„Hitzehelfer“ ist sowohl digital als auch gedruckt erhältlich

Gesundheitsamt Dortmund bietet neue Ratgeber-Broschüre zum Thema Hitzerisiken an

Der Umweltmediziner Thomas Deiseroth (l.) und Holger Keßling, der Leiter des Gesundheitsamtes, präsentieren gemeinsam die Neuauflage des Hitzehelfers Dortmund. Foto: Michael Schneider für die Stadt Dortmund

Der neue „Hitzehelfer Dortmund 2024“ des Gesundheitsamts Dortmund bietet Tipps und Hilfsangebote zum Umgang mit Hitze, erklärt Risiken und gibt Hinweise zu hitzeangepasstem Verhalten. Es gibt ihn digital sowie gedruckt in Arztpraxen und Apotheken.

Starke Hitze bedeutet Stress für den Körper – Belastung durch Ozon und UV-Strahlen

Für den Körper ist Hitze Stress. Wenn es im Sommer sehr heiß ist, häufen sich Herzinfarkte und Schlaganfälle ebenso wie Probleme mit den Atemwegen, den Nieren und dem Herz-Kreislauf-System. Auch Todesfälle kommen vor.

Hitzeentwicklung im Auto in der Sonne bei
geschlossenen Türen und Fenstern. Grafik: Hitzehelfer 2024 / Stadt Dortmund

Das passiert in ganz Europa, auch in Dortmund. Heiße Tage mit Temperaturen über 30 Grad Celsius werden immer häufiger, auch nachts wird es immer öfter nicht kälter als 20 Grad. Und an vielen Tagen fühlt es sich sogar noch viel heißer an, als es wirklich ist.

Die „gefühlte Temperatur“ hängt von der Luftfeuchtigkeit, dem Wind und anderen Faktoren ab. Hinzu kommen die Belastungen durch Ozon und UV-Strahlen. Das kann dem Körper schaden und zu Gesundheitsproblemen führen.

Broschüre enthält wichtige Tipps und Hinweise besonders für Risikogruppen

Besonders ältere Menschen mit Vorerkrankungen leiden unter den Auswirkungen starker Hitze. Foto: Olga Yastremska / Depositphotos.com

Wenn es sehr lange sehr heiß ist, leiden alle Menschen unter der Hitze. Besonders betroffen sind ältere Menschen, Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder chronischen Krankheiten.

Aber auch Schwangere, Kinder, Säuglinge und Menschen, die draußen schwer arbeiten, haben ein höheres Erkrankungsrisiko. Das gilt auch für wohnungslose Menschen.

Das Gesundheitsamt der Stadt Dortmund hat im Rahmen des Hitzeaktionsplans den „Hitzehelfer Dortmund 2024“ erstellt. Er enthält Tipps, Hinweise und Hilfsangebote zum Umgang mit Hitze in Dortmund.

Ratgeber ist sowohl digital als auch gedruckt erhältlich

Im Hitzehelfer finden sich Hinweise zu den Risiken, die mit Hitze verbunden sind, sowie eigene Kapitel zu Hitze und Schwangerschaft, Risiken und Belastungen bei Kindern und Jugendlichen, aber auch Veränderungen und Belastungen im Alter.

Grafik: Screenshot

Tipps gibt es zur richtigen Ernährung und Kleidung, zum Umgang mit Medikamenten sowie zum hitzeangepassten Verhalten zu Hause und am Arbeitsplatz.

Die wichtigsten hitzebedingten Krankheitsbilder werden erklärt, Notmaßnahmen aufgezeigt und die wichtige Frage geklärt, wann die 112 angerufen werden muss.

Abgerundet wird das Angebot mit Hinweisen zu lokalen Unterstützungsangeboten sowie weiteren Links und Informationen auf den digitalen Seiten des Gesundheitsamtes.

Der „Hitzehelfer Dortmund 2024“ wird digital auf der Internetseite des Gesundheitsamtes unter dortmund.de/hitze angeboten. Gedruckte Broschüren sind in Haus- und Kinderarztpraxen, in den Seniorenbüros sowie in den Apotheken in Dortmund erhältlich.


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  1. Alltagstipps für Senior:innen, um auch im Alter bei Hitze „cool“ zu bleiben (PM Seniorenbüro Eving)

    In den Sommermonaten ist es besonders wichtig, dass Senioren auf ihre Gesundheit achten und sich vor den Auswirkungen von Hitze schützen. Im Rahmen eines Fachvortrages durch Frau Walter und Frau Walkenhorst der Diakoniestation Nord-Ost erhalten Interessierte Alltagstipps um auch im Alter bei Hitze „cool“ zu bleiben.

    Die kostenfreie Veranstaltung findet am 22.08.24 von 15.00 bis 17.00 Uhr im Städtischen Begegnungszentrum Eving, Deutsche Straße 27 statt. Anmeldungen bitte im Seniorenbüro Eving telefonisch unter : 0231/5029660 oder per E-Mail an seniorenbuero.eving@dortmund.de

  2. Das Begegnungszentrum Berghofen informiert über Hitze und Gesundheit (PM)

    Das Begegnungszentrum Berghofen, Am Oldendieck 6, lädt am Dienstag, 13. August, 15 bis 16 Uhr, zum Vortrag „Hitze und Gesundheit“ ein. Mit Hitze sind die Temperaturen gemeint, die lähmend und belastend sein können. Annette Simmgen-Schmude vom Seniorenbüro Innenstadt-Ost gibt einen Überblick über die Zusammenhänge von Hitze und Gesundheit. Praktische Tipps können dabei helfen, gut durch die Hitze des Sommers zu kommen. Um Anmeldung zu diesem kostenfreien Vortrag wird gebeten unter Tel. (0231) 50-29100 oder per Mail: bz_berghofen@dortmund.de.

  3. Klinikum Dortmund gibt Tipps für die heißen Tage So kommen Sie gut durch die Hitze (PM)

    Es wird warm in Dortmund. Der Deutsche Wetterdienst hat für Anfang der Woche Temperaturen von mehr als 30 Grad vorhergesagt. Das Klinikum Dortmund gibt Tipps, wie die Dortmunder die heißen Tage am besten überstehen können.

    1. Viel trinken

    Bei hohen Temperaturen sollte man mindestens 1,5, besser zwei bis drei Liter Wasser oder ungesüßten Tee pro Tag trinken – trotz aller Versuchung nicht eiskalt. Denn stark gekühlte Getränke sind nicht geeignet, da der Körper dadurch Wärme produziert. Aus dem gleichen Grund sollte man auch lieber lauwarm statt eiskalt duschen.

    2. Richtig essen

    Beim Essen auf leichte Kost wie Salat, Obst oder Gemüse setzen. Wasserreiches Obst und Gemüse wie Gurke oder Wassermelone ist ideal.

    3. Eincremen und Schatten suchen

    „Meiden Sie direkte Sonne, insbesondere mittags“, rät PD Dr. Laura Susok, Direktorin der Hautklinik im Klinikum Dortmund. Kopfbedeckung und Sonnenbrille sind Pflicht. Auf alle unbedeckten Körperpartien gehört Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor (LSF) 50, der mehrmals aufgetragen werden muss. Die Hautärztin rät außerdem dazu, im Freien möglichst durchgängig Schatten zu suchen.

    4. Schützende Kleidung

    Dr. Laura Susok empfiehlt, lockere und leichte Kleidung zu tragen. Enge Kleidung begünstigt den Anstieg der Körpertemperatur. Schultern und Dekolleté sollten bedeckt sein, denn auf diese „Sonnentreppen“ strahlt die Sonne besonders.

    5. Abkühlung

    Wassersprays sind eine praktische Abkühlung für unterwegs, auch ein Fächer leistet gute Dienste. Zuhause können Handgelenke und Füße unter dem Wasserhahn oder in einer Schüssel abgekühlt werden.

    6. Achtung Sonnenstich

    Wenn nach dem Aufenthalt in der Sonne Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit oder Erbrechen auftauchen, ist das ein Alarmsignal, das auf einen Sonnenstich hindeuten kann. Dann heißt es: Schleunigst Schatten oder kühle Räume aufsuchen, viel trinken, Kopf und Nacken kühlen. Bei schweren Symptomen den Notarzt rufen.

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