HelferInnen und Quartiere für Kirchentag gesucht – weitere Hotelvorhaben nehmen Fahrt auf – Baubeginn für Base Camp

Für den Kirchentag in Dortmund werden noch 3000 Helfer*innen sowie Privatquartiere für Gäste gesucht. Foto: Stephan Schuetze/ Kirchenkreis
Für den Kirchentag in Dortmund werden noch 3000 Helfer*innen sowie Privatquartiere für Gäste gesucht.

Von Joachim vom Brocke

Erste große City-Runde in diesem Jahr im Rathaus. Im Mittelpunkt der Gespräche unter anderem der Evangelische Kirchentag im Juni, die Baumaßnahmen in der Innenstadt, aber ebenso das City-Konzept. Darüber hinaus wurde außerdem über aktuelle und kommende Tiefbaumaßnahmen berichtet. Der City-Runde gehören VertreterInnen aus Handel, Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Institutionen an.

Für den Deutschen Evangelischen Kirchentag weiter Quartiere und HelferInnen gesucht

Carsten Kranz vom Organisationskomitee des Evangelischen Kirchentages, der vom 19. bis 23. Juni unter der Losung „Was für ein Vertrauen“ stattfindet und viele tausend Menschen aus nah und fern in die City locken wird, gab bekannt, dass das detaillierte Programm des Kirchentages am 11. März vorgestellt wird.

Für den Kirchentag in Dortmund werden noch 3000 Helfer*innen sowie Privatquartiere für Gäste gesucht. Foto: Stephan Schuetze/ Kirchenkreis
tausende helfende Hände sowie Privatquartiere für Gäste werden noch gesucht. Fotos (3): Stephan Schuetze/ Kirchenkreis

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Insgesamt werden an den Kirchentags-Tagen 2048 Veranstaltungen angeboten. Kranz: „Wir sind in einer ganz spannenden Phase“.  Das Layout für das Programmheft wird aktuell erstellt und dann zum Druck und für das Internet freigegeben.

Noch nicht am Ende ist die Quartierskampagne sowie das Werben um freiwillige HelferInnen. Ganz dringend gesucht werden nach wie vor Privatquartiere – einfache Schlafplätze in privaten Haushalten, auch in Städten über Dortmund hinaus. Sie sind für allem vor Menschen über 35 Jahre vorgesehen, Menschen mit einer Beeinträchtigung, Mitwirkende, Familien mit kleinen Kindern oder internationale Gäste vorgesehen. Infos und Anmeldungen sind über die Schlummernummer (0231) 99768-200 möglich. Vermittelt werden die Gäste ausschließlich über die Geschäftsstelle des Kirchentages.

Noch 3000 ehrenamtliche HelferInnen werden zur Unterstützung für das kirchliche Groß-Event gesucht. Mit grünem Halstuch „Helfe“ sollen sie die verschiedensten Aufgaben im Ordnungsdienst, als Auskunft, in der Fahrbereitschaft, als Einlasskontrolle, als SchildermacherIn, in der Müllentsorgung oder Fahrradkuriere übernehmen. Anmeldungen, auch ganzer Gruppen, und weitere Infos: www.helfenbeimkirchentag.de

Der Cityring Dortmund bestellte 150 „Grüne Bänke“ zum Ausruhen

Der Cityring spendet Bänke an das Büro des Kirchentages - Dirk Rutenhofer, Niklas Finzi und Katrin Edinger. Foto: Stephan Schuetze
Der Cityring spendet Bänke an das Büro des Kirchentages – Dirk Rutenhofer, Niklas Finzi und Katrin Edinger.

Der Kirchentag ist auch Thema beim City-Ring der Einzelhändler. Vorstandsmitglied Axel Schröder teilte zur Aktion „Grüne Bänke“ mit, dass sie von den Mitgliedern super angenommen worden sei.

Bestellungen für die ersten 150 Bänke würden in den nächsten Tagen herausgehen, doch abgeschlossen sei die Aktion damit noch nicht: „Weitere Interessierte“, so Schröder, „können sich noch melden“. „Wir möchten die Gäste des Kirchentages zum Verweilen in der Stadt einladen und sie so herzlich auf einer ,Grünen Bank’ willkommen heißen“.

Über 20 Bau- und Planungsvorhaben präsentierte Planungsamtschef Ludger Wilde. Demnach werden künftig hohe Baukräne das Bild der City bestimmen. Allen voran die zahlreichen Hotel-Neubauten wie das Hotel Leonardo und die Erweiterung des „Esplanade“ am Königswall. Vergabeschwierigkeiten habe es beim Dortberghaus an der Katharinentreppe gegeben. Die Arbeiten würden jetzt aber fortgesetzt, so Wilde.

Im Sommer beginnen Erweiterungsarbeiten für das Hotel Unique am Hohen Wall im großen Innenhof. „100 weitere Doppelzimmer sind hier geplant“, sagte der Chef des Planungsamtes. Ende des Jahres rechnet das Planungsamt mit dem Bauantrag für das ehemalige Gesundheitsamt. Vorgesehen ist hier eine Mischnutzung von Hotel, Apartments, Kita, in enger Absprache mit dem Denkmalamt, denn das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Zügiger Baustart für das „Base Camp“-Wohnprojekt an der Kampstraße erwartet

Das Team von Gerber-Architekten will ein hochwertiges Studentenwohnheim bauen.
Das Team von Gerber-Architekten will ein hochwertiges Studentenwohnheim an der Kampstraße bauen.

Für das als „Base Camp“ bezeichnete Areal des ehemaligen Karstadt-Technik und Sporthauses an der Kampstraße, das inzwischen abgerissen ist, rechnet Ludger Wilde damit, dass die Baugenehmigung in der nächsten Woche erteilt und schon kurz danach der Bau starten werde.

Hier entstehen 430 Apartments für StudentInnen, zahlreichen Nebenräumen, Café und Einzelhandelsflächen. Weitere 500 Mikro-Apartments in zentraler Citylage sind am U-Turm vorgesehen. Voraussichtlicher Baubeginn: in den Jahren 2021 oder 2022.

Baulich tut sich was am Hohen Wall (gegenüber dem früheren AOK-Gebäude), darüber hinaus werden am Schwanenwall Eigentumswohnungen in die Höhe gezogen. Für das geplante Wohn- und Geschäftshochhaus am Platz von Rostow am Don (S- und U-Bahn-Haltestelle Stadthaus) geht Ludger Wilde davon aus, dass der Bauantrag noch in diesem Jahr gestellt werde. Weitere Geschäfts- und Wohnhäuser sind geplant an der Leopold-/Münsterstraße/Freiherr-vom-Steinplatz.

Erweiterungen und Neubauten sind darüber hinaus an den so genannten „Krämer-Höfen“ am Schwanenwall vorgesehen. Bis Ende des Jahres, davon geht der Stadtplaner aus, werde der Bauantrag auf dem Tisch liegen. Ein Planungswettbewerb für die neue VHS, die demnächst am Königswall/Brinkhoffstraße unterkommen soll, sei ausgeschrieben; der Auftrag für eine Machbarkeitstudie zur Neugestaltung des nördlichen Bahnhofsumfeldes vergeben worden.

Zahlreiche neue Projekte – Ullrich Sierau: „Immer mehr Leute wollen nach Dortmund“

Nach jetzigem Stand sollen die beiden Kaufhäuser Karstadt und Galeria Kaufhof am Westenhellweg erhalten bleiben.
Nach jetzigem Stand sollen beide Kaufhäuser Karstadt und Galeria Kaufhof am Westenhellweg erhalten bleiben.

„So viele konkrete Projekte auf einen Schlag hat es noch nie gegeben“, meinte OB Ullrich Sierau sichtlich zufrieden: „Immer mehr Leute wollen nach Dortmund“. Genau beobachtet werde, ob die beiden großen Kaufhäuser Karstadt und Galeria Kaufhof am Westenhellweg erhalten bleiben. Dortmund gehöre nicht zu den bedrohten Standorten.

Allerdings könne er (Sierau) es verstehen, dass sich die Beschäftigten beider Häuser Sorgen machen. Angestrebtes Ziel sei es, beide Kaufhäuser zu erhalten. Ullrich Sierau sieht es als erforderlich an, mit der Unternehmensspitze zu sprechen und eigene Expertisen zur Verfügung stellen.

Sylvia Uehlendahl, Chefin des Tiefbauamtes, geht davon aus, dass die Bauarbeiten am Ostwall rechtzeitig zum Kirchentag im Juni abgeschlossen werden. Neue Bäume könnten allerdings erst im Herbst gepflanzt werden. Weitere Tiefbauarbeiten gebe es auf der Silberstraße sowie an der Ritterstraße/Uebelgönne in der Nähe des U. An der Steinstraße arbeite zurzeit DO-Netz, das Tiefbauamt werde sich anschließen. Angestrebtes Ziel: die City zum Kirchentag weitgehend baustellenfrei zu halten.

 

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Reaktionen

  1. Evangelischer Kirchenkreis (Pressemitteilung)

    Im Reinoldiforum in Dortmund und in einer Bude davor gibt es Infos rund um das Thema Helfen – Noch 3000 Helfer*innen für den Kirchentag gesucht

    Helfen beim Kirchentag – das ist ein Erlebnis der Extraklasse. „Es geht dabei ganz stark um das Gemeinschaftserlebnis“, sagt Till Strang, Teamleiter Helfendendienste des Kirchentages in Dortmund. „Gerade für Gruppen – von der Schulklasse über den Sportverein bis zur Jugendgruppe ist das wie Klassenfahrt außer der Reihe.“

    Für den Kirchentag selbst spielen die Helfer*innen eine riesige Rolle. Sie sind so etwas wie das Rückgrat der Großveranstaltung mit ihren 2000 Veranstaltungen an 200 Orten an fünf Tagen im Juni. Helfer*innen unterstützen bei der Besucher*innenlenkung, bei der Schalverteilung, als Auskunft, in der Fahrbereitschaft, im Pressezentrum, sind Einlasskontrolle, arbeiten als Schildermacher*in, oder in der Müllentsorgung, als Übersetzer*in, als Fahrradkuriere, beim Papphockerfalten, im Kirchentags-Shop und vielem mehr. Und sie werden auch für den Kirchentag in Dortmund vom 19. bis 23. Juni 2019 dringend gesucht.

    Einen nagelneuen Anlaufpunkt für alles rund um die ehrenamtliche Mitarbeit bei Kirchentagen gibt es ab sofort auch im Reinoldiforum, dem Informationszentrum der Evangelischen Kirche Dortmund. Heute wurde zudem eine mobile Bude vor der Kirche St. Reinoldi eingeweiht, in der es künftig ebenfalls viele Informationen zu ehrenamtlichem Engagement beim Kirchentag gibt.

    Für Dörte Pfau-Haarmann, Ehrenamtsbeauftragte des Evangelischen Kirchenkreises Dortmund, ist es besonders wichtig, dass sich gerade Menschen aus Dortmund und der Region als Helfer*innen melden: „Ortskenntnis ist bei vielen Aufgaben natürlich wichtig. Wir freuen uns aber über alle, die den Kirchentag in Dortmund möglich machen.“ Unterstützung bei der Helfendensuche kommt auch von der FreiwilligenAgentur der Stadt Dortmund.

    Deren Geschäftsführerin Karola Jaschewski rät allen Interessierten, sich auf das Ereignis im Juni einzulassen. „Der Kirchentag wird zeigen, wie viel Spaß es macht, ehrenamtlich mitzuhelfen“, ist sie überzeugt.

    Interessierte in Dortmund und in der Region, die gerne beim Kirchentag helfen möchten, sind zudem herzlich zu einem Infoabend eingeladen: Die Veranstaltung findet am 28. Februar um 19 Uhr im Gemeindehaus St. Nikolai (Kreuzviertel, Lindemannstr. 70) statt. Der Abend bietet sich auch für bereits angemeldete Helfer*innen an, um offene Fragen zu klären, einen Eindruck zum aktuellen Planungsstand zu erhalten und andere Helfer*innen kennenzulernen.

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