Vortrag von Felix Koltermann in Dortmund: „Bilder vom Krieg – Zwischen Berichterstattung und Propaganda“

„Bilder vom Krieg: Zwischen Berichterstattung und Propaganda“ ist der Titel des Vortrags von Felix Koltermann, zu dem das Bündnis Dortmund gegen Rechts am Donnerstag, 5. November, um 19 Uhr in die Auslandsgesellschaft NRW einlädt.

Ruf nach militärischen Interventionen nimmt in Deutschland zu

Felix Koltermann
Felix Koltermann

Syrien, Sudan, Ukraine, Libyen, Irak, Zentralafrikanische Republik… Die Liste der Krisen- und Kriegsschauplätze der letzten Jahre ist leider viel zu lang.

Doch Bilder vom Krieg schrecken immer nur für kurze Zeit auf, bis die nächste Krise die Medien vereinnahmt.

Immer komplexer werden anscheinend kriegerische Auseinandersetzungen in ihren Ursachen, Auswirkungen und möglichen Befriedungsstrategien.

Auffallend ist dabei, dass der Ruf nach militärischen Interventionen im bundesdeutschen Diskurs zunimmt und darin eine Lösung gesucht wird.

Durch die Digitalisierung und die sozialen Medien hat sich dabei auch die Art der (Bild-) Kommunikation über Konflikte und Kriege rasant verändert.

Der Vortrag von Felix Koltermann beleuchtet, wie Medienberichterstattung und Bilder die Wahrnehmung in Deutschland von militärischen Konflikten, politischen und wirtschaftlichen Krisen beeinflussen.

Diskussion um Bildpropaganda und Bilderkrieg

Dabei geht es um die Wirkmächtigkeit von Bildern, also auch um Bildpropaganda und Bilderkrieg, in dem Bilder als Waffen eingesetzt werden.

Welche Art von Berichterstattung und Bild wäre notwendig, um die zivile Konfliktbearbeitung und frühzeitiges bzw. nachhaltiges Engagement in den Fokus zu rücken? Welche Alternativen gibt es aus der Medien- und Friedenspädagogik, und wie funktioniert beispielsweise konfliktsensitive Berichterstattung?

Die Thesen werden mit einigen ausgewählten Bildern veranschaulicht, um einen Diskurs über das Verhältnis von Fotografie und Krieg anzuregen.

 

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