Vortrag von Elisabeth Voss bei DGB und Attac: Solidarisches statt profitorientiertes Wirtschaften im Fokus

 Eroski gehört zu der Mondragon-Handelsgesellschaft in Nordspanien.
Eroski gehört zu der Mondragon-Handelsgesellschaft in Nordspanien. Foto: Wikipedia

Eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung von DGB und Attac mit Elisabeth Voss will Alternativen zum profitorientierten Wirtschaften vermitteln. Sie findet am Montag, 16. November, um 19 Uhr in der Auslandsgesellschaft, Steinstr. 48, statt.

Im Mittelpunkt steht der Genossenschaftsverbund Mondragon mit etwa 75.000 Men­schen

Elisabeth Voss ist Referentin des Abends.
Elisabeth Voss ist Referentin des Abends.

Alternativen zum profitorientierten Wirtschaften auch innerhalb des Kapitalismus gibt es viele. Ihre Bedeutung ist allerdings gering, wenn man von ihrer öffentlichen Wahrnehmung ausgeht.

In Diskussionen um anderes, alterna­tives, solidari­sches Wirtschaften geht es meist um kleine Projekte, die mit hohen Ansprüchen in Nischen müh­sam über die Runden kommen.

Ein anderes Bild will die Veranstaltung von DGB und Attac vermitteln. Im Mittelpunkt steht der Genossenschaftsverbund Mondragon in Nordspanien. Er be­schäftigt weltweit etwa 75.000 Men­schen in Industriebetrie­ben und Super­märkten und betreibt eine eigene Bank und eine Uni­versität.

Mondragon ist mittlerweile ein inter­nationaler Kon­zern. Im Jahr 2013 musste eine große Genossen­schaft des Verbun­des Insolvenz anmelden – die Kon­kurrenz am Weltmarkt war stärker als die ge­nossenschaftliche Solidarität.

Elisabeth Voß: „Solidarische Ökonomie – Anders Wirtschaften ist möglich!“

Der Vortrag der Betriebswirtin und Publizistin Elisabeth Voß aus Berlin wird die Her­ausforderungen, Widersprüche und Ambivalenzen solidarischen Wirtschaftens behandeln angesichts der Notwendig­keit, an globalisierten Märkten zu bestehen und gleichzeitig ge­nossenschaftliche Werte und Solidarität zu erhalten.

Die Referentin ist Verfasserin des inzwischen in 2. Auflage erschienenen Grundlagenwerkes „Solidarische Ökonomie – Anders Wirtschaften ist möglich“. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

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