Kalkung des Stadtwaldes im Dortmunder Norden 

Per Hubschrauber werden 540 Tonnen Kalk auf rund 180 Hektar Stadtwald ausgebracht. Archivbild: Alex Völkel
Per Hubschrauber werden 540 Tonnen Kalk im Stadtwald ausgebracht. Archivbild: Alex Völkel

Im Auftrag des Umweltamtes wird voraussichtlich ab Dienstag, 16. September, per Hubschrauber Kalk auf rund 180 Hektar des Dortmunder Stadtwaldes ausgebracht. Gekalkt wird Wald in den Bereichen Grävingholz und Süggelwald. Die Aktion wird zirka drei Tage dauern.

Kalk ist ungefährlich – trotzdem Betretungsverbot

Die Menge beträgt drei Tonnen je Hektar. Verwendet wird ein kohlensaurer Magnesiumkalk aus natürlichem, gemahlenem Kalkstein. Das Material ist ungefährlich, jedoch sollte der Wald in dieser Zeit nicht betreten werden, um eine Beschmutzung der Kleidung zu verhindern. Außerdem wird eine Belästigung durch Lärm und Staub nicht vollständig zu vermeiden sein.

Notwendig ist die Kalkung, um die Säureeinträge aus der Atmosphäre zu neutralisieren und damit die Nährstoffversorgung der Pflanzen und den Stoffkreislauf im Ökosystem zu verbessern. Ein gesteigerter Stoffumsatz im Oberboden verbessert die Bodenstreu im Wald und erleichtert jungen Bäumen das Keimen und Aufwachsen. Dies ist eine Voraussetzung, um den Wald durch Samenfall natürlich zu verjüngen.

Beitrag zur naturnahen Waldbewirtschaftung

Ein wichtiger Bestandteil der naturnahen Waldwirtschaft. Der verringerte Säuregehalt im Boden in Verbindung mit verbesserter Nährstoffversorgung erhöht die Widerstandskraft der Bäume. Weiterhin dient die Maßnahme dem Wasserschutz. Durch einen erhöhten pH-Wert im Boden wird der Austrag von schädlichen Stoffen wie Aluminium oder Schwermetallen ins Grundwasser verhindert.

Die Waldkalkung dient dem Umweltschutz und wird aus diesem Grund durch das Land NRW, die Bundesrepublik Deutschland und die Europäische Union gefördert.

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