Die Stadt plant einen „Innovationsstandort“ in Huckarde

So könnte der „Energiecampus“ aussehen

So könnte der neue Energiecampus in Huckarde aussehen, wenn der Siegerentwurf von asp Architekten aus Stuttgart 1:1 umgesetzt würde.
So könnte der neue Energiecampus in Huckarde aussehen, wenn der Siegerentwurf aus Stuttgart 1:1 umgesetzt würde. Visualisierung: asp Architekten

Neue Einblicke, wie der sogenannte „Energie-Campus“ in Dortmund-Huckarde aussehen könnte, gibt es noch bis zum Tag des offenen Denkmals am 11. September 2022 in der Kokerei Hansa. Dort sind die Ideen des städtebaulichen Wettbewerbs zu dem neuen Innovationsstandort zu sehen, den die Stadt dort vorantreibt.

Klimaschutz und energieeffizientes Bauen als Ziele beim Städtebaulichen Wettbewerb

Bereits im Mai 2021 wurde ein erstes Konzept für den Energiecampus vom Sondervermögen Verpachtung Technologiezentrum Dortmund (SVTZ) vorgestellt. Als zukünftiger Standort für innovative und zukunftsgerichtete Unternehmen, Start-Ups und Forschungsinstitute soll ein innovativer und dynamischer Technologiecampus mit 2000 neuen Arbeitsplätzen und einem hohen städtebaulichen Qualitätsstand in Huckarde entwickelt, erschlossen und vermarktet werden. Der Energiecampus soll dabei als individuelles Bauprojekt und Best Practice Beispiel für klimaneutrale Bauweise sowie einen CO2-freien Betrieb der gesamten Anlage vorangehen.

Zur weiteren Qualifizierung des Projektes hat die Verwaltung der Stadt Dortmund Anfang 2022 einen städtebaulichen Planungswettbewerb durchführen lassen, der sich an Architektur- und Stadtplanungsbüros gerichtet hat. Neben gestalterischen Gesichtspunkten sollten auch Aspekte des Klimaschutzes bzw. des energieeffizienten Bauens bei den städtebaulichen Ideen mitbedacht werden.

Eingereicht wurden neun Wettbewerbsarbeiten, aus denen ein Preisgericht nach intensiver Beratung folgende Reihenfolge der Preisträger beschlossen hat: 1. Preis – asp Architekten aus Stuttgart; 2. Preis – :mlzd aus Berlin; 3. Preis – scheuvens + wachten aus Dortmund.

Funktionale und städtebauliche Brücke zwischen Historie und Zukunft

So könnte der neue Energiecampus in Huckarde aussehen, wenn der Siegerentwurf von asp Architekten aus Stuttgart 1:1 umgesetzt würde.
So könnte der neue Energiecampus in Huckarde aussehen, wenn der Siegerentwurf von asp Architekten aus Stuttgart 1:1 umgesetzt würde. Visualisierung: asp Architekten

Insbesondere das Siegerbüro schafft mit seinem Entwurf zum Energiecampus in direkter Nachbarschaft zur Kokerei Hansa eine gelungene funktionale und städtebauliche Brücke zwischen Historie und Zukunft. Es ist zu erwarten, dass die städtebauliche Idee der Nutzungsmischung aus Arbeiten, Forschen, Erholung, Kultur und kleinteiliger Versorgung einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung eines vielfältigen Stadtteils Huckarde und angrenzender Stadtteile im Dortmunder Norden leisten wird.

Das Leitthema der Energie wird im Siegerentwurf sehr gut berücksichtigt und umgesetzt. Nun heißt es, den Siegerentwurf mit seinen Schnittstellen zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 und der Kokerei Hansa weiter zu konkretisieren. Parallel soll auf Grundlage der Planung das notwendige Bauleitplanverfahren vertiefend weitergeführt werden.

Im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung werden bis zum 11. September 2022 (Tag des offenen Denkmals) in der ehemaligen Waschkaue der Kokerei Hansa (Emscherallee 11, Dortmund) die Wettbewerbsbeiträge präsentiert. Für Bürger:innen sowie alle Interessierten ist die Ausstellung von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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