Die Stadt Dortmund arbeitet dort mit dem VMDO zusammen

„lokal willkommen“ jetzt auch in der Nordstadt: Das letzte Büro eröffnet in der Brunnenstraße

Die Mitarbeiter:innen Haifaa Abdulaziz, Ulrike Podhajsky, Dilek Yildiz, Ahmad Kamalmaz
Die Mitarbeiter:innen Haifaa Abdulaziz, Ulrike Podhajsky, Dilek Yildiz, Ahmad Kamalmaz (v.li.) Foto: Chimène Goudjinou

Nach jahrelangem Warten bekommt auch die Nordstadt, als letzter Dortmunder Stadtbezirk, ein „lokal willkommen“-Bezirksbüro als Anlaufstelle für Zugewanderte. Sozialdezernentin Birgit Zoerner eröffnete jetzt offiziell den siebten und letzten Standort des Dortmunder Integrationsnetzwerkes „lokal willkommen“ in der Brunnenstraße. Damit ist das dezentrale Konzept vollständig.

Das Integrationsnetzwerk arbeitet mit Kooperationspartner

Der Kooperationspartner in der Nordstadt ist „Der Paritätische Dortmund‘‘, vertreten durch den Verbund der sozial-kulturellen Migrantenvereine in Dortmund e.V. – der VMDO ist sozusagen der Dachverband der migrantischen Selbstorganisationen..

Der VMDO fördert mit seinen sozialen Diensten und Angeboten die Teilhabe und Integration von Migrant:innen in Dortmund. Außerdem bringt der VMDO seine trägerspezifischen Kompetenzen, Kenntnisse und Angebote in das Integrationsnetzwerk mit ein.

In der Brunnenstraße engagieren sich die beiden städtischen Mitarbeiterinnen Daniela Engel und Ulrike Podhajsky und die Mitarbeiter:innen des VMDO Dilek Yildiz, Haifaa Abdulaziz und Ahmad Kamalmaz.

Nach einem schweren Start, startet „lokal willkommen‘‘ in der Nordstadt durch

Die Stadtbezirke Brackel/Aplerbeck, Eving/Scharnhorst, Hörde/Hombruch, Lütgendortmund, Mengede/Huckarde und Innenstadt-West/Ost hatten schon „lokal willkommen“ Standorte.

Wieso hat die Nordstadt, obwohl die Nachfrage hoch zu sein scheint, keine Anlaufstelle bekommen? In der Nordstadt habe man keine passenden Räumlichkeiten gefunden. Nach einer langen Suche habe man vorerst in Entenpoth gestartet. Dieser Übergangsstandort hatte auch viele Kund:innen die aus der Nordstadt kommen.

Im Jahr 2021 hat die Nordstadt dann endlich einen Standort bekommen. Seit 15 Monaten arbeitet das Büro auf Hochtouren. In der Corona-Lockdown-Zeit bezog das Team im Februar 2021 das Büro in der Nordstadt. Seitdem arbeitet es daran, neu zugezogenen Geflüchteten den Start in Dortmund zu erleichtern.

Die Mitarbeiter:innen sind nicht „nur‘‘ Berater:innen

Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

„Uns war es wichtig, dass Menschen jemanden haben an den sie sich wenden können“, sagt Birgit Zoerner. In allen Lockdowns standen die Mitarbeiter:innen immer zur Verfügung. Viele Menschen kamen aus Übergangseinrichtungen.

Das Team in der Brunnenstraße bietet Gespräche in deutscher, englischer, türkischer, arabischer und kurdischer Sprache an. Sie ermutigen die Kund:innen aber auch Deutsch zu sprechen. Auch Sprachmittler:innen für die persische und somalische Sprache unterstützen die Beratungen regelmäßig.

Neben der täglichen Beratungsarbeit, vermitteln die Mitarbeiter:innen Ratsuchende an die richtigen Stellen weiter. Es kommt auch vor, dass sie für ihre Kund:innen Anträge stellen und wichtige Dokumente bearbeiten.

Am Standort in der Nordstadt gibt es viel zu tun

„Seit der Eröffnung konnten wir bereits mehr als 600 Haushalte in vielen Fragen und Problemen beraten und unterstützen. Es war und ist eine Herkulesaufgabe, die vielen Anfragen zu meistern“, sagt Şaziye Altundal-Köse, Geschäftsführerin des VMDO e.V.

Deswegen werde Unterstützung gebraucht. Auch Ehrenamtliche sind in der Brunnenstraße 25 –  wie an den anderen Standorten – willkommen.

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