4. Internationale Wochen in der Auslandsgesellschaft – Sonntag Eröffnungsmatinee mit Claus-Dieter Clausnitzer

Vom 14. bis 31.1.2018 finden die 4. Internationalen Wochen in der Auslandsgesellschaft statt. Foto: AGNRW
Vom 14. bis 31.1.2018 finden die 4. Internationalen Wochen in der Auslandsgesellschaft statt. Foto: AGNRW

Konzerte, Film- und Literaturabende, landeskundliche Vorträge und Veranstaltungen zu aktuellen Themen der internationalen Politik sowie Benefiz- und Festveranstaltungen: Die 4. Internationalen Wochen in der Auslandsgesellschaft finden vom 14. bis 31. Januar 2018 statt und führen quer durch Europa, nach Afrika, Afghanistan, Japan und China.

Bis zum 31. Januar reihen sich fast täglich Programm-Höhepunkte aneinander

AGNRW - Auslandsgesellschaft
Die Auslandsgesellschaft rollt symbolisch wieder den roten Teppich aus. Archivfoto: Alex Völkel

Zur Eröffnung am Sonntag, 14. Januar,  ist der Schauspieler Claus-Dieter Clausnitzer in der Nordstadt zu Gast. Die musikalisch-literarische Matinee zum Gedenken an Ernst von Dohnányi und Hans von Dohnanyi wird musikalisch von der Pianistin Gabrielle Brezócki-Wedewardt begleitet.

Danach und bis zum 31. Januar reihen sich fast täglich Programm-Höhepunkte an einander. Zum chinesischen Neujahr werden am 19. Januar Jung und Alt zu einem Abend mit Kung Fu und Kumpel Hund eingeladen. Von Mond und Sonne, Yin und Yang, Lao Zi, rasantem Kung Fu, geheimnisvollem Tai Ji und der faszinierenden Geschichte einer auf unserer Erde einmaligen Beziehung zwischen einer Tierart und uns Menschen wird beim chinesischen Vorfrühlingsfest die Rede sein.

Mit dabei sind die Long Bao Schule für chinesische Kampfkunst und Kultur und das Showteam der „Hotdogz“! Ein weiteres besonderes Highlight in der nächsten Woche wird das Konzert am 18. Januar sein: Am diesem Abend entführen Steve Crawford aus Aberdeen (Gesang und Gitarre) und die Bonner Fiddlerin Sabrina Palm mit fetzigen Jigs und Reels das Publikum in die Weiten des schottischen Hochlands.

Programm zwischen Kindersoldaten im Ostkongo und dem „Böhmischen Samurai“

Außerdem informiert am 16. Januar Karla Schefter über die aktuelle Situation in Afghanistan, die sich 2017 nochmal verschärft hat. Am 17. Januar geht es um Renntierzüchter in Lappland.

Am 23. Januar wird der Film „Grenzgänger“ von S.C. Weiß über die Kindersoldaten im Ostkongo gezeigt. Um die Novelle „Crainquebille“ von Anatole France, die von Recht, Gerechtigkeit und Klassenjustiz handelt, geht es bei der szenischen Lesung mit Carsten Bülow am 24. Januar. Bei der Lesung „Der böhmische Samurai“, zu der die Deutsch-Japanische und die Deutsch-Tschechische Gesellschaft am 27. Januar einladen, geht es um die Geschichte des Adelsgeschlechtes Coudenhove-Kalergi, eines der großen europäischen Adelsgeschlechter.

Am 26. Januar wird es um Südspanien in der Zeit von Al’Andalus gehen, als Muslime, Christen und Juden harmonisch zusammen lebten. Zum Abschluss (31. Januar) serviert die Auslandsgesellschaft eine französische „Galette des Rois“ und stoßen auf das neue Jahr an.

Mehr Informationen:

  • Das gesamte Programm ist in der Auslandsgesellschaft erhältlich und liegt in öffentlichen Stellen in Dortmund aus.
  • Infos und Anmeldung: Auslandsgesellschaft NRW e.V., Steinstr. 48, 44147 Dortmund, www.agnrw.de, Tel. 0231 838 00 54, yankova@agnrw.de
  • Programm der Internationalen Wochen zum Download/zur Ansicht: Internationale_Wochen_2018

Städtepartnerschaft: Studierende aus Buffalo zu Gast

Zum 2. Mal sind in diesem Jahr fünf Studierende aus Buffalo, New York (USA) vom Buffalo State College in der deutschen Partnerstadt Dortmund zu Besuch. Die Gruppe wird von der Hochschullehrerin Lynn Engle begleitet und ist in deutschen Gastfamilien untergebracht.

Die Studierenden mit Lynn Engle (rechts), Klaus Wegener und Daniel Scanlon von der Auslandsgesellschaft – Foto: Bastawros/AGNRW
Die Studierenden mit Lynn Engle (rechts), Klaus Wegener und Daniel Scanlon. Foto: Bastawros/AGNRW

Die Studierenden, die in den Fachbereichen internationale Beziehungen, Politikwissenschaft, Soziologie, Strafrecht, Musik und Psychologie eingeschrieben sind, nehmen an einem zweiwöchigen Deutsch-Intensivkurs der Auslandsgesellschaft teil. In Kooperation mit dem Jugendamt Dortmund wurden eine Besichtigung der Dortmunder Nordstadt inklusive Flüchtlingseinrichtungen und des Stadions organisiert.

Außerdem wird die Gruppe im Rathaus empfangen, die Steinwache besuchen und einen Ausflug nach Köln unternehmen. Höhepunkt ist der Wochenend-Ausflug nach Berlin. Klaus Wegener, Präsident der Auslandsgesellschaft NRW e.V., empfing die Studierenden und ihre Begleiterin in der Auslandsgesellschaft in der Nordstadt.

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  1. Auslandsgesellschaft NRW

    4. Internationale Wochen 2018 Gesamtprogramm der 4. Internationalen Wochen, 14.-31.1.2018

    Konzerte, Film- und Literaturabende, landeskundliche Vorträge und Veranstaltungen zu aktuellen Themen der internationalen Politik, Benefiz- und Festveranstaltungen: Die 4. Internationalen Wochen in der Auslandsgesellschaft finden vom 14.-31.1.18 statt und führen quer durch Europa, nach Afrika, Afghanistan, Japan und China.

    Di 23.01.18, 19:00 Uhr
    Eintritt frei
    Ort: Auslandsgesellschaft NRW e.V., Steinstraße 48, 44147 Dortmund

    Grenzgänger. Ein Film von S.C. Weiss
    Der Ostkongo im Jahr 2003. Für die ARD-Tagesthemen porträtiert der Dortmunder Filmemacher und Autor S.C. Weiss den damals achtjährigen Kindersoldaten Eric. 14 Jahre später, im Sommer 2017, macht sich Weiss auf die Suche nach Eric. „Grenzgänger“, der dritte Teil von Weiss‘ Afrika-Trilogie, ist ein filmischer Essay, keine journalistische Dokumentation und wird unter anderem unterstützt vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW.
    In Kooperation mit: Africa Positive e.V

    Mi 24.01.18, 19:00 Uhr
    € 7 / frei für Mitglieder und Sprachkursteilnehmende
    Ort/Kooperationspartner: Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, Steinstraße 50, 44147 Dortmund

    Crainquebille von Anatole France (Nobelpreisträger)
    Eine Novelle über Recht, Gerechtigkeit und Klassenjustiz
    Szenische Lesung in deutscher Sprache: Carsten Bülow
    Anschließender Vortrag über den literarisch-historischen Kontext der „Affäre Dreyfus“: Hannelore Hückel
    Der französische Literaturnobelpreisträger Anatole France schuf 1901 diese Novelle, die immer noch als gültiger Text über Recht, Gerechtigkeit und Klassenjustiz gesehen werden kann. Formal sehr kompakt und kurzweilig, erzählt sie die Geschichte des Gemüsehändlers Crainquebille, der zum Justizopfer wird. Die Sprache ist einfach, voll Ironie, Witz, Spott und Sarkasmus und dennoch verliert sie nie an Tragik und Dramatik und tiefer Bedeutsamkeit.
    France war zu diesem Stoff durch die „Affäre Dreyfus“ inspiriert worden. Hauptmann A. Dreyfus wurde 1894 wegen angeblichen Landesverrats zugunsten des Deutschen Kaiserreichs verurteilt und verbannt. Der Justizirrtum weitete sich zum ganz Frankreich erschütternden Skandal und stürzte das Land in eine schwere politische und moralische Krise. Emile Zola hatte 1898 mit seinem berühmt gewordenen Artikel „Ich klage an“ angeprangert, dass der eigentlich Schuldige freigesprochen wurde.
    Im Anschluss an die Lesung wird Referentin Hannelore Hückel die Erzählung in den literarhistorischen Kontext einordnen und dabei den genaueren Zusammenhang mit Details der „Affäre Dreyfus“ schildern.
    Carsten Bülow arbeitet als freier Schauspieler und Rezitator und steht seit über 30 Jahren auf der Bühne. Er war u.a. als Gast im Schauspiel Dortmund, Stadttheater Gießen, Kurtheater Bad Sachsa, Oper Wuppertal, Theater an der Rott, Schloßtheater Moers, Domforum Köln und KSI Siegburg engagiert.

    Do 25.01.18, 19:00 Uhr
    € 12
    Ort/Vorverkauf: Café Residenz, Wittener Str. 34, 44575 Castrop-Rauxel, Tel.: 02305 610 30

    Urlaub, deine Deutschen! Aberwitzige Reisegeschichte(n) mit Tirzah Haase
    In Kooperation mit Melange e.V. Infos: http://www.melange-im-netz.de

    Fr 26.01.18, 19:30 Uhr
    Eintritt frei
    Ort: Auslandsgesellschaft NRW e.V., Steinstraße 48, 44147 Dortmund

    Blüte und Zerfall des kulturellen Zusammenlebens von Christen, Juden und Moslems in Südspanien
    Vortrag: Dr. Esther Morales-Cañadas
    Die frühe Geschichte Spaniens ist eine Geschichte der Einwanderung von Völkergruppen, welche sich als Eroberer oder Immigranten auf der Halbinsel niederließen und somit das Land mit neuen Errungenschaften und Sitten prägten.
    Eine dieser Völkergruppen waren die Araber. Sie kamen Anfang des 8. Jahrhunderts und blieben dort bis zu ihrer Vertreibung durch die katholischen Könige im 15. Jahrhundert. Die Araber eroberten erst Südspanien und nannten dieses Territorium Al’Andalus, was das heutige Andalusien ist und breiteten sich weiter über den Nordosten aus. Zuerst bildeten sie ein Emirat, danach ein Kalifat, woraus nach dessen Vernichtung mehrere Königreiche und Fürstentümer entstanden.
    In dieser Zeit lebten Moslems, Christen und auch Juden überwiegend friedlich und harmonisch zusammen. Die Städte besaßen Kirchen, Synagogen und Moscheen und die Bildung war für die drei religiösen Gruppen in gleichen Maßen frei zugelassen. So konnte Spanien eine kulturelle Blüte erleben und einen Rang erreichen, den kein anderes Land übertreffen konnte.
    In diesem Vortrag werden aber nicht nur die kulturellen Ereignisse behandelt, sondern in erster Linie das soziale Leben dieser drei Kulturen, die während neun Jahrhunderten den Charakter des heutigen Spaniens geprägt haben.
    Der Vortrag wird von einer Bilderpräsentation begleitet.

    Sa 27.01.18, 16:00 Uhr
    € 7 / frei für Mitglieder und Sprachkursteilnehmende
    Ort: Auslandsgesellschaft NRW e.V., Steinstraße 48, 44147 Dortmund

    Der böhmische Samurai
    Lesung: Bernhard Setzwein
    „Um 1900 kehrt Graf Heinrich von Coudenhove-Kalergi aus dem diplomatischen Dienst in Japan auf sein Schloss Ronsperg im Böhmerwald zurück und sorgt für Gesprächsstoff. Er kommt in Begleitung seiner japanischen Frau Mitsuko – der ersten Japanerin in Europa überhaupt! so erzählen sich die Ronsperger. Zwei Söhne gingen bereits aus der Ehe hervor. Während Richard später als Gründer der Paneuropa-Bewegung Einfluss auf die Politik Europas erlangen wird, führt Johann, der ältere, der sich selbst „Graf Hansi“ nennt, das Leben eines extravaganten Adeligen – als Freigeist und Querdenker, als Lebemann und Kunstmäzen, als Teil der provinziellen Welt rund um Ronsperg ebenso wie der feinen Wiener Gesellschaft und später in Berlin, wo in den mondänen Kreisen bereits Nazigrößen verkehren. Auch ihn holt die Politik ein, das muss er spätestens im August 1945 erkennen, als er im tschechoslowakischen Internierungslager Chrastavice landet.
    Kenntnisreich und humorvoll, aber auch mit präzisem Blick für das Widersprüchliche erzählt Bernhard Setzwein die Geschichte eines der großen europäischen Adelsgeschlechter. Nach seiner Böhmen-Trilogie mit den Romanen „Die grüne Jungfer“ (2003), „Ein seltsames Land“ (2007) und , „Der neue Ton“ (2012), die nach dem Fall des Eisernen Vorhangs spielen, geht er noch weiter in die Geschichte zurück. „Der böhmische Samurai“ spiegelt den begeisterten Aufbruch der europäischen Moderne ebenso wie die schmerzhaften Themen des 20. Jahrhunderts.“ (Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg)

    So 28.01.18, 11:00 Uhr
    Eintritt frei
    Ort: Deutsches Fußballmuseum, Platz der Deutschen Einheit 1, 44137 Dortmund

    Holocaustgedenktag 2018
    Die Verfolgung jüdischer Sportler_innen in der NS-Zeit
    Hauptvortrag: Prof. Dr. Moshe Zimmermann, Universität Jerusalem
    Grußworte: OB Ullrich Sierau und DFB-Präsident Reinhard Grindel
    Anmeldungen erforderlich unter: einladung(at)fussballmuseum.de
    Veranstalter: Auslandsgesellschaft NRW e. V., Deutsches Fußballmuseum, Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dortmund e.V., VHS Dortmund und Jugendring

    So 28.01.18, 18:00 Uhr
    € 7 / frei für Mitglieder und Sprachkursteilnehmende
    Ort: Auslandsgesellschaft NRW e.V., Steinstraße 48, 44147 Dortmund

    Klavierkonzert mit Larissa Bachkovskaya und Stanislav Bachkovsky (Moskau)
    Preisträger internationaler Musikwettbewerbe und Festivals interpretieren Werke berühmter Komponisten verschiedener Epochen.

    Mo 29.01.18, 19:00 Uhr
    Eintritt frei
    Ort: Auslandsgesellschaft NRW e.V., Steinstraße 48, 44147 Dortmund

    Filmabend in italienischer Sprache
    Wir zeigen „Nessuno mi può giudicare“ von Massimiliano Bruno

    Mi 31.01.18, 19:00 Uhr
    Eintritt frei (Galette und Sekt gegen Entgelt)
    Ort: Auslandsgesellschaft NRW e.V., Steinstraße 48, 44147 Dortmund

    Französischer Filmabend und „Galette des Rois“
    Wir zeigen einen Klassiker des französischen Kinos in französischer Sprache. In diesem Jahr „L’artiste et son modèle“ mit Jean Rocherfort, der 2017 gestorben ist. An diesem Abend servieren wir die „Galette des Rois“ mit einem Sekt zum Anstoßen auf das neue Jahr. Anmeldung erforderlich bei Teodora Yankova, yankova(at)agnrw.de, 0231 838 00 54

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