Gute Nachricht: Die Alzheimer-Gesellschaft Dortmund fährt ihre Angebote wieder hoch – „Demenz – wir müssen reden“

Mirko Pelzer ist Vorsitzender der Alzheimer-Gesellschaft Dortmund.
Mirko Pelzer ist Vorsitzender der Alzheimer-Gesellschaft in Dortmund. Foto: Alex Völkel

„Demenz – wir müssen reden!“ ist das Motto des Welt-Alzheimertages am Montag (21. September 2020). Dies gilt doppelt: Weil das Thema Demenz von vielen Menschen nach wie vor tabuisiert wird und in Zeiten von Corona die Bedeutung der Unterstützungs- und Beratungsangebote besonders deutlich wurde. Durch den „Lockdown“ wurden quasi über Nacht alle Angebote für die Angehörigen gestoppt –  nur die eigentliche Pflege ging weiter. Damit ist seit diesem Monat Schluss: Die Alzheimer-Gesellschaft Dortmund fährt schrittweise ihre Angebote wieder hoch.

Feierlichkeiten zum 30. Geburtstag der Alzheimer-Geserllschaft musste ausfallen

Die Dortmunder Alzheimer-Gesellschaft war doppelt getroffen: Nicht nur, dass alle Unterstützungsangebote abgesagt werden mussten, auch die Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen im Mai fielen Corona zum Opfer. „Wir hoffen, dass wir die Jubiläumsfeier im kommenden Jahr nachholen können – je nachdem, wie sich die Pandemie-Lage darstellt“, berichtet der Vorsitzende Mirko Pelzer. 

Auch der seit vielen Jahren anlässlich des Alzheimertages veranstaltete Gottesdienst mit Kaffeetrinken für Mitglieder und Interessierte wird in diesem Jahr nicht stattfinden. Selbst wenn es unter Hygiene-Auflagen und mit viel Aufwand prinzipiell wieder möglich wäre, will die Gesellschaft kein Risiko eingehen: „Viele unserer Mitglieder und pflegenden Angehörigen gehören zur Hochrisikogruppe“, so Pelzer.

Doch viel besorgniserregender als der Ausfall des geselligen Charakters war für die Dortmunder Alzheimer Gesellschaft  der Wegfall der Betreuungs- und Unterstützungsstrukturen. Die pflegenden Angehörigen hatten ab März fast gänzlich auf Unterstützungsmaßnahmen verzichten müssen, berichtet Pelzer. Die Alzheimer-Gesellschaft hat daher die Rufbereitschaft erweitert – statt einer waren drei Personen jederzeit ansprechbar. 

Deutlich gestiegener Gesprächsbedarf von Seiten der pflegenden Angehörigen

Am kommenden Freitag findet die nächste „Pflegepause“ im EKH statt. Fotos: Alex Völkel
Entlastungsangebote wie die „Pflegepause“ im EKH fielen über Monate aus. Archivfotos (3): Alex Völkel

„Pflegende Angehörige hatten ein massives Problem und daher viel mehr Gesprächsbedarf“, berichtet Pelzer. Der Vorteil in Dortmund: Die Alzheimer-Gesellschaft ist in Dortmund gut vernetzt. „Wir kennen uns bei Hilfs- und Beratungsangeboten gut aus.“ 

So habe man Betroffene in eine Notgruppe in der Tagespflege vermitteln können – zumindest dann, wenn Gefahr im Verzug war. „Wir haben teilweise pflegende Angehörige, die selbst über 80 Jahre alt und selbst eigentlich pflegebedürftig sind. Sie haben aber keine Zeit, Anträge für sich selbst zu stellen oder auch nur an sich zu denken. Diese Menschen müssen wir entlasten.“ 

„Wir haben allen Mitgliedern auch eine selbst gebastelte Stoffmaske zukommen lassen zu einem Zeitpunkt, wo es große Schwierigkeit gab, überhaupt Masken zu kriegen“, erinnert Pelzer an die Anfangszeit der Corona-Einschränkungen im Frühjahr.

Die telefonische Gesprächsmöglichkeit war zumindest ein Ventil, um Druck abzulassen und sich austauschen zu können. Die ehrenamtlichen Aktiven der Alzheimer-Gesellschaft haben sich selbst in Telefon- und Videokonferenzen ausgetauscht und begonnen, neue Formate zu entwickeln. 

Neue Angebote in Vorbereitung: Online-Gesprächskreis und Kochkurs-Video geplant

Für Demenzerkrankte und ihre pflegenden Angehörigen gibt es mittlerweile zahlreiche Beratungs- und Entlastungsangebote.
Für Demenzerkrankte und ihre pflegenden Angehörigen gibt es viele Beratungs- und Entlastungsangebote – doch durch Corona brach fast alles weg.

„Wir mussten kreativ werden und sind dabei, bestimmte Präsenzangebote künftig online anzubieten.“ Dazu gehört auch ein virtueller Gesprächskreis, an dem pflegende Angehörige teilnehmen können, ohne das eigene Haus zu verlassen.

Das könnte auch neue Teilnehmer*innen erschließen – beispielsweise Angehörige, die selbst nicht in Dortmund leben, aber deren pflegende oder zu pflegende Angehörigen. Sie könnten sich dann online austauschen und über Angebote informieren, ohne nach Dortmund fahren zu müssen.

Auch musste der sehr beliebte und begehrte Kochkurs „Heute koche ich“ für Männer abgesagt werden, die sich durch die Demenzerkrankung ihrer Partnerin mittlerweile selbst um den Haushalt und das Kochen kümmern müssen.

„Wir reden von einer Generation, wo sich die Männer nicht um solche Dinge gekümmert haben. Ihnen wollen wir ermöglichen, zumindest einfache Gerichte für sich und die Partnerin zuzubereiten“, macht Pelzer deutlich. Da dieses Präsenzangebot derzeit ausfällt, will die Alzheimer-Gesellschaft Koch-Videos produzieren und im Internet veröffentlichen – es sind Anleitungen zum Nachkochen.

Die ersten Präsenzveranstaltungen haben bereits wieder begonnen

Beim zweiten Treffen gab Moni Gorzelka auch Anleitungen zu Entspannungs- und Atemübungen.

Doch auf Präsenzveranstaltungen kann und will die Dortmunder Alzheimer-Gesellschaft nicht verzichten.

Seit Anfang September gibt es wieder einen Angehörigen-Gesprächskreis – mit Anmeldung und Hygiene, Mundschutz und Einhaltung der Abstandsregelung. Allerdings an einem anderen Standort, weil das Wilhelm-Hansmann-Haus für externe Gruppen noch nicht wieder zur Verfügung steht. 

Derzeit finden die Treffen im Naturfreundehaus in Lünen-Brambauer statt – mit maximal zehn Teilnehmenden. Die Resonanz der Gäste ist sehr positiv: „Alle waren glücklich, sich endlich wieder persönlich treffen zu können. Es gab eine richtige Wiedersehensfreude“, berichtet Johanna Kossmann.

Beim zweiten Treffen gab Moni Gorzelka Anleitungen zu Entspannungs- und Atemübungen. Die Teilnehmer*innen waren sich einig: „Das könnte man öfter anbieten.“ Im Oktober gibt es die nächsten Treffen. Einziger Wermutstropfen: Das parallele Betreuungsangebot für die zu pflegenden Angehörigen kann derzeit noch nicht stattfinden.

In kleinen Gruppen und mit viel Abstand werden die Aktivitäten wieder aufgenommen. Fotos (2): Johanna Kossmann
In Kleingruppen und mit Abstand werden die Aktivitäten wieder aufgenommen. Fotos (2): Johanna Kossmann

Aber auch dafür laufen die Arbeiten auf Hochtouren: Bis Ende September soll der häusliche Entlastungsdienst wieder starten können – ein entsprechendes Hygienekonzept wurde erarbeitet, um dieses für pflegende Angehörige so wichtige Angebot wieder anbieten zu können.

Losgegangen ist auch der Freizeittreff: Er richtet sich an Menschen in der Frühphase der Demenz und ihre Angehörigen. Es gab ein erstes Treffen auf der Terrasse im Biercafé West mit einem anschließenden Spaziergang im Westpark. Auch hier wäre die Wiedersehensfreude mit Händen zu greifen gewesen, würde man sich nicht an die Abstandsregeln halten. 

An jedem ersten Dienstag gibt es ab sofort wieder ein Treffen, nachdem der Ausflug ins Bergbaumuseum in Bochum Anfang März die letzte gemeinsame Aktivität war, berichtet Angelika Mehring, die mit Beate Baars und Ulrike Klepczynski den Freizeittreff organisiert. Interessierte Paare bzw. Tandems können sich melden. Dann werden sie über die weiteren Aktivitäten informiert. Das Chortreffen an jedem dritten Dienstag muss aber weiterhin pausieren.

Vorstandsvorsitzender Mirko Pelzer: „Wir lassen unsere Angehörigen nicht im Stich“

Mirko Pelzer ist Vorsitzender der Alzheimer-Gesellschaft in Dortmund. Foto: Alex Völkel
Mirko Pelzer ist Vorsitzender der Alzheimer-Gesellschaft.

Die Botschaft ist klar: „Wir lassen unsere Angehörigen nicht im Stich. Wir tun unter den geltenden Corona-Regelungen unser Möglichstes, damit niemand auf der Strecke bleibt“, unterstreicht Mirko Pelzer.

Das passt zum Motto des Welt-Alzheimertags: „Wir müssen reden – das ist wichtig.“ Reden muss der Verein auch über Geld, denn er finanziert sich nur über Spenden und Beiträge. Daher sind weitere Spenden, Mitglieder und  insbesondere auch Aktive willkommen. 

Alle alten und neuen Angebote kosten Geld – und die Arbeit muss weitergehen. „Demenz und Alzheimer ist für viele Menschen noch immer noch ein Tabuthema. Das darf nicht in Vergessenheit geraten, zumal es medizinisch noch immer keine Lösung gibt, sondern Hilfsangebote nur auf sozialbetreuerischer Ebene. 

„Daher sind wohnortnahe Angebote und Anlaufpunkte wichtig. Da sind wir in Dortmund sehr gut aufgestellt, und wir fühlen uns als Alzheimer-Gesellschaft auch gut eingebunden im Sinne der zu Pflegenden und ihrer Angehörigen“, betont Pelzer.

Wer an einer Aktivität der Dortmunder Alzheimer-Gesellschaft teilnehmen will oder Fragen hat, kann anrufen: 0231/7246611. Eine Anmeldung ist für eine Teilnahme obligatorisch.

Welt-Alzheimertag

Seit 1994 wird am 21. September der Welt-Alzheimertag begangen. Er wurde von der „Alzheimer’s Disease International“ und der Weltgesundheitsorganisation WHO initiiert. Weltweit sind rund 46 Millionen Menschen von Demenzerkrankungen betroffen, zwei Drittel davon in Entwicklungsländern. Bis 2050 wird die Zahl auf geschätzt 131,5 Millionen ansteigen. Der Jahrestag soll aber auch hierzulande auf die Situation von Menschen, die an Alzheimer erkrankt sind, und ihre Angehörigen aufmerksam machen. In diesem Jahr steht er unter dem Motto: „Demenz – wir müssen reden!“

Kontakt und Spendenkonto:

Alzheimer Gesellschaft Dortmund e. V. im Eugen-Krautscheid-Haus

Spendenkonto:
Sparkasse Dortmund
IBAN DE98440501990001102222
BIC DORTDE33XXX

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Noch vorhandene Fähigkeiten und Fertigkeiten erhalten – Therapeutisches Singen im Dementi-Chor in Dortmund

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Reaktionen

  1. Einladung zum Online-Vortrag: „Alzheimer-Diagnostik – Demenz früh erkennen oder ausschließen“ (PM)

    Einladung zum Online-Vortrag: „Alzheimer-Diagnostik – Demenz früh erkennen oder ausschließen“

    Derzeit leiden laut WHO weltweit mehr als 35 Millionen Menschen an einer dementiellen Erkrankung, und bis zum Jahr 2030 ist von einer Verdreifachung dieser Zahl auszugehen. Mit einem Anteil von 60 bis 80 Prozent ist die Alzheimer-Erkrankung die häufigste Demenzform.

    Besondere Beachtung bei der Alzheimer Forschung findet inzwischen mehr und mehr der Bereich der Diagnostik. Die frühzeitige und genaue Stellung der Diagnose – am besten schon vor dem Auftreten von Beschwerden – ist entscheidend, um den Krankheitsverlauf im Anfangsstadium positiv zu beeinflussen und früh mit einer gezielten Therapie beginnen zu können. Gleichsam ist es wichtig, eine Demenz ausschließen zu können. Denn, nur weil Menschen Gedächtnisprobleme haben, bedeutet das nicht, dass sie auch an einer Demenz leiden oder in Zukunft leiden werden.

    Aufgrund der aktuellen Lage wird dieser Vortrag nur als Online-Veranstaltung angeboten:

    Zeit: Dienstag, 29. Juni 2021, 17.00 Uhr
    Ort: Zoom-Veranstaltung

    Referenten: Dr. Noemi Horvath
    Fachärztin für Nuklearmedizin

    Dr. Christian Bartling
    Facharzt für Radiologie, Facharzt für Nuklearmedizin

    vom MVZ Prof. Dr. Uhlenbrock und Partner, Dortmund Hörde

    Da es sich hier um eine Online-Veranstaltung/Videokonferenz handelt, bitten wir um vorherige Anmeldung per E-Mail unter: alzheimerdortmund@aol.com
    Nach erfolgter Anmeldung senden wir Ihnen den Zugangslink per Email zu.

    Falls Sie hierzu noch Fragen haben, können Sie uns gerne anrufen. Sollten wir das Gespräch nicht persönlich entgegennehmen können, rufen wir Sie gerne zurück. Nennen Sie uns dazu bitte Ihren Namen und Ihre Tel.-Nummer. Wir würden uns über eine rege Teilnahme freuen.
    Ihr Mirko Pelzer

  2. Neues Angebot der Alzheimer Gesellschaft Dortmund: Online-Gesprächskreis für Angehörige von Menschen mit Demenz (PM)

    Neues Angebot der Alzheimer Gesellschaft Dortmund:
    Online-Gesprächskreis für Angehörige von Menschen mit Demenz

    Dieses Angebot richtet sich an pflegende Angehörige, die zu Hause einen Menschen mit Demenz versorgen. Auch berufstätige pflegende Angehörige, Freunde, Bekannte oder Nachbarn sind herzlich eingeladen an unserem Online-Gesprächskreis teilzunehmen.

    „Die Kommunikation untereinander ist einfach wichtig“, sagt Mirko Pelzer der Vorsitzende der Dortmunder Alzheimer Gesellschaft. „Wir wollen die pflegenden Angehörigen bei ihrer anspruchsvollen Aufgabe nicht im Stich lassen“ Die Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig diese Möglichkeiten des Austausches für die Angehörigen sind. Durch den Wegfall von Unterstützungsangeboten während der Lockdown-Phase waren viele Angehörige auf sich allein gestellt. „Diesen Zustand möchten wir nicht noch einmal erleben.“

    Die virtuellen Treffen findet einmal monatlich jeweils am letzten Donnerstag im Monat ab 17.00 Uhr über die Plattform „Zoom“ statt. Sie bekommen nach Ihrer Anmeldung weitere Informationen zugeschickt. Sollten Sie bei der technischen Umsetzung unsicher sein, bieten wir Ihnen gerne Hilfestellung dazu an.

    Auf unserer Internetseite: http://www.alzheimer-dortmund.de finden sie eine ausführliche Videobeschreibung dazu.
    Anmeldungen bitte direkt über die Alzheimer Gesellschaft Dortmund unter: alzheimerdortmund@aol.com

  3. WHH: Gruppenbetreuung von Alzheimer-Kranken und Menschen mit ähnlichen Leiden (PM)

    WHH: Gruppenbetreuung von Alzheimer-Kranken und Menschen mit ähnlichen Leiden

    Im Wilhelm-Hansmann-Haus, Märkische Straße 21, werden ab Donnerstag, 2. September, 15 bis 18 Uhr, jeden Donnerstag Alzheimer-Kranke oder Menschen mit ähnlichen Leiden von Fachkräften betreut, um die Angehörigen zu entlasten.

    Durch die gemeinsamen Kaffeerunden, einfachen Wort- und Gesellschaftsspiele und gemeinsames Singen werden die Erkrankten aktiviert.

    Eine Anmeldung ist unter 0173 2882215, Marlis Langkeit, erforderlich.

  4. WHH: Gesprächskreis zum Thema Alzheimer (PM)

    Im Wilhelm-Hansmann-Haus, Märkische Straße 21, findet am Dienstag, 7. September, 18.30 bis 20.30 Uhr, ein Gesprächskreis für Angehörige von Alzheimer-Kranken und Menschen mit ähnlichen Leiden unter der Leitung von Johanna Koßmann von der Alzheimer Gesellschaft Dortmund e.V..

    Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist unter folgender Rufnummer telefonisch möglich: 0173 264 7260

    Die zeitgleiche Betreuung der Erkrankten ist nur nach telefonischer Anmeldung bei der Alzheimer Gesellschaft Dortmund e.V. möglich (mindestens 1 Tag vorher 0231 724 66 11)

  5. „Gemeinsam statt einsam“ – ein Demenztag in unserem Quartier (PM)

    Das Netzwerk Senioren Innenstadt West veranstaltet einen Tag zum Thema „Demenz“. Betroffene berichten über persönliche Erfahrungen und beschreiben eigene, selbst entwickelte Bewältigungsstrategien Sie bieten damit einen besonderen Zugang zum Thema. Das gegenseitige Kennenlernen und der Austausch unter Teilnehmer*innen soll angeregt werden, so dass unterstützende Netzwerke entstehen können. Es werden verschiedene Vorträge über Entlastungsmöglichkeiten angeboten.

    Für Betroffene und sorgende Angehörige wird ein Einblick in verschiedene Entspannungstechniken sowie Möglichkeiten der Freizeitgestaltung gegeben, welche beispielsweise auch als Ehepaar erlernt werden können.
    Neben dem vielfältigen Angebot bietet das Cafe des Theodor-Fliedner-Heimes die Möglichkeit sich zu stärken und gemeinsam auszutauschen.

    Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Um eine Anmeldung unter 0231/ 5011340 oder seniorenbuerowest@stadtdo.de wird gebeten. Die Veranstaltung wird unter Berücksichtigung der jeweils aktuell geltenden Vorgaben der Coronaschutzverordnung durchgeführt

    Dienstag – 28.Sep. 2021 – 9.45-16.00 Uhr
    im Theodor-Fliedner-Heim, Wittekindstr.96/98a, 44137 Dortmund

  6. WHH: Gesprächskreis zum Thema Alzheimer (PM)

    Im Wilhelm-Hansmann-Haus, Märkische Straße 21, findet am Dienstag, 5. Oktober, 18.30 bis 20.30 Uhr, ein Gesprächskreis für Angehörige von Alzheimer-Kranken und Menschen mit ähnlichen Leiden unter der Leitung von Johanna Koßmann von der Alzheimer Gesellschaft Dortmund e.V..

    Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist unter folgender Rufnummer telefonisch möglich: 0173 264 7260
    Die zeitgleiche Betreuung der Erkrankten ist nur nach telefonischer Anmeldung bei der Alzheimer Gesellschaft Dortmund e.V. möglich (mindestens 1 Tag vorher 0231 724 66 11)

  7. WHH: Gesprächskreis zum Thema Alzheimer (PM)

    Im Wilhelm-Hansmann-Haus, Märkische Straße 21, findet am Dienstag, 19. Oktober, 18.30 bis 20.30 Uhr, ein Gesprächskreis für Angehörige von Alzheimer-Kranken und Menschen mit ähnlichen Leiden unter der Leitung von Johanna Koßmann von der Alzheimer Gesellschaft Dortmund e.V..

    Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist unter folgender Rufnummer telefonisch möglich: 0173 264 7260.
    Die zeitgleiche Betreuung der Erkrankten ist nur nach telefonischer Anmeldung bei der Alzheimer Gesellschaft Dortmund e.V. möglich (mindestens 1 Tag vorher 0231 724 66 11)

  8. WHH: Gesprächskreis zum Thema Alzheimer (PM)

    Im Wilhelm-Hansmann-Haus, Märkische Straße 21, findet am Dienstag, 16. November, 18.30 bis 20.30 Uhr, ein Gesprächskreis für Angehörige von Alzheimer-Kranken und Menschen mit ähnlichen Leiden unter der Leitung von Johanna Koßmann von der Alzheimer Gesellschaft Dortmund e.V..

    Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist unter folgender Rufnummer telefonisch möglich: 0173 264 7260. Die zeitgleiche Betreuung der Erkrankten ist nur nach telefonischer Anmeldung bei der Alzheimer Gesellschaft Dortmund e.V. möglich (mindestens 1 Tag vorher 0231 724 66 11)

  9. WHH: Gesprächskreis zum Thema Alzheimer (PM)

    Im Wilhelm-Hansmann-Haus, Märkische Straße 21, findet am Dienstag, 7. Dezember, 18.30 bis 20.30 Uhr, ein Gesprächskreis für Angehörige von Alzheimer-Kranken und Menschen mit ähnlichen Leiden unter der Leitung von Johanna Koßmann von der Alzheimer Gesellschaft Dortmund e.V.. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist unter folgender Rufnummer telefonisch möglich: 0173 264 7260 Die zeitgleiche Betreuung der Erkrankten ist nur nach telefonischer Anmeldung bei der Alzheimer Gesellschaft Dortmund e.V. möglich (mindestens 1 Tag vorher 0231 724 66 11)

  10. „ZEIT FÜR KUNST“ – Museumsbesuche für Menschen mit Demenz im MO (PM)

    Das Wilhelm-Hansmann-Haus bietet in Kooperation mit der Künstlerin und Alterspädagogin Jutta Schmidt nachhaltige Museumsbesuche für Menschen mit Demenz und deren Begleitung im Museum Ostwall im Dortmunder U an. Am Donnerstag, 15. September, 14 Uhr, geht es in die Sonderausstellung „Flowers“ – Blumen in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.

    Neben dem Erleben der Kunstwerke stehen das menschliche Miteinander und das gemeinsame Tun in besonderer Atmosphäre im Mittelpunkt. Jeder Museumsbesuch beginnt mit einem kleinen Umtrunk bei Kaffee und Keksen. Beim Museumsrundgang wird die Kunst mit einer Fülle von Methoden, Übungen und spielerischen Zugängen erlebt. Jeder Rundgang widmet sich einem thematischen Schwerpunkt. Neben Farben, Skulpturen und Objekten oder auch Klangerlebnissen kann z.B. auch die Alltagskultur in Verbindung mit Kunst neu betrachtet werden.

    Das sinnliche Kunsterleben im Museum erfolgt über das gemeinsame Tasten, Schmecken, Fühlen und Hören innerhalb einer dialogischen Kunstbetrachtung.

    Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine vorherige verbindliche Anmeldung ist notwendig. Die Teilnahme kostet einen Euro. Treffpunkt zum Führungsbeginn im Foyer des Dortmunder U oder jeweils 30 Minuten vorher im Wilhelm-Hansmann-Haus, Märkische Straße 21. Die Anfahrt erfolgt dann gemeinsam mit dem ÖPNV. Anmeldung und Information für alle Führungen im Kassenbüro des Wilhelm-Hansmann-Hauses unter 0231 50 2 33 57 oder whh@dortmund.de.

  11. Pflege durch osteuropäische Betreuungskräfte Familien für Teilnahme an DFG-Forschungsprojekt gesucht (PM)

    Die Mehrheit der in Deutschland lebenden Menschen mit Demenz wohnt in Privathaushalten. Die Angehörigen, welche sie betreuen, kommen schnell an die Grenze ihrer Belastbarkeit und sind mit der Fülle der Aufgaben oft überfordert. Eine Hilfe bei der Versorgung sind deshalb Betreuungskräfte, die für einen begrenzten Zeitraum im Haushalt der zu versorgenden Person wohnen: so genannte live-in Hilfen, die meist aus osteuropäischen Ländern stammen.

    Ob, wie und unter welchen Umständen der Einsatz von live-in Hilfen den Menschen mit Demenz, aber auch den Angehörigen hilft, darüber ist bislang wenig bekannt. Wie kommunizieren und interagieren osteuropäische Betreuungskräfte und Personen mit Demenz miteinander? Dies will ein neues DFG-Projekt untersuchen, in dem Kommunikationswissenschaftler*innen vom Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) mit Pflegewissenschaftler*innen und Ethiker*innen von der Universität Oldenburg zusammenarbeiten.

    Zu diesem Zweck sucht das Team noch Familien im Großraum Essen, Bochum, Duisburg, Mühlheim und Dortmund, die sich von den Wissenschaftler*innen im Pflegealltag begleiten lassen würden. Interessierte können sich jederzeit an die zuständigen Ansprechpartner*innen wenden. In persönlichen Gesprächen wird vorab besprochen, wie eine mögliche Zusammenarbeit aussehen kann.

    KONTAKT

    Wenn Sie interessiert sind an der Studie teilzunehmen, können Sie telefonisch oder per E-Mail mit dem Projektleiter Prof. Dr. Jo Reichertz Kontakt aufnehmen: 0151 4017 1790, jo.reichertz@t-online.de oder sich an die Projektmitarbeiterin Nadine Giesbrecht unter nadinegiesbrecht@web.de wenden.

    WEITERE INFORMATIONEN

    Nähere Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie hier auf der KWI-Homepage: https://www.kulturwissenschaften.de/projekt/dfg-projekt-osteuropaeische-live-in-hilfen-in-haeuslichen-versorgungstriaden-bei-demenz/

  12. Herausforderung Demenz gemeinsam meistern: BAGSO ermutigt zu mehr Beteiligung und Zusammenarbeit in Demenz-Netzwerken (PM)

    Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen ruft dazu auf, gemeinschaftlich der Herausforderung Demenz zu begegnen. „Jede Bürgerin und jeder Bürger kann dazu beitragen, dass Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen nicht allein gelassen werden“, sagt die BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner anlässlich des Welt-Alzheimertags am 21. September 2023. Eine besondere Bedeutung kommt neben Beratungs- und Versorgungsstrukturen lokalen Netzwerken zu, in denen haupt- und ehrenamtlich Engagierte zusammenarbeiten. Die BAGSO setzt sich im Rahmen des Bundesprogramms „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ für den Auf- und Ausbau solcher Netzwerke ein, unterstützt mit Erfahrungsaustausch und fachlichen Impulsen.

    Netzwerke, in denen unterschiedliche Organisationen wie z.B. Sportvereine, Museen oder Volkshochschulen mit den örtlichen Alzheimer-Gesellschaften und professionellen Hilfestrukturen zusammenarbeiten, können gemeinsam neue und bedarfsorientierte Angebote schaffen. Sie ermöglichen soziale Teilhabe und tragen dazu bei, Stigmatisierungen von Menschen mit Demenz zu überwinden. Sie bieten Entlastung im Alltag und schaffen Freiräume sowie mehr Sicherheit für pflegende Angehörige.

    „Lokale Angebote sorgen dafür, dass verloren geglaubte Fähigkeiten von Menschen mit Demenz wieder geweckt werden können“, so Regina Görner. „Sie schaffen Gelegenheiten zur gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Demenz und ermöglichen diesen, sichtbar zu sein und für sich selbst zu sprechen. Somit leisten Netzwerke einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zu inklusiven und sorgenden Gemeinschaften.“

    Die Netzwerkstelle „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ bei der BAGSO begleitet im aktuellen Bundesprogramm rund 100 neu gegründete Lokale Allianzen sowie bestehende Demenznetzwerke. Sie wird im Rahmen der Nationalen Demenzstrategie vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.

    Über die BAGSO

    Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. In der BAGSO sind mehr als 120 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.

  13. Alzheimer Gesellschaft Dortmund lädt ein zum Vortrag: „Vorsorge – eine Sorge weniger“ (PM)

    Rechtzeitig vorsorgen, das gilt nicht nur für die Patienten- und Vorsorgevollmachten und eine Betreuungsverfügung, sondern auch für die Bestattungsvorsorge. Wir laden Sie herzlich zu einem Informations-nachmittag über Bestattungsvorsorge, finanzielle Absicherung und Entlastung der Angehörigen ein.

    Herr Meik Hibbeln vom Bestattungshaus Hibbeln GmbH (für Dortmund, Lünen und Umgebung) wird uns am 5. Dienstag im Oktober zu diesem sensiblen Thema Informationen geben. Nach dem Fachvortrag gibt es auch wieder die Gelegenheit, persönliche Fragen – auch zu allen Bestattungsarten – zu stellen.

    Zeit: Dienstag, 31. Okt. 2023, 17:00 Uhr
    Ort: AWO Seniorenwohnstätte-Eving 
Süggelweg 2-4, 44339 Dortmund
    Referent: Meik Hibbeln, Bestatter

    Anmeldungen bitte bei der Alzheimer Gesellschaft Dortmund unter: 0231/7246611

  14. Alzheimer Gesellschaft Dortmund lädt zum Vortrag „Vorsorge – eine Sorge weniger“ ein (PM)

    Rechtzeitig vorsorgen, das gilt nicht nur für die Patienten- und Vorsorgevollmachten und eine Betreuungsverfügung, sondern auch für die Bestattungsvorsorge. Wir laden Sie herzlich zu einem Informations- nachmittag über Bestattungsvorsorge, finanzielle Absicherung und Entlastung der Angehörigen ein.

    Meik Hibbeln vom Bestattungshaus Hibbeln GmbH (für Dortmund, Lünen und Umgebung) wird uns am 5. Dienstag im Oktober zu diesem sensiblen Thema Informationen geben. Nach dem Fachvortrag gibt es auch wieder die Gelegenheit, persönliche Fragen – auch zu allen Bestattungsarten – zu stellen.

    Dienstag, 31. Okt. 2023, 17:00 Uhr
    AWO Seniorenwohnstätte-Eving Süggelweg 2-4 44339 Dortmund
    Anmeldungen bitte bei der Alzheimer Gesellschaft Dortmund unter: 0231/7246611

  15. Absage Vortrag Pflegeversicherung (PM)

    Der für den 06.02.2024 um 17.00 Uhr geplante Vortrag zum Thema: „Die neuen Leistungen der Pflegeversicherung“ durch die Alzheimer Gesellschaft Dortmund im AWO Eugen-Krautscheid-Haus, Lange Str. 42, muss leider entfallen, da die Referentin erkrankt ist.

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