wir müssen jetzt sofort handeln und Atomwaffen stoppen!“

Die Teilnehmer*innen der Gedenkveranstaltung begaben sich dann über Hansaplatz, Betenstraße und Friedensplatz zum Gedenkort Gingkobaum. Heinz-Peter Schmidt erklärte dort vor den Anwesenden, dass der Ginkgobaum in Japan als ein Symbol des Überlebens nach dem Atombombenabwurf gelte. Schon nach Ansicht von Johann Wolfgang von Goethe steht der Ginkgobaum für Freundschaft. 

In Anschluss las Renate Schmidt-Peters das Gedicht „Hiroshima“. Zunächst aber zitierte sie aus einem Brief von Dr. Hida, welcher diesen 1988 nach Dortmund geschickt hatte. Der auch an die sehr engagiert gewesene, verstorbene Margret Ullrich erinnerte. Des Weiteren wurde vor Ort das Gedicht „Die Kinderbomben“ von Erich Fried zu Gehör gebracht.

Sabine Poschamann: Sogenannte nukleare Teilhabe „ist nicht zustimmbar“

Sabine Poschmann (SPD) verurteilt das Modell der nuklearen Teilhabe.

Auch Schauspieler Andreas Weißert trug einen Text vor. Liedermacher Peter Sturm interpretierte einen Song von Hannes Wader. Auch der Trompeter Reinhard Raschke war mit musikalischen Beiträgen beteiligt. Die Dortmunder Bundestagsabgeordnete der SPD, Sabine Poschmann, kritisierte die bittere Tatsache, dass sich Regierungen inzwischen wieder in eine Aufrüstungsspirale begäben. 

Davon müssten wir wieder zurück, in die Abrüstung. Sie wies darauf hin, dass demnächst die deutschen Tornados ersetzt werden müssten. Im Kriegsfall wäre auch der deutsche Tornado-Nachfolger im Rahmen der sogenannten „nuklearen Teilhabe“ Träger US-amerikanischer Atombomben und müsste diese im Zielgebiet abwerfen. Als Bundestagsabgeordnete sage sie: „Das ist nicht zustimmbar.“

Cornelia Wimmer (Kreisvorstand Die Linke) verlas ein Statement von Ulla Jelpke (MdB, Die Linke), welche verhindert war an der Veranstaltung teilzunehmen. Die Linkspartei, so Jelpke, lehne die Erneuerung der sogenannten nuklearen Teilhabe ab. Ein solchen Vorhaben „75 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki ist beschämend und empörend“. Die Forderung der Linkspartei laute: „Beendigung der nuklearen Teilhabe!“ Dazu gehöre der Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland.

Cornelia Wimmer fordert für Die Linke den Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland

Auch Cornelia Wimmer (Die Linke) spricht sich für das Ende der nuklearen Teilhabe aus.

Die Linke setze sich nachdrücklich dafür ein, dass die Bundesrepublik ihre Boykotthaltung gegenüber dem Atomwaffenverbotsvertrag aufgibt. Jelpke: „Weg mit diesen Mordgeräten!“ Marco Bülow, fraktionsloses Mitglied des Deutschen Bundestages, machte klar, dass man die Atombombe nicht ohne die Atomenergie sehen könne. Auch könne die Diskussion nicht geführt werden, ohne über Rüstung, Krieg und offensive Militärpolitik zu sprechen. 

Politisiert worden sei er, sagte Bülow, durch die schreckliche Atomkatastrophe in Tschernobyl vor vierzig Jahren. Bülow: „Ich finde es beschämend, dass wir 75 Jahre nach Hiroshima überhaupt noch darüber reden müssen, dass es Atombomben gibt, dass es Atomenergie gibt. Und das Menschen so eine Form von Zerstörung einsetzen müssen.“

Hart kritisierte und verurteilte Bülow das Zweiprozentziel vom Bruttoinlandsprodukt, was Trump und die NATO vorgeben. Das müsse nicht nur abgeschafft werden, sondern Deutschland müsse klar erklären, dass es dieses Ziel nicht erreichen will. Schon jetzt gebe die BRD über 60 Milliarden jährlich für Rüstung aus.

 Scharfe Kritik an Zweiprozentziel der NATO von MdB Marco Bülow

Marco Bülow (MDB) empört sich über verschwendetes Geld für den Militärhaushalt.

Der Militärhaushalt, skandalisierte Bülow, sei in den letzten Jahren über 6 Milliarden Euro gewachsen. „Wenn wir das Zweiprozentziel von Trump und Co. erreichen wollen, dann müssten wir noch einmal 30 oder 40 Milliarden Euro drauflegen!“, empörte sich Marco Bülow. Vielmehr müssten wir das Geld für zivilen Schutz und Entwicklungszusammenarbeit ausgeben. 

Johannes Koepchen, der Vorsitzende der IPPNW-Ortsgruppe, zeigte sich in seinem Schlusswort sehr erfreut über die gestiegene Teilnehmer*innenzahl der Gedenkveranstaltung und die Unterstützung von vier Bundestagsabgeordneten (Markus Kurth, MdB Die Grünen hatte aus familiären Gründen absagen müssen).

Koepchen erzählte davon, wie er sich gefühlt habe, als er mit etwa sechs Jahren von der Hiroshima-Bombe gehört habe. Hinterher habe er Albträume gehabt. Langsam kämen ihm solche Albträume wieder, wenn er davon höre, was heutzutage alles an Aufrüstung ins Auge gefasst werde. Am meisten beunruhige ihn die neue Nuklearstrategie der USA. Kleine taktische Atomwaffen sollen dabei präventiv eingesetzt werden.

Greenpeace: Moralisches und politisches Armutszeugnis für Deutschland

Getragen wurde diese Gedenkveranstaltung vom Friedensforum Dortmund, der Deutsch-Japanischen Gesellschaft der Auslandsgesellschaft sowie von Greenpeace. Ehrenamtliche der Umweltschutzorganisation erinnerten mit einem leuchtendem Friedenszeichen an den Atombombenabwurf auf Hiroshima und appellieren an die Bundesregierung, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen.

Mit einem leuchtenden Friedenszeichen erinnerte Greenpeace an das Geschehen. Foto: Greenpeace

Um 1.15 Uhr – dem Zeitpunkt der Explosion der Hiroshima-Atombombe – zündeten die Aktivist*innen Kerzen an und gedachten der Opfer. Mit ihrer Lichtbotschaft riefen die Ehrenamtlichen auch die Bundesregierung zu atomarer Abrüstung auf: „Es ist ein moralisches und politisches Armutszeugnis, dass Deutschland noch immer an US-amerikanischen Atombomben festhält“, sagt Dennis Zöller von Greenpeace Dortmund. Laut einer aktuellen Greenpeace-Umfrage sind 83 Prozent der Menschen in Deutschland dafür, dass die US-amerikanischen Atombomben aus Deutschland abgezogen werden.

Greenpeace konstatiert, dass auf dem Fliegerhorst im rheinland-pfälzischen Büchel laut Experteneinschätzungen 20 US-amerikanische Atombomben lagern, die im Kriegsfall von deutschen Piloten in ihr Einsatzgebiet geflogen werden sollen. Ihre jeweilige Sprengkraft betrage das mindestens Zehnfache der Hiroshima-Bombe. Beim Atombombenangriff auf Hiroshima und Nagasaki waren 1945 mehr als 200.000 Personen ums Leben gekommen. 

Die „Fliegenden Bilder“ am Dortmunder U mit der Gestaltung der japanischen Künstlerin Junko Wada. Foto: Adolf Winkelmann

Die Menschen in der Region würden noch immer unter den Spätfolgen des Abwurfs leiden. „Deutschland kann jetzt wegweisend einen glaubwürdigen Beitrag für eine atomwaffenfreie Welt leisten, indem die Bundesregierung den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet“, so Zöller. 

92 Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger würden laut Umfrage befürworten, dass die Bundesregierung den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet. Greenpeace setze sich ein für das friedliche Lösen von Konflikten, den Erhalt demokratischer Rechte, ein Rüstungsexportverbot in Drittländer, Krisen- und Kriegsgebiete sowie weltweite atomare Abrüstung und Umweltschutz.

 

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Reaktionen

  1. Aufruf der Kampagne „Abrüsten statt Aufrüsten“ (PM)

    Aufruf der Kampagne „Abrüsten statt Aufrüsten“

    Für den 5. Dezember ruft die Initiative „Abrüsten statt Aufrüsten“ zu einem bundesweiten Aktionstag auf.

    In der Woche ab dem 7.12.2020 soll der Bundeshaushalt für 2021 verabschiedet werden. Geplant ist, dass der „Verteidigungshaushalt“ erneut um 2,6% steigen soll. Damit drohen Ausgaben von 50 Milliarden Euro für Rüstung! Dabei brauchen wir jeden Euro für Investitionen im Sozialen, der Gesundheit, der Umwelt, der Wissenschaft und für Bildung! Eine konsequente Abrüstung setzt diese Mittel frei!

    Abrüstung tut auch für die internationale Lage Not. Weltweit erreichen die Militärausgaben neue Rekordhöhen, ein neuer Rüstungswettlauf ist in vollem Gange. Zentrale Vereinbarungen der Rüstungskontrolle sind aufgekündigt. Neue Atomwaffen werden stationiert und ihr Einsatz wird geübt. Deutschland gehört seit Jahren zu den Top 5 der größten Waffenexporteure der Welt.

    Unter dem Motto: Kriegsgefahren entgegentreten! Wandel zum Frieden einleiten! Abrüsten statt Aufrüsten! stehen die Aktionen am 5. Dezember hier in Dortmund. Es sind drei Kundgebungen vorgesehen: Sie werden ab 14 Uhr nacheinander unterhalb der Katharinentreppe, an der Reinoldikirche und zum Abschluß am Platz von Hiroshima stattfinden.

  2. Gemeinsame Presserklärung zum Inkrafttreten des UN-Atomwaffenverbotsvertrags (AVV)

    Gemeinsame Presserklärung zum Inkrafttreten des UN-Atomwaffenverbotsvertrags (AVV)

    – Dortmunder Oberbürgermeister Thomas Westphal als Mayor for Peace
    – Regionalgruppe der IPPNW (Internationale Ärzte zur Verhütung eines Atomkrieges)
    – Dortmunder Friedensforum

    Wir begehen gemeinsam am Freitag, 22. Januar 2021, einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer Welt ohne Atomwaffen: der Atomwaffenverbotsvertrag (AVV), der 2017 von 122 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen beschlossen wurde, wurde kürzlich vom 50. Staat unterzeichnet und ist damit völkerrechtlich gültig. Der Atomwaffenverbotsvertrag verkörpert den Willen der Menschheit, ohne Atomwaffen zu leben. Jetzt sind die Atomwaffen ebenso international geächtet wie z.B. chemische oder biologische Waffen. Damit sind wir unserem Ziel – einer Welt ohne Atomwaffen – ein gutes Stück näher gekommen.

    Dieser Vertrag ist ein Erfolg der internationalen Diplomatie zur Stärkung des Friedens in einer Welt, die zunehmend unruhiger wird. Die deutsche Bundesregierung hat sich an diesem Prozess bisher nicht beteiligt und beruft sich auf die „Nukleare Teilhabe“ in der NATO, es sind noch Atomwaffen in der Eifel gelagert. Atomwaffen sind aber keine Bedingung für die Zugehörigkeit zur NATO, z.B. sind Kanada und Griechenland bereits aus der Lagerung von Atomwaffen ausgestiegen.

    In Deutschland haben inzwischen über 100 Städte und vier Bundesländer, darunter Berlin und Rheinland-Pfalz, die Bundesregierung aufgefordert, sich mit dem Atomwaffenverbotsvertrag zu befassen und ihn nicht mehr zu ignorieren. Dem hat sich auch der Dortmunder Stadtrat in seinem Beschluss vom 28. März 2019 angeschlossen. In der Begründung heißt es:

    „Die Stadt Dortmund ist zutiefst besorgt über die immense Bedrohung, die Atomwaffen für Städte und Gemeinden auf der ganzen Welt darstellt. Wir sind fest überzeugt, dass unsere Einwohner*innen das Recht auf ein Leben frei von dieser Bedrohung haben. Jeder Einsatz von Atomwaffen, ob vorsätzlich oder versehentlich, würde katastrophale, weitreichende und lang anhaltende Folgen für Mensch und Umwelt nach sich ziehen. Daher begrüßen wir den von den Vereinten Nationen verabschiedeten Vertrag zum Verbot von Atomwaffen 2017 und fordern die Bundesregierung zu deren Beitritt auf.“

    Dortmund hat eine lange Tradition in der Friedensbewegung und gegen die militärische Aufrüstung. Durch seine Oberbürgermeister ist Dortmund langjähriges Mitglied der Internationalen Mayors for Peace und auch Mitglied der Cities for a Nuclear Free Europe.

    Oberbürgermeister Thomas Westphal: „Wir sollten den Frieden in Deutschland und Europa, in dem wir seit mehr als 70 Jahren leben, nicht als selbstverständlich ansehen. Aber das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrags ist ein Schritt, um den Frieden weiter zu festigen.“

    In der deutschen Bevölkerung tritt eine große Mehrheit für die Abschaffung der Atomwaffen ein. Die jetzt noch gültige Doktrin der „Atomaren Abschreckung“ ist ein Gleichgewicht des Schreckens und droht mit dem Szenario einer kompletten Vernichtung des Gegners. Alle Atomwaffenmächte modernisieren derzeit ihre Arsenale, z.B. durch „kleinere“ Atomwaffen und durch Überschall-Waffen – damit verkürzen sich die Vorwarnzeiten und die Gefahr einer nicht mehr steuerbaren Eskalation wächst.

    Wir brauchen mehr friedliche und partnerschaftliche Konfliktlösungen und weniger Drohgebärden. Dazu trägt Dortmund auch durch seine zahlreichen Städte- und Projektpartnerschaften bei. Die Beteiligten würdigen das Inkrafttreten des Atomwaffenverbots. Wir sehen es als politische und moralische Unterstützung auf dem Weg zu einer atomwaffenfreien Welt und werden uns weiterhin dafür einsetzen.

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